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Feintuning am Rad mit Fritz Buchstaller, 1. Teil
![]() Feintuning am Rad mit Fritz Buchstaller, 1. Teil Mit Fritz Buchstaller und Arne Dyck Unsere Sendungen mit Fritz Buchstaller gehören zu unseren absoluten Quoten-Hits. Denn der Radexperte Fritz Buchstaller besitzt in der Triathlonszene ein großes Ansehen als Experte auf dem Gebiet der Optimierung von Sitzposition und Material für Triathleten. In diesem Beitrag geht es um das Feintuning des Materials: Durch eine optimale Abstimmung zwischen Mensch und Maschine wird die Leistung des Radfahrers optimal in Geschwindigkeit umgesetzt. Dabei kann bereits ein besser eingestellter Sattel oder Änderungen an den Schuhen messbare Ergebnisse bringen. Die Verbesserungen an Arne Dycks Zeitfahrmaschine werden mit moderner Messtechnik sichtbar gemacht und in der Sendung gezeigt. » Direkt zum Film |
ist das das Trikot von mir...? das war doch enger, oder nicht...? hast du abgenommen...?
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Beeindruckend, was Fritz Buchstaller mit seiner Erfahrung in so kurzer Zeit erreichen kann. Auch die Messungen an Sattel und Fuß fand ich sehr spannend.
Kritisch möchte ich anmerken, dass man die Kinesiologie nicht unkommentiert als geeignete Diagnosemethode darstellen sollte. Kinesiologie ist wissenschaftlich nicht anerkannt, das ist Esoterik. In meinen Augen spielen hier bewußte und unbewußte Erwartungen der beiden Beteiligten eine erheblich größere Rolle als ein Klebestreifen im Schuh. Nicht umsonst versagen Kinesiologen regelmäßig, wenn sie einen Probanden im Doppelblindversuch beurteilen sollen. Irritiert haben mich auch die Aussagen zur Biomechanik des Tretzyklus. Da viel sinngemäß so ein Satz: "Wenn die Kurbel unten ist, dann geht natürlich nichts mehr." Das und das akribische Ausloten des Knielotes in 3-Uhr-Stellung des Pedals würden nur dann einen Sinn ergeben, wenn die Kraft auf dem Pedal die Schwerkraft wäre, die bekanntlich immer nach unten wirkt. Tatsächlich ändert sich an der Biomechanik der Tretbewegung gar nichts, wenn der Sattel nach vorne rotiert. Entscheidend sind die Hebelverhältnisse von Oberschenkel, Unterschenkel, Fuß und Kurbel, die sich überhaupt nicht verändern, wenn sich der Sattel ums Tretlager dreht. Und der untere Totpunkt ist eben nicht unten erreicht sondern dann, wenn das Bein maximal gestreckt ist. Nicht vergessen: Bei den schnellsten Rädern wird die maximale Kraft erreicht, wenn das Pedal oben ist (Liegräder). Natürlich kann man nicht beliebig weit nach vorn rutschen, weil man sonst zu kopflastig wird und zuviel Gewicht auf den Armen hat. Vielleicht ist das Ausloten aus diesem Grund ja sinnvoll. Ich habe aber den Verdacht, dass hier ein nicht hinterfragter Aberglaube aus dem Radsport weiterlebt. |
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Hey, das hättest Du auch freundlicher sagen können, Marcel.
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@Arne
hab's nur live gesehen und den Film jetzt nicht nochmal studiert. Wenn ich mich recht erinnere, sagtest Du doch sinngemäß: "Ich bin Wissenschaftler, eigentlich glaube ich nicht an solchen Hokuspokus.", warst dann aber von den Messwerten der Rechts-/Linkskraft usw. beeindruckt. Wie hat sich Dein Glaube mit etwas Abstand entwickelt? Siehst Du eine mess- oder fühlbare Verbesserung? |
Hallo Lidl,
die von Dir angesprochene Änderung wurde am rechten Schuh vorgenommen. Ich merke subjektiv eine bessere "Mitarbeit" des rechten Beins und würde bestätigen, dass sich hier etwas verändert hat. Das war zunächst nicht nur positiv, denn ich hatte dadurch rechts neuerdings Muskelkater nach GA-Einheiten und das Gefühl einer höheren Beanspruchung im rechten Bein und des rechten Gesäßmuskels. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und fühle mich sehr gut damit. Bemerkenswert finde ich, dass sich diese mess- und sichtbare Veränderung in der Arbeit des rechten Beins (eine leichte Ausweichbewegung des Knies quer zur Fahrtrichtung wurde abgestellt) nach einer Korrektur von nur 1mm am Schuh eingestellt hat. Zumindest diese Maßnahme hat mit Kinesiologie nichts zu tun, sondern ist schlichte Biomechanik. Du erinnerst Dich an den Laser zum Peilen der Kniebewegung, die leicht abgeschrägte Einlegesohle und die Kraftmessung an den Schuhsohlen. Bis jetzt ist das Ergebnis sehr überzeugend, denn ich "stehe" jetzt noch besser in meinen Radschuhen als zuvor. Die Wirksamkeit der kinesiologisch begründeten Veränderungen an der Ferse und an den Armauflagen sind für mich schwerer spürbar. Ein wenig habe ich das Gefühl, dass ich im ermüdetem Zustand komfortabler fahren kann als vorher. Dabei handelt es sich jedoch um Nuancen. Die unvermeidbaren Schmerzen am Sattel sind auch weniger geworden. Ich bin mit meiner Trittfrequenz variabler als früher. Alles nur Kleinigkeiten, aber das summiert sich, zumindest ist das im Moment mein Eindruck. Grüße! Arne |
Muss mir den Film wohl doch noch mal anschauen, da bei mir in erster Linie der Voodoo-Eindruck hängen geblieben ist.
@wieczorek & Soft Rider Vielleicht hängt Eure Meinungsverschiedenheit damit zusammen, dass der Begriff "Kinesiologie" in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet wird. Hauptsächlich bezeichnet er tatsächlich ein wissenschaftlich nicht anerkanntes, esoterisches Diagnose- und Therapieverfahren ohne belegte Wirksamkeit. Daneben wird er aber wohl auch gelegentlich im Sinne von Motorik und Bewegungswissenschaft verwendet. Mir ist auch noch nicht ganz klar, in welche Kategorie Buchstaller fällt. Ich hoffe, in die 2., aber so recht nachvollziehbar ist das für mich noch nicht ... |
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War selbst letztes Jahr beim Fritz und wusste nicht was auf mich zu kommt. Kurzum, ICH WAR BAFF & SPRACHLOS (das heißt was *hihi*) Vor'm Fritz hatte ich bei meinem Händler auch eine "normale" Sitzpos-Analyse bekommen. Der Unterschied im Vergleich ist aber so enorm für mich gewesen, das die Variante von Fritz für mich die bessere darstellt und letztendlich erwirkt hat. Zum Thema Verstehen hab ich die Erfahrung gemacht, das man es einfach mal probieren sollte, zu viele Gedanken (ob Wissenschaftlich oder...) verstopfen :Cheese: Mir in Bayern sag'n: was da Bauer net frisst kennt'er net" Für mich ist es sehr interessant was die RICHTIG EINGESTELLTE Biometrik bewirken kann, oder auch umgekehrt. Wir hören ja auch in unseren Körper beim Training rein ->passts oder passts net. Eine Veränderung ist nach einem Jahr jedoch bemerkbar. Die Muskulatur und mein Fahrgschtell haben sich angepasst und ich bin schneller, auch beim Laufen hinterher. Das ist aber auch ein Puzzle der stimmigen Kleinigkeiten. Es is halt wie beim Essen. Man muss nicht jedes Gewürz rausschmecken, harmonieren und guad muaß es sein ;) Güsse Jürgen |
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Die Frage ist doch die, ob Verfahren, die wissenschaftlich bestätigt sind dem einzelnen Menschen mehr helfen als ein wissenschaftlich nicht bestätigtes Verfahren. Grundsätzlich erfreue ich mich immer über die Akzeptanz der Wissenschaft, aber manchmal erweisen sich auch Dinge als äußerst gut, die der Wissenschaft schwer oder kaum zugänglich sind und andersherum Dinge als gänzlich unbrauchbar, deren Wirkung wissenschaftlich belegt ist. Ein amüsierter, sich als Wissenschaftler verstehender, J. |
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Wer also an die Wirksamkeit der Power-Balance-Bänder glaubt (und das sind gerade im Triathlonbereich nicht gerade wenige), ist auch ein dankbarer Kunde für die Kinesiologie. |
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so war es bei mir auch Wurzi, deshalb reagiere ich sehr allergisch auf die entsprechenden Kommentare der Leute die in den meisten Fällen es ja selbst noch gar nicht probiert haben sondern nur die Meinung Anderer nachplappern. Das ist im Prinzip das Gleiche wie die Testergebnisse der Fachzeitschriften.
Aber ich habe wohl schon im Ton daneben gelegen, also Verzeihung hierfür. @LidlRacer das habe ich nicht gewusst, das hier mehrere Heilmethoden dem gleichen Begriff zugeordnet werden. Ich habe Bewegungs- und Motorikwissenschaften gemeint und der Fritz vermutlich auch. |
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Kennt eigentlich jemand einen zweiten Fritz im Ruhrgebiet?:Cheese:
Die lange Anreise nach Roth für eine Radeinstellung würde ich gerne vermeiden. Dev |
An die Magnet-Armbänder habe ich auch gleich gedacht, als ich die Sendung gesehen habe. Den Verkäufern unterstelle ich aber anders als Fritz Buchstaller, dass sie die Leute bewußt verarschen.
Ich wäre ganz leicht von der Wirksamkeit des Muskeltests zu überzeugen: Weder Fritz noch Arne wissen, ob der Klebestreifen im Schuh ist oder nicht. Dann 100 mal getestet und ein Ergebnis besser als der Zufall erzielt. Voilá. Wird leider nicht passieren. Das ist nämlich genau das Problem bei derartigen Methoden: Sie funktionieren nur dann, wenn der Anwender das gewünschte Ergebnis schon kennt. |
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Das wäre was für eine neue Sendung ;) |
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im dritten durchgang habe ich sie wieder barfuss hingestellt und sie "ausgeknippst" - wieder ohne das sie wusste wie sich ihr arm verhalten muss war er wieder leicht nach oben zu bekommen. Mein Fazit: ich glaube daran... |
Warum wurde eigentlich der Helm nicht getestet?
Wenn alles mögliche, sogar Störungen der Armpads getestet werden, dann dürfte doch ein drückender/schlecht sitzender Helm auch Kraft kosten. |
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Hab das damals einfach im Paket mitgenommen, war danach nebenan beim Jürgen. Also es funktioniert OHNE das man vorher das Ergebnis, bzw. die Methode kennt. Grüsse Jürgen |
Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Vor und nach den Einstellungen am Rad standen Messungen von Kraft- oder Druckverteilungen am Sattel und in den Schuheinlagen.
Beispielsweise wurde der Sitz der Radschuhe so lange verändert, bis sich bei meinem rechten Bein eindeutig eine bessere Leistung messen ließ, das vorher klar weniger Leistung brachte als das linke Bein. Zweites Beispiel: Am Sattel wurden Stellen erhöhten Drucks gemessen. Der Sattel wurde so lange verstellt, bis sich der Druck messbar gleichmäßiger verteilte. Ausgangspunkt und Endergebnis waren also Messungen und keine Glaubensfragen. Nur der Weg zu den neuen Einstellungen hat etwas mit Kinesiologie zu tun. Fritz Buchstaller verwendet zum Teil kinesiologische Ansätze, mit deren Hilfe er die Kontaktpunkte mit dem Fahrrad in die eine oder andere Richtung verschiebt. Die neue Einstellung musste sich dann aber wieder durch eine Messung bewähren. Grüße, Arne |
Da bin ich missverstanden worden.
Mit Anwender meine ich den Kinesiologen. Wer erwartet, dass eine Einlage ein negatives Ergebnis hervorruft, der wird genau das feststellen. Dass der Arm des Getesteten schwach wird ist meiner Meinung nach eine unbewußte Interaktion zwischen den beiden Beteiligten. |
Mal eine Frage zu den erwähnten Schablonen zur Cleat-Montage.
Hat jemand Ehrfahrung mit sowas, taugt das was und ist da günstig dran zu kommen? |
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Alles Hokuspokus. Lang lebe die Petrochemie und die Pharma Industrie die uns Mittel verkauft für die wir weitere Mittel für die Nebenwirkungen brauchen. Hurra. $ |
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http://www.bike24.net/1.php?content=... roduct=13685 |
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die Schablonen hab ich mir gestern bei ebay gekauft. |
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nene ich bin verheiratet und da gibt es schon lange keine unbewußte interaktion mehr :Cheese: |
Seit der Fritz das Rad bei mir eingestellt hat hab ich massive Probleme mit einschalfenden Zehen. Liest der eigentlich hier mit? Sonst muss ich mal ne eMail schreiben - so kanns nicht weiter gehen.
Grüße. |
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:Huhu: |
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Grüße. @Arne: Klar - bald klingelt's an der Tür ;) |
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Fehlbiss
Wer von euch hat Erfahrungen mit der Korrektur eines Fehlbisses?
In den Beitrag wird ja erwähnt, das ein Fehlbiss die Körperstatik verschlechtert. |
kann dir eine lange Geschichte erzählen....bei mir hat die Fehlbissbehandlung meine IS Probleme gelöst und meinen Tinitus auf ein erträgliches Maß reduziert.... hat aber einige Zeit gebraucht bis alles im Lot war....die Aussage von Fritz kann ich nur bestätigen...!!
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Ich schick dir eine PM da das ganze nichts mit dem eigentlichen Posting zum Feintuning vom Fritz zu tun hat.
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mich würde das auch sehr interessieren. Kannst du mir deinen Bericht auch schicken. Vielen Dank im vorraus. Wolfgang |
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