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trisepp 11.10.2007 10:52

Faris über Doping
 
Na das ist doch sicher wieder ein gefundenes Fressen für die Medien, wenn ein Athlet sich vorstellen kann später mal Doping, zu Testzwecken, auszuprobieren. Ob so eine Aussage in der momentanen Diskussion hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,510749,00.html

Da fehlt mir irgendwie der Ironie Smily bei seiner Aussage :Gruebeln:

meggele 11.10.2007 11:43

Zitat:

Zitat von trisepp (Beitrag 43672)
Da fehlt mir irgendwie der Ironie Smily bei seiner Aussage :Gruebeln:

Tja, wenn er das wirklich so gesagt hat, dann tut's mir leid für ihn; hat er wohl wie so manch andrer eben doch rein gar nichts verstanden: wenn er bis oben randvoll, muskulär und belastungsgetuned durch die Gegend bretzelt, dann ist es nicht mehr er, der die Leistung vollbringt.
Und angesichts der allg. Dopinggefährdung, der Langzeitfolgen und des selbst bei einmaligen EPO-Konsums drastisch erhöhten Krebsrisikos sowas zu sagen, ist einfach nur völllig hirnrissig.

engelchen 11.10.2007 11:43

Naja, das ist seine meinung. Schlimm wirds nur wenn die BILD das aufgreift, dann wird er von den Hirnis von Redakteuren (darf man die so nennen) auf Seite 1 für gedopt erklärt und an den pranger gestellt.Das sollte Faris aber besser wissen, denke ich.Was man denkt und was man (als Profi!!) einem Reporter sagt sind zwei paar Schuhe, siehe Eva Hermann. Trotzdem, Faris die Daumen drück für Kona :Blumen:

berti 11.10.2007 12:14

Man kann wirklich nur hoffen, dass er "falsch zitiert worden ist". Das soll ab und an ja mal passieren.

Das kann man aber nicht in die Schublade "War ein Witz" packen. Tut mir leid, aber ich kann Faris nicht mehr ernst nehmen.

meggele 11.10.2007 12:22

Zitat:

Zitat von berti (Beitrag 43681)
Tut mir leid, aber ich kann Faris nicht mehr ernst nehmen.

Jetzt erst? Seine Einlassungen zu "EPO bringt im Triathlon nichts" waren auch wunderbar.

lonerunner 11.10.2007 12:24

Ich meine das darf er denken, er will ja nicht dopen, sondern macht sich nur Gedanken ums "Was wäre wenn", es aber in der momentanen Situation auszusprechen, finde ich nicht sehr geschickt.

meggele 11.10.2007 12:28

Zitat:

Zitat von lonerunner (Beitrag 43686)
Ich meine das darf er denken, er will ja nicht dopen, sondern macht sich nur Gedanken ums "Was wäre wenn", es aber in der momentanen Situation auszusprechen, finde ich nicht sehr geschickt.

Und abgesehen davon ist seine Aussage, dass das jeder Sportler schon mal überlegt habe, falsch.
Super Aktion, echt.

drullse 11.10.2007 12:35

Schon etwas komisch - an sich hat er ja vollkommen Recht: wenn die Karriere vorbei ist nochmal testen was drin gewesen wäre (und sich dann ärgern, weil man einige Konkurrenten jetzt besser versteht) und das mit Ansage. Warum nicht?

Ob das derzeit aber so klug ist, dieses Thema so offen auszusprechen?

Meik 11.10.2007 12:40

Als Profi äusserst ungeschickt sowas (gerade jetzt) zu sagen. :Nee:

Aber grundsäztlich find ich jetzt nichts schlimmes an der Aussage. Und auch nicht unnormal darüber nachzudenken wo man denn sein könnte wenn ... was würde aus meiner 10:45? 10:00? 9:30? Interessieren würde mich auch wieviel das tatsächlich bringt - aber das ist noch ein ziemlicher Unterschied darüber nachzudenken oder das ggf. auch mal als Experiment zu betrachten oder das im normalen Wettkampf zu Betrugszwecken zu nutzen.

Faris hau rein :Hexe:

Gruß Meik

meggele 11.10.2007 12:46

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43688)
Warum nicht?

Warum?

Oder kann ich auch zum Finanzamt gehen und sagen, ey, ich zahl jetzt mal keine Steuern mehr, will mal gucken, was so möglich ist, wenn netto = brutto? Es ist doch schlicht und ergreifend eben keine persönliche Leistung mehr.

