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elli 11.02.2011 11:16

Stressfraktur Navicular
 
Hallo Leute, ich brauche Eure Hilfe und Ratschläge. Seid 2 Wochen ärgere ich mich nun mit meiner Diagnose rum und weiß einfach nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Laut Internet steht jedesmal was anderes und bin etwas unsicher. Wie lange entlasten, wann kann und wie sollte ich mein Training wieder aufnehmen? Vielen Vielen Dank:(

Hafu 11.02.2011 11:27

Ein os naviculare gibt es an der Hand und am Fuß--> das musst du mind. mal differenzieren.

Daneben haben gerade die "Stressfrakturen" eine gigantische Bandbreite von "nur" Kernspinbefund mit ein bisschen Knochenmarködem bis hin zu echten radiologischen Frakturbefunden (im normalen röntgenbild erkennbar), so dass die Therapieempfehlung sehr viel individueller sein sollte, als es eine Ferndiagnose übers Internet zulässt.

elli 11.02.2011 11:40

Sorry für ungenaue Beschreibung. Betroffene Stelle linker Fuß und durch MRT festgestellt. Röntgenbilder ergaben keine Auffälligkeiten, aber durch Zunahme der Schmerzen wurde dieses MRT gemacht.Dazu kommt ja noch eine Teilruptur des Ligamentum calcaneonaviculare. Danke fein für Bemühungen

aRa 11.02.2011 12:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 532621)
Ein os naviculare gibt es an der Hand und am Fuß--> das musst du mind. mal differenzieren.

Naviculare gibt's nur am Fuß, an der Hand heißt es Scaphoideum.

Ansonsten kann man sich dar nur der Meinung anschließen...

Was man auch nicht außer Acht lassen sollte ist die Ursache... Vllt solltest du mal deine Ernährung überdenken. Wie sieht's aus mit seinem körperfettanteil?

pinkpoison 11.02.2011 12:49

Zitat:

Zitat von aRa (Beitrag 532664)
Naviculare gibt's nur am Fuß, an der Hand heißt es Scaphoideum.

Wieso weiß das ein Medicus wie Hafu nicht?!? :confused:


Zitat:

Zitat von aRa (Beitrag 532664)
Was man auch nicht außer Acht lassen sollte ist die Ursache... Vllt solltest du mal deine Ernährung überdenken. Wie sieht's aus mit seinem körperfettanteil?


Ernährung... ja: beschreib doch bitte mal so ein wenig, wie Du Dich ernährst, elli!
  • Wie schätzt Du den Anteil von Fleisch, Fisch, Getreide, Nudeln, Brot, Reis, etc), Milchprodukten und Hülsenfrüchten in Relation zu Obst und Gemüse ein?
  • Welche Rolle spielen insbesondere Milchprodukte in Deiner Ernährung?
  • Substituierst Du Calzium? Wenn ja, in welcher Form?

Gruß Robert

Mandarine 11.02.2011 12:52

Mir fällt auf, dass immer Frauen an einer Stressfraktur leiden. Ist das echt so ?

@ elli

Menno was für ein Mist, ich wünsche dir gute Besserung :Blumen:

TriVet 11.02.2011 12:58

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 532670)
Wieso weiß das ein Medicus wie Hafu nicht?!? Gruß Robert

Er wird es schon wissen.:cool:
Der deutsche Name "Kahnbein" hat sehr wohl "Hand und Fuß"....
Für Dich extra ein Wiki-Link: :Huhu: http://de.wikipedia.org/wiki/Kahnbein

Hafu 11.02.2011 12:59

Zitat:

Zitat von aRa (Beitrag 532664)
Naviculare gibt's nur am Fuß, an der Hand heißt es Scaphoideum.

...?

Googel mal nach Naviculare-Fraktur und schau' wieviel ergebnisse zum Fuß du erhältst und wieviel zur Hand, dann weißt du, was ich meine; aber formal und wenn's um Prüfungsfragen geht hast du natürlich recht!:Blumen:

Eine neue Nomenklatur wird sich aber frühestens dann im Alltag durchgesetzt haben, wenn die alte Generation an Physiotherapeuten und Ärzten weggestorben ist.




Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 532670)
Wieso weiß das ein Medicus wie Hafu nicht?!? :confused:


...

Robert, du wirst langsam wirklich anstrengend.

