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Ein kumpel von mir, startet in roth das erste mal. er hat vorher noch garnichts gemacht, will aber einfach nur finishen. wie sollte so ein training aussehen?
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"Ein guter Kumpel von mir hatte noch nie Sex und traut sich auch nicht, Frauen anzusprechen. Wie kann ich ihm helfen?"
Biste sicher, dass dieser Kumpel existiert? :Lachen2: |
ich würde deinem kumpel raten, einen ironman zu machen. dann soll er am besten seine finisherfotos ganz bescheiden in irgendeinem sozialen netzwerk posten, und dann kommen die mädels von ganz allein.du weisst doch ganz genau wovon ich rede ;)
Aber im ernst, es ist nicht für mich. ich will nur wissen ob er überhaupt laufen trainieren soll, oder das eher stiefmütterlich behandeln und sich auf das radeln und schwimmen konzentrieren. |
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Sorry, aber was ist denn das für ein Schwachsinn? |
chips und bier sind bereitgestellt.
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Demnächst kommt er an und will wissen ob für ne Besteigung des Mt. Everest ein zweiwöchiger Wanderkurs an der VHS reicht...tststs |
Da gehen sie hin die Startplätze ...
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Naja, vll schriebste mal ein paar Zeilen mehr bzgl bisheriger sportlicher Ambitionen. Außerdem wird sich regelmäßiges Training aller Disziplinen beim Staus "garnichts gemacht" nur schwer vermeiden lassen.
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:Cheese: Rausgehen, Sport machen, Schwimmen lernen, lange Radeinheiten, ... gucken ob er es überlebt. Wandern ist zwar nicht der Anspruch vieler hier, reicht aber wenn man nicht scheintot vom Rad kommt um im Zeitlimit zu finishen. Aber wer das braucht um Frauen kennen zu lernen :Lachen2: |
Dein Kumpel hat aber nicht die besten Vorraussetzungen zum radfahren...
Ganz im Ernst - wenn er denkt, dass er die Langdistanz ohne Vorbereitung schafft, dann soll er es probieren - gibt ja solche Menschen wirklich.. Aber für die "breite" Masse sind 20 Wochen schon sehr eng - zumal er scheints keine Ahnung von Training hat...kann er denn über 1 Stunde ohne Pause schwimmen oder 100km Radfahren? Sag ihm er soll mal die Hälfte von einer Disziplin in ner annehmbaren Zeit machen und schauen wie es ihm danach geht.. |
Wenn er einfach nur finishen will, könnte es möglich sein. Ob es Spaß machen wird? Wohl kaum. Ich würde mal googlen, es gibt bestimmt einige, die das auch schon gemacht haben.
Aber einen fertigen Trainigsplan für diesen Fall wirst du wohl kaum finden. Ich würde aber auf's Laufen nicht ganz verzichten. Selbst 42 km wandern können lang und hart werden. |
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Wenn er ordentlich schwimmen kann, muß man da nicht so viel machen und Radfahren hängt auch von dem bisherigem Vermögen ab. |
mit nem studienkollegen ist es bei mir das gleiche...hab ihm einfach den 15std plan von arne vorgesetzt und was er drauß macht ist seine sache...würd ich mich auch sonst nicht weiter mit belasten! mich hat das seit november schon viele nerven gekostet, wenn man sich zB zur radausfahrt treffen möcht und dann erstmal ne stunde wartet bis die sms aufs handy kommt dass er doch keine lust hat:Nee:
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Klar geht das: nur die Harten kommen in den Garten.
Nee im Ernst: Ich habe auch als Sesselpupser angefangen. war Basketballer, dann 4 Jahre Ausbildung/ Büroarbeit und gammeln Dann von November bis August trainiert und mit 9:45h ins Ziel:cool: bei 226 in Kölle Gut, das sind 10 Monate... mit 5 Monaten geht das nicht!!! Ich hätte das nie gepackt, trotz offensichtlichem Talent! Wenn ich mich zurück erinnere, nach 5 Monaten konnte ich nicht mal 4km im 25m Hallenbad-Becken durch-kraulen! Wenn man allerdings das Schwimmen forciert, und von vornherein einrechnet beim Marathon zu gehen der schafft es! Wer aber fest einrechnet beim Marathon zu gehen, also vorsätzlich geht! Der ist in meinen und vielen anderen Augen kein Ehrenmann bzw. Finischer Dein Kollege, bzw. Du könntest bei der Challenge Barcelona starten, dann hast Du noch bis Oktober Zeit. |
Guckst du bei CaBaMan :Lachanfall:
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Ich würde gar nichts trainieren !
