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-   -   Warum ist Friel ein Trainings-Guru? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17145)

LidlRacer 05.01.2011 20:52

Warum ist Friel ein Trainings-Guru?
 
Darf ich mal fragen, was Joe Friel eigentlich legitimiert, diverse Trainingsbibeln zu schreiben und damit dermaßen ernst genommen zu werden? Er hat sage und schreibe einen einmaligen Ironman-Sieger (Ryan Bolton, Lake Placid 2002) gecoacht.

Wenn Brett Sutton als Verantwortlicher für unzählige Ironman-Siege über Friels Grundprinzip meint "periodization is bullshit"
http://www.imtalk.me/home/2010/12/13...on-part-1.html
http://www.imtalk.me/home/2010/12/20...on-part-2.html
(und dude nachlegt "Friel finde ich Muell"), würde mir das zu denken geben, wenn ich mich überhaupt ernsthaft mit Trainingstheorie beschäftigen würde, was ich nicht wirklich tue. Aber viele hier tun das ja ...

Klugschnacker 05.01.2011 21:00

Meine Güte! Die Periodisierung im Training hat doch nicht Friel erfunden. Außerdem arbeitet auch Brett Sutton mit Periodisierung, er benennt es im Rahmen einer Mystifizierung nur nicht beim Namen.

Grüße,
Arne

merz 05.01.2011 21:11

interessante, weil kontroverse Frage

- weil irgendeiner das Zug mal zusammenschreiben muss(te)
- weil Gordo denkt, das es funktioniert
- weil er nur die Übergangsgestalt ist, bis dude sein Buch fertig hat
- weil die Trainingsansichten eines erfolgreichen Pro-Coaches bei Age Groupern Körperverletzung wären
- oder noch was

:)

m.

LidlRacer 05.01.2011 21:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515337)
Die Periodisierung im Training hat doch nicht Friel erfunden.

Noch nicht mal das.

Zitat:

Außerdem arbeitet auch Brett Sutton mit Periodisierung, er benennt es im Rahmen einer Mystifizierung nur nicht beim Namen.
Selbst wenn das so wäre, beantwortet es nicht meine Frage.

Stefan 05.01.2011 21:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515332)
Darf ich mal fragen, was Joe Friel eigentlich legitimiert, diverse Trainingsbibeln zu schreiben und damit dermaßen ernst genommen zu werden?

Weil viele HobbyTrias mit seinen Plänen ihre persönlichen Ziele erreicht haben?

Um nach Sutton zu trainieren müsste man ja wahrscheinlich den Job aufgeben und der Partnerin sagen, dass man jetzt nicht mehr soviel Zeit für sie hat.

Stefan

LidlRacer 05.01.2011 21:27

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 515348)
Weil viele HobbyTrias mit seinen Plänen ihre persönlichen Ziele erreicht haben?

Ich behaupte mal, das kann man mit vielen verschiedenen Plänen. Oder auch ohne (konkreten) Plan.

Klugschnacker 05.01.2011 21:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515355)
Ich behaupte mal, das kann man mit vielen verschiedenen Plänen. Oder auch ohne (konkreten) Plan.

Selbstverständlich können auch andere Konzepte Erfolg haben, das liegt doch auf der Hand. Lidl, was ist los mit Dir? Ich mache mir Sorgen.

Grüße,
Arne

Meik 05.01.2011 21:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515357)
Selbstverständlich können auch andere Konzepte Erfolg haben, das liegt doch auf der Hand. Lidl, was ist los mit Dir? Ich mache mir Sorgen.

Naja, Off-Season und zu wenig Training halt. :Lachen2:

Zitat:

- weil er nur die Übergangsgestalt ist, bis dude sein Buch fertig hat
Das erklärt natürlich alles :Lachanfall:

Jahangir 05.01.2011 21:42

Didaktisch sind die Bücher von Friel einfach einsame Spitze. Soll doch mal einer was Besseres schreiben. Dass jetzt schon der Dude dazu herhalten muss, um Friel zu hinterfragen, ist vielleicht doch etwas zuviel des Guten für unseren Liebling:cool:

Skunkworks 05.01.2011 21:45

Wahrscheinlich ist die Antwort profaner als man denkt oder wie kommt Marquart dazu eine Laufbibel zu schreiben?

Und (jetzt wird es philosophisch) man sollte es bei den Sportbibeln so halten wie mit dem christlichen Original: Wenn man einen entsprechenen Glauben hat, sollte man auch drin lesen. Jedenfalls stehen darin auch eine Menge Geschichten, die nicht unbedingt jeder für bare Münze hält.

chrishelmi 05.01.2011 21:47

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 515366)
Wahrscheinlich ist die Antwort profaner als man denkt oder wie kommt Marquart dazu eine Laufbibel zu schreiben?

