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Zeitfahrrahmentest Tour 5
Hm, fast traue ich mich das gar nicht zu schreiben, aber darüber muss man doch mal diskutieren:
Nach dem oben genannten neusten Tour Windkanaltest ist das Poison Opiat Tri windschnittiger als das Canyon Speedmax CF 9? Ich weiß - aerodynamik kann man einem Rad genauso wenig ansehen wie das Gewicht - aber irgendwie erklärenswert ist das doch schon. Und anscheinend bringt ein Zip 808 12 W weniger als ein Comic Carbon - das ist genau der Unterschied den man bekommt wenn man die Räder ohne Rahmen vermisst? Gibt es denn da gar keine Wechselwirkung? So ganz genau steht natürlich nicht da wie gemessen wurde - mit Dummy, aber wenn man das einigermaßen systematisch macht, dann kann doch da nicht nur Unsinn rauskommen? Was meint ihr? Nicolas |
Ich denke über das nackte Zahlenmaterial kann man diskutieren. Tatsächlich sind die Unterschiede zumindest beim gewählten Testaufbau erstmal korrekt gemessen worden, inwieweit es praxisrelevant ist, ist eine ganz andere Frage. Wer auf einem Speedmax gut sitzt, fährt schneller als auf einem aerodynamisch besseren Rahmen mit schlechter/unbequemer Position.
Für mich interessanter ist die Sache mit den relativ schlechten Steifigkeitswerten im Vergleich zu normalen Rennrädern. Denn obwohl alle Rahmensets bei den Zeitfahrrädern ziemlich schwer sind, scheinen die Hersteller das nicht unbedingt in spürbare Fahrstabilität zu stecken. Das kann bei schweren Fahrern mit 80mm Felge vorne und Scheibe hinten schon kritisch werden. Ich bin deshalb von zu weichen Quintana Roo zum Scott Plasma gewechselt. |
Hm, das weiche Lenkkopflager meines QR Kilo hat mich noch nie richtig gestört, aber ich meide ja auch schnelle Abfahrten und trage mein Rad um die Kurve ;-)
Aber was mag eine geringe Tretlagersteifigkeit auf die Performance für eine Auswirkung haben? Trotzdem kann ich es kaum glauben, das Poison mit dem offenen Dreieck unter der Bremse, aussen liegenden Zügen, runder Sattelstütze und den eher gewöhnlichen Rohren aerodynamisch besser ist. Schade, das man im Test nicht sieht wie der Dummy dadrauf sitzt! |
Der Tour-Test hat für mich wie alle anderen keinerlei Aussagekraft.
Mir kommts hoch, wenn ich die Postille aufschlage und ich wüsste nicht, wieso ich nem Aero-Test von Zeitfahrrädern mehr glauben sollte als den anderen "Jugend-forscht"-Versuchen, die sie abdrucken. Oder denkt einer von euch da draussen, die würden je schreiben, dass das komplette Testfeld mit nem Handtuch zuzudecken wäre und die Unterschiede vollkommen unerheblich sind? Wenn irgendwas für mich vollkommen ohne Belang wäre bei der Auswahl eines Rades, dann n Test von egal wem. Wichtig iss, worauf man sich wohlfühlt und vorwärts kommt, nicht was die Zeitung schreibt. "Guter Lohn macht flinke Hände", und glaubt jemand, mit den paar Talern fürs Heftl wird dieser Lohn bezahlt? Oder eher mit der Werbung darin? |
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Auf die ganze Tests in der Tour, "Tri-Mag" oder sonstigen Zeitschriften gebe ich keinen Furz. Mich interessieren allenfalls die nackten Zahlen wie Gewicht, Geometrie usw. Was die da testen, ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt wird.