Mandarine 11.02.2011 13:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 532683)

Robert, du wirst langsam wirklich anstrengend.

... langsam :Lachanfall:

Noiram 11.02.2011 13:21

Zitat:

Zitat von aRa (Beitrag 532664)
Was man auch nicht außer Acht lassen sollte ist die Ursache... Vllt solltest du mal deine Ernährung überdenken. Wie sieht's aus mit seinem körperfettanteil?

Mmh über diesen Aspekt habe ich auch schon oft nachgedacht.
Bei mir war es so:

2007 Stressfraktur im Vorfuß
-damals 12% Körperfett u. knapp über der Grenze zum Untergewicht
-Laufumfänge ca. 350km im Monat, 2 zufriedenstellende Marathons
-Ernährung hauptsächlich Obst u. Gemüse, Quark
-keine Ahnung wie das Blutbild aussah - hab mich wohlgefühlt...war nie krank...

2010 Stressfraktur
- zu der Zeit (und jetzt) 20% Körperfett, Gewicht 8kg mehr als damals
-Laufumfang zu der Zeit 200-240km im Monat
-Ernährung auch noch haupts. Obst + Gemüse, aber viel Vollkornbrötchen, Sojamilch und ab und an Fisch, 1-2x pro Monat Nudeln
-Blutbild ergab erniedrigtes Calzium, Vitamin D im grünen Bereich
-mein Fazit: fühle mich öfter müde/schlapp und lange nicht so fit wie 2007

Seit 5 Monaten Ernährung mit Schwerpunkt basischer Kost (täglich Obst und Salat), Verzicht auf Cola, Gummibären und Co.
Laufumfang ca. 160km im Monat -was hoffentlich irgendwann mehr wird. Momentan bin ich aber vorsichtig und steigere behutsam.
Ich hoffe das hilft.

LG
Marion

Meik 11.02.2011 13:22

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 532673)
Mir fällt auf, dass immer Frauen an einer Stressfraktur leiden. Ist das echt so ?

Ich bin keine Frau - jedenfalls nicht dass ich wüsste. :Cheese:

Stressfraktur im linken Fuß hatte ich auch mal, den lateinischen Namen für die genaue Stelle muss ich mal raussuchen - klingt besser. Hab rund 6 Wochen nichts gemacht, die ersten wäre rein vom Schmerz eh nicht viel gegangen. Dann locker Schwimmen mit einbeinigem Abstoßen, mal eine lockere Radeinheit mit wenig Druck auf dem Pedal und knapp 3 Monate später erst wieder ernsthaft ins Lauftraining eingestiegen.

Zitat:

Zitat von Hafu
Robert, du wirst langsam wirklich anstrengend.

Sehr diplomatisch ausgedrückt :Lachanfall:

elli 11.02.2011 13:52

Ich bin weiblich und 37 Jahre und schon einige Wettkämpfe hinter mir. Bin 164 cm groß und wiege momentan 53 kg. Eigentlich laufe ich jetzt viel weniger als letzte Saison. Da kam ich auf 250km im Monat und jetzt 160km. Meine Ernährung ist abwechslungsreich, fühle mich auch sehr gesund, meine Blutwerte sind top. Begonnen hat die ganze Geschichte mit einen Druckschmerz unter dem Fuß, wo dann später die Symtome im Bereich des Sprunggelenksbereich lagen. Jetzt trage ich einen orthopädischen Schuh, nehme Arcoxia, Calzium und Wobenzym. Nun brauche ich Hilfe, wie ich mich am besten Verhalten soll, um schnell wieder ins Training zu rutschen.Danke.:Blumen:

aRa 11.02.2011 14:49

@Hafu

So gesehen ja :) dachte nur wegen der Stressfraktur direkt an den Fuß.

aRa 11.02.2011 15:49

Zitat:

Zitat von elli (Beitrag 532710)
... trage ich einen orthopädischen Schuh, nehme Arcoxia, Calzium und Wobenzym...

Arcoxia würde ich sofort absetzen und wenn nötig ein reines Analgetika nehmen. Kein Antiphlogistka, das hemmt die Syntheseprozesse, also die Wundheilung.