Philipp 11.10.2007 12:53

Ich weiss nicht in welcher Situtation er das gesagt hat, meist ist es doch so, dass nur die pikanten Sätze rausgepickt werden und evtl erklärende Meta-Floskeln mit Absicht weggelassen werden.

Was mir nicht ganz klar ist (wahrscheinlich weil ich auch zu wenig Ahnung von der Doping Materie habe), ist wie er erkennen will was möglich gewesen wäre. Angenommen er beendet seine Kariere an ihrem Höhepunkt, das heist von da an gehts mit der Leistung bergab. Um zu testen was noch besser geht, müsste er ja den gleichen Trainingsumfang haben und zusätzlich Dopen. Angenommen er dopt nur und trainiert nicht mehr gezielt verschwimmen doch die Ergebnisse.

In meiner Welt existiert Doping nur als ein Mittel, dass mir weitere 3 oder 4% Leistung gibt wenn ich schon bei 100% bin und es nicht weitergeht. Vielleicht habe ich aber auch ein falsches Verständniss. Deshalb ist es für mich auch unerklärlich wie ein Hobysportler jemals auf den absolut hirnrissigen Gedanken kommen kann zu dopen.

Meik 11.10.2007 13:08

Auch ein Hobbysportler ist schnell bei 100%. Beispielsweise weil einfach nicht mehr Training aus beruflichen und/oder familiären Gründen geht.

Die Frage ob das dann nur 3-4% oder 30-40% bringt :Gruebeln:

Interessieren würde mich das auch, aber selber ausprobieren will ich das dann doch nicht bei allen Nebenwirkungen. Netto=Brutto kann man auf dem Gehaltszettel nachlesen, aber hier?
Wie würde man sich gegen andere vermeintlich gedopte Konkurrenten unter gleichen Bedingungen schlagen? Könnte man als Radamateur bei der TDF mithalten? Oder als Tri auf Hawaii vordere Plätze erreichen mit "Nachhelfen". Oder würde Faris mit den passenden Mitteln gleich den Weltrekord pulverisieren? :Gruebeln:

Gruß Meik

the grip 11.10.2007 13:09

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43688)
Schon etwas komisch - an sich hat er ja vollkommen Recht: wenn die Karriere vorbei ist nochmal testen was drin gewesen wäre (und sich dann ärgern, weil man einige Konkurrenten jetzt besser versteht) und das mit Ansage. Warum nicht?

Ob das derzeit aber so klug ist, dieses Thema so offen auszusprechen?

Vielleicht einfach nochmal vorm IM in die Schlagzeilen kommen, egal wie.
Er hat ja einen Pressesprecher, der ihn wohl dahingehend berät ? ....

Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Wer hat das nochmal gesagt ?

Bleibt für ihn zu hoffen, dass er falsch zitiert wurde - dass er sich ohne Helm ablichten läßt, ist ja auch immer nur ein Einzelfall gewesen ...

berti 11.10.2007 13:32

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 43685)
Jetzt erst? Seine Einlassungen zu "EPO bringt im Triathlon nichts" waren auch wunderbar.

Klasse! Ich bin einfach nicht auf dem Laufenden. Jetzt brauch' ich mir meines spontanen Gedankens, den ich hier nicht zum Besten geben werden, nicht mehr zu schämen....

Philipp 11.10.2007 13:38

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 43700)
Auch ein Hobbysportler ist schnell bei 100%. Beispielsweise weil einfach nicht mehr Training aus beruflichen und/oder familiären Gründen geht.

Für mich bist du bei 100% (wenns das überhaupt gibt) wenn durch Training das maximale rausholst. Als Hobbysportler könnte ich mir dann überlegen ob ich nicht weniger arbeite und dafür trainiere. Da ja Doping bekanntermassen auch nicht ganz billig ist, lohnt sichs vielleicht eher weniger zu verdienen.

olli226 11.10.2007 13:38

Zitat:

Zitat von the grip (Beitrag 43701)
...
Bleibt für ihn zu hoffen, dass er falsch zitiert wurde - dass er sich ohne Helm ablichten läßt, ist ja auch immer nur ein Einzelfall gewesen ...