Das demotiviert nur und strengt zusätzlich unnötig an ... Verletzen kann man sich dabei auch ... Außerdem kommt das dann viel kuhler, wenn man so finnischt ... :cool: |
Da ich jemand bin, der auch gerne mal "einfach so" schauen will was ich schaffen kann will ich das mal ganz neutral beantworten.
Ein finishen einer LD mit 20 Wochen Vorbereitungszeit ist sicherlich machbar. In der Zeit ist es wohl nicht erforderlich Kraulen zu lernen, in 1:40-1:50h kann man die 3,8km locker Brustschwimmen (geht sicherlich auch um 1:30h). Dafür reicht 1x schwimmen/Woche locker aus. Bei der kurzen Vorbereitungszeit wird dein Kumpel höchstwahrscheinlich nicht länger als 10-15km laufen bevor er wandern wird. Entsprechend soll er einfach so viel radfahren wie er kann, damit baut er am schnellsten Ausdauer auf und ist am Gelenkschonendsten. Also 3x die Woche auf dem Rad sollte das Minimum sein, besser 4x. Laufen tuts dann wohl 2x die Woche, gar nicht laufen wäre wohl doch etwas fatal... |
@ carlos:
Das würd ich so unterschreiben! (3x radfahren reicht in meinen Augen) |
ich habe gehöt , daß man für knapp 1000€ einen VIP pass bekommt, da wird einem ein erfahrener Triathlet zur Seite gestellt, der einen übers Ziel bringt, der schwimmt neben einem und man kann sich an ihm festhalten, beim Rad schiebt er einen jeden Berg hoch und gelaufen wird mit Schubkarre. Kurz vor dem Ziel stellt er dann den V.I.P vor die Ziellinie und gibt ihm einen Schups.
Never ever Ironman das Fastfood Label |
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Training wird überbewertet.
17 h geht auch ohne Training. |
danke carlos85, so werde ich es weitergeben
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Spontane und imho emotionale Einschätzung:
Selbst wenn er (vermutlich mit grossen, langfristigeren Gesundheitsproblemen) finishen sollte, fehlt ihm eine gewisse Achtung, bzw. Respekt vor der Sportart und Anerkennung der echten Athleten. So jemand "gehört" nicht zu uns. Würde mich nicht wundern, wenn sich so jemand noch lustig über Sportart und Athleten macht und anschliessend spöttelt. Die Grundphilosophie der ach so geliebten Sportart lautet für mich seit 24 Jahren "No pain, no gain" oder "Verdienen kommt von dienen". Im "Iron" steckt kulturell sicherlich nicht nur die Übersetzung "Eisen", sondern im gewissen Masse auch "Ehre". Manche sprechen ja auch von den Königen und Königinnen der Ausdauersportler. Wir haben im Marathon und Triathlon schon genügend "Wett- und Lebenslaufteilnehmer". Von VIP-Startplätzen für CEOs will ich gar nicht erst schreiben. Mit denen kann ich mich überhaupt nicht identifizieren. Was meint Ihr? Ist meine sicherlich etwas provokativ artikulierte Einstellung übertrieben? Von mir bekäme er definitiv keine Tipps. Böslinge (ich nicht!) würden ihm vielleicht aufgrund seiner Respektlosigkeit und Naivität (wie alt ist der Aspirant?) sogar viel Leiden und ein qualvolles DNF wünschen. Edith sagt: Vielleicht wären die vermeintlichen Böslinge sogar eigentlich Gutmenschen, denn solche seltsamen Menschen lernen nur durch harte Lektionen. Motto: Ohne Leidensdruck gibt es keine Demut und keinen Realismus. Physische UND psychische Eignungsprüfungen zur Teilnahme wären vielleicht ein Lösungsansatz.;-) |
oh oh oh. da grenzt ja mein themenvorschlag schon fast an blasphemie. es tut mir leid, dass ich so eine unqualifizierte frage gestellt habe. ich hab nicht gewusst, dass man hier gleich zerfetzt wird. macht euch mal locker und euer eigenes rennen und lasst euch nicht von langsameren stören, die ihr sowieso nicht sehen werdet. da hier ja sowieso alle szenekenner sind, solltet ihr wissen, dass bei der erstaustragung jeder teilweise gegangen ist, und dass es ohne eine blöde wette unseren sport auch nicht geben würde. ich hoffe, dass bei euerm ehrgeiz nicht der spass auf der strecke bleibt.