Wie schaut's bei dir mit den Hormonen und dem Menstruationszyklus aus? Schon getestet worden?

pinkpoison 11.02.2011 17:44

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 532680)
Er wird es schon wissen.:cool:
Der deutsche Name "Kahnbein" hat sehr wohl "Hand und Fuß"....
Für Dich extra ein Wiki-Link: :Huhu: http://de.wikipedia.org/wiki/Kahnbein

Jo ....danke Dir... Also Dein Link bestätigt das was aRa geschrieben hat... os naviculare betrifft eindeutig den Fuß.

Meik 11.02.2011 17:53

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 532848)
... os naviculare betrifft eindeutig den Fuß.

Links von anderen lesen ist nicht so dein Ding, oder? ;)

"Das Os naviculare („Kahnbein“) oder Os tarsi centrale ist ein kurzer Knochen der Fußwurzel. In der älteren Literatur wurde auch das Kahnbein der Hand als Os naviculare bezeichnet."

:Huhu:

aRa 11.02.2011 18:11

Leute, bleibt doch beim Thema :)

Edi 11.02.2011 19:57

Auch ich hatte mal eine Streßfraktur im Oberschenkel. Ich habe dann 2 bis 3x pro Woche eine Stunde Magnetfeldtherapie gemacht, ich denke, daß hat geholfen. Habe allerdings nicht auf so einer Matte gelegen, sondern hatte den Bereich in einer Spule. Zahlt leider nicht die Kasse, aber mein Orthopäde hatte so ein Ding stehen, da habe ich für 60min 17 Euro gezahlt. Nach ca 5 Behandlungen, spührte ich scheon eine deutliche Besserung.

Meik 11.02.2011 20:03

Zitat:

Zitat von Edi (Beitrag 532892)
Nach ca 5 Behandlungen, spührte ich scheon eine deutliche Besserung.

Echt so gut? Hat mir mein Doc damals auch angeboten, der meinte aber da wären mehr Behandlungen erforderlich. Bei den Kosten habe ich dann doch lieber ein zwei Wochen länger pausiert.

pinkpoison 11.02.2011 20:34

Zitat:

Zitat von Edi (Beitrag 532892)
Auch ich hatte mal eine Streßfraktur im Oberschenkel. Ich habe dann 2 bis 3x pro Woche eine Stunde Magnetfeldtherapie gemacht, ich denke, daß hat geholfen. Habe allerdings nicht auf so einer Matte gelegen, sondern hatte den Bereich in einer Spule. Zahlt leider nicht die Kasse, aber mein Orthopäde hatte so ein Ding stehen, da habe ich für 60min 17 Euro gezahlt. Nach ca 5 Behandlungen, spührte ich scheon eine deutliche Besserung.

Hab ich nicht bereits an anderer Stelle nicht schon mal erwähnt, wie auffällig gerne Schulmediziner angebliches Voodoo als seriöse Therapie anzuerkennen bereit sind, sobald es teuere Geräte gibt, deren Benutzung man privat zu unverschämten Preisen abrechnen kann? ;)

Ganz im Ernst - mich interessiert die Magnetfeldtherapie aber wirklich. Gibts noch mehr Leute hier, die Erfahrungen damit gesammelt haben? Was hält Kollege aRa von dieser Methode?

Gruß Robert

elli 11.02.2011 21:26

Seid ich diesen Sport sehr intensiv mache, habe ich Zyklusstörungen, sofern einer ist. Mit Schwangerschaft hat aber geklappt, daher habe ich noch nie meinen Hormonspiegel bestimmen lassen. Ist aber eine Ansage, dies machen zu lassen. Und, was kann man nun empfehlen?

Edi 11.02.2011 21:40

Habe bisher nur gute Erfahrungen mit Magnetfeld gemacht. Selbst meinen "Schwimmerschnupfen" bekomme ich damit gut in den Griff.
Zehn Behandlungen waren es bei meiner Streßfraktur auch, aber nach fünf konnte ich mich schon wieder ohne Schmerzen vom Beckenrand abstoßen. Die fünfte Behandlung war nach ca 3 Wochen. Bin in dieser Zeit auch normal Rad gefahren und bin ach geschwommen.

pinkpoison 11.02.2011 21:40

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 532670)
Ernährung... ja: beschreib doch bitte mal so ein wenig, wie Du Dich ernährst, elli!
  • Wie schätzt Du den Anteil von Fleisch, Fisch, Getreide, Nudeln, Brot, Reis, etc), Milchprodukten und Hülsenfrüchten in Relation zu Obst und Gemüse ein?
  • Welche Rolle spielen insbesondere Milchprodukte in Deiner Ernährung?
  • Substituierst Du Calzium? Wenn ja, in welcher Form?

Gruß Robert

Du hast lediglich geschrieben, dass Du dich "abwechslungsreich" ernährst...was heißt das in Bezug auf meine Frage oben? Welche Rolle spielen Milchprodukte? Regelmäßig konsumiert? zb Käse? Vielleicht auch in Kombination mit Getreide (zb Müsli, Käsebrot,...) Du nimmst Ca. Als Carbonat, Citrat....?

Gruß Robert

3-rad 11.02.2011 22:07

ich will ja jetzt keine neue Diskussion anfangen aber ich finde,
dass man nicht jede Verletzungsursache auf die "falsche" Ernährung reduzieren kann.
Manchmal ist es einfach eine Überlastung oder mal ein falscher Tritt mit einer Stauchung zur Folge oder was weiß ich.

Außerdem ging es ja auch nicht um die Ursache sondern wie man damit umgeht.
Ich kann da leider nicht helfen, würde aber mal Aquajogging und sowas empfehlen.

pinkpoison 11.02.2011 22:31

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 532936)
ich will ja jetzt keine neue Diskussion anfangen aber ich finde,
dass man nicht jede Verletzungsursache auf die "falsche" Ernährung reduzieren kann.
Manchmal ist es einfach eine Überlastung oder mal ein falscher Tritt mit einer Stauchung zur Folge oder was weiß ich.

Außerdem ging es ja auch nicht um die Ursache sondern wie man damit umgeht.
Ich kann da leider nicht helfen, würde aber mal Aquajogging und sowas empfehlen.

Niemand reduziert Ermüdungsfrakturen auf Ernährungsfehler... aber wenn weit und breit nicht die Rede von einer traumatischen Ursache ist sollte man doch auch dieses Feld nicht aussparen, denn dazu gibt es wissenschaftliche Studien en masse. Sonderbarerweise kommen Osteoporose und Ermüdungsbrüche nämlich vor allem in Ländern mit hohem Konsum von Milchprodukten vor... und in Ländern in denen der keine Rolle spielt drastisch selterner.. daher meine einschlägigen Fragen.

triduma 11.02.2011 22:49

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 532954)
Niemand reduziert Ermüdungsfrakturen auf Ernährungsfehler... aber wenn weit und breit nicht die Rede von einer traumatischen Ursache ist sollte man doch auch dieses Feld nicht aussparen, denn dazu gibt es wissenschaftliche Studien en masse. Sonderbarerweise kommen Osteoporose und Ermüdungsbrüche nämlich vor allem in Ländern mit hohem Konsum von Milchprodukten vor... und in Ländern in denen der keine Rolle spielt drastisch selterner.. daher meine einschlägigen Fragen.

Hallo,
soll das heissen man soll weniger Milchpodukte wie Quark und Käse essen:confused:
Ich hab ja momentan auch noch mit einem Ermüdugsbruch im Oberschenkelknochen zu kämpfen.
Ist aber eindeutig durch zu hohe Laufumfänge und gleichzeitiger Intensitätserhöhung in der Marathonvorbereitung gekommen.:(
Andere Frage.
Ich hab ja 12 Wochen Laufpause gemacht. Jetzt wieder mit Lauftraining angefangen aber immer noch schmerzen in dem Oberschenkel. Nicht so wie in der akuten Phase aber doch spürbar. Ist das normal?
Gruß
triduma

3-rad 11.02.2011 23:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 532954)
Sonderbarerweise kommen Osteoporose und Ermüdungsbrüche nämlich vor allem in Ländern mit hohem Konsum von Milchprodukten vor... und in Ländern in denen der keine Rolle spielt drastisch selterner.. daher meine einschlägigen Fragen.

ich dachte jetzt, weil Milch und Milchprodukte ja nicht Paleo-kompatibel sind....

pinkpoison 12.02.2011 00:44

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 532962)
Hallo,
soll das heissen man soll weniger Milchpodukte wie Quark und Käse essen:confused:
Ich hab ja momentan auch noch mit einem Ermüdugsbruch im Oberschenkelknochen zu kämpfen.
Ist aber eindeutig durch zu hohe Laufumfänge und gleichzeitiger Intensitätserhöhung in der Marathonvorbereitung gekommen.:(
Andere Frage.
Ich hab ja 12 Wochen Laufpause gemacht. Jetzt wieder mit Lauftraining angefangen aber immer noch schmerzen in dem Oberschenkel. Nicht so wie in der akuten Phase aber doch spürbar. Ist das normal?
Gruß
triduma

Ich möchte mir nicht vorstellen, dass man Schmerzen überhaupt als "normal" einstufen sollte. Was sagt denn Dein Doc dazu? Ist der Bruch denn tatsächlich ausgeheilt?

Was die Frage nach dem Konsum von Milchprodukten angeht... Kuhmilch ist von der Natur als Säuglingsnahrung für Kälber konzipiert... nicht für Menschen und schon gar nicht für ausgewachsene Menschen. Aber das haben wir in den Paleo-Threads ausgiebig diskutiert.

Gute Besserung! Robert

Noiram 12.02.2011 00:47

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 532962)
HIch hab ja 12 Wochen Laufpause gemacht. Jetzt wieder mit Lauftraining angefangen aber immer noch schmerzen in dem Oberschenkel. Nicht so wie in der akuten Phase aber doch spürbar. Ist das normal?
Gruß
triduma

Ich würde ein Kontroll-MRT machen lassen.
Sicher ist sicher.
Wenn Du zu früh zu stark belastest kommt es nachher zu einem richtigen Bruch.

Ich wünsche Dir alles Gute! Kann es nachfühlen...
LG
Marion

triduma 12.02.2011 08:31

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 533012)
Ich würde ein Kontroll-MRT machen lassen.
Sicher ist sicher.
Wenn Du zu früh zu stark belastest kommt es nachher zu einem richtigen Bruch.

Ich wünsche Dir alles Gute! Kann es nachfühlen...
LG
Marion

Hi,
da werd ich noch mal meinen Doc fragen müssen.
Als Kassenpatient bekommt man leider nicht so ohne weiteres ein Kontroll-MRT.
Aber trotzdem noch die Frage wie es andetren ging die nach eine Stressfraktur wieder angefangen haben zu laufen? Waren noch schmerzen zu spüren oder komplett schmerzfrei?
Gruß
triduma

Noiram 12.02.2011 09:07

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 533016)
Hi,
da werd ich noch mal meinen Doc fragen müssen.
Als Kassenpatient bekommt man leider nicht so ohne weiteres ein Kontroll-MRT.
Aber trotzdem noch die Frage wie es andetren ging die nach eine Stressfraktur wieder angefangen haben zu laufen? Waren noch schmerzen zu spüren oder komplett schmerzfrei?
Gruß
triduma

Hab bei meiner Stressfraktur im Fuß 12 Wochen Laufpause gemacht.
In der 12. Woche habe ich angefangen zu Walken und dann ab 13. Wo minutenweise Laufeinheiten eingestreut und dann immer gesteigert.
Schmerzfrei war ich aber schon ab der 7. oder 8. Woche.
Wie gesagt habe ich nach Kontroll-MRT + Arztberatung entschieden lieber noch ein paar Tage länger zu warten mit dem Laufeinstieg.

Gute Besserung!
Marion

elli 12.02.2011 10:50

Thema Ernährung, naja, im vergleich zu Fleisch sind die Milchanteile höher. Hülsenfrüchte jeden Tag und Obst Gemüse auch. Fisch esse ich auch sehr gerne, leider zu wenig. Calzium war vorher nicht nötig, da mein Spiegel im Normalbereich war/ist. Vielleicht falsch gedacht;-))) Schmerzfrei bin ich schon seit einigen Tagen. Was mache ich nun?

Mandarine 12.02.2011 11:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 532954)
Sonderbarerweise kommen Osteoporose und Ermüdungsbrüche nämlich vor allem in Ländern mit hohem Konsum von Milchprodukten vor... und in Ländern in denen der keine Rolle spielt drastisch selterner.. daher meine einschlägigen Fragen.

Meine Ärztin hat mir regelmäßig den Verzehr von Milchprodukte zur Prophylaxe gegn Osteoporose empfohlen und jetzt das.... :confused:

@ elli

Was empfiehlt dir denn dein behandelnder Arzt in Bezug auf Sport ?

elli 12.02.2011 11:20

Laut Klinik Empfehlung von 8-12 Wochen volle Entlastung, laut Internet 4-6 Wochen, daher diese Unsicherheit. Wollen nächste Woche einen Sportorthopäden aufsuchen(war bis jetzt im Urlaub) und horchen, was er dazu sagt. Das nächste ist ja, wir wollen in 4 Wochen nach Mallorca zum Radeln. Wie setze ich das nun um? Liebe Grüße au ALLE

aRa 12.02.2011 11:43

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 533022)
Schmerzfrei war ich aber schon ab der 7. oder 8. Woche.
Wie gesagt habe ich nach Kontroll-MRT + Arztberatung entschieden lieber noch ein paar Tage länger zu warten mit dem Laufeinstieg.


Das ist das entscheidende. Kann keiner so gut beurteilen wie dein behandelnder Arzt und schon garnicht iwr aus dem Inet!

Das mit dem Milchproduktkonsum als präventive Maßnahme gegen Osteoporose ist so eine Sache. Ich tendiere da eher in Roberts Richtung, möchte aber hier keine neue Diskussion los treten ;)

Du solltest aber zusammen mit deinem Arzt abklären, warum deine Periode nicht regelmäßig ist und wie es um dein Hormonhaushalt, besonders im Bezug auf Östrogen, gestellt ist.

Mandarine 12.02.2011 11:53

Zitat:

Zitat von elli (Beitrag 533047)
Laut Klinik Empfehlung von 8-12 Wochen volle Entlastung, laut Internet 4-6 Wochen, daher diese Unsicherheit. Wollen nächste Woche einen Sportorthopäden aufsuchen(war bis jetzt im Urlaub) und horchen, was er dazu sagt. Das nächste ist ja, wir wollen in 4 Wochen nach Mallorca zum Radeln. Wie setze ich das nun um? Liebe Grüße au ALLE

Ich würde auch eher zur Klinikempfehlung tendieren, als auf das Internet zu hören. Dann eher die 8 Wochen anvisieren.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen :bussi:

Hafu 12.02.2011 12:43

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 533044)
Meine Ärztin hat mir regelmäßig den Verzehr von Milchprodukte zur Prophylaxe gegn Osteoporose empfohlen und jetzt das.... :confused:

nach aktueller Studienlage gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Verzehr von Milchprodukten das Entstehen von Osteoporose begünstigt. Deine Ärztin hat also nicht unrecht, allerdings bringt die Milch (und die damit verbundene Calciumzufuhr) auch nicht so viel, wie man früher gedacht hat. Wenn man schon bei der Ernährung ansetzt, dann ist ausreichende Vit-D-Zufuhr im Winter wichtiger als ständige Calcium-Zufuhr (über eine ausgewogene Mischkost hinaus).

In der Tat tritt Osteoporose aber in Europa und Amerika (wo die Bevölkerung i.d.R. Milch auch jenseits des Säuglingsalters verträgt) häufiger auf als in Asien und Afrika (wo wegen Laktoseunverträgichkeit wesentlich seltener Milch getrunken, da nicht vertragen wird).

Das ist aber eine sog. Koinzidenz ohne inneren Zusammenhang (Kausalität), ähnlich dem statistischen Befund, dass in Mitteleuropa in den 60er Jahren mit dem Rückgang der Storchenpopulation die Geburtenrate rapide sank (woraus man ja auch genauso schließen könnte, dass der Storch doch die Kinder bringt;) )

Osteoporose ist v.a. eine Erkrankung älterer Menschen und da, wo die Menschen älter werden gibt es daher automatisch auch häfiger Osteoporosefälle. In Ländern, wo man aufgrund verschiedenster Gründe (Kriege, Krankheiten, Unter- und Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung) statistisch früher stirbt, findet man automatisch schon mal viel seltener Osteoporose.

Osteoprose wird nachweislich stark begünstigt durch fehlende körperliche Bewegung (westlicher Lebensstil!), ein Risikofaktor, der aber hier im Triathlon-Forum (und in Ländern der dritten und zweiten Welt) eher seltener anzutreffen ist.

Daneben spielen etliche Medikamente, die bei bestimmten chronischen Erkrankungen über Jahre eingenommen werden müssen als Risikofaktor eine Rolle (Cortison, Schilddrüsenhormon, Heparin, Antiepileptika), ebenso, wie ein Vit-D-Mangel.

Und um jetzt wieder on-topic zu kommen: Ermüdungsbrüche bei Sportlern entstehen in der Regel nicht durch Osteoporose, sondern durch Überlastung (zu schnelle Umfangs- und/ oder Intensitätssteigerung)

triduma 12.02.2011 15:47

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 533044)
Meine Ärztin hat mir regelmäßig den Verzehr von Milchprodukte zur Prophylaxe gegn Osteoporose empfohlen und jetzt das.... :confused:

Hm, ich bin jetzt auch ziemlich verunsichert.
Ist es jetzt gut oder schlecht für die Knochen wenn man viel Milch und Milchprodukte zu sich nimmt.:confused:
Also mir würde es sehr schwer fallen auf Quark und Käse zu verzichten.:(

mille 12.02.2011 16:56

Zitat:

Zitat von elli (Beitrag 533038)
Calzium war vorher nicht nötig, da mein Spiegel im Normalbereich war/ist. Vielleicht falsch gedacht;-)))

Dein Körper speichert seine Calciumvorräte in deinen Knochen. Sinkt nun der Calciumspiegel im Blut ab, z. B. weil nicht mehr genug aufgenommen wird, so fängt dein Körper an, seine Speicher abzubauen - deine Knochen - um den überlebenswichtigen Calciumblutspiegel im Rahmen zu halten.

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 533133)
Hm, ich bin jetzt auch ziemlich verunsichert.
Ist es jetzt gut oder schlecht für die Knochen wenn man viel Milch und Milchprodukte zu sich nimmt.:confused:
Also mir würde es sehr schwer fallen auf Quark und Käse zu verzichten.:(

Ohne mich besonders damit auseinandergesetzt zu haben: Plausibler klingt für mich der Post von Hafu in Kombination mit der Aussage von Mandarines Ärztin; Milchprodukte nicht als Allheilmittel, aber auch nicht als "Risikofaktor" der Osteoporose.

Mandarine 13.02.2011 11:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 533082)
nach aktueller Studienlage gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Verzehr von Milchprodukten das Entstehen von Osteoporose begünstigt. Deine Ärztin hat also nicht unrecht, allerdings bringt die Milch (und die damit verbundene Calciumzufuhr) auch nicht so viel, wie man früher gedacht hat. Wenn man schon bei der Ernährung ansetzt, dann ist ausreichende Vit-D-Zufuhr im Winter wichtiger als ständige Calcium-Zufuhr (über eine ausgewogene Mischkost hinaus).

In der Tat tritt Osteoporose aber in Europa und Amerika (wo die Bevölkerung i.d.R. Milch auch jenseits des Säuglingsalters verträgt) häufiger auf als in Asien und Afrika (wo wegen Laktoseunverträgichkeit wesentlich seltener Milch getrunken, da nicht vertragen wird).

Das ist aber eine sog. Koinzidenz ohne inneren Zusammenhang (Kausalität), ähnlich dem statistischen Befund, dass in Mitteleuropa in den 60er Jahren mit dem Rückgang der Storchenpopulation die Geburtenrate rapide sank (woraus man ja auch genauso schließen könnte, dass der Storch doch die Kinder bringt;) )

Osteoporose ist v.a. eine Erkrankung älterer Menschen und da, wo die Menschen älter werden gibt es daher automatisch auch häfiger Osteoporosefälle. In Ländern, wo man aufgrund verschiedenster Gründe (Kriege, Krankheiten, Unter- und Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung) statistisch früher stirbt, findet man automatisch schon mal viel seltener Osteoporose.

Osteoprose wird nachweislich stark begünstigt durch fehlende körperliche Bewegung (westlicher Lebensstil!), ein Risikofaktor, der aber hier im Triathlon-Forum (und in Ländern der dritten und zweiten Welt) eher seltener anzutreffen ist.

Daneben spielen etliche Medikamente, die bei bestimmten chronischen Erkrankungen über Jahre eingenommen werden müssen als Risikofaktor eine Rolle (Cortison, Schilddrüsenhormon, Heparin, Antiepileptika), ebenso, wie ein Vit-D-Mangel.

Und um jetzt wieder on-topic zu kommen: Ermüdungsbrüche bei Sportlern entstehen in der Regel nicht durch Osteoporose, sondern durch Überlastung (zu schnelle Umfangs- und/ oder Intensitätssteigerung)

Danke Hufu für das ausführliche Post! An dieser Stelle möchte ich dir jetzt mal mitteilen, dass ich deine Posts sowieso sehr schätze :Blumen:


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