Hab ich heute im PU anders gelesen... bekennender Ohne-Helm-Fahrer... wobei das mit den dann "versehentlich gemachten Foto's" natürlich trotzdem hinkommen kann :Cheese:

the grip 11.10.2007 15:03

Das Interview in der WELT lässt doch einige Interpretationen zu:

WELT ONLINE: Haben Sie schon mal gedopt?
Al-Sultan: Nein. Auch, wenn ich es am Ende nicht 100-prozentig beweisen kann. Ich könnte ja viel behaupten. Aber ich werde regelmäßig getestet, und auch meine Leistungsentwicklung spricht für mich. Nicht so wie bei den griechischen Sprintern, die in zwei Jahren ihre Zeit über 200 Meter um zwei Sekunden verbessert haben.
WELT ONLINE: Wäre das nicht reizvoll? Mal sehen, was noch rauszuholen ist?
Al-Sultan: Auf jeden Fall! Das hat sich doch jeder Sportler schon mal überlegt. Mann, am Ende meiner Karriere, dann melde ich das an. Ich gehe zu denen hin und sage: Hey, ich bin jetzt voll. Ich habe ein paar Ampullen von dem russischen Kampfpiloten-Amphetamin im Blut. Alle Schalter im Hirn sind auf Go gestellt. Der totale Wahnsinn. Zu wissen, wie gut man dann ist, wäre für jeden Sportler spannend. Außer für die, die schon gedopt haben. Die kennen das wahrscheinlich schon.


Das klingt für mich eher mal flachs dahingesagt ohne groß über die Folgen nachzudenken. Ein geplanter Versuch läßt sich daraus imho nicht ablesen.

Dibbler 11.10.2007 15:29

Nicht gerade tolle aussagen von ihm, auch wenn sie ziemlich zerrupft aussehen und vermutlich aus dem zusammenhang zitiert und es ist auch ziemlich lapidar dahin gesagt.

Dennoch sieht man mal wieder, das einige den wahren Grund für den verbot von Doping - nämlich der Gefahr für die Gesundheit - nicht so richtig checken. :Nee:

Vorbildlich sind die aussagen auch nicht. Jeder zweite Jugendliche, der sowas liest, denkt doch gleich, hey bei mir schaut ja auch keiner hin, also kann ich es ja auch machen. Der würde es ja auch tun. Ganz toll Faris. :Diskussion:

drullse 11.10.2007 15:40

Zitat:

Zitat von Dibbler (Beitrag 43742)
Dennoch sieht man mal wieder, das einige den wahren Grund für den verbot von Doping - nämlich der Gefahr für die Gesundheit - nicht so richtig checken. :Nee:

:confused:

Ich dachte immer, der wahre Grund sein die Vorteilsnahme gegenüber den Anderen?

FinP 11.10.2007 15:42

Der Grund ist erstmal egal.

Was mich einfach entsetzt ist, dass LL auch mal ähnliches gesagt hat. Finde die Quelle jetzt allerdings nicht mehr.

FinP 11.10.2007 15:48

Was ich noch idiotischer finde ist, dass Faris einerseits behauptet (ist etwas her) hat, dass Doping beim Langdistanz-Tri nichts bringt, und andererseits es ihn reizen würde, um die Wirkung zu erfahren.

Kann dem einfach nicht folgen.

Corki 11.10.2007 16:03

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43744)
:confused:

Ich dachte immer, der wahre Grund sein die Vorteilsnahme gegenüber den Anderen?

Denke ich auch. Vorteilsnahme UND vor allem das es wider der Natur ist ("pervers") sind die Gründe die dagegen sprechen.

Gesundheitsgefahr :kruecken: ist kein echter Faktor. Da müsste man den Leistungssport oder jede Form der extremen Bewegung in Frage stellen:Gruebeln:

Das Inerview ist trotzdem oder gerade deshalb gut. Faris sagt halt was er denkt. Das ist nicht immer gut aber wir werden sehen was passiert...

Klugschnacker 11.10.2007 16:18

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 43745)
Der Grund ist erstmal egal.

Was mich einfach entsetzt ist, dass LL auch mal ähnliches gesagt hat. Finde die Quelle jetzt allerdings nicht mehr.

http://www.hr-online.de/website/rubr...ment_282573 2

FinP 11.10.2007 16:25

Danke.

Flow 11.10.2007 16:34

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43744)
:confused:

Ich dachte immer, der wahre Grund sein die Vorteilsnahme gegenüber den Anderen?

Vorteilsnahme ist es ja erst, wenn es verboten ist, und die einen sich daran halten und die anderen nicht ... ;)

Der Grund für das Verbot sollte dann schon woanders liegen ...

