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Klugschnacker 02.08.2011 23:00

Kommentar: Vergebliche Liebesmüh’
 


Kommentar: Vergebliche Liebesmüh’
Von Jürgen Sessner

Der Ironman Frankfurt kommt in der Presse dieses Jahr auffällig schlecht weg. Objektiv bietet das Rennen dafür keinen Grund. Ein Kommentar von Jürgen Sessner.
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flotter3er 03.08.2011 07:33

Netter Bericht Jürgen - DANKE

Das mit dem Regentanz...:Peitsche:

War das 1. Mal bei nem LD M-Dot Wettkampf und bis auf die Shuttlebusse ab Racehotel (von 04:50-05:20 NIX), war alles bestens organisiert.
Sogar die Dopingkontrolle :Cheese:

Kann also net meckern :Lachen2:

Mein (Wettkampf)-Vergleich aus der Praxis, Challenge vs Ironman = Challenge macht & vermittelt mehr das "familiere Feeling". Das ist zwar oberflächig aber für mich als Athlet ein wichtiges Kriterium. Aber auch meine Frau, die immer zuschaut hat das au schon geäußert.

Die Thematik KW und so, kann ich net viel dazu sagen, da ich mich damit net so beschäftige und auch keinen tieferen Einblick durch nen Verein (BTV) habe.

Was mir nur auffällt is, das immer alles in Warpgeschwindigkeit ausgebucht is und viele sich aber über diesen Veranstalter/Veranstaltung negativ äußern.
Irgendwas passt da net, aber vielleicht ist das von mir ja nur ebenso oberflächig beurteilt.

Im Großen und Ganzen denk ich, nehmen sich beide Großveranstalter nicht viel. Is ja wie im unsportlichen Leben->mal Dies, mal Das, mal Plus, mal Minus.

Es muss einem ja nicht jede Nase gefallen und unsere Kohle geben wir beim Shoppen ja au meistens in unserem Lieblingsstore aus :Cheese: .

Die Reißnägel sollten doch dann immer mit Bedacht gestreut werden, nicht das man noch selbst reinläuft oder fährt.

Subjektive Grüsse

Jürgen

KarlKoyote 03.08.2011 08:00

Wie kommt man für 2012 auf die irre Idee, Roth und Frankfurt am gleichen Tag stattfinden zu lassen?
Das kann ich nicht nachvollziehen!

Michael Skjoldborg 03.08.2011 09:39

Für wen soll das schlecht sein? Als Teilnehmer wird nur eine verschwindend geringe Anzahl sowohl in Roth als auch in Frankfurt gestartet sein. Die Zuschauer werden sich wohl hauptsächlich aus Angehörigen und Anwohnern rekrutieren, von daher auch kein "Verlust".
Die Aussteller? Hmm, wenn ich Geld verdienen will, muss ich halt etwas dafür tun. Die grossen Firmen haben wohl durchaus mehr als einen Stand, die lokalen sind eben, tja, lokal.
Für Fernsehen gilt halt, dass Triathlon noch immer eine Randsportart ist. Ausser dem HR3 und "DSF" war da ja nicht soooo viel zu sehen. Die Challenger haben ja ausserdem ihre eigene Webübertragung, die doch recht in Ordnung war, aber natürlich ausbaufähig ist.
Einziger Nachteil ist für mich das Multitasking, wenn ich Bekannten bei den beiden Wettkämpfen folgen will. Aber das hält sich nun auch in Grenzen.

Bis denne, Michael

Volker 03.08.2011 09:50

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 619829)
Für wen soll das schlecht sein?

Zum Beispiel für mich. Ich war meist bei einem Wettkampf Teilnehmer und bei dem anderen Zuschauer. Werde nächstes Jahr also nicht in Roth zusehen können. Finde diese Entwicklung daher schade und ich denke, dass es einigen so geht. Die Triathlongemeinde ist halt doch übersichtlich.