Der ganze Rahmen-Steifigkeitswahn ist völlig überzogen. Jetzt geht's bei den Rahmen um mehr Komfort. Wenn ich das schon lese, dass die neue Sattelstütze von Canyon und Syntace bedeutende Komfortvorteile bringt ..... lachhaft ist das was die Tour zusammentestet, von den anderen reden wir mal besser nicht. Was den konkreten Test betrifft. Mich hätte vielmehr interessiert, wie das P2 im Vergleich zum P4 abschneidet. Ach was, kannst du alles vergessen .... Gesunder Menschenverstand ist immer mehr wert als die Tests von Tour & Co. |
P2 zu P3 war ein deutlicher Schritt, laut Damon Rinard (Entwickler zuerst bei Kestrel, dann bei Trek und seit 2008 bei Cervélo) P3 zu P4 hatte sehr hohe Vorgaben vom Chef bekommen, wie gross der Unterschied zu sein hat. Dafür wurde den Entwicklern weitgehend freie Hand gelassen. Was zum Theater mit der Trinkflasche mit der UCI geführt hat. Für Triathleten ist das Ding mit der Trinkflasche aber hinfällig und deshalb kann man den 2009er oder 2010 Rahmen ebenfalls nehmen und der hat dann auf den P3 auch noch mal einen wirklich eindeutig messbaren Unterschied.
der P4 evo (Modelljahr 2011) hat die Trinkflasche stärker ausgeschnitten und ist an dieser Stelle jetzt weniger Aero. Wie stark sich das auswirkt, ist natürlich fraglich. |
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Warum eigentlich immer dieses TOUR bashing? Zugegeben die Test sind sehr "laborlastig". Und ob den Steifigkeitswerten wirklich die Bedeutung zukommt, die die TOUR ihnen beimisst? Aber, da denke ich, hat sich in den vergangenen Jahren je einiges getan. es gibt offensichtlich kaum noch "zu weiche" Rahmen, die u.U. ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Ich finde es grds. nicht schlecht, wenn ein Rahmen, für den ich viel Geld ausgebe einmal von Leuten, die sich täglich damit beschäftigen, mit anderen Rahmen verglichen wird. Die Hersteller behaupten doch alle, dass ihre Räder steif, komfortabel, super lackiert , leicht etc wären. Ich meine, zumindest die objektiven Messwerte der Tour hinsichtlich Gewicht, Rahmengrößen sind schon ganz aufschlussreich. Ich finde es z.B. nicht uninteressant, wenn Rahmen z.B. schwerer sind als in der Herstellerwerbung. Ob die Tests jetzt von Werbung beeinflusst sind. Na ja ich hoffe nicht , aber ganz ausschließen würde ich es nicht, habe aber auch noch nie gehört, dass der Dauersieger CANYON (der auch fleißig Anzeigen schaltet) woanders nun ganz schlecht wegkommt (keine angst, ich habe keins ;) Und, warum soll ein Aerotest nicht auch kleine Anhaltspunkte geben. Natürlich mag Aerodynamik gerade bei einem Rad wegen der vielen anderen Einflüsse, sehr schwer zu testen sein. Aber selbst, wenn ich nur den nackten Rahmen in den Windkanal stelle, kann man doch vll. was daraus ableiten. ..... FUXX, hier bist du gefragt :liebe053: Zugegeben, wenn der Rahmen nicht passt, nutzt auch die beste Aerodynamik, Steifigkeit etc. nichts... Zitat:
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Gute Posting, Ich habe den einzig unstimmigen Teil markiert. Und FuXX hat nun schon in so vielen Beiträgen erzählt worauf es ankommt und zum Vergleich P2/P4 kann er wahrscheinlich durch schieres Bilder gucken auch nicht mehr sagen als wiczorek. |
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Was die Aerotests betrifft: Hier werden die Testszenarien so gewählt, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen deutlich werden. Zum Beispiel werden unrealistisch hohe Windgeschwindigkeiten herangezogen, vor allem bei der seitlichen Anströmung. Dadurch werden die aerodynamischen Vorzüge übertrieben, gemessen an realistischen Bedingungen. Grundsätzlich bin ich für Tests und das Bemühen, nachvollziehbare, objektive Kriterien zu schaffen. Das erfordert aber auch einen aufgeklärten Leser, der die Testergebnisse vernünftig einordnen kann. Grüße, Arne |
Ich habs ja schon öfters geschrieben und da ich ein Freund und Verfechter der Wahrheit bin, erzähle ich es gerne noch einmal.
Aus Insiderquelle ohne Zwischenfilterung (also direkt aus dem Hause Canyon) konnte ich folgendes erfahren als der Carbonspeedmax auf den Markt kam: Entwickelt wurde der Rahmen als die Tour noch keine Aerotests mit Rahmen machte. Damals stellten die nur Laufräder in den Mavic-Miniwindkanal. Canyon ist es extrem wichtig bei den Tests zu gewinnen. Das verkauft schließlich. Deshalb liegt bei allen Rahmen der Hauptaugenmerk auf den Kriterien die Punkte bringen. Ob diese Kriterien, wie z. B. die praxisfremde und damit nichts sagende Lenkkopfsteifigkeitsmessung realistisch sind, ist egal. Punkte sind wichtig. Der Leser glaubt schließlich alles. Dafür hat Canyon den Tour-Testparcour 1:1 nachgebaut und konstruiert auch darauf hin. Was war also beim Speedmax wichtig wenn zum damaligen Zeitpunkt keine Aerotests (und auch noch keine Komforttests) durchgeführt wurden? Richtig. Einzig und allein Steifigkeit. Dafür wurde dann das Tretlager aufgeblasen ohne Ende. Ist so ein Koloss aerodynamisch? Meiner Meinung nach nicht, was ich damals schon gegenüber meiner Canyon-Insiderquelle nannte. Er sagte mir noch ein paar andere Details was seiner Meinung nach an dem Rahmen aerodynamisch suboptimal ist und dann sagte er mir auch, dass der Rahmen zusammen mit anderen im Windkanal getestet wurde. Getestet wohlgemerkt und nicht entwickelt. Er war schlechter als ein P3. Was glaubt ihr warum beim ersten Aerotest der Tour kein Carbon-Speedmax zur Verfügung gestellt wurde sondern nur der Alu? Ganz einfach. Der Alu ist besser als der Carbon. Oder was glaubt ihr warum Canyon nie mit Windkanalmessungen Werbung gemacht hat? Canyon hat also einen Rahmen konstruiert, der nach damaligen Maßstäben Testsieger werden konnte. Nach heutigen nicht mehr. Das mit der Steifigkeit hat wohl auch nicht so hingehauen wenn ich die vorherigen Postings so interpretieren darf. Zumindest sind weniger "alte" Rahmen besser. Mit der Steifigkeit sollte sich aber keiner Gedanken machen oder gibts im Triathlon Sprintsituationen wo die notwendig wäre? Jeder wird lebendig und ohne nennenswertem Kraftverlust ins Ziel kommen. Sollte einer dennoch Probleme haben, sollte er wohl eher an seiner Fahrtechnik arbeiten. Was ich da schon bei Triathleten gesehen habe. :Nee: Warum Aerorahmen weniger steif sind wurde ja schon erwähnt. Aerorohre sind weniger optimal für den Kraftverlauf als Rundrohre und zwar deutlich. Deswegen werden Aerorahmen immer schwerer und weniger steif sein als Rahmen aus Rundrohren (auf gleichen technischen Stand). Warum Canyon nun doch einen Carbonspeedmax zum Test gegeben hat kann ich mir nur so erklären: Es könnte einen neuen geben, der natürlich in allem besser ist. Leider kann mir meine Quelle keine Auskunft mehr geben aber wenn dann wird es wohl zur Eurobike so weit sein. (Dieser Absatz ist Mutmaßung. Davor ist alles Fakt.) |
die Stimmen aus dem Canyon Lager, das die Rahmen vor Allem in den Jahren 2002 bis 2008 für die TOUR Test Serien optimiert wurden, die kenn ich auch.
Lasst uns noch mal auf den wichtigen Punkt der Realität zurück kommen. Ich halte Fahrkomfort für WESENTLICH wichtiger als Steifigkeit und Gewicht und nackte Aerowerte. Der Grund: Wenn meine Rumpfmuskulatur weniger Haltearbeit verrichten muss, dann spare ich Kraft und habe mehr Power beim Laufen. Fragt mal die Jungs die Titan Aero Bikes fahren (dicker_michel und so Leute mit Bums in den Beinen) die würden nie wieder tauschen. Und das obwohl die Titan Bikes weniger Steifigkeit auf dem Prüfstand erbringen. Weiterhin ist es sehr wichtig das ihr auf dem Hobel klar kommt und eine gute Position findet. Der Mensch auf dem Bike macht einen nicht ganz unwesentlichen Teil des Gesamtwiderstandes aus. Ein Zentimeter den Vorbau tiefer und damit die Armschalen und damit der Schulter-Kopfbereich macht im Windkanal mehr aus, als ein Rahmen mit runden Rohren zu einem ausgewachsenen und durchdachten Aerorahmen. Da kommt man wieder zu Arne seiner Argumentation: was ich hab, das hab ich. Wenn wir alle Optionen ausgereizt haben in Training und bei der Sitzposition, dann können wir anfangen über innen verlegte Schaltkabel und abgeflachte Rahmenrohre zu philosophieren. |
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Den Test hatte ich mir kurz mal in nem Laden angeschaut und irgendwas fand ich komisch, ich weiss aber gar nicht mehr was. Dass Storck und Canyon so schlecht waren spricht aber dafuer, dass an dem Test was dran sein koennte ;) Storcks Bremse in der Gabel und im Rahmen find ich aber trotzdem besser als wenn man die Bremse hinter die Gabel und unters Tretlager setzt - das hat naemlich gar keinen Sinn. Allerdings ist die 'Bremse in Struktur' Variante nur sinnvoll, wenn die Struktur dadurch nicht bedeutend dicker wird. Und das ist halt extrem aufwaendig, kompliziert und teuer - fuer minimalen Erfolg. Schoen ist die Loesung beim Storck trotzdem - nur zu fett. Zitat:
Ob bei den Tests alles sauber laeuft wird man eh nie rausfinden. Letztlich koennen die schreiben was se wollen. @Wieczo: Die Leute die mir einfallen, die mit Titan fahren, die koennen eh alle nicht laufen (ueberspitzt ausgedrueckt) - bringt also anscheinend nix ;) (auweia, gleich gibt's Haue). Wer ne radikale Position fahren will, der muss dafuer trainieren. Dann geht's. Was man durch bessere Aerodynamik spart, hat man beim Lauf naemlich dann noch im Tank. Das ist natuerlich ein Tanz auf der Rasierklinge, musste ich ja auch schon erfahren. Das mit dem einen cm stimmt uebrigens nicht. Bei mir macht das etwa ein oder 2 Watt aus - bei 45. Bei Simon hat es sogar in nem gewissen Bereich fast gar nichts ausgemacht. Das ist alles individuell sehr unterschiedlich. FuXX |
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Ich würde ihn auch kritisieren und in Zweifel ziehen, wenns ne andere Zeitschrift gewesen wär. Zitat:
Soweit sein Job es erfordert. Die Jungs und Mädels haben Schreiben gelernt und darauf zu gehorchen, was ihr Chef im Blatt sehen will, um Auflage zu machen. Alles, was dann kommt, muss dementsprechend aufbereitet werden. Arne hats in der Sendung zu den Aerotests der Laufräder ja gesagt: mit nem Testergebnis, bei dem rauskommt, dass die Laufräder im relevanten Bereich keine nennenswerte Unterschiede aufweisen, macht man keine Quote. Der tägliche Umgang mit Fahrrädern bringt dagegen erstmal kein Fachwissen, eher im Gegenteil: die Freunde hören und sehen nur, was die Industrie ihnen an die Hand gibt. Von Objektivität sehe ich da keine Spur und wenn ich die Hefterln aufschlage, lese ich auch nix davon. Der normalsterbliche Leser hat halt ebensowenig Erfahrung wie Journalisten/Redakteure mit dem, worüber er liest, daher mag ihm das von stammtischbefeuerten Verdachtsmomenten (Testsieger mit doppelseitiger Werbung...) abgesehen nicht so auffallen, aber in der Vergangenheit hats durchaus genug Beispiele gegeben, an denen die Blindheit der Schreiberzunft deutlich wurde (zB. krass unterschiedliche Testergebnisse zweier identischer Räder mit jedoch unterschiedlichen Namen drauf). Zitat:
Der Herr Journalist hockt im Flieger zur Pressevorstellung zufällig neberm Ingenieur XY, man trifft sich zwanglos auf der Messe wieder und trinktn Kaffee, tauscht die Karten aus und bleibt in Kontakt, bis der sich auszahlt. Wenn ein Rad im Test ist, ruft man täglich an und kann raushören, wo´s Erklärungsbedarf gibt, durch den sich letztlich die Gewichtung der Kriterien zugunsten des eigenen Rades und zu unginsten anderer verschieben kann. Natürlich rein hypothetisch als Beispiel. Genügt ja schon, die betreffenden Freunde der schreibenden Zunft auf die eigene Seite zu ziehen. Hat sich von euch noch nie jemand gefragt, wer sich beispielsweise die Gewichtung der Kriterien ausdenkt oder wieso ein Testaufbau genau so ist, wie die es machen und beschreiben? Da genügts, mangels eigener Erfahrung beim Ingenieurs-Kumpel vom Flug oben anzurufen um sich Anregungen zu holen. Ehrlich: ich würde in so nem Fall die Jungs mit ihrem gesamten Testfeld zu mir in die Firma einladen und die das auf meinen Prüfständen testen lassen und einen geradezu wahnsinnigen Input beisteuern...;) Zitat:
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Ja, live erlebt auf der Eurobike. Auch mit Leuten von "Triathlon TV" (ist das nicht von hier?). Der "Hersteller" hat den "Journalisten" schön sein Marketinggebrabbel an den Kopf geworfen und die haben es gefressen wie ihre Leibspeise nach zwei Wochen Nulldiat. Da ist nichts objektiv. Da wird Werbung weitergeleitet. Mehr nicht. Produktvorstellung. Nicht mal den gemessenen Gewichten kann man trauen. Simplon hat damals den 3. Rahmen überhaupt unter 1000g in der Tour vorgestellt. Danach wurde kein einziger mit dem Gewicht ausgeliefert. Alle ca. 200g schwerer. Die haben extra einen Rahmen für den Test aus hochwertigen Fasern bauen lassen. Danach kam wieder das billige Standardzeug rein und davon halt mehr. Auch in heutigen High-End-Rahmen finden man übrigens keine richtig teuren Fasern. HM ist nicht teuer im Vergleich zum absolut billigen Zeug. Da gibts anderes. |
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:Peitsche: |
Ist halt so. Du warst es aber nicht. Hätte dich erkannt, denke ich. Es war eine Dame und ein etwas muskulöserer Herr am Kestrel-Stand. Was der Typ da abgelassen hat war hahnebüchen. Und die Journalisten habe brav gegrinst und genickt.
Ich kann auch erst nach fast 8 Jahren arbeiten mit Carbon sagen, dass ich mich einigermaßen auskenne. Wie soll da jemand Ahnung haben, der noch nie eine Faser in der Hand hatte geschweige denn die verarbeitet? Ist ja klar, dass er nur das sagen kann was ihm der "Hersteller" an die Hand gibt. Und dieser "Hersteller" wird nach außen durch die Marketingabteilung vertreten. Auf der Eurobike findest du nur solche. Die Ingenieure können da wenig rein reden, was meistens an der Sprachproblematik scheitert. Da müssten die Marketingleute erst mal chinesisch reden um mit den Ingenieuren zu kommunizieren. :Cheese: |
Ich habe Physik studiert und arbeite iwS in der Werbebranche. Mir bindet ein Marketingmann so leicht keinen Bären auf.
Wenn mir jemand auf der Eurobike hanebüchenen Unsinn verzapfte, würde ich auch brav grinsen und nicken. Es ist doch verschwendete Energie, stets dagegen zu argumentieren. Je hanebüchener der Unsinn, desto verschwendeter ist jede Gegenrede. Das bedeutet aber nicht, dass man alles 1:1 an die Leser oder Zuschauer weitergeben muss, auch wenn das häufig praktiziert wird. (Ich war zwar auf der Eurobike, aber privat). Grüßle aus Baden ins Fränkische, Arne P.S.: Ich hätte Dich sehr gerne mal in unserer Sendung! |
Nein, du warst es sicher nicht. Außerdem hatten die glaube ich das Logo von Triathlon.de (diese pinke Blüte) auf dem T-Shirt. Haben die auch TV? Sorry, ich kenn mich da nicht so aus.
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Oder du kommst dieses Wochenende nach Schwäbisch Gmünd. Da treffen sich die Carbonbastler. Sollte eigentlich im Rahmen der EHBE statt finden aber die fällt ja aus. Wir treffen uns trotzdem. |
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Schade, das es nicht den Hauch einer Erklärung gibt, warum das Poison besser als das Cayon sein soll. Und für einen "Betrug" sehe ich das Motiv nicht, denn Poison schaltet bestimmt nicht die größeren Anzeigen in der Tour.
Also nur Mißt gemessen? |
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Im Grunde interessiert mich das Materialthema am allermeisten. Für den Großteil des Forums ist das aber wohl eher uninteressant. |
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Ne Spass beiseite, was ich bei den Radmagazinen vermisse ist das Pendant zur ct im Computerbereich. Da gibts grundsätzlich keine Testsieger und keine Gesamtnote. |
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Wenn du einen Rat für Aerorad suchst: Mein Tipp ist das P3, S3 oder S2 von Cervelo. Alterantiv der Specialized Tarmac Rennrahmen. Das wäre meine Grundlage für ein Aerorad. |
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Abgesehen davon, finde ich Canyon gar nicht so schlecht. Der teure Alurahmen kostet mit der Stütze, Vorbau und einer Vollcarbongabel die nicht mehr als 350 gr. wiegt gerade mal Euro 649,00 (mit Lizenz). Der einfache Carbonrahmen kostet 999,00. Da können sich manch andere eine Scheibe abschneiden. |
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So war es bei mir halt so, dass auch bei viel Ueberhoehung jeder weitere cm half und bei anderen waren zwischen 5cm und 15cm kaum Unterschiede. @nicolasb65: Mich wundert, dass es dich wundert, dass das Canyon nicht der Aerokracher ist. Deswegen ist es ja nicht unbedingt ein schlechtes Rad. |
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Plausibler wäre da doch wohl eher eine irgendwie geartete "Fehlmessung". ... Na ja, vielleicht steht ja in der nächsten tour "Da ist uns ein Fehler unterlaufen..." |
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In der Entwicklung top, Design ne einzige Plage fürs Auge. Und stets die Frage: wer braucht das, was die entwickeln, um bei den Testkriterien vorne zu sein? 5%? Ich glaube, eher weniger. Nu gut, mittlerweile geht der Trend zurück und sie bauen wieder Komfort ein, aber angesichts des Umstandes, dass auf Käuferseite niemand die Grenzen der Steifigkeit ausreizen wird (und die Frage nach dem aerodynamischsten Rad nicht allgemeingültig beantwortet werden kann), stellte sich die Frage: täts dann nicht auch n (beliebiger) Rahmen von vor 10Jahren...? Das mein Schlitten für 7Fahrer die Sitzposition und Spiegeleinstellung auf Knopfdruck speichern und wiederherstellen kann, iss auch kein Kriterium fürn Kauf, wenn ich der einzige bin, der damit fährt... |
Was würdest du denn allgemein empfehlen sybenwurz ?
Vielleicht mit dem Zusatz 97 kg bei 1,87 m :cool: |
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:Lachen2: |
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Was ich besonders bescheuert finde: Sie (Canyon) hatte einen Prototypen (0.05) mit Schmolik gebaut, der noch immer wesentlich mehr aero sein sollte als das aktuelle CF. Von dort hätten sie die Details nur abschauen müssen... Aber so ist es nun mal, nur Aerodynamisch designen reicht eben nicht oder habt ihr euch mal gefragt, warum Canyon keine Cylcocrosser baut? ;-) |
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Edit: beim Canyon ist die Anbindung der Sitzstreben ans Sitzrohr ziemlich aufgefächert und steht wie ein Segel im Wind. Sicherlich auch nicht optimal. |
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Aerodynamiker scheint wohl eher der Fuxx zu sein auch wenn ich von ihm noch keine Ausführungen gelesen habe (Gibts da evtl. Links?). Mit der Materie habe ich mich nicht so genau beschäftigt. Weiß nur was mir Smolik persönlich erzählt hat. Ist halt auch Bastler und Tüftler wie ich und deswegen hatte ich einen guten Draht zu ihm. Gott hab ihn selig. Außerdem ist "der Beste" wohl subjektiv zu betrachten. Ein Floh braucht keine supersteifen Rahmen. Ich habe meinen nach der Geometrie ausgesucht die zu mir passt (lange Beine, kurzer Oberkörper) und der nach meiner Meinung nicht zu viele Aero-Fauxpas drin hat. |
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Christian hat leider hauptsächlich seinen werbewirksamen Namen für Canyon hergeben dürfen. Christian hatte viele Vorstellungen, die halt nicht mit der Verkaufsphilosophie von Canyon zusammen gepasst haben. Er hätte z. B. die normalen Rahmen mit schlankeren Rohren und mehr Wandstärke gebaut. Dann hat man automatisch mehr Komfort und muss nicht mit einer extra Sattelstütze rum machen. Außerdem würden die Rohre dann nicht so beulanfällig sein. Beim Simplon Razorblade z. B. ist im Oberrohr Glasfaser mit drin. Ich bzw. wir wussten nicht wozu, denn auf die technischen Werte hat es keinen Einfluss. Christian gab uns die Erklärung. Das gibt Wandstärke und damit ein weniger empfindliches Oberrohr für billig Geld. Unsereins der so optimal herstellen will wie möglich hätte da Kohle eingelegt. Da hat aber eindeutig der Rotstift zugeschlagen. Im Großen und ganze können sich aber auch wesentlich teurere Marken was von Canyon abschneiden. Sie designen zumindest selbst und machen auch eine gewisse technische Vorarbeit. Und sie lassen nicht in Billigklitschen herstellen. Der F10 wird bei Giant hergestellt. Das ist schon ein Qualitätsmerkmal. |
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Er zeichnet nur die Form, alles weitere wird dann eben bei Giant gemacht, sprich die Berechnung der Fasergelege und und die Produktionsform macht alles der eigentliche Produzent. Kann sein, dass sich das inzwischen geändert hat aber so war es m.W. noch bei der Premiere des CF. Ich kann mich noch daran erinnern, wie die 27,2 er Easton Sattelstütze als weicher Lämmerschwanz auf dem MTB runtergemacht wurde, als sich die dicken Carbonstützen breitgemacht haben. Jetzt sind sie wieder in ob ihrer tollen dämpfenden Eigenschaften. Die Geschicht mit den Basatfasern in Arnes Sattelstütze ist doch auch wieder so eine Marketing-Shice. Es gibt doch genug Fasern, die elastischer sind als Carbon, nämlich die oben erwähnten stinknormalen Glasfasern. Das die Ausrichtung der Fasern doch mehr dazu beiträgt, ob das Bauteil federt oder nicht ist der entscheidende Punkt. Ach und du hättest Aramid im 90°Gelege mit Kohle dort ins Oberrohr gelegt, mit zwei Deckschichten, oder? |
Oberrohre und Canyon - das ist aber mal echt ne heikle Geschichte ;)
Deswegen kam der CF doch so spaet, weil staendig die Oberrohre zerbroeselt sind und Canyon nicht wusste wieso. Irgendwann war dann einer von denen bei nem Zeitfahren dabei und stellte entgeisterr fest, dass sich die Fahrer in der Startbox aufs Oberrohr setzten! :Lachanfall: Wenn Simplon wirklich Glasfaser ins Oberrohr baut, dann schadet das uebrigens allem Anschein nach nicht. Zumindest das Pavo das ich habe ist absolut genial! |
In der Tour Heft 2 gibt's übrigens einen Test zu Aerorennrädern. Auch da schneidet das Canyon aeromäßig schlecht ab. Insgesamt holt die die "höchste" Punktzahl.
Whatever, ich finde das Canyon CF Aerorad wirklich schön und noch bezahlbar. Mit der Chorus und Mavic cosmic Carbon kostet es wohl so um 3.300. Meines Erachtens bieten sich die Aerorenner eh als bessere Grundlage für den Aufbau eines Zeitfahrrades an, weil für Triathelten, die keinen Materialsponsor haben, unvviverseller einsetzbar. |
Jahangir, noch nicht wach oder schon am feiern? :Lachen2:
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