Raimund 11.10.2007 16:59

Ich frage mich die ganze Zeit, warum er es nicht jetzt schon macht, wenn's doch "soo spannend" wäre...:(

sybenwurz 11.10.2007 17:07

Wer kann denn "unsere Korrespondenten" in Hawaii erreichen?
Das würde mich jetzt schon genauer interessieren, wie das gemeint war. Die Aussage lässt ja eigentlich keinen Raum für Interpretationen, aber Faris wird wohl nimmer Zuhause nebem Telefon sitzen und auf Anrufe warten, um seine Worte zu relativieren.
Wäre doch nett, wenn wir hier die ersten Antworten auf drängende Fragen hätten...:Diskussion:
Schade, dasses keinen Forumschat gibt, in dem man Faris mal für ne stunde einbinden kann...

dude 11.10.2007 17:32

Faris sagt was er denkt und lebt das auch. Derlei Aussagen und insbesondere die Intention dahinter moegen noch duemmer sein als Radfahren ohne Helm.
Aber Faris scheint noch immer dabei zu sein, sich die Hoerner abzuschlagen. Da gehoeren solche unbedachten Spreuche dazu. Seine jugendliche Ungestuemtheit macht genau die Staerke aus, die seine Gegner zu fuerchten haben. Sobald er das hinter sich hat, wird man ihn mE nicht mehr als Toptriathlet erleben.

dude

barbossa 12.10.2007 09:03

Faris ist eben ein Chaot... letztlich werden die Profis von ihren Trainern offenbar schlecht auf Pressetermine vorbereitet.

Es ist einfach eine notwendige und leidvolle Erfahrung, zwischen privaten Aussagen/Gedanken und der öffentlich geäußerten Meinung unterscheiden zu müssen.
Mag auch die Triathlon"familie" ein fröhlicher Haufen sein, der Rest der Welt ist es eben nicht. Und an der Spitze ist die Luft dünn.

Es wäre auch nicht das erste Mal, daß man einen Sportler durch Berichterstattung in Mißkredit bringen möchte. Ist der Ruf runiert, taugt die Leistung auch nichts mehr.

Radfahren ohne Helm ist nicht notwendigerweise dumm. btw

TriSt 12.10.2007 09:44

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 43765)
Faris sagt was er denkt und lebt das auch. Derlei Aussagen und insbesondere die Intention dahinter moegen noch duemmer sein als Radfahren ohne Helm.
Aber Faris scheint noch immer dabei zu sein, sich die Hoerner abzuschlagen. Da gehoeren solche unbedachten Spreuche dazu. Seine jugendliche Ungestuemtheit macht genau die Staerke aus, die seine Gegner zu fuerchten haben. Sobald er das hinter sich hat, wird man ihn mE nicht mehr als Toptriathlet erleben.

dude

Imho zehrt Faris hier gewaltig von der Sympathie, die ihm überall und immer entgegen gebracht wird. Nahezu jedem anderen wäre das schon gewaltig um die Ohren geflogen. Ich finde das Statement mehr als zweifelhaft.

TriSt

F 18 12.10.2007 10:13

Nach dem Lesen der Aussagen von Faris, gibts für mich nur einen logischen Schluß.
Mangelnde Intelligenz.

dude 12.10.2007 10:15

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 43844)

Radfahren ohne Helm ist nicht notwendigerweise dumm. btw

jetzt bin ich aber gespannt.

meggele 12.10.2007 10:19

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 43844)
letztlich werden die Profis von ihren Trainern offenbar schlecht auf Pressetermine vorbereitet.

Er kann ja seinen Trainer feuern :Lachen2:

Hafu 12.10.2007 10:41

Ich glaube nicht, dass Faris einen richtigen eigenen Trainer hat.

Zu den Dopingaussagen: Schließe mich den meisten Vorrednern an. Die Aussagen zeugen von einer eher kindlichen Naivität und sind in sich unlogisch. Das wird Faris mit Sicherheit genauso sehen, wenn er es in Ruhe nochmal durchdenkt. Im Prinzip konterkariert er mit der Außerung seiner geheimen Sehnsucht, "das Zeug" auch mal auszuprobieren seinen damals sehr bemerkenswerten und respektablen Brief an Herrn Bach vom Anfang des Jahres, in dem er öffentlich gefordert hatte, Doping als Sportbetrugsdelikt fix im Strafrecht zu verankern.

Solche Sprüche können vielleicht mal im Gepräch mit Kumpeln beim gemeinsamen Training fallen, aber niemals in einem Interview mit einem Reporter einer überregionalen Tageszeitung.