Aber zurück zum Thema. Kommentar ist sehr passend und zeigt einmal mehr wie viele der Reporter für Tageszeitungen voneinander abschreiben und sich kein eigenes Bild machen bzw. wie Meinung gemacht wird. :Nee:

Jahangir 03.08.2011 10:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 619713)


Kommentar: Vergebliche Liebesmüh’
Von Jürgen Sessner

Der Ironman Frankfurt kommt in der Presse dieses Jahr auffällig schlecht weg. Objektiv bietet das Rennen dafür keinen Grund. Ein Kommentar von Jürgen Sessner.
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Grandios formulierte Einleitung! Hut ab vor Jürgen Sessner!

JENS-KLEVE 03.08.2011 10:30

Schön geschrieben und inhaltlich für mich nachvollziehbar. wundere mich aber auch, dass bei einer Absprache der Termin sich überschneidet. Ich war auch anfeuern in Frankfurt und wurde vorher in Roth angefeuert, ist doch jetzt doof!

drullse 03.08.2011 10:35

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 619855)
wundere mich aber auch, dass bei einer Absprache der Termin sich überschneidet.

Was machst Du als KW, wenn Roth den Termin schon gesetzt hat und Du von der Stadt nur diesen Termin genehmigt bekommst. Ich glaube kaum, dass man in Frankfurt glücklich ist über die Situation. Freiwillig macht das keiner.

JENS-KLEVE 03.08.2011 10:52

In deinem Beispiel /Szenario fehlt ja auch die Absprache :Huhu:

drullse 03.08.2011 11:22

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 619872)
In deinem Beispiel /Szenario fehlt ja auch die Absprache :Huhu:

Im Artikel steht "... man spricht sich manchen Dingen auch ab."

Das bedeutet ja nicht, dass man den Termin abstimmt. ;)

KarlKoyote 03.08.2011 11:50

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 619829)
Für wen soll das schlecht sein? Als Teilnehmer wird nur eine verschwindend geringe Anzahl sowohl in Roth als auch in Frankfurt gestartet sein. Die Zuschauer werden sich wohl hauptsächlich aus Angehörigen und Anwohnern rekrutieren, von daher auch kein "Verlust".
Die Aussteller? Hmm, wenn ich Geld verdienen will, muss ich halt etwas dafür tun. Die grossen Firmen haben wohl durchaus mehr als einen Stand, die lokalen sind eben, tja, lokal.
Für Fernsehen gilt halt, dass Triathlon noch immer eine Randsportart ist. Ausser dem HR3 und "DSF" war da ja nicht soooo viel zu sehen. Die Challenger haben ja ausserdem ihre eigene Webübertragung, die doch recht in Ordnung war, aber natürlich ausbaufähig ist.
Einziger Nachteil ist für mich das Multitasking, wenn ich Bekannten bei den beiden Wettkämpfen folgen will. Aber das hält sich nun auch in Grenzen.

Bis denne, Michael

Aus meiner Sicht ist das für den gesamten Sport schlecht. Der Fokus - insbesondere der Öffentlichkeit - liegt nun mal auf der Langdistanz. Die beiden größten Rennen sind Roth und Frankfurt.
Es geht mir nicht um Doppelstarter und schon gar nicht um die Aussteller. Es geht um uns Sportler! Beide Veranstaltungen verdienen die volle Aufmerksamkeit über ein seperates Wochenende. Außerdem starten Vereinskollegen immer entweder in Roth oder Frankfurt. Wie wichtig gegenseitiger Support ist wissen die Meisten von uns.
Und Randsportart hin oder her: Die Berichtsqualität der letzten 2 Jahre (mit Sport1 oder HR [über 6 Std. in Frankfurt]) ist doch nicht so schlecht, hat sich stark gesteigert. Die Vorjahre waren deutlich spärlicher.

mblanarik 03.08.2011 11:54

Zitat:

Zitat von KarlKoyote (Beitrag 619768)
Wie kommt man für 2012 auf die irre Idee, Roth und Frankfurt am gleichen Tag stattfinden zu lassen?
Das kann ich nicht nachvollziehen!

Warum ist die Idee irr? Ich sehe da kein Problem; es ist doch voellig egal ob eine Woche dazwischen liegt oder nicht.

Wenn 2-3 Monate dazwischen liegen wuerden, waere es eventuell eine andere Sache...

Nobodyknows 03.08.2011 11:56

"Bashing" ist natürlich nicht o.k. Und da sollte man KW zur Seite stehen.

Aber der Kommentar macht den Eindruck als wäre alles rosarot. Und das ist scheinbar nur zum Teil richtig:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...331#post617331

Wer Premium-Preise fordert, sollte vollumfänglich Premium-Service bieten können.

Gruß
N.

nabenschalter 03.08.2011 11:59

Ohne die Interna zu kennen, aber dennoch aus eigener Erfahrung:

Seit Jahren hat sich eigentlich der erste Sonntag im Juli für den IM-Frankfurt herauskristalisiert. So wäre eigentlich der 1. Juli der richtige Termin für FFM gewesen. Aber da es in einer mit ca. 600.000 Einwohner versehen Großstadt vielfältigste Termine gibt, und vermutlich auch der 1. und der 8. Juli mit anderen Terminen in der Stadt kollidiert, wird eine Terminabstimmung definitiv nicht primär an den Interessen der Sportler orientiert sein können, als an überhaupt der Möglichkeit, überhauüt einen Termin zu bekommen.

Immerhin wird eine Großstadt von 600.000 Einwohnern wegen 2.500 Bekloppten verkehrstechnisch ziemlich lahmgelegt.

Gruß
Nabenschalter

kullerich 03.08.2011 12:01

Zitat:

Zitat von KarlKoyote (Beitrag 619938)
Aus meiner Sicht ist das für den gesamten Sport schlecht. Der Fokus - insbesondere der Öffentlichkeit - liegt nun mal auf der Langdistanz. Die beiden größten Rennen sind Roth und Frankfurt.
Es geht mir nicht um Doppelstarter und schon gar nicht um die Aussteller. Es geht um uns Sportler! Beide Veranstaltungen verdienen die volle Aufmerksamkeit über ein seperates Wochenende. Außerdem starten Vereinskollegen immer entweder in Roth oder Frankfurt. Wie wichtig gegenseitiger Support ist wissen die Meisten von uns.
Und Randsportart hin oder her: Die Berichtsqualität der letzten 2 Jahre (mit Sport1 oder HR [über 6 Std. in Frankfurt]) ist doch nicht so schlecht, hat sich stark gesteigert. Die Vorjahre waren deutlich spärlicher.

Mal dagegen argumentiert: nein, das ist gut, denn somit ist das "Sommerloch", das durch die beiden größten Veranstaltungen in D gerissen wird, so klein wie möglich gehalten. Denn schließlich (so mein Eindruck) läuft sowohl am Roth-Wochenende als auch am FFM-wochenende im restlichen Tria-Deutschland nicht viel. Wenn die beiden Rennen nun eine gemeinsames Wochenende blockieren, können die anderen Rennen sich besser auf die ja doch nur 12-13 möglichen Wochenenden eines deutschen Tria-Sommers verteilen.

just my 2 cents...
kullerich


PS: und da ich kein Sportökonom oder Funktionär bin, der mit Tri sein Geld verdienen will, darf ich hemmungslos aus Sportlersicht argumentieren.

mblanarik 03.08.2011 12:23

...viel "duemmer" finde ich die Idee, Regensburg auch so nah an FFM/Roth zu platzieren und damit de facto "alles" in ein 3-4 Wochenfenster zu packen (Nizza, KlaFu, RBG, FFM, Zuerich, Roth).

Warum nicht RBG in den Herbst/naeher zu Koeln zu legen?

Willi 03.08.2011 12:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 619713)
Der Ironman Frankfurt kommt in der Presse dieses Jahr auffällig schlecht weg. Objektiv bietet das Rennen dafür keinen Grund. Ein Kommentar von Jürgen Sessner.

Sprachlich ein schön geschriebener Artikel - inhaltlich erwarte ich mehr Analyse und Hintergründe über das Warum des KW-Bashings. Festzustellen, dass Kurt Denks mitreißende Fähigkeiten zu großen Worten fehlen ist das eine, aber warum wurde diese Lücke nicht personell anderweitig geschlossen?

Auf der Website der zweiten Veranstaltung in Regensburg finde ich z.B. vier Tage vor dem Start keine einzige Information über startende Profis - absolutes NoGo. Betrachtet man die Gegensätze zwischen der dortigen Berichterstattung und den Ansagen des einzigen vorgeblichen Top-Favoriten, ist doch schon jetzt klar, dass das Bashing nächste Woche eine Stufe schärfer wird. Da sträuben sich doch die Haare.
:confused:

Quax 03.08.2011 12:59

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 619997)
Sprachlich ein schön geschriebener Artikel - inhaltlich erwarte ich mehr Analyse und Hintergründe über das Warum des KW-Bashings. Festzustellen, dass Kurt Denks mitreißende Fähigkeiten zu großen Worten fehlen ist das eine, aber warum wurde diese Lücke nicht personell anderweitig geschlossen?

Auf der Website der zweiten Veranstaltung in Regensburg finde ich z.B. vier Tage vor dem Start keine einzige Information über startende Profis - absolutes NoGo. Betrachtet man die Gegensätze zwischen der dortigen Berichterstattung und den Ansagen des einzigen vorgeblichen Top-Favoriten, ist doch schon jetzt klar, dass das Bashing nächste Woche eine Stufe schärfer wird. Da sträuben sich doch die Haare.
:confused:

Man sollte nicht den Fehler machen und sachliche Kritik wie die von dir vorgebrachten Punkte mit den Vorhaltungen der Presse in Frankfurt , dem Störfeuer aus Österreich oder den Vorgaben aus den USA verwechseln. Sicher gibt es immer etwas zu verbessern und manchmal sind die Punkte für den Einzelnen auch gravierend. Der Veranstalter hat nur einmal im Jahr die Möglichkeit zu zeigen, daß er aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Im Falle Frankfurt hatte Kai Walter mit neuen Maßgaben der WTC zu kämpfen, die Vorhaltungen der Presse zu entkräften und das erste Mal richtiges Sauwetter wegzustecken. Er hat meinen Respekt dafür, wie er das hinbekommen hat. Fehlende Urkunden, nicht aktualisierte Homepage oder kalte Duschen im Ziel sind wichtige Kritikpunkte, die bei einer Premiumveranstaltung stören und beseitigt werden müssen. Es liegt an Kai Walter, im nächsten Jahr Abhilfe zu schaffen.

Gruß
Jürgen

keko 03.08.2011 13:00

"Kai Walter macht einen guten Job und irgend jemand mag das nicht."

Gut ist in diesem Fall einfach nicht gut genug. Mir ist der Kommentar ein bisschen zu politisch und zwischen den Zeilen geschrieben. Der IM ist meiner Meinung nach einfach kein Brüller mehr so wie in den ersten Jahren. Der Lack ist ab, jetzt geht es darum mit neuen Ideen eine eigene Identität zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.

Quax 03.08.2011 13:08

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 620014)
"Kai Walter macht einen guten Job und irgend jemand mag das nicht."

Gut ist in diesem Fall einfach nicht gut genug. Mir ist der Kommentar ein bisschen zu politisch und zwischen den Zeilen geschrieben. Der IM ist meiner Meinung nach einfach kein Brüller mehr so wie in den ersten Jahren. Der Lack ist ab, jetzt geht es darum mit neuen Ideen eine eigene Identität zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.

Genau das ist aber das Problem, mit dem Kai Walter zu kämpfen hat. Die WTC will den Rennen die eigene Identität nehmen und soviel konformität wie möglich einfließen lassen. Ein WTC Funktionär hat einmal zu mir gesagt, die Leute sollen genau wissen, was sie bei einem IM zu erwarten haben. Kai Walter hat da als Angestellter der WTC eine ziemlich blöde Stellung. Auf der einen Seite weiß er, daß der europäische Markt etwas anderes verlangt als die Zentrale in Florida liefern will, auf der anderen Seite ist er aber verpflichtet, gute Zahlen vorzulegen und die Athleten zufriedenzustellen. Das ist nicht leicht. Das der Lack ab ist, ist sicherlich richtig und viele Dinge, die früher als Service geboten wurden, sind inzwischen gestrichen worden. Aber das alles an der Person Kai Walter fest zu machen ist nicht fair. ich habe auch absichtlich keinen Vergleich zwischen Frankfurt und anderen Veranstaltungen gezogen, dies wurde schon oft diskutiert. Mir ging es nur darum festzustellen, daß die ganzen Misstöne zu stark auf Kai Walter fixiert sind.

Cruiser 03.08.2011 13:09

Wo und wann ist KW denn gebasht geworden?
Ich war in Urlaub und habe da wohl was verpasst.

Generell stimme ich dem Artikel inhaltlich nicht zu. IMHO geht die Qualität der Veranstaltung in FFM, aber auch in WI Jahr für Jahr zurück. Deutlich.

Ich will mich aber nicht so aufregen und lasse es gut sein :Lachen2: ...wurde ja auch schon ausreichend in anderen Threads durchgekaut.;)

Ich hoffe, daß es für FFM und WI wieder aufwärts gehen wird.
Es sind tolle Rennen, auf die wir hier im Rhein-Main Gebiet stolz sein können.

Cruiser 03.08.2011 13:12

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 620014)
"Kai Walter macht einen guten Job und irgend jemand mag das nicht."

Gut ist in diesem Fall einfach nicht gut genug. Mir ist der Kommentar ein bisschen zu politisch und zwischen den Zeilen geschrieben. Der IM ist meiner Meinung nach einfach kein Brüller mehr so wie in den ersten Jahren. Der Lack ist ab, jetzt geht es darum mit neuen Ideen eine eigene Identität zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.

Dem stimme ich zu.

Der Artikel ist sehr politisch pro KW.

Willi 03.08.2011 13:12

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 620013)
Man sollte nicht den Fehler machen und sachliche Kritik wie die von dir vorgebrachten Punkte mit den Vorhaltungen der Presse in Frankfurt , dem Störfeuer aus Österreich oder den Vorgaben aus den USA verwechseln. ... Es liegt an Kai Walter, im nächsten Jahr Abhilfe zu schaffen.

Jürgen, Du sprichst organisatorische Defizite an - die nach meinem Eindruck marginal waren und in der Presse nicht auftauchten. In den Berichten von FAZ, FR und anderen habe ich vor allem Kritik an mangelnder Präsentation als "großem Sport in der Großstadt" wahrgenommen - und da hätte Kai Walter nicht erst nächstes Jahr, sondern jetzt schon Gelegenheit, Lernfähigkeit zu zeigen. Wie will er denn mit der Öffentlichkeitsarbeit für gute Stimmung bei Medienvertretern, Stadtverwaltungen und Sponsoren sorgen?

drullse 03.08.2011 13:19

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 620014)
Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.

In den letzten 25 Jahren hat es gereicht... Ich denke schon, dass der Name noch so lange zieht, bis der Investor verkauft - und länger interessiert ihn das auch nicht.

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 620019)
Ein WTC Funktionär hat einmal zu mir gesagt, die Leute sollen genau wissen, was sie bei einem IM zu erwarten haben.

Und was das ist, kann man ja an vielen Rennen gut beobachten (ich denke da nur an den Artikel von hazelman und andere gleichlautende Berichte): sehr viel Geld für ein Nicht-mehr-Premium-Produkt.

keko 03.08.2011 13:21

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 620019)
Genau das ist aber das Problem, mit dem Kai Walter zu kämpfen hat. Die WTC will den Rennen die eigene Identität nehmen und soviel konformität wie möglich einfließen lassen. Ein WTC Funktionär hat einmal zu mir gesagt, die Leute sollen genau wissen, was sie bei einem IM zu erwarten haben. Kai Walter hat da als Angestellter der WTC eine ziemlich blöde Stellung. Auf der einen Seite weiß er, daß der europäische Markt etwas anderes verlangt als die Zentrale in Florida liefern will, auf der anderen Seite ist er aber verpflichtet, gute Zahlen vorzulegen und die Athleten zufriedenzustellen. Das ist nicht leicht. Das der Lack ab ist, ist sicherlich richtig und viele Dinge, die früher als Service geboten wurden, sind inzwischen gestrichen worden. Aber das alles an der Person Kai Walter fest zu machen ist nicht fair. ich habe auch absichtlich keinen Vergleich zwischen Frankfurt und anderen Veranstaltungen gezogen, dies wurde schon oft diskutiert. Mir ging es nur darum festzustellen, daß die ganzen Misstöne zu stark auf Kai Walter fixiert sind.

Das ist eine typische imperialistische Kolonialpolitik ;-) Roth zB. hat es viel leichter, kann eine eigene, frische und schnelle Identität aufbauen. Der IM ist dageben ein schwerfälliger Kahn.

Mit KW hat das wirklich nichts zu tun. Er kann sich höchsten überlegen, wie man aus diesem Dilemma kommt. Aber seine Schuld ist das nicht.

Quax 03.08.2011 13:26

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 620031)
In den letzten 25 Jahren hat es gereicht... Ich denke schon, dass der Name noch so lange zieht, bis der Investor verkauft - und länger interessiert ihn das auch nicht.


Und was das ist, kann man ja an vielen Rennen gut beobachten (ich denke da nur an den Artikel von hazelman und andere gleichlautende Berichte): sehr viel Geld für ein Nicht-mehr-Premium-Produkt.

Es kommt noch dazu, daß gerade bei den asiatischen Rennen dieses Ziel nicht einmal annähernd erreicht wird. Dagegen sind die deutschen Rennen auf höchstem Niveau.

DragAttack 03.08.2011 13:28

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 620035)
Mit KW hat das wirklich nichts zu tun. Er kann sich höchsten überlegen, wie man aus diesem Dilemma kommt. Aber seine Schuld ist das nicht.

Kann ja Asyl im Hause Challenge beantragen :Lachanfall:

Willi 03.08.2011 13:31

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 620040)
Es kommt noch dazu, daß gerade bei den asiatischen Rennen dieses Ziel nicht einmal annähernd erreicht wird. Dagegen sind die deutschen Rennen auf höchstem Niveau.

Was IMHO primär auf die Konkurrenzsituation zurückzuführen ist - wo gibt's sonst auf der Welt soviele Events mit vergleichbarem Medieninteresse?
Eine sinkende Publicity der X-Dream-Veranstaltungen kann daher auch nicht im Interesse von Roth, Köln, Kraichgau, Hamburg, usw. liegen.

maifelder 03.08.2011 13:42

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 619970)
...viel "duemmer" finde ich die Idee, Regensburg auch so nah an FFM/Roth zu platzieren und damit de facto "alles" in ein 3-4 Wochenfenster zu packen (Nizza, KlaFu, RBG, FFM, Zuerich, Roth).

Warum nicht RBG in den Herbst/naeher zu Koeln zu legen?

Ggf. ist es bis Malaysia noch nicht durchgedrungen, Regensburg ist im nächsten Jahr früher.

Die Bauernlobby hat sich durchgesetzt.

Badekaeppchen 03.08.2011 13:48

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 620051)
Ggf. ist es bis Malaysia noch nicht durchgedrungen, Regensburg ist im nächsten Jahr früher.

Die Bauernlobby hat sich durchgesetzt.

Ist jetzt aber immer noch im 3-4 Wochenfenster. Nur eben davor und nicht mehr danach.

tuben 03.08.2011 14:20

(((Die Bauernlobby hat sich durchgesetzt.[/quote])))

Die müssen ja von dem, was sie tun auch leben,
wir leben mit dem Triathlon und nur wenige leben
davon.
Dass diese Bauern sogar etwas zur Terminklärung
beitragen, ist denen wahrscheinlich auch noch egal.

maifelder 03.08.2011 14:21

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 620077)
(((Die Bauernlobby hat sich durchgesetzt.

)))

Die müssen ja von dem, was sie tun auch leben,
wir leben mit dem Triathlon und nur wenige leben
davon.
Dass diese Bauern sogar etwas zur Terminklärung
beitragen, ist denen wahrscheinlich auch noch egal.[/quote]



Bin selbst ein Kind vom Land, daher war das nicht negativ.

Ich bin froh, dass die eine Lobby haben, manchmal leider nicht so radikal wie in Frankreich.

Vinoman 03.08.2011 17:04

Ich finde, dass in dieser ganzen Diskussion vieles miteinander vermengt wird, wo man trennen sollte.

Als jemand der im letzten Jahr an dem Rennen teilgenommen hat und extrem begeistert davon war, kommt mir manche Kritik beckmesserisch vor. Natürlich gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten und kleinere Pannen, die für den einen oder anderen ärgerlich sein können. Auch war sicher einiges schon mal besser und dem Kunden erschließt sich nicht wirklich warum er mehr zahlt und weniger dafür bekommt. Trotzdem ist FFM eines der attraktivsten LD Rennen auf dem Globus. Komischerweise kam vom breitensportlichen Aspekt des IM in den Berichten wenig rüber.

Die Kritik an KW richtete sich ja in erster Linie am sportlichen Wert der Veranstaltung, die in erster Linie an den Pro-Namen gemessen wurde. Klar fehlten da zwei drei Namen, die man in der Vergangenheit hatte, aber zB bei den Damen war das Feld gleichwertig zu den Vorjahren besetzt. Und auch bei den Herren war das Niveau nicht so viel schlechter, wie man der Berichterstattung zu glauben genötig wurde. Roth hatte zwei Top- Namen und CW, aber dahinter???

Ich denke, dass man auf den IM FFM stolz sein kann und die Kritik an der Veranstaltung, hat schon etwas typisch Deutsches .....

mblanarik 03.08.2011 17:22

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 620051)
Ggf. ist es bis Malaysia noch nicht durchgedrungen, Regensburg ist im nächsten Jahr früher.

Die Bauernlobby hat sich durchgesetzt.

durchgedrungen ist es, deswegen schreibe ich ja auch dass die 6 innerhalb von ~4 Wochen stattfinden:

Rbg - 17.6
Nizza - 24.6
Klafu - 1.7
FFM/Roth - 8.7
Zuerich - 15.7

selbst der IM UK wird naechstes Jahr am 22.7 sein...

Im September ist das Wetter in (Mittel)Europa dann doch bei weitem nicht soooo schlecht, dass man da keinen groesseren WK organisieren koennte. Im Juli/August sollte es doch kein Problem sein, genuegend Radkilometer zu sammeln... Weiters haette es ja noch den Scharm, dass man zB Wiesbaden als Vorbereitugs-WK machen koennte, analog wie es die Oesis mit St. Poelten/Klafu machen.

Und die Quali waere dann fuers Folgejahr gueltig, so dass es genuegend Planungssicherheit fuer die Qualifikanten gibt.

...aber vielleicht stecken andere Ueberlegungen dahinter, die es dann logisch erscheinen lassen, warum die Veranstaltungen alle so knapp bei/an-einander liegen. An den bayerischen Bauern alleine wird das mit ziemlicher Sicherheit nicht liegen.

Jahangir 03.08.2011 17:28

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 619899)
Im Artikel steht "... man spricht sich manchen Dingen auch ab."

Das bedeutet ja nicht, dass man den Termin abstimmt. ;)

Yep, vor allem wenn es darum geht, die Verbände zu bescheißen. Wobei, bei den Verbänden wollen ja einige (soweit es sie nicht persönlich betrifft) beschissen werden;)

Kurt D. 03.08.2011 17:30

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 620013)
Man sollte nicht den Fehler machen und sachliche Kritik wie die von dir vorgebrachten Punkte mit den Vorhaltungen der Presse in Frankfurt , dem Störfeuer aus Österreich oder den Vorgaben aus den USA verwechseln. Sicher gibt es immer etwas zu verbessern und manchmal sind die Punkte für den Einzelnen auch gravierend.

Gruß
Jürgen

Lieber Jürgen Sessner (alias Quax),

du versuchst in deinem Leitartikel etwas zu formulieren was dir gleichwohl anscheinend schwerfällt richtig zu beschreiben...:) .

Der Versuch das Ganze mit "lustigen Reißzwecknagelattacken" zu garnieren ist allerdings nicht ganz glücklich. Vielleicht wendest du dich hierzu mal an Nils Goerke und fragst ihn was er anno 2002 davon gehalten hat...;)

Nun zu den "bösen Medien":
Ein kritisches Presse Echo ist in einer Medienmetropole wie Ffm. nichts unübliches. Mal schreibt dich die Presse rauf, mal runter. Übrigens nicht nur beim Ironman! Im März wurde Kai z.B. sehr löblich und überproportional in der FR dargestellt. Im Juli dann eben nicht so positiv. So ist das Medienleben.
Ich habe dieses "Rauf und Runter" fast 10 Jahre selbst erlebt und man muss in einer solchen Position mit so etwas umgehen können. Da benötigt man auch keine "weißen Forumsritter" um sich besser zu fühlen oder Beifall aus einer spannenden Ecke zu erhalten ;) .

Presse- und Medienarbeit ist immer Geben und Nehmen, ist immer gelobt werden und kritisiert werden. So ist das Spiel. Wenn nächstes Jahr dann hier die Weltspitze startet, werden die Medien in Lobeshymnen schwelgen. Somit ist dann "alles wieder gut"...:)

PS: Die Fakten sind Zahlen (und damit meine ich nicht die Starterzahlen, diese sind "nice to have"). Empfindungen oder Emotionen sind aber keine Fakten. In keinem Unternehmen, es sei dann man nimmt ein Unternehmen auf die leichte Schulter (...;) ) -und dies tut weder Kai noch sonst wer. Jedenfalls nicht in unserem Bereich. Und ein von dir beschriebenes "Störfeuer" aus Österreich ist für mich nicht ersichtlich. Wenn dem so sein sollte wie du es schreibst, dann liefere bitte Fakten und keine Kaffeesatz Leserei. Danke.

Gruß und weiterhin gute Trainingsarbeit,
Kurt

drullse 03.08.2011 17:40

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 620195)
Yep, vor allem wenn es darum geht, die Verbände zu bescheißen. Wobei, bei den Verbänden wollen ja einige (soweit es sie nicht persönlich betrifft) beschissen werden;)

Stimmt, da war ja was. Wie steht's denn um Deine groß angekündigte Klage? Hat man gar nichts von gehört bisher.

Jahangir 03.08.2011 18:34

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 620203)
Stimmt, da war ja was. Wie steht's denn um Deine groß angekündigte Klage? Hat man gar nichts von gehört bisher.

Wait and see my hot brother

drullse 03.08.2011 18:39

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 620239)
Wait and see my hot brother

Hot?

Ich hab Zeit, wollte ja nur mal nachfragen...

Kurt D. 03.08.2011 18:57

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 620241)
Hot?

Ich hab Zeit, wollte ja nur mal nachfragen...

:( :) ...ich glaube Cengiz denkt in längeren Zeitspannen als wir Nicht Juristen.
Er ist Anwalt.
Mir hat ein Anwalt mal gesagt, dass z.B. die Verjährung einer Falschaussage zur Erlangung einer Eidesstattlichen Erklärung/Verfügung, erst nach 5 Jahren verjährt...,
das ist dann zwar nicht mehr "hot", aber eher brenzlig für den Betroffenen.


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