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der war ja völlig ballaballa...:Lachanfall: edit: Frage hat sich erledigt, die Hauptseite hätt ich auch gleich anklicken können. |
@sub12:
Tri, insbesondere LD, soll natürlich ein Abenteuer sein und auch immer bleiben. Wetten gehören auch dazu. Spaß und Lockerheit bis zu einer gewissen Grenze sowieso. Ich habe meinen Kommentar ja auch bewußt als "provokativ" beschrieben und zur Diskussion aufgerufen. Mein Respekt gegenüber der LD geht sogar so weit, dass ich nach fast einem Vierteljahrhundert Tri mit "nicht ganz unterirdischen Leistungen" vor allem aus orthopädischen Gesundheitsgründen auf eine LD verzichte. Mein menschlicher und eher fürsorglicher Rat an Deinen Kumpel kommt denn auch aus diesem Bereich. Verschone Deinen bzw. seinen Körper mit so einem Quatsch. Auch bei einem isolierten Marathon (habe ich auch nur einmal gemacht...) würde ich ihm schon abraten. So soll Zatopek gesagt haben, dass der erste Marathon darüber entscheidet, ob Du jemals wieder einen laufen wirst. Empfehlung an Deinen Kumpel: Langsam aufbauen, Training, Training, Training und dann Einstieg mit SD oder KD. Dann kann er weitersehen und hat vielleicht ein Hobby für ein paar Jahrzehnte gefunden. Das nenne ich dann Spaß! Was hältst Du von diesen Vorschlägen? |
andererseits: Dein Kumpel möge sich doch mal hier anmelden und bloggen, als Experiment - besseren vielstimmingen Rat als hier gibt es IMO in der deutschsprachigen Triathlon-digital-Welt nicht
UND: wir können auch nett "garnichts gemacht" ist sehr relativ, 20 Wochen ist *sehr* kurz, relativ dazu wo die "Null" von "Von 0 auf 226" wirklich steht, könnte interessant werden m. |
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Und Könige des Ausdauersports? Da kann ich nur lachen... @sub12 In 20 Wochen kann man schon was machen: 20 kg abnehmen, ein paar 1000 km auf dem Rad sitzen... Ich halte Aktion nicht für besonders vernünftig und Spass macht es wahrscheinlich auch nicht wirklich, aber ich denke es gibt viele Leute, die das packen könnten. |
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Zum "Ehrengeschwätz": Wäre das Finishen einer Langdistanz nicht etwas, dem allgemein Anerkennung gezollt wird, würden sich wohl kaum selbst Nichtsportler für diese Sache interessieren. Stattdessen geht es nach Roth, wo der Applaus der Zuschauer besonders üppig ausfällt und auch der Langsamste wie ein Held gefeiert wird. Ginge es nur um das Bewältigen der Distanzen, könnte jeder das auch privat vor der Haustüre veranstalten. Für Hawaii gilt das übrigens hoch drei. Peace, Arne |
[quote=Rälph;525334]Mir sind die Leute, die sagen: "Ironman. Hört sich lustig an- ich versuch's einfach mal" tausend mal lieber als die, welche immer dieses Ehrengeschwätz anstimmen.