Zu den Helmaussagen: Zum überzeugten Helmträger wird man IMHO v. a. dann, wenn man mal einen schweren Unfall hinter sich hatte (so war's z. B. bei mir, aber auch Marcel Wüst sehe ich seit seinem Sturz, bei dem er halbseitig erblindete, nicht mehr ohne Helm auf dem Rad), oder spätestens wenn man eigene Kinder hat. Beides fehlt Faris noch (ersteres zum Glück!).

Hafu 12.10.2007 10:50

PS.: Drücke ihm trotzdem morgen die Daumen, denn so naiv (und schädlich für das Bild unseres Sportes in der Öffentlichkeit) die Dopingaussagen auch sind: irgendwo sind sie natürlich auch authentisch und man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass wer sich derart unreflektiert zum Thema Doping äußert, offensichtlich selbst nichts auf dem Kerbholz haben kann, denn mit schlechtem Gewissen würde man der Thematik in Interviews eher ausweichen oder zumindest wesentlich zurückhaltender formulieren.

Dibbler 12.10.2007 11:00

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43744)
:confused:

Ich dachte immer, der wahre Grund sein die Vorteilsnahme gegenüber den Anderen?

Warum sollte das ein Grund sein?

Es bestraft auch auch keiner Leute für 800€ Neoprenanzüge und Zipp-Laufräder.

Doping ist verboten, weil dadurch dreibeinige Kinder geboren werden könnten und Top-fitte Leute mal eben tot vom Rad fallen.

Wer Doping nur nicht nimmt, weil es schummeln wäre hat auch ne meise. :Peitsche:

Man will damit nur die Athleten vor sich selbst schützen (und vor den Trainiern und Funktionären)

F 18 12.10.2007 11:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 43872)
PS.: [b]man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass wer sich derart unreflektiert zum Thema Doping äußert, offensichtlich selbst nichts auf dem Kerbholz haben kann, denn mit schlechtem Gewissen würde man der Thematik in Interviews eher ausweichen oder zumindest wesentlich zurückhaltender formulieren.


Vorrausgesetzt man ist in der Lage während man redet auch Dinge von sich zu geben, die den Eindruck vermitteln, man habe vor Inbetriebnahme des Mundwerks das Gehirn eingeschaltet. Was hier nicht der Fall ist.
Von daher komme ich zumindest bei ihm nicht zu dem Schluss, dass man daraus Dopingfreiheit ableiten kann.(Womit ich nicht sagen will, dass er was auf dem Kerbholz hat)

Quax 12.10.2007 11:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 43868)
Zu den Dopingaussagen: Schließe mich den meisten Vorrednern an. Die Aussagen zeugen von einer eher kindlichen Naivität und sind in sich unlogisch. Das wird Faris mit Sicherheit genauso sehen, wenn er es in Ruhe nochmal durchdenkt. Im Prinzip konterkariert er mit der Außerung seiner geheimen Sehnsucht, "das Zeug" auch mal auszuprobieren seinen damals sehr bemerkenswerten und respektablen Brief an Herrn Bach vom Anfang des Jahres, in dem er öffentlich gefordert hatte, Doping als Sportbetrugsdelikt fix im Strafrecht zu verankern.

Ich denke nicht, das seine Äußerungen in dem Interview konträr zu seinen in dem offenen Brief an Bach geforderten Sanktionen steht. Er will ja ausdrücklich mit Ansage gedopt an den Start gehen, um keinen Sportbetrug zu begehen. Sein Interesse verstehe ich schon, aber eigentlich hatte ich mir auch zumindest Bedenken wegen der möglichen gesundheitlichen Schäden erhofft.

Gruß
Jürgen

Dibbler 12.10.2007 11:16

Ich denke vielleicht war der Reporter auch zu dämlich das ganze als Scherz zu verstehen. Das würde die ganze aussage zum einen relativieren und zum anderen Erklären.
Besonders Klug wars von Faris auf alle Fälle mal nicht, aber wer sagt schon nicht ab und zu (oder öfter) was dämliches, nur ham wir normalerweise dabei kein Mikro vom Mund...:Gruebeln:

Hafu 12.10.2007 11:20

Hab' gerade mal bei Google spaßeshalber die Suchbegriffe Triathlon und Doping eingegeben: auf Rang 1 der Trefferliste steht das Welt-Interview mit Faris. Prägnante Überschrift "Ironman will Doping ausprobieren". Beleg für den publizistischen Mega-Gau. Glaube nicht, dass die Sponsoren über derartige PR richtig glücklich sind.


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