Und (jetzt wird es philosophisch) man sollte es bei den Sportbibeln so halten wie mit dem christlichen Original: Wenn man einen entsprechenen Glauben hat, sollte man auch drin lesen. Jedenfalls stehen darin auch eine Menge Geschichten, die nicht unbedingt jeder für bare Münze hält.

So gesehen, ist das Wort Bibel nicht mal vermessen! :Lachen2:

thunderbee 05.01.2011 21:50

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 515348)
Weil viele HobbyTrias mit seinen Plänen ihre persönlichen Ziele erreicht haben?

Um nach Sutton zu trainieren müsste man ja wahrscheinlich den Job aufgeben und der Partnerin sagen, dass man jetzt nicht mehr soviel Zeit für sie hat.

Stefan

...dann würde die Partnerin eher wie ein Mann aussehen:Lachanfall:

LidlRacer 05.01.2011 21:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515357)
Lidl, was ist los mit Dir? Ich mache mir Sorgen.

Danke, aber um mich brauchst Du Dir keine Sorgen machen. :)

Ich persönlich sage ja auch gar nicht, dass Friel Müll ist, oder sowas. Kann ich gar nicht beurteilen, da ich nix von ihm gelesen hab. Fand aber Deine Konfrontation mit dude zu dem Thema in dem anderen Thread interessant.

Da das ja auch irgendwie die Existenzberechtigung der hiesigen Trainingspläne in Frage stellt (wenn ich das richtig verstehe), schien mir das einen eigenen Thread verdient zu haben.

Eine mögliche Erklärung des Konflikts könnte ja sein, dass Friel für uns "Bratwürste" gut ist, und Sutton für die Ironmansieger.
Komisch an der Erklärung fände ich dann nur, dass Bratwürste (scheinbar?) komplizierter trainieren sollen als Champions ... :confused:

wieczorek 05.01.2011 21:54

bei Trainern ist immer auch die Frage:

ist der Athlet trotz oder wegen seinem Trainer so leistungsfähig wie er es eben ist.

natürlich darf man immer auch über die Qualitäten eines Trainers diskutieren. Aber jede noch so kleine Aussage immer wieder zu hinterfragen führt zu noch viel mehr Zweifeln, was dem Training sicher nicht zuträglich ist. VERTRAUEN ist nicht unwesentlich. Also sucht euch jemanden dem ihr vertrauen könnt und probiert euer Glück.

mauna_kea 05.01.2011 22:00

Zitat:

weil er nur die Übergangsgestalt ist, bis dude sein Buch fertig hat
da sehe ich schwarz, denn dudes philosophie passt doch auf eine steintafel. deshalb also keine bibel, sondern nur die dudschen gebote.;)

@lidl
trainingsbibeln sind doch interessant. und wenn man mit irgendeinem konzept erfolg hat, um so besser.
es zwingt einen ja niemand.

powermanpapa 05.01.2011 22:04

"Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum."

dude 05.01.2011 22:10

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 515381)
da sehe ich schwarz, denn dudes philosophie passt doch auf eine steintafel.

Auf Baumrinde

Waechst sich raus.

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 515382)
"Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum."

:Lachanfall: :Lachanfall:

powermanpapa 05.01.2011 22:11

nicht das ein Irrtum entsteht
der Spruch ist von Einstein

aber ich finde den hier wirklich passend

---
als ich noch jung war, hab ich mich über das "kompliziert Trainingsgeschwafel" der Lahmdackel immer schön aufregen können

heut im gesetzten Alter...............

die sind immer noch nicht schneller geworden :-)

saali87 05.01.2011 22:17

Friel hat sich ja auch nur an dem orientiert, was er selbst kannte, durch erfahrung gewonnen hat oder vielleicht auch studiert hat. Ich persönlich denke nicht dass seine Bibel jetzt eine Revolution ist, die meisten Dinge wusste man ja eh schon wenn man sich viel damit beschäftigt. ABER es ist super dargestellt, und erlaubt sicherlich vielen Hobby-Sportlern sich einen fundierten Trainingsplan zusammenzustellen und eben nach einem gewissen Muster zu trainieren.

Dies funktionniert sicher auch mit anderen plänen und sowieso, jeder Athlet ist ja anders und somit muss man ja (leider?) für sich selbst rausfinden was am besten funktionniert!

;)

dude 05.01.2011 22:25

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 515384)
nicht das ein Irrtum entsteht

Keine Angst, diese Gefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.

Klugschnacker 05.01.2011 22:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515374)
Danke, aber um mich brauchst Du Dir keine Sorgen machen. :)

Das freut mich, Du wirst hier gebraucht. :Blumen:

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515374)
Ich persönlich sage ja auch gar nicht, dass Friel Müll ist, oder sowas. Kann ich gar nicht beurteilen, da ich nix von ihm gelesen hab. Fand aber Deine Konfrontation mit dude zu dem Thema in dem anderen Thread interessant.

Da das ja auch irgendwie die Existenzberechtigung der hiesigen Trainingspