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-   -   Erste OD und kompletter Einbruch der Laufleistung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=19146)

erwin82 14.06.2011 09:10

Erste OD und kompletter Einbruch der Laufleistung
 
Kann mich dem Ersteller des vorigen Threads nur anschließen. Hab mir den auch durchgelesen und wollte einfach auch mein Problem in einem extra Thread schildern.

Hatte Samstag meine erste Olympische Distanz. Gefühl wie folgt:

1,5 km Schwimmen: nach 100m hat mir einer den Neo aufgemacht... war aber nicht so ein Problem und mit 29min bin ich eigentlich mal zufrieden. Gefühl beim Schwimmen war ok, und der Wechsel aufs Rad war eigentlich auch Problemlos.

39km Rad: Rad fahren ist meine Schwäche und werde eigentlich Anfangs meistens überholt... ich achte beim Rad fahren auf meinen Puls um nicht unbedingt zu überzocken. Das Gefühl war eigentlich ok, und ich konnte keine nennenswerte "Übermüdung" feststellen. Habe wärend des fahrens eine halbe Fruchtschnitte gegessen und eine Mischung aus Apfelsaft, Maltotextrin, Wasser und Salz getrunken (700ml) ca. 70g KH (war vielleicht zu wenig, da warm). Beim Wechsel zum Lauf schnell ein Gel. Radzeit 1:11h war bis jetzt das beste Ergebniss.

10km Laufen: Den ersten Kilometer in 4:45 min/km... der Wechsel hat mir eigentlich nicht soviel gemacht... hab auch im Training brav gekoppelt. Doch mein Puls ist nicht anständig nach oben gegangen sondern hat sich im Bereich vom Rad fahren gehalten. Hab auch das Gefühl gehabt zuwenig Luft zu bekommen!! Hab zwar trotzdem andere Athleten überholt, aber trotzdem ist ein 5:12min/km nicht akzeptabel. Laufe einen 10er Solo so mit 4:15min/km...


Bin ich beim Radfahren so übers Limit gegangen, dass ich keine anständige Laufleistung mehr bringen konnte?!?! (bei meinen Sprintdistanzen war das noch nie so). Oder war es zuwenig Flüssigkeit beim Rad fahren??

janosch 14.06.2011 09:19

wie sieht denn dein Training aus??

Sprich wie lange sind deine Radeinheiten, Laufkilometer?

Ich denke wie du schon geschrieben hast, du bist einfach zu "sportlich" Rad gefahren und hast zu wenig getrunken :Cheese:

Nepumuk 14.06.2011 10:38

Warm es vielleicht einfach zu warm? Auf dem Rad bist du immerhin einen 33er Schnitt gefahren. Das ist jetzt nicht so langsam für die schwächste Disziplin.

Wenn's dann noch warm ist, sind 700ml Flüssigkeit vielleicht etwas wenig. Allerdings braucht es meiner Meinung nach auf einer OD nicht so viel Verpflegung.

Ich würde mir jetzt keine so großen Gedanken machen. Auf meiner ersten OD letztes Jahr war es auch sehr warm und die Laufleistung nicht so dolle.

carolinchen 14.06.2011 10:51

Wenn du das Gel im Wechsel zum Laufen nimmst ist es zu spät.
Weißt du wie lange es dauert bis die Energie bereitgestellt ist?!

Raylinth 14.06.2011 10:54

Wenn Du geschrieben hättest das Du Dich beim Laufen schlapp gefühlt hast, dann wäre meine erste Vermutung: zu wenig Energie zugeführt.
Da Du allerdings von Atemproblemen berichtest wäre der nächste Schritt in Richtung Allergien / Belastungsasthma zu schauen!?

Bezüglich der Energieaufnahme, ich nehme auf einer OD das erste Gel bei km 10 auf der Radstrecke und das zweite kurz vor Wechsel zum Laufen. Zu Trinken gibt`s nur Schorle.

erwin82 14.06.2011 11:04

Danke einmal für Eure Antworten.

Wollt noch zusätzlich sagen, dass meine Beine nach 2 Tagen Regeneration noch immer nicht fit sind! Anscheinend hat mir die OD wirklich viel Körner gekostet!! Hätt ich mir echt leichter vorgestellt! Die Sprintdistanz ist für mich kein Problem aber die OD ist doch nicht sooo ein Honiglecken wie ich leichtsinniger Weise dachte!!!

pinkpoison 14.06.2011 11:07

Wozu bei einer OD überhaupt etwas anderes als Wasser zuführen?!?

Das belastet nur unnötig den Verdauungstrakt, bindet Blut, dass die Muskeln versorgen soll und frisst Energie, die man zum Radeln/Laufen braucht. Nebenbei besteht die Gefahr, dass man über die Insulinschaukelei in einen Hungerast läuft, wenn man nicht permanent schnelle Zuckwer nachschiesst, wenn man einmal damit begonnen hat.

Gut gefüllte Muskelglykogenspeicher reichen normalerweise aus, um bei einer OD über die Runden zu kommen - schließlich reichen sie auch bei einem Marathon i.d.R. bis km 32/33 (oder länger). Wenn dem nicht so ist, dann ist der Stoffwechsel durch ständiges KH-Konsumieren schon im Training nicht auf den WK hin optimiert. Was zu hinterfragen wäre, wäre ferner, ob genügend lange Einheiten im aeroben Bereich absolviert wurden (Überdistanzen). Wer im Training für eine OD nicht mindestens einmal 120 km am Stück auf dem Rad gesessen ist und besser mehrmals 20 km gelaufen ist, braucht sich nicht wundern, wenn das Fundament fehlt und der Stoffwechsel zickt.

Gels, Cola usw. Würde ich allenfalls erst auf den letzten 5 km beim Laufen zuführen. Feste Nahrung ist bei einer OD für die meisten völlig überflüssig und kontraproduktiv, ebenso jegliche Zufuhr von Mineralien, es sei denn unter tropischen Bedingungen Natrium. Das aber nicht als Kochsalz, weil das Chlorid ansonsten zu säurebedingten Magenbeschwerden führen kann, sondern in Form von Natriumbicarbonat.

Gruß Robert

runningmaus 14.06.2011 11:20

Zitat:

Zitat von erwin82 (Beitrag 590328)
... Hatte Samstag meine erste Olympische Distanz.

....


Herzlichen Glückwunsch zum ersten Finish bei einer richtigen OD! :liebe053:

Zeit zu Feiern, das Siegereis zu essen und erst einmal zufrieden zu sein!! ....



Zitat:

... Laufen... nicht akzeptabel. ...
mit der Selbstzerfleischung solltest Du später anfangen..., ;)
wieso meinst Du denn, die Summe der Bestzeiten müsse sofort auch bei einer völlig anderen Sportart wie Triathlon von Deinem Körper so umgesetzt werden?? :Nee: :confused:

Lecker Nudelsalat 14.06.2011 11:22

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590399)
Was zu hinterfragen wäre, wäre ferner, ob genügend lange Einheiten im aeroben Bereich absolviert wurden (Überdistanzen). Wer im Training für eine OD nicht mindestens einmal 120 km am Stück auf dem Rad gesessen ist und besser mehrmals 20 km gelaufen ist, braucht sich nicht wundern, wenn das Fundament fehlt und der Stoffwechsel zickt.

Gruß Robert

Interessanter Ansatz für eine OD. ;)

Gruß strwd

Tri Andre 14.06.2011 11:23

Wie schon Pinkpoison erwähnt hat, fehlen dir anscheinend die langen GA1 Einheiten. Die sollten je nach Ambitionen, auf dem Rad 3-4 Stunden und beim Laufen zwischen 15-20km aussehen.
Wenn du große Probleme mit deiner Atmung hast, kannst du sowohl GA1 Koppeleinheiten machen sowohl auch härtere Einheiten die dir beim Wechsel im Wettkampf helfen z.b.

80-100km GA1 Rad + 30/40 min GA1 laufen

30-40km GA2 Rad+ Laufen 10min WSA +10min GA2

Mir bringen Koppeleinheiten immer extrem viel und habe seitdem nicht mehr die Atemprobleme wie früher. Probier es aus vllt. hilft es ja.

André

Nepumuk 14.06.2011 12:42

Zitat:

Zitat von erwin82 (Beitrag 590397)
Wollt noch zusätzlich sagen, dass meine Beine nach 2 Tagen Regeneration noch immer nicht fit sind! Anscheinend hat mir die OD wirklich viel Körner gekostet!!

Wenn's nur die Beine sind, geht's ja noch. Ich hatte nach meiner ersten OD 3 Tage Ganzkörpermuskelkater (Beine, Rücken, Schultern). ;)

Einfach weiter trainiert. Wird schon!

~anna~ 14.06.2011 13:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590399)
..., es sei denn unter tropischen Bedingungen Natrium. Das aber nicht als Kochsalz, weil das Chlorid ansonsten zu säurebedingten Magenbeschwerden führen kann, sondern in Form von Natriumbicarbonat.
Gruß Robert

Das finde ich ja interessant. Hab bisher immer Kochsalz in mein Trinken am Rad gegeben. Ist das eine "klassische" Lehrmeinung, das nicht zu tun, oder Teil deiner Ernährungsphilosophie (was jetzt keineswegs negativ klingen soll), pinkpoison?

Das mit den langen Einheiten wundert mich eigentlich auch. Mir ging es bei meiner 1. OD (ebenfalls Samstag) fabelhaft, besonders beim Lauf, und in den Wochen vor dem Wettkampf hab ich eigentlich fast ausschließlich kurze Sachen gemacht, Standardeinheit 30km Rad+ 5km Laufen. Im ganzen Training insgesamt ~70 Lauf-km. Dafür halt möglichst schnell! Die 10km bei der OD gingen dann in 41:34 (womit ich zufrieden bin).

Ich weiß, jeder reagiert individuell auf Training, aber ich bezweifle wirklich, dass so lange Einheiten wie 120km Rad für ne OD was bringen. (Allerdings muss ich fairerweise hinzufügen, dass ich vor der spezifischen Wettkampfvorbereitung recht viel mit dem Rad "spazieren" gefahren bin - vielleicht hab ich da doch ein bisschen Grundlage aufgebaut.)

alex-wölfe 14.06.2011 13:03

nun ja, jeder tickt ja anderst aber 20 km für ne OD halte ich dann doch für etwas zu viel.

ansonsten kann ich mich dem was Tri Andre geschrieben hat vollkommen anschliesen.............

außerdem war es ja erst die erste OD, falls die Probleme bei der zweiten die selben sind, dann sollte man anfangen sich Gedanken zu machen.

mauna_kea 14.06.2011 13:24

Zitat:

Wer im Training für eine OD nicht mindestens einmal 120 km am Stück auf dem Rad gesessen ist und besser mehrmals 20 km gelaufen ist, braucht sich nicht wundern, wenn das Fundament fehlt und der Stoffwechsel zickt.
selten einen größeren Unfug gelesen.

Kido 14.06.2011 13:46

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 590497)
Das mit den langen Einheiten wundert mich eigentlich auch. Mir ging es bei meiner 1. OD (ebenfalls Samstag) fabelhaft, besonders beim Lauf, und in den Wochen vor dem Wettkampf hab ich eigentlich fast ausschließlich kurze Sachen gemacht, Standardeinheit 30km Rad+ 5km Laufen. Im ganzen Training insgesamt ~70 Lauf-km. Dafür halt möglichst schnell! Die 10km bei der OD gingen dann in 41:34 (womit ich zufrieden bin).

Ich musste deinen Satz mit den 70km drei mal lesen. Wirklich nur insgesammt 70km? Das laufen manche in einer Woche.
Was waren denn deine Inhalte, ausser den 5km Koppeln?

Deine Zeit über 10km ist aber echt ordentlich! dass schaffen ja selbst viele Männer nach jahrelangem Training nicht. Und das gleich beim ersten mal ist schon nicht schlecht.

benjamin3011 14.06.2011 13:50

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 590516)
selten einen größeren Unfug gelesen.

:Blumen:

mauna_kea 14.06.2011 13:54

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 590497)
Das mit den langen Einheiten wundert mich eigentlich auch. Mir ging es bei meiner 1. OD (ebenfalls Samstag) fabelhaft, besonders beim Lauf, und in den Wochen vor dem Wettkampf hab ich eigentlich fast ausschließlich kurze Sachen gemacht, Standardeinheit 30km Rad+ 5km Laufen. Im ganzen Training insgesamt ~70 Lauf-km. Dafür halt möglichst schnell! Die 10km bei der OD gingen dann in 41:34 (womit ich zufrieden bin).

sowas lese ich gern. gut gemacht.
Ist ja quasi der fast Twitch Ansatz.

Hafu 14.06.2011 13:59

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 590516)
selten einen größeren Unfug gelesen.

+1

(habe ich mir vorhin beim Lesen als ich die Empfehlung der vielen langen Einheiten und Läufe gelesen habe, auch gedacht, war aber gerade zu wenig auf Krawall gebürstet, um das sofort zu kommentieren.
Das was den meisten Triathleten (uund höchstwahrscheinlich auch dem Threadersteller auf der olympischen Distanz fehlt, ist Kraft, Schnelligkeit und Motorik und die bekommt man durch viele kurze und knackige Einheiten und nicht durch stundenlanges Rumgegurke im GA1-Puls)

Nobodyknows 14.06.2011 14:08

Ach Robert, ich bin bei dir, dass "radfahren, radfahren, radfahren" für einen Hobbysportler ohne Ambitionen auf's Gesamt- oder AK-Treppchen der Schlüssel zum "Erfolg" (zum ordentlichen finishen) ist.

Aber mit
Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590399)
Wer im Training für eine OD nicht mindestens einmal 120 km am Stück auf dem Rad gesessen ist und besser mehrmals 20 km gelaufen ist, braucht sich nicht wundern, wenn das Fundament fehlt und der Stoffwechsel zickt.

übertreibst du m. E. ein wenig und verunsicherst Anfänger die sich auf eine / die erste OD vorbereiten.

120k bin ich noch nie am Stück gefahren und überlebe (flache) OD's trotzdem ganz gut.

Gruß
N.

Nepumuk 14.06.2011 14:30

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 590553)
120k bin ich noch nie am Stück gefahren und überlebe (flache) OD's trotzdem ganz gut.

Ich bin selbst in der Vorbereitung für die Kraichgau-MD niemals so weit gefahren und bin trotzdem gut über die Runde gekommen.

Kido 14.06.2011 14:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 590552)
+1

(habe ich mir vorhin beim Lesen als ich die Empfehlung der vielen langen Einheiten und Läufe gelesen habe, auch gedacht, war aber gerade zu wenig auf Krawall gebürstet, um das sofort zu kommentieren.
Das was den meisten Triathleten (uund höchstwahrscheinlich auch dem Threadersteller auf der olympischen Distanz fehlt, ist Kraft, Schnelligkeit und Motorik und die bekommt man durch viele kurze und knackige Einheiten und nicht durch stundenlanges Rumgegurke im GA1-Puls)

Muss ich mich jetzt schlecht fühlen, weil ich im Winter und Frühjahr genau das von Pink Poison vorgeschlagene Training absolviert habe? :cool:

Nein Spass bei seit ich hab natürlich auch schnelle und knackige Einheiten gemacht gerade in der direkten vorbereitung. :Blumen:

Für die erste oder zweite OD brauchts wohl wirklich nicht so viel umfang.

Gruß

Bernd

daflow 14.06.2011 14:38

Da macht mir ja einer mehr Spaß als der nächste hier :Lachanfall:
Also in knapp 3 Wochen steht meine erste OD an, die (für mein Rad"level") nichtmal sooo flach ist,

dazu auch noch gewaltige 4km Überlänge hat und der Lauf hat angeblich auch noch 800 Extrameter. D.h. 120km (was für mich schonmal gute 4Std. GA hiesse), wären da ja fast etwas knapp bemessen? Und ich zier mich schon wegen den "langen" ~3h Einheiten, aus dem 8h Plan :cool:
Also meine längsten Einheiten waren bisher 1hbike + Koppel 1,5hLauf und 3h Radeln. (Ansonsten "häufig" knackigere Koppeleinheiten ~30/5)Noch dazu habe ich ja (angeregt aus dem Anfängerfred), eher die Nahrungsaufnahme unter Belastung geübt, anstatt den Körper daran zu gewöhnen mal 4 Std. während Belastung ohne was auszukommen... also sollten meine Posts in 3 Wochen hier apprupt enden, dann wisst ihr warum...
Ansonsten werde ich versuchen hier noch Feedback zu begeben, trotz geplanter Wk-Verpflegung von ~07l Isoplörre + Riegel nach ~1. Drittel Rad + weitere Flüssigkeit, je nach Temperatur am WK-Tag.

Tri Andre 14.06.2011 14:40

Es ist immer die Frage, welche Ambitionen man verfolgt. Wenn man aber auf der SD keine Probleme hat, aber auf der OD mit Atemproblemen zu kämpfen hat ist einfach nicht genug Grundlage vorhanden meines Erachtens.

Wenn man anschließend den 10km Lauf knapp 1min langsamer läuft als solo, liegt es entweder daran, dass man zu wenig koppelt oder zu locker ;) Man kann natürlich auch mit viel geringen Umfängen eine OD schaffen, nur ist dann die Frage obs nur ums 'finishen' oder um die Zeit geht :)

~anna~ 14.06.2011 14:43

Zitat:

Zitat von Kido (Beitrag 590538)
Ich musste deinen Satz mit den 70km drei mal lesen. Wirklich nur insgesammt 70km? Das laufen manche in einer Woche.
Was waren denn deine Inhalte, ausser den 5km Koppeln?

Hatte Achillessehnenprobleme und konnte monatelang nicht laufen. Meine Inhalte, mal nachschaun...
Nach >3 Monaten Laufpause:
- Um wieder reinzukommen: 1xKurze Intervalle (200m), öfters kurzes Lauf-ABC mit lockerem Ein-/Auslaufen, 1xmittelschnell 10km (einfach zur Wiedergewöhnung an die Bewegung)
- Dann die besagten "Standardeinheiten": 4 x nach intensivem Radfahren (30-40km) 3 bis 7km Laufen, so schnell wie motivationstechnisch möglich ;) (meist war das dann eh so schnell wie ich am Samstag gelaufen bin, einmal schneller (sub 4:00 - dabei bin ich aber nach 3km eingegangen...))
- 1 Tempodauerlauf über 10km um zu sehn, ob ich das Tempo auch über die nötige Distanz halten kann.

Hab jetzt nochmal zusammengezählt, genau sind's 77km.

Übrigens danke für deine Empfehlung mit den Wettkampfsims, die Du mir anderswo gegeben hast - daraus ist das geworden, was ich oben als "Standardeinheit" bezeichne. (Hab den Laufteil nur zugunsten des Radteils leicht gekürzt, weil ich mir beim Laufen trotz Pause leichter tue als beim Radln). Diese Einheiten haben mich sehr weitergebracht!

sandra7381 14.06.2011 14:55

Wenn es beim Laufen nicht klappt, dann ist wohl eher das Radfahren schuld.
Dank diverser Verletzungen dieses Jahr auch nur 167 Laufkm bisher und dennoch beim Lauf auf der OD nur 50sec langsamer als die letztjähriger Solo-10er-PB (OD-Laufstrecke war 10km lang).
Allerdings schon 6.000km auf dem Rad gemacht. Laufen hauptsächlich einmal in der Woche Mehrfachkopplung (8km Rad und 2,3km Laufen). Laufen immer am Limit und jede Woche schneller geworden. Am We dann WKs. Lauftraining wird überbewertet :Cheese:

~anna~ 14.06.2011 15:00

Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 590584)
Lauftraining wird überbewertet :Cheese:

+1 :Cheese:

Obwohl ich mich ja schon freue, wenn ich wieder lustig herumlaufen kann wie's mir gefällt und keine Probleme mit der AS habe... Fürn Wettkampf notwendig is es aber nicht (imo).

Kido 14.06.2011 15:08

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 590578)
Übrigens danke für deine Empfehlung mit den Wettkampfsims, die Du mir anderswo gegeben hast - daraus ist das geworden, was ich oben als "Standardeinheit" bezeichne. (Hab den Laufteil nur zugunsten des Radteils leicht gekürzt, weil ich mir beim Laufen trotz Pause leichter tue als beim Radln). Diese Einheiten haben mich sehr weitergebracht!

Das waren in den letzen zwei-drei wochen auch meine standard einheiten. mal schauen was es gebracht hat. Am sonntag weiss ich mehr.
Aber aller achtung. Dein Talent hätte ich gerne. Die Zeit lauf ich nicht :(

Gruß

Bernd

pinkpoison 14.06.2011 15:10

Na da brauchts viele von Euch nicht wundern, wenn sie beim Laufen abkacken, wenn ihr die Grundlagenausdauer aur dem Rad (und beim Laufen) als lästiges und entbehrliches Beiwerk betrachtet...

Und bevor jemand sich stilistisch verbal ins Abseits postet wie Maunakea in diesem Fall, bitte mal die Trainingsempfehlungen für die OD zb bei Faris Al-Sultan zur OD, im "Großen Buch vom Triathlon (Neumann, Pfützner, Hottenrott) lesen, oder auch mal diesen exemplarischen Trainingsplan von Roland Knoll lesen, der sich explizit an Anfänger richtet und der in der Spitze auf 180 Minuten Rad (was ich mit 100+km veranschlage) zzgls. Laufen als Koppeleinheit geht. Korithenkackereien bzgl. 100 sind aber keine 120 km bitte ich uns allen zu ersparen... Eure zum Teil genannten 50km sind definitiv zu wenig.

http://triathlon-fuer-einsteiger.de/...-roland-knoll/

Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, aber wer keine 120 km Radeln GA1 radeln kann oder wer nicht aus dem Stand einen Halbmarathon im GA1-Tempo ohne Gehpausen laufen kann, der braucht sich doch bitteschön nicht wundern, wenn er auf seiner ersten OD beim Laufen abkackt und seine gewohne "Nurlaufleistung" nicht abrufen kann... . Da fehlts einfach an der essentiellen Grundlagenausdauer... bitte mal zb Arthur Lydiard oder auch Jeff Galloway zu diesem Thema in seiner generellen Bedeutung lesen. Lydiard scheuchte seine späteren Mittelstreckenasse im LSD stundenlang durchs coupierte Gelände, um sie schnell zu machen....

Wer schon mal gezielt die langen GA1-Einheiten ausgedehnt hat, weiß um den sagenhaften Effekt auf die Leistung im WK später. Wers nie probiert hat, kann einfach nicht mitreden.

Wer den Sinn solcher langen ruhigen TE's für eine OD in Frage stellt hat entweder keine Ahnung von Training oder versucht sich selbst einzureden, dass es das nicht braucht, weil er sich vor diesen für manche Leute psychisch harten Einheiten drücken will.

mauna_kea 14.06.2011 15:11

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 590585)
+1 :Cheese:

Obwohl ich mich ja schon freue, wenn ich wieder lustig herumlaufen kann wie's mir gefällt und keine Probleme mit der AS habe... Fürn Wettkampf notwendig is es aber nicht (imo).

nicht, das dann die probleme wieder losgehen.

pinkpoison 14.06.2011 15:14

Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 590584)
Wenn es beim Laufen nicht klappt, dann ist wohl eher das Radfahren schuld.
Dank diverser Verletzungen dieses Jahr auch nur 167 Laufkm bisher und dennoch beim Lauf auf der OD nur 50sec langsamer als die letztjähriger Solo-10er-PB (OD-Laufstrecke war 10km lang).
Allerdings schon 6.000km auf dem Rad gemacht. Laufen hauptsächlich einmal in der Woche Mehrfachkopplung (8km Rad und 2,3km Laufen). Laufen immer am Limit und jede Woche schneller geworden. Am We dann WKs. Lauftraining wird überbewertet :Cheese:

Na schau an, das deckt sich doch recht schön mit meiner Sicht... 6000 km Rad...das sind ca. 240 km im Wochenmittel. Wie lange waren denn in km ausgedrückt deine langen Ausfahrten im GA1-Modus?

~anna~ 14.06.2011 15:18

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 590593)
nicht, das dann die probleme wieder losgehen.

Ja, das ist zumindest bei mir das Hauptproblem bei zu viel GA1: Nicht nur, dass es mich nicht weiterbringt, ich verletz mich bei zu hohen (Lauf-)Umfängen auch ständig.
Aber trotz allem muss ich gestehen, dass mir ein 25km-Crosslauf in der Natur mehr Spaß macht als 3km "Mich-Totrennen".

sandra7381 14.06.2011 15:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590591)
..., der sich explizit an Anfänger richtet und der in der Spitze auf 180 Minuten Rad (was ich mit 100+km veranschlage)...

3h Rad sind in der Tat was anderes als 120km. Ich glaube nicht, dass ein Anfänger in 3h Rad 100+km fährt. Das hat jetzt auch nichts mit Korinthenkackerei zu tun. Ich würde es bei uns im Terrain jedenfalls nicht schaffen - ganz sicher nicht im GA1.

Und in der Spitze ist auch was anderes - da bin ich deiner Meinung. 3h (=WK-Dauer) Rad sollte man schon mal gefahren sein.

Umfänge drücke ich lieber in Zeit als in km aus, da die Voraussetzungen eben verschieden sind :Blumen:

Hottenrott macht heftige OD-Pläne im Ausdauertrainer, sind aber auch nicht für Anfänger.

sandra7381 14.06.2011 15:25

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590594)
Na schau an, das deckt sich doch recht schön mit meiner Sicht... 6000 km Rad...das sind ca. 240 km im Wochenmittel. Wie lange waren denn in km ausgedrückt deine langen Ausfahrten im GA1-Modus?

Naja, wir waren im Trainingslager. Da gab es mehrere Ausfahrten um die 6h. Längste Tour war 145km, aber mit Hm.

Wir fahren halt gerne lang (einmal in der Woche), meistens mit Radsportlern, was für mich nicht mehr GA1 ist ;) Vermutlich hat mich genau das voran gebracht.

pinkpoison 14.06.2011 15:32

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590591)
Na da brauchts viele von Euch nicht wundern

Ergänzung: Die Grundidee auf jeder Distanz muss m.E. sein, dass man so "frisch" vom Rad steigt, dass man mindestens 90% seiner "Nur-Laufleistung" abrufen kann. Das geht auf einer OD nur, wenn man 40 km im WK-Tempo als mehr oder weniger kaum beanspruchend empfindet, was wiederum nur geht, wenn man über eine sehr solide Grundlagenausdauer verfügt. Wer sich also kaum nennenswert über 40 km Trainingsdistanz bei GA-Einheiten auf dem Rad hinausbewegt, der wird beim Laufen zwangsläufig Probleme bekommen.

pinkpoison 14.06.2011 15:33

Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 590606)
Naja, wir waren im Trainingslager. Da gab es mehrere Ausfahrten um die 6h. Längste Tour war 145km, aber mit Hm.

Wir fahren halt gerne lang (einmal in der Woche), meistens mit Radsportlern, was für mich nicht mehr GA1 ist ;) Vermutlich hat mich genau das voran gebracht.

Genau das hab ich mir gedacht... :Huhu:

pinkpoison 14.06.2011 15:38

Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 590598)
3h Rad sind in der Tat was anderes als 120km. Ich glaube nicht, dass ein Anfänger in 3h Rad 100+km fährt. Das hat jetzt auch nichts mit Korinthenkackerei zu tun. Ich würde es bei uns im Terrain jedenfalls nicht schaffen - ganz sicher nicht im GA1.

So wie ich ihn verstanden hab, ist der Kollege jung, kein Anfänger, sondern kommt von der Sprintdistanz und ist in der Lage den km auf 10K in 4:15 zu laufen. Da unterstell ich einfach mal, dass er über 3h Radtraining einen Schnitt von mehr als 30 zu fahren in der Lage ist, wenn er sich über 20 Wochen nach dem Plan von Roland Knoll vorbereiten sollte und nicht grad auf einem 15kg schweren Rad sitzt. In diesem Fall würde er nach Knolls Plan gute 100 km bergig fahren sollen bzw. 100km flach + 20 minuten Laufen als Koppeleinheit. Das wiederum finde ich zb am Ende des Tages härter als 120 km zu Radeln.

mauna_kea 14.06.2011 15:39

Zitat:

Wer schon mal gezielt die langen GA1-Einheiten ausgedehnt hat, weiß um den sagenhaften Effekt auf die Leistung im WK später. Wers nie probiert hat, kann einfach nicht mitreden.

Wer den Sinn solcher langen ruhigen TE's für eine OD in Frage stellt hat entweder keine Ahnung von Training oder versucht sich selbst einzureden, dass es das nicht braucht, weil er sich vor diesen für manche Leute psychisch harten Einheiten drücken will.
also da kann ich nur sehr laut Lachen.
Sicherlich funktioniert viel GA1 irgendwie, das heiss aber nicht, das es nicht auch andere Wege gibt.
Und die funktionieren recht gut.
Ich mache seit 25 Jahren Ausdauersport, habe so ziemlich alle Trainingssysteme selbst ausprobiert und bilde mir da ein auch Ahnung zu haben.
Vielleicht hast du die nicht?
Jedenfalls trainiere ich seit 20 jahren viele viele Sportler und da gibts ein gewisses Hintergrundwissen auf Grund von Erfahrung und zwar aus der Praxis und nicht durch googeln.

Aber mach du nur schön dein GA1 und lass die KH weg in der Hoffnung das dein Stoffwechsel dadurch besser wird.:Lachanfall:

daflow 14.06.2011 15:42

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590610)
Ergänzung: Die Grundidee auf jeder Distanz muss m.E. sein, dass man so "frisch" vom Rad steigt, dass man mindestens 90% seiner "Nur-Laufleistung" abrufen kann. Das geht auf einer OD nur, wenn man 40 km im WK-Tempo als mehr oder weniger kaum beanspruchend empfindet, was wiederum nur geht, wenn man über eine sehr solige Grundlagenausdauer verfügt. Wer sich also kaum nennenswert über 40 km Trainingsdistanz bei GA-Einheiten auf dem Rad hinausbewegt, der wird beim Laufen zwangsläufig Probleme bekommen.

Zwischen dieser Aussage und deinen ursprünglichen "120km ist ein Muß", liegen für mich persönlich schon fast Welten, oder anders in Zeit ausgedrückt ~1,5h Training in der GA-Einheit ;)
GA-Einheiten ~3-3,5h findet man in so ziemlich jedem OD-Trainingsplan und das macht auch mit Sicherheit Sinn, will ich gar nicht bestreiten. Ob man bei Fehlen von Einheiten 3h+ aber automatisch keine 90% Laufleistung abrufen kann, wage ich zu bezweifeln. umgekehrt ist es natürlich durchaus so, dass wenn man (physisch/konditionell) nicht in der Lage ist 3h zu Radeln, ziemlich sicher auch Probleme beim Laufen auf einer OD bekommen wird.
Aber nur weil man es nicht macht, bedeutet es nicht unbedingt dass man das nicht kann ;)

Interessant im Sinne des Freds wäre nunmal, wie das Training des TE aussah, ohne diese Aussage wird's imho schwierig.

sandra7381 14.06.2011 15:46

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 590612)
Genau das hab ich mir gedacht... :Huhu:

War aber wie gesagt kein GA1 :) Das brauch ich dann teilweise unter der Woche zu Erholung :Lachanfall: Kommt davon, wenn man nur mit Männern fährt.

Gestern hatte ich einen 30er-Schnitt auf 55km (ca. 300Hm), aber nur, weil ich 4x 9,5km-KA gefahren bin. Sonst schaffe ich das hier selten - bin aber auch eine Frau. ;)

Immerhin hat es im Kraichgau auch für 30,3km/h gereicht bei rund 470Hm auf 41,5km. :)

pinkpoison 14.06.2011 15:59

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 590617)
also da kann ich nur sehr laut Lachen.
Sicherlich funktioniert viel GA1 irgendwie, das heiss aber nicht, das es nicht auch andere Wege gibt.
Und die funktionieren recht gut.
Ich mache seit 25 Jahren Ausdauersport, habe so ziemlich alle Trainingssysteme selbst ausprobiert und bilde mir da ein auch Ahnung zu haben.
Vielleicht hast du die nicht?
Jedenfalls trainiere ich seit 20 jahren viele viele Sportler und da gibts ein gewisses Hintergrundwissen auf Grund von Erfahrung und zwar aus der Praxis und nicht durch googeln.

Aber mach du nur schön dein GA1 und lass die KH weg in der Hoffnung das dein Stoffwechsel dadurch besser wird.:Lachanfall:

Getroffene Hunde bellen... von Dir bin ich normalerweise ein anderes Niveau in der Diskussion gewohnt, aber bich bin ohne weiteres abwärtkompatibel, wenn Du drauf bestehst....
Freilich kann ich lediglich auf 21 Jahre eigene Ausdauersporterfahrung verweisen und es sind wohl ausgerechnet die fehlenden 4 Jahre, die mich von der Erleuchtung noch trennen, die Dir widerfahren scheint ....und hab vielleicht als zeitweiser Lauftreffleiter im Laufe einiger Jahre nur 50-80 Leute zur Marathonreife geholfen und individuelles Coaching von Hobbysportlern im Bereich Ernährung und Training das ich seit über 10 Jahren mache zählt nicht so viel wie Deine Meriten als Trainer von Olympiasiegern, auf die Du sicher verweisen kannst, oder? Auf meiner Homepage kannst Du meine Pgrundphilosophie zum Training (speziell Lauftraining) seit rund 13 Jahren konsultieren - was übrigens Tag für Tag sehr viele Hobbypsortler machen, die ausnehmend gut mit meiner von Dir wahrgenommenen Dilletantenmeinung fahren, wie ich dem regen Mailwechsel entnehmen kann, den ich mit einigen führe.

Aber dass Du ohne ausreichende Kenntnis des Spektrums der Meinungen zum Thema "längste Einheit GA-Training für eine OD) reichlich und völlig unnötig arrogant reagierst, wird seine Gründe haben. Vielleicht liegt es ja daran, dass Dir Dein Status als Ernährungsguru hier im Forum verlustig gegangen ist... täte mir leid, wenn dem so wäre. Jedenfalls erinnert diese unmotivierte Attake deinerseits an einen hinterhältigen Kläffer, der einen Jogger in die Wade beißt, wenn er grad an ihm vorbei ist. Das hast Du nicht nötig!

Zur Sache:
Ich ergänze die Liste der Experten, die meine Meinung, dass man mindestens einmal mehr als 100km auf dem Rad absolviert haben sollte um Dave Scott (Dave Scott'S Triathlon Training) und Bart de Ruyter: Triathlon: Training-Technik-Taktik sowie Matt Fitzgerald: Complete Triathlon Book.

Hast Du jemanden zu bieten, der explizit davon abrät mehr als 100km zu radeln und dies auch begründet und dem es nicht blos ums lebendig Ankommen bei einer OD geht, sondern der im Blick hart, dass die Leistung in den Individualdisziplinen in der OD so weit als möglich abgerufen werden kann?


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