Und Könige des Ausdauersports? Da kann ich nur lachen... Danke für den Kommentar. Eine solche Diskussion wollte ich ja auch mit meinen emotional gefärbten provokativen Zeilen anstossen. Interessante Meinung von Dir. Mein subjektives sogenanntes Ehren-Verständnis resultiert aus meinem "Vor dieser Leistung ziehe ich den Hut bzw. Chapeau". Nicht zuletzt ist eine solche Hochachtung und Titulierung als Königsdisziplin begründbar, weil eine LD (auf Hawaii sowieso) psychisch und physisch kaum/nicht zu toppen ist. Ich glaube nachvollziehen zu können, welche privaten und beruflichen Entbehrungen damit verbunden sind. Faszinierend und meinen vollen Respekt verdienend. IMHO: Wer das einfach mal so ohne echtes Training angeht, ist schon verrückt.:cool: Was solls, ich nehme es rheinisch: "Jede Jeck is anders." :Cheese: Das ist wenigstens Unterhaltung a la Dschungelcamp, soll jedem selbst überlassen sein und so wird dieses Verrückten-Forum eben noch spaßiger. :Lachen2: Ohne solche Harakirikommandos wäre die Welt ärmer. Hauptsache, es stirbt keiner... Apropos, der Jeck sollte sich vorher zumindest mal das Herz untersuchen lassen... Die Krankenkassenbeiträge sind schon hoch genug.:( |
@arne
Erst neulich hatte ich ein Gespräch mit einem entfernten Kollegen, der mich nach Schulschluss beim "nach Hause rennen" (gute 20km) "erwischt" hat. Unweigerlich kam dann das Gespräch auf Triathlon, Ironman usw. Er meinte dann: "Schon bewundernswert...!" Und da fängt es an, mir unangenehm zu werden. Es ist (für Außenstehende) vielleicht fast eine Heldentat oder was auch immer. In Wirklichkeit ist es jedoch ein harter, aber unglaublich egoistischer Sport, bei dem viele Leute im Umfeld Rücksicht nehmen müssen, ob sie wollen oder nicht. Eine ehrenvolle, bewundernswerte Tat ist was völlig anderes. Zu Kona: Ich gebe zu: Wenn ich der einzige Mensch auf der Welt wäre, dann würde mich Kona nicht die Bohne interessieren. Und natürlich bin ich auch nicht abgeneigt, mir mal ein paar Lorbeeren an den Hut zu stecken. Welcher Sportler will das nicht? Es handelt sich aber größenteils um ein sportliches Ziel. Wenn danach jemand dezenten Beifall klatschen sollte, weil ich es nach x Anläufen endlich gepackt hatte, gerne. Ebenfalls peace! Ralf |
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Aber sowas von. |
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Natürlich kann hinter einer sportlichen Leistung Egoismus, Borniertheit oder sogar Beschränktheit stecken. Doch wenn jemand seine persönlichen Grenzen verschiebt, dafür leidet und kämpft, kann das im sportlichen Sinne eine kleine Heldentat sein. Niemand wird ihn deswegen für Mutter Theresa halten. Ich bin am vergangenen Wochenende zu einem Helden geworden, als mein Söhnchen entsetzt die fette Kellerspinne im Flur entdeckt hat. Weil ich ihm den Respekt vor allem Leben beibringen will, habe ich sie nicht getötet, sondern versucht, sie lebend hinauszubugsieren. Das hat nicht recht funktioniert, und zuletzt habe ich das fiese Teil vorsichtig in der holen Hand nach draußen getragen. Ich ekle mich ziemlich vor größeren Spinnen, und die Aktion war eine verdammte Heldentat. Bin ich deswegen Mutter Theresa? Nein. Es gibt auch kleine Helden. Ein kleiner Held ist einfach jemand, der mal über sich hinauswächst, und sei es bei einer Kleinigkeit. Nichts anderes ist gemeint, wenn wir Triathleten von außen als sportliche Helden gesehen werden. Es geht um nichts großes. Wir können uns da getrost locker machen. My 2 Cents, Arne |
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@Rälph:
Deine Bescheidenheit ist eine Tugend. Finde ich gut. Ich unterscheide zwischen Helden- bzw. Götterverehrung einerseits und Leistungsanerkenntnis andererseits. Erstes meine ich im Normalfall (Ausnahmen wie z.B. Behinderungen) nicht. Zweites dagegen sehr wohl. Finde ich gut. Das nenne ich manchmal auch Bewunderung. Dafür spendiere ich auch gerne Applaus und verstecke ihn nicht. Auf das Thema Egoismus gehe ich mal nicht ein. Das wäre Stoff für einen anderen Thread. |
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Man kann sich nicht vordergründig gegen den Respekt verwahren, den die Umwelt für einen Hawaiistart zollt, und sich andererseits damit selbst bestätigen. Man trägt meiner Meinung nach damit eine Bescheidenheit nach außen, die innerlich nicht existiert. Ich finde, der Respekt vor der Leistung ist berechtigt, und der Stolz darauf auch. Warum ist es unfein, das zuzugeben? Grüße, Arne |
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