triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Laufen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=14)
-   -   Wenn das wahr ist..... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=1808)

Triarugger 08.10.2007 10:21

Wenn das wahr ist.....
 
mit dem Wasser, dann ist es ein Skandal:

HITZESCHLACHT VON CHICAGO

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,509958,00.html

Raimund 08.10.2007 10:43

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 42945)
mit dem Wasser, dann ist es ein Skandal:

HITZESCHLACHT VON CHICAGO

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,509958,00.html

"Die Wasserstände waren schnell leer. Ganz egal, wie viele die Veranstalter aufgestellt haben, es waren zu wenige"

"Die schlechtesten Herzwerte hatten Läufer, die vor dem Rennen weniger als 55 Kilometer pro Woche trainiert hatten."

Das sind dann die auch die Langsamen, die nix mehr zu trinken bekommen...

Guter Artikel!

Find das schon krass, dass man erwachsene Menschen zum Abbruch einer sportlichen Aktivität überreden muss, damit sie sich nicht selbst schädigen...

Ich hab bei uns immer das gegenteilige Problem...

dude 08.10.2007 10:59

ein marathon bei 30 grad ist fuer gut trainierte laeufer ueberhaupt kein problem.
der umkehrschluss macht deutlich, dass es wahnsinn ist, wer sich heute alles ein marathon zutraut.
eigentlich sind die leute ja selbst schuld, doch entspricht dies wohl nicht dem gedanken unserer staatsformen. aufklaerung tut also not.

Triarugger 08.10.2007 11:03

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 42954)
ein marathon bei 30 grad ist fuer gut trainierte laeufer ueberhaupt kein problem.
der umkehrschluss macht deutlich, dass es wahnsinn ist, wer sich heute alles ein marathon zutraut.
eigentlich sind die leute ja selbst schuld, doch entspricht dies wohl nicht dem gedanken unserer staatsformen. aufklaerung tut also not.

Einerseits stimmt ich Dir voll zu. Auf der anderen Seite bietet der Veranstalter eine Schlußzeit von 4+X Stunden an, dann muß er meiner Meinung dafür auch gerüstet sein. Zumal die Wettervorhersage, gerade bei den nicht so gut trainierten Läufern, schon implizieren muß sich auf einen Ansturm auf die Verpflegungsstellen einzurichten.

Flow 08.10.2007 11:05

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 42954)
ein marathon bei 30 grad ist fuer gut trainierte laeufer ueberhaupt kein problem.
der umkehrschluss macht deutlich, dass es wahnsinn ist, wer sich heute alles ein marathon zutraut.

Denke ich auch ...

Zitat:

Nach vier Stunden stoppten die Veranstalter das Rennen. Läufer, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Hälfte der Distanz zurückgelegt hatten, wurden zum Umkehren an den Start aufgefordert.
:-((


("Umkehren an den Start" - heißt das "nochmal von vorne" ? :Lachen2:)


Allerdings, wenn's wirklich nichts zu trinken gibt, wird das nach zwei, drei Stunden schon recht hart ... :Traurig:

keko 08.10.2007 11:11

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 42954)
ein marathon bei 30 grad ist fuer gut trainierte laeufer ueberhaupt kein problem.
der umkehrschluss macht deutlich, dass es wahnsinn ist, wer sich heute alles ein marathon zutraut.

Die "Events" und eine ganze Industrie lebt halt größtenteils von diesen Läufern. Das wurde ja hier schon hinreichend diskutiert. Dabei hatte ich auch sicher erwähnt, dass ich noch Zeiten erlebt habe, wo man sich für eine Marathonzeit, die auf die 4h zuging, rechtfertigen mußte. Heutzutage wird man dafür gefeiert ;)

Triarugger 08.10.2007 11:11

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 42956)

("Umkehren an den Start" - heißt das "nochmal von vorne" ? :Lachen2:)

Wenn Du gerade bei 21 bist, dann ist das ja auch nen voller Mara..... :Cheese:

backy 08.10.2007 11:12

Zitat: "Nach vier Stunden stoppten die Veranstalter das Rennen. Läufer, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Hälfte der Distanz zurückgelegt hatten, wurden zum Umkehren an den Start aufgefordert."

Tragisch wenn Menschen bei einer Sportveranstaltung zu Schaden kommen, aber ein Blick in so manches Starterfeld kann einen schon Skeptisch stimmen. Ich fände es sinnvoll "Quali-Zeiten" für den Marathon einzuführen. Wer nicht unter 2:15 den halben läuft, hat da nix zu suchen...just my 2 cents....

dude 08.10.2007 11:15

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 42958)
Die "Events" und eine ganze Industrie lebt halt größtenteils von diesen Läufern. Das wurde ja hier schon hinreichend diskutiert. Dabei hatte ich auch sicher erwähnt, dass ich noch Zeiten erlebt habe, wo man sich für eine Marathonzeit, die auf die 4h zuging, rechtfertigen mußte. Heutzutage wird man dafür gefeiert ;)

da ist natuerlich was dran. aber vll. laesst sich der HM ja auch ganz gut verkaufen, die zahlen sprechen dafuer.

und: es gab zeiten, da wurde das ziel nach 3h abgebaut. manfred steffny raet laeufern, die laenger als 4h brauchen gleich auf die 100km zu wechseln.

wer sich fuer bildreportagen von chicago interessiert:

http://cbs2chicago.com/video/?id=36197@wbbm.dayport.com

das maennerrennen hatte ein tolles sprintfinish.

dude 08.10.2007 11:19

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 42959)
Wenn Du gerade bei 21 bist, dann ist das ja auch nen voller Mara..... :Cheese:

auf direktem wege ist es vom HM zurueck zum start eine meile: http://www.chicagomarathon.com/CMS40...p_Vert_RGB.pdf

Triarugger 08.10.2007 11:19

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 42958)
Die "Events" und eine ganze Industrie lebt halt größtenteils von diesen Läufern.

Gerade DAS macht es aber eigentlich noch schlimmer. Man verdient an den Leuten und läßt sie auf der Strecke verrecken.

Ich finde Qualizeiten sind eine gute Idee.

Triarugger 08.10.2007 11:20

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 42962)
auf dem direktem wege ist es vom HM zurueck zum start eine meile: http://www.chicagomarathon.com/CMS40...p_Vert_RGB.pdf

OK, überredet..... :o

keko 08.10.2007 11:25

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 42961)
manfred steffny raet laeufern, die laenger als 4h brauchen gleich auf die 100km zu wechseln.

Ich sehe einen 6er-Schnitt auch als Grenze an. Alles was langsamer ist, ist ein Trippeln, Schlurfen oder sonst was. Aber doch kein dynamischen Vorwärtskommen. Auch weiß ich nicht, was 70jährige mit 6h rummachen. Toll, dass sie fit sind - ohne Frage! Aber Wettkämpfe? Irgendwann ist es doch mal vorbei. Da sollte man auch beim Alter keine Gnade haben.

Flow 08.10.2007 11:25

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 42959)
Wenn Du gerade bei 21 bist, dann ist das ja auch nen voller Mara..... :Cheese:

Und dann nochmal ein zweiter von vorne ... immer wieder, solange, bis man schnell genug ist ... :-B-( :Peitsche:
EDIT : ... und zu trinken gibt's auch erst, wenn man unter 6min/km läuft :Peitsche:


Nochmal ganz straight on topic :

"Wenn das wirklich wahr ist ..." ... und die Leute "nüscht" zu trinken gekriegt haben, dann ist das mindestens skandalös :Nee:

... ganz unabhägig davon, wieviele im erlauchten Kreis der "echten Läufer" rennen und wieviele nur in 9 Stunden durch's Event spazieren möchten ...

sybenwurz 08.10.2007 11:30

"Devil´s Advocat" würde ketzerisch fragen können:
wurden die später zusammengebrochenen Läufer an den Wasserstellen angetrieben, ohne Wasser weiterzulaufen?
Waren sie zum Zeitpunkt des Marathon volljährig und mündig?

Die 300 behandelten Athleten machen nichtmal 1% des Starterfeldes aus und Tote hat es auch bei anderen Veranstaltungen schon unter weniger schweren Bedingungen gegeben.
Wie bescheuert muss ich sein, damit ich bei 30°C noch 30km weiterrenne, wenn ich nach 12km schon nix mehr zu Trinken hab?
Entschuldigung, aber ich hab schon aus anderen Gründen irgendwo geklingelt und um Hilfe gebeten.

massi 08.10.2007 12:43

So wie ich das verstehe, gab es genug zu trinken nur kamen die Helfer nicht nach mit ausschenken.
Wenn jeder 3 Becher nimmt, dann dann wirds halt für den 500sten schon eng..... vom 5000sten gar nicht zu reden...

Es ist mir auch schon passiert, dass ich an einem Wasserstand mal 10 sec warten musste bis der Helfer neue Flaschen geholt hat.
Es hat halt auch mit dem gesundem Menschenverstand zu tun diese 10 sec zu "investieren" anstatt fluchend weiterzulaufen und irgendwann dehydriert zusammenzubrechen....:Nee:

P.S. Stockholm 02 (mein erster) und Helsinki 03 waren beide noch heisser ,hat dann aber auch 4:2x gedauert...:kruecken:

Corki 08.10.2007 13:10

Jaja-Sport ist Mord. Das ist doch allgemein bekannt!:Cheese:

Mal sehen ob die Obduktionsergebisse veröffentlicht werden...

Wenn ein halbwegs gesunder Mann (Polizist) Mitte dreißig bei einem Marathonlauf kollabiert und an den Folgen stirbt wirft das Fragen auf.

Gerade in den USA ist man im Umgang mit "performance enhancing stuff" recht locker.
Wenn se wissen was isch meine;)

Tragisch ist es allemal und den Hinterbliebenen kann man nur sein Beileid zu Ausdruck bringen.

Wirklich unangenehme Fragen werden in solchen Fällen aber fast nie gestellt...

friedrichvontelramund 08.10.2007 13:15

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 42945)
mit dem Wasser, dann ist es ein Skandal:

HITZESCHLACHT VON CHICAGO

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,509958,00.html


Naja, die auf dem zweiten Bild der Fotostrecke sehen jetzt nicht gerade so aus, als ob sie pro Woche mind. 55 KM laufen würden....Das es so jemanden dann eher zerlegt ist doch klar. Das waren dann halt die 150, die da auch nix zu suchen haben

drullse 08.10.2007 13:23

Zitat:

Zitat von Corki (Beitrag 42993)
Jaja-Sport ist Mord.

Und Breitensport ist Massenmord!

Das Thema hatten wir doch schon im Frühjahr, als Amsterdam (oder wars Rotterdam :Gruebeln: ) nach 3 Stunden gestoppt wurde, weil's ja so überaus heiß war (26°) und da ja keiner drauf vorbereitet war und überhaupt. (Da musste ich angesichts des bald darauf stattfindenden IM Lanzarote schon grinsen - wer von den Europäern kann sich auf die Verhältnisse da wirklich vorbereiten?).

Meine Hoffnung ist ja, dass nach solchen Vorfällen mal erfahrene Läufer, die das Rennen zwangsweise beenden müssen, die Veranstalter verklagen, um damit vielleicht zu erreichen, dass eine gewisse Tauglichkeit für Rennen nachgewiesen werden muss.

Zu der damit immer wieder hochkommenden Diskussion, ab wann man dann ein "Läufer" sei, enthalte ich mich. Da spielt immer einer Arroganz mit, die ich schlicht nicht teilen kann.

keko 08.10.2007 13:27

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 42963)
Ich finde Qualizeiten sind eine gute Idee.

Wäre doch einfach machbar. Vom 10er auf den HM und dann auf den Marathon. Heutzutage werden halbwegs ernste Rennen eh elektronisch gemessen. 10 wegen mir in 50, HM in 2h und dann darfst du auf den Marathon. Und beim Triathlon ebenso. (dann habe ich wenigstens einen Grund, weshalb ich keinen IM mehr machen darf :Cheese:). Beim Schwimmen mußt du dich auch langsam über Bezirks-, Landes- und sonstige Meisterschaften noch oben kämpfen und in den meisten Vereinen darfst du beim Beitritt gleich ein ärztliches Attest abliefern. Beim Marathon stehen dann völlig untrainierte 50jährige am Start einer körperlichen Höchstleistung. :Maso:

keko 08.10.2007 13:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43000)
Zu der damit immer wieder hochkommenden Diskussion, ab wann man dann ein "Läufer" sei, enthalte ich mich. Da spielt immer einer Arroganz mit, die ich schlicht nicht teilen kann.

Nicht unbedingt. Ich denke, dass selbst ein 27min Läufer unterscheiden kann, ob ein 5er oder 8er Schnitt eher in Richtung laufen geht und wo man eine Grenze zum echten Laufen ziehen kann.

Triarugger 08.10.2007 13:42

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 43002)
Wäre doch einfach machbar.

wenn die Veranstalter das wollten, aber wie bereits im Thread irgendwo geschrieben: der Wirtschaftsfaktor ist nicht zu unterschätzen.

Rhing 08.10.2007 13:49

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43000)
... Meine Hoffnung ist ja, dass nach solchen Vorfällen mal erfahrene Läufer, die das Rennen zwangsweise beenden müssen, die Veranstalter verklagen, um damit vielleicht zu erreichen, dass eine gewisse Tauglichkeit für Rennen nachgewiesen werden muss. ...

Die sind alle volljährig und selbstbestimmt. Wenn die Gerichte das fordern würden, müßten sie auch Rauchern Schadensersatzansprüche gegen die Tabakkonzerne und von Schokoriegelessern gegen die Hersteller zusprechen. Ich meine, da weiß jeder, was er tut oder sollte es zumindest. Für Alkohol müßte es dann ne "Trinkerplakette" geben und für Radfahren mit einer Geschwindigkeit oberhalb von 30 km/h nen Führerschein und TÜV. Ich lege wert darauf, daß ich für mich selbst verantwortlich bin und mir reichen die Regeln, die wir haben.
Die Qualizeiten selbst halte ich für sinnvoll, wenn sie z.B. durch den Veranstalter gefordert werden. Ich halte es aber nicht für sachgerecht, hier einen Zwang zum "vernünftigen Verhalten" einzuführen, mal ganz abgesehen davon, daß die angegebenen Zeiten sowieso nicht kontrolliert würden. Wie denn auch?
Die Veranstalter werden die Quali-Zeiten aber schon aus ökonomischen Gründen nicht verlangen. Vielleicht wäre ne Empfehlung, das man mindestens einen HM mit Zeit X gelaufen haben sollte, ein Kompromiß. Dann könnten die Veranstalter gleichzeitig ihren HM "verkaufen" und hätten was für die Teilnehmer getan.

drullse 08.10.2007 14:02

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 43005)
Nicht unbedingt. Ich denke, dass selbst ein 27min Läufer unterscheiden kann, ob ein 5er oder 8er Schnitt eher in Richtung laufen geht und wo man eine Grenze zum echten Laufen ziehen kann.

Na wo zieht man sie denn?

Zielschluß bei 5 Stunden oder bei 6?

Darf ein Marathon "Event" sein oder nicht?

Wollen wir die Menschen zur Bewegung locken oder nicht?

Die Zeit des leistungsorientierten Laufens in Deutschland ist vorerst vorbei - schau mal in die Bestenliste dieses Jahres: der 10te hat ne 2:27! Das ist sportlich gesehen absolut lächerlich.

Die Hälfte(!) des Feldes beim Berlin Marathon war nach 4:02:12 (netto) im Ziel, 3300 Athleten waren länger als 5 Stunden unterwegs, 250 länger als 6 Stunden. So gesehen haben die 6 Stunden oder vielleicht doch sogar 6:30 absolut ihre Berechtigung.

Mir sind jedenfalls 1000 Menschen, die langsam laufen/traben/wasauchimmer lieber als 10, die schnell sind. Meine Meinung.

drullse 08.10.2007 14:06

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 43013)
Die sind alle volljährig und selbstbestimmt. Wenn die Gerichte das fordern würden, müßten sie auch Rauchern Schadensersatzansprüche gegen die Tabakkonzerne und von Schokoriegelessern gegen die Hersteller zusprechen. Ich meine, da weiß jeder, was er tut oder sollte es zumindest.

Na dann kann ich ja den Veranstalter verklagen, weil er mir das Recht nimmt, zu finishen...

Rhing 08.10.2007 14:23

Klar, Du kannst jeden verklagen! Fragt sich nur, ob erfolgreich! :Cheese:

drullse 08.10.2007 14:38

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 43024)
Klar, Du kannst jeden verklagen! Fragt sich nur, ob erfolgreich! :Cheese:

Ich will niemanden verklagen, aber ich finde, wenn schon Haftungsausschluß, dann kann ich als Veranstalter auch das Rennen nicht einfach absagen. Und 30° sind was anderes als ein Orkan oder eigroße Hagelkörner - finde ich.

Meik 08.10.2007 14:44

Von Qualizeiten halte ich nichts. Wenn einer unbedingt 42km Wandern will soll er doch. :kruecken:

Was ich dagegen gut fände bei solchen "Events" wenn die Anmeldung von einem Arzt mit unterzeichnet werden müsste. Dann würde jeder Läufer einen ärtzlichen Check (der eh sinnvoll ist) durchlaufen und es wären nur halbwegs gesunde und fitte Leute am Start. Bei diversen Extremevents gibt es sowas schon lange.

Ansosnten fand ich die "paar" Leute die es nicht geschafft haben nicht viele. 2%, das heisst bei kleineren Maras vielleicht 4-5 Leute. Also doch eher Normalzustand und nichts aussergewöhnliches.

Aber Abbruch, schlechter Wassernachschub, ... spricht nicht grad für gute Organisation :-((

Gruß Meik

keko 08.10.2007 14:59

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43019)
Na wo zieht man sie denn?

Zielschluß bei 5 Stunden oder bei 6?

Ich würde sagen, bei der doppelten Zeit des momentan Menschenmöglichen. Das geht natürlich aus wirtschaftlichen Gründen nicht und damit würde man vielen Freizeitläufern ordentlich auf die Füße treten. In dieser Formel habe ich auch eine persönlich Antwort gefunden, auf die Frage, wann Schwimmen, Radfahren oder Laufen anfängt im Sinne von "ich komme halbwegs dynamisch vorwärts und gewinne Land": bei 20min/1000, 25km/h und 6er Schnitt. Auch da bin ich dann doppelt so langsam wie möglich.

drullse 08.10.2007 15:08

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 43035)
Ich würde sagen, bei der doppelten Zeit des momentan Menschenmöglichen. Das geht natürlich aus wirtschaftlichen Gründen nicht und damit würde man vielen Freizeitläufern ordentlich auf die Füße treten. In dieser Formel habe ich auch eine persönlich Antwort gefunden, auf die Frage, wann Schwimmen, Radfahren oder Laufen anfängt im Sinne von "ich komme halbwegs dynamisch vorwärts und gewinne Land": bei 20min/1000, 25km/h und 6er Schnitt. Auch da bin ich dann doppelt so langsam wie möglich.

Damit würdest Du beim Berlin Marathon die Hälfte der Finisher ausschließen...

Aber ich verstehe Deine Argumentation. Immerhin hauts ja bei der LD einigermaßen hin: vorne 8 Stunden, hinten 16. ;)

powermanpapa 08.10.2007 15:11

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 42966)
Ich sehe einen 6er-Schnitt auch als Grenze an. Alles was langsamer ist, ist ein Trippeln, Schlurfen oder sonst was. Aber doch kein dynamischen Vorwärtskommen. Auch weiß ich nicht, was 70jährige mit 6h rummachen. Toll, dass sie fit sind - ohne Frage! Aber Wettkämpfe? Irgendwann ist es doch mal vorbei. Da sollte man auch beim Alter keine Gnade haben.

heyheyhey, das sind MEINE Aussagen :Holzhammer: die lass ich mir von dir nicht klauen :Peitsche:

es sei denn du bist so mutig und postest das auch im "Läufe-Forum" :Hexe:

Flow 08.10.2007 15:12

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 43035)
Auch da bin ich dann doppelt so langsam wie möglich.

:Gruebeln:

Abgefahren, keko ... :cool:


Ich halte die Diskussion über solche "Grenzwerte" für reine Spielerei ... mach' ich auch manchmal, macht ja auch Spaß ... und wenn man selbst schneller wird, kann man die Grenzen auch nach oben schieben ... :Lachen2:


Aber was soll's, wenn jemand Lust hat, 42 km in 8-9 Stunden spazieren zun gehen, soll er's doch tun ... wenn er jemanden dafür bezahlen will, einen Gemeinschaftsspaziergang mit Startnummer und Getränken zu organisieren, dann wird sich wohl jemand finden, der das tut ...

powermanpapa 08.10.2007 15:18

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 43035)
.., auf die Frage, wann Schwimmen, Radfahren oder Laufen anfängt im Sinne von "ich komme halbwegs dynamisch vorwärts und gewinne Land": bei 20min/1000, 25km/h und 6er Schnitt. Auch da bin ich dann doppelt so langsam wie möglich.

ja!

realistisch von aussen beobachtet und an sich selber

solln sie doch 2 Wettbewerbe mache, schließlich starten die Autocrosser ja auch nicht auf der Formel1 Strecke

über 5h ist Spazierengehen und da soll sie eben ne 42km Veranstaltung für Sportler und eine für Wanderer machen ---vermutlich würde da aber kaum einer dieser Leute an den Start gehen---diese heillosen sich selbstüberschätzer sind nur peinlich :Peitsche:

drullse 08.10.2007 15:23

Genau diese Sprüche meinte ich.

EOD für mich. Jeder blamiert sich halt auf seine Weise.

sybenwurz 08.10.2007 15:24

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 43041)
Aber was soll's, wenn jemand Lust hat, 42 km in 8-9 Stunden spazieren zun gehen,...

Naja, n Problem ist das schon: wir machen hier ja auch nen Marathon, und wenn da um Neune Start ist, der Erste kurz nach Elf im Ziel ist und mittags um Drei immer noch irgendwelche versprengten Häufchen durch die Stadt wandern und erwarten, dass die Strassen immer noch für sie gesperrt sind respektive dass wegen ihnen die ganzen Strecken- und Verpflegungsposten noch besetzt sein müssen.
Wennst da draussen stehst, es vielleicht noch Mistwetter hat und du musst da immer noch alle Viertelstunde mal nen Wasser- oder Colabecher reichen, haste auch keinen Bock mehr.
Das Gleiche vor zwo Jahren, als wir sporadisch nen Duathlon mitveranstaltet haben: der konnte erst später gestartet werden, weil die Nachhut vom Einsteigerlauf noch gemütlich tratschend und zur Phalanx formiert auf der Laufstrecke herumwanderte.
Irgendwo hat der Spass dann ´mal ein Loch!

Flow 08.10.2007 15:24

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 43044)
solln sie doch 2 Wettbewerbe mache, schließlich starten die Autocrosser ja auch nicht auf der Formel1 Strecke

über 5h ist Spazierengehen und da soll sie eben ne 42km Veranstaltung für Sportler und eine für Wanderer machen ---vermutlich würde da aber kaum einer dieser Leute an den Start gehen---diese heillosen sich selbstüberschätzer sind nur peinlich :Peitsche:

Kannste mir mal einen effektiven Nutzen einer geteilten Veranstaltung erklären, der über die VIP-Befriedigung der sub 4 oder sub 3:30 oder sub XX -Finisher hinausgeht ?

Als "echter Läufer" kriegste doch kurz nach dem Start sowieso nichts mehr von den "Walkern" mit ... genauso wenig, wie von den Kenianern :Cheese: ... außer, daß du die Walker auf dem deinem Heimweg nochmal anfeuern kannst ...

Flow 08.10.2007 15:27

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 43046)
Naja, n Problem ist das schon: wir machen hier ja auch nen Marathon, und wenn da um Neune Start ist, der Erste kurz nach Elf im Ziel ist und mittags um Drei immer noch irgendwelche versprengten Häufchen durch die Stadt wandern und erwarten, dass die Strassen immer noch für sie gesperrt sind respektive dass wegen ihnen die ganzen Strecken- und Verpflegungsposten noch besetzt sein müssen.
Wennst da draussen stehst, es vielleicht noch Mistwetter hat und du musst da immer noch alle Viertelstunde mal nen Wasser- oder Colabecher reichen, haste auch keinen Bock mehr.
Das Gleiche vor zwo Jahren, als wir sporadisch nen Duathlon mitveranstaltet haben: der konnte erst später gestartet werden, weil die Nachhut vom Einsteigerlauf noch gemütlich tratschend und zur Phalanx formiert auf der Laufstrecke herumwanderte.
Irgendwo hat der Spass dann ´mal ein Loch!

Steht es dem Veranstalter nicht frei, was er anbieten möchte ... :confused:

Kann doch jeder 'nen Mara mit Zielschluß nach 3 h veranstalten, wenn er am Geld der Langsamen kein Interesse hat, oder täusche ich mich da ?

sybenwurz 08.10.2007 15:46

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 43048)
Kann doch jeder 'nen Mara mit Zielschluß nach 3 h veranstalten, wenn er am Geld der Langsamen kein Interesse hat, oder täusche ich mich da ?

Was hab ich, durchgefroren, hungrig, keinen Bock mehr auf Bananen habend und mit klammen Fingern an der Strecke, von der Kohle, die der Verein von der 30-köpfigen Nachhut (von 4000), die nach knapp 6 Stunden bei KM35 vorbeimarschiert, kassiert?
Gar nix!
Und was hat der Verein davon? Es wird von Jahr zu Jahr schwerer, Leute zu finden, die hinter KM20 noch Verpflegung oder Absperrung machen wollen.
Neenee, bei aller Liebe;- aber ab nem gewissen Punkt muss man sich vor Leuten schützen, die erstmal vor sich selbst geschützt gehören.
Beim Inferno oder Gigathlon klappts ja auch, ab nem gewissen Zeitpunkt niemand mehr auf die Laufstrecke oder ins Wasser zu lassen. Und bei anderen Veranstaltungen fliegen diejenigen, die von der Spitze überrundet werden, auch raus und fahren im Besenwagen weiter.

powermanpapa 08.10.2007 16:00

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43045)
Genau diese Sprüche meinte ich.

EOD für mich. Jeder blamiert sich halt auf seine Weise.

mach dich locker kleiner

blamieren tun sich für mich auch welche, die vor lauter warmlaufen nicht mal Zeit haben 2 Sätze mit einem zu plaudern um dann doch nur ne Leistung wie ein alter Mann abzuliefern

du wirst mir gestresst wie du warst, beim Dua in Backnang immer in Erinnerung bleiben :Maso:

insofern DITO

Meik 08.10.2007 16:10

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 43051)
Was hab ich, durchgefroren, hungrig, keinen Bock mehr auf Bananen habend und mit klammen Fingern an der Strecke, von der Kohle, die der Verein von der 30-köpfigen Nachhut (von 4000), die nach knapp 6 Stunden bei KM35 vorbeimarschiert, kassiert?
Gar nix!
Und was hat der Verein davon? Es wird von Jahr zu Jahr schwerer, Leute zu finden, die hinter KM20 noch Verpflegung oder Absperrung machen wollen.

Und warum macht der Verein sowas? :confused:

Steht ihm als Veranstalter doch frei Limitzeiten zu setzen.

Wobei ich so einen Käse auch schonmal erlebt hab. Mara 4:30 Limit. Super Tag erwischt, total eingegangen mitten im Wald, kaum noch ein Helfer zu finden, ins Ziel gequält, keine Verpflegung mehr da, Zeitnahme abgebaut - na super. Und wenn ich da verletzt irgendwo im Wald gelegen hätte hätte es wahrscheinlich auch keiner mehr gemerkt :Nee:

Wo ist eigentlich das Problem wenn langsame Leute auch mal so ein "Event" miterleben wollen? Sofern sie halbwegs gesund sind und sich keine Dauerschäden zuziehen sollen sie doch. Daher würde ich die Version mit ärztlichem Attest vorziehen. 8h Wandern sind schliesslich auch gesund. :Blumen:

Gruß Meik


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:40 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.