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Extremer Durst, trotz genug Flüssigkeit
Hallo,
ich habe schon die SuFu benutzt, aber leider nichts passendes gefunden. Seit 2,3 Wochen plagt mich regelmäßig alle 2-3 Tage extremer Durst und es kann nicht an mangelnder Flüssigkeitszufuhr liegen. Als Beispiel der heutige Tag: Zum Frühstück gabs es Magerquark mit Müsli, dazu ein Glas A-Saftschorle. Zum Mittagessen dann Gemüse (Zucchini, Paprika, Tomate) mit Reis. Als Nachtisch 3 kl. Stück Schoki und eine Milchschnitte. Nachmittags noch ein Stück Rhabarberkuchen und abends dann noch ein paar Erdbeeren und ein Joghurt. Über den Tag verteilt dazu auf jeden Fall mind 2,5 Liter mit Wasser und Tee. Und den ganzen Tag dieses Gefühl auszutrocknen. Trotz Erdbeernascherei, ständigem Trinken etc. Sport heute nur vorm Mittagessen 1:20h Laufen, heute Abend noch 1,5h Stabitraining. Ich vermute es liegt irgendwo an der Ernährung, aber ich finde nicht so richtig den Fehler. Klar heute wieder etwas mehr genascht, aber das kommt auch nur an den Tagen wo ich bereits morgen mit so einem Durst starte. Ich bin 1,64, 53kg und trainiere derzeit so 10-13h die Woche. Ich hoffe es gibt ein paar Vorschläge, woran es liegen könnte. Bin etwas ratlos :confused: |
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War auch spontan mein erster Gedanke.
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Jau, auch mein erster Gedanke - ab zum Doc :bussi:
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hehehe, hab ich auch gadacht als ich den fredtitel gelesen hab :cool:
also : einstimmig, doktor besuchen ;-) |
wenn Du nicht gleichzeitig auch viel pieselst denk ich definitiv NICHT an einen Diabetes... ich tippe einfach auf die Hitze im Moment
aber um sicher zu gehen: ab zum Medizinmann |
Zitat:
Also ich fange gerade an darüber nachzudenken ob ich es wagen kann kurz/kurz zu fahren. On Topic: Ab zum Doc und Blutzucker checken lassen. |
Nö, Harndrang ist absolut wie immer.Auch sonst kann ich keine Veränderung feststellen.
Also kommt ein Hausarztbesuch noch dazu, demnächst steht eh eine Ärztetour bevor :Nee: |
Zitat:
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Sorry aber bei Reis und Müsli denke ich sofort an Entwässern.
wenn dann noch zudem noch Sport in der Länge kommt finde ich 2.5Liter Flüssigkeit zu wenig. Aber mach auf jeden Fall Diabetestest. |
Werde ja sehen wie es ist an anderen Ernährungstagen.Führe jetzt Tagebuch wieviel und was ich trinke. Arzttermin wird wohl dauern, glaub nicht, dass man da schnell einen Termin kriegt.
Was mir noch in den Sinn kam: Ich trinke nur Leitungswasser. Kann der Körper vielleicht nach Mineralwasser quasi verlangen? |
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Kann mir zwar vorstellen, dass Du Schiss hast, dass es das ist, aber Kopf in den Sand ist die falsche Strategie... |
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Vorab muss ich sagen, dass ich mich mit Diabetis nicht auskenne.
Ich will nur mal anmerken, dass ich 2,5 Liter Flüssigkeitsaufnahme pro Tag nicht viel, ja sogar für einen Sportler eher wenig finde. Ich komme locker auf 4 -5 Liter, da brauch ich noch nichtmal was außergewöhnliches machen. Ich würde fast sagen 2,5 Liter sind der Grundbedarf wenn man keine großen körperlichen Anstrengungen hat. Der Test beim Arzt kann zwar nicht schaden, ich würde aber auf jeden Fall erstmal mehr trinken... |
Aber nicht für ne kleine schlanke Frau ...
Wenn ich 4,5 Liter täglich trinken würde, müsste ich auf Toilette arbeiten :Cheese: Mehr als 2 - 2,5 L trinke ich auch nicht täglich, aber viel Flüssigkeit kommt ja auch über Obst bzw. normale Nahrung |
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Trinkmenge (für normale ;) ) Erwachsene nach folgender Formel:
0,035l pro Tag und kg Körpergewicht Diese sollte zusätzlich nach Sportmenge und intensität und nach Temperatur etc. angepasst werden :) Gewicht (kg) --- Liter/Tag 60 --- 2,1 65 --- 2,3 70 --- 2,5 75 --- 2,6 80 --- 2,8 85 --- 3,0 90 --- 3,2 95 --- 3,3 100 --- 3,5 105 --- 3,7 110 --- 3,9 115 --- 4,0 120 --- 4,2 125 --- 4,4 130 --- 4,6 135 --- 4,7 140 --- 4,9 |
Zu dem "etc." kommt vor allem der Flüssigkeitsgehalt der Nahrung.
Es macht nen Riesenunterschied, ob man 1 kg Wassermelone oder 1 kg Nudeln verputzt, wenn es um den Flüssigkeitshaushalt geht. Wenn man sich generell stark obst- und gemüselastig ernährt und beim Salzkonsum moderat ist, braucht man deutlich weniger zusätzliche Flüssigkeit, als die schlauen Formeln angeben, die ja auch ur Pi-mal-Daumen-Aussagen machen. Ich halte grundsätzlich gar nichts von solchen sonderbaren Formeln - das sicherste Mittel ist das Wiegen vor und nach dem Training, Achten auf das Durstgefühl (das hat uns die Evolution genau aus diesem Grund mitgegeben) und darauf achten dass der Urin sehr hell ist). |
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Ich sehe das ähnlich. Solange der Urin hell ist, ist man bestimmt nicht dehydriert. Wenn ich 2 kg Obst an einem Tag gegessen habe, kaum Salz und dazu noch Gemuese und saftiges Fleisch und ich nicht 5 Stunden bei 30 Grad durch die Gegend geradelt bin, warum sollte ich mir da noch 3 l Wasser reinpfeiffen? Damit ich 5mal in der Nacht auf Klo muss? Wenn man hingegen kiloweise Getreideprodukte, Zucker und Salz futtert, dann reichen selbst 3 l nicht. Ein traditionell lebender Inuit trinkt ueber 8 l täglich. Ein San-Bushmen trinkt dageben an manchen Tagen gar nichts. Zum Thema, mein Vater hatte vor gut nen Jahr die gleichen Symptome und siehe da, Diabetes. |
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Dennoch würde ich den Gang zum Arzt wählen. Ich habe das damals nur auf Zwang gemacht und heute bin ich froh, denn nur 1 Tag später und es wäre zu spät gewesen. p.s. Meine Augen wurden auch schwächer. Das regelte sich aber nach ein paar Tagen im KH und entsprechenden Insulingaben wieder ein. |
Ich drück die Daumen, dass es kein Diabetes ist :Blumen:
Zum Arzt würde ich aber auch so schnell wie möglich gehen. |
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Und auch, wenn ich nicht davon ausgehe, dass der Verdacht bestätigt wird, lass Dir gesagt sein: Diabetes ist nicht das Ende eines geilen Lebens! :) |
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Heute war es auch wieder besser mit dem Durstgefühl, ich vermute daher doch einen Zusammenhang mitm Essen (Durstgefühl weniger und auch Heißhunger deutlich weniger). Aber ja ich gehe zum Arzt, auf jeden Fall! Aber das muss 1-1,5 Wochen warten. Wie zuverlässig sind denn diese Tests in der Apotheke? Sonst würde ich zumindest das mal am WE machen. |
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Was soll es denn auch für eine Diabetes sein? Typ 1 kriegt man normalerweise als junger Mensch oder garnicht, Typ 3 kriegt man als schlanker Sportler nicht, sondern nur als alter Bewegungslegastheniker.
Zum Arzt dennoch. |
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Typ 2 ist eine Multifaktorenkrankheit, die man auch als gesund lebender Bewegungsfanatiker bekommen kann, wenn man Pech hat. Auch hier ist es wieder eine reine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Man erhöht mit Bewegungsarmut und fettem Essen lediglich die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken. |
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Dass Fettleibigkeit und Diabetes 2 statistisch korrelieren, ist ebenfalls der Wirkung der KH geschuldet, denn die sind es primär, die dick machen, da hohe Insulinspiegel (und niedrige Glukagonspiegel in der Folge) zur "Fettzellenmast" führen und gleichzeitig die Mobilisierung des Speicherfetts bei permanent erhöhtem Insulinspiegel nahezu unmöglich wird. Hinzu kommt dann bei Fettleibigkeit noch die Aktivität des Hormons Leptin, das u.a. die Sättigungsmechanismen steuert. Dass es primär das Fett ist, das "fett macht" ist längst überholtes "Wissen", dem lediglich noch Mediziner anhängen, die sich seit 20 Jahren nicht fortgebildet haben bzw. von der Zucker/Getreide-/Mais-/Kartoffel-/Softdrink-/Süßwarenlobby manipuliert und/oder geschmiert werden, die um ihre Pfründe fürchtet. Es kommt auf die hormonellen Interaktionen an, die primär an das Masterhormon Insulin gekoppelt sind. Fett in der NAhrung wirkt vor allem dann problematisch, wenn es zusammen mit KH/Proteinen gegessen wird. Von Fett alleine fett zu werden halte ich für nahezu unmöglich. Kann man ja gerne mal selbst versuchen sich an Butter, Schmalz oder Olivenöl zu überessen... . Dass Bewegungsmangel das Risiko erhöht, daran besteht kein Zweifel. Ebenso spielt genetische Prädisposition eine wichtige Rolle. |
Zitat:
Die Insulinresistenz wird durch freie Fettsäuren im Blut gefördert, da diese die Insulinrezeptoren hemmen sowie die entsprechenden Glucose-Transporter. Daher ist die erste Maßnahme bei festgestelltem Typ 2 Diabetes die Reduktion der Fett- und nicht der KH-Zufuhr (Fleisch in Alu-Folie braten statt in Fett etc.) Sorry, aber das musste jetzt noch verdeutlicht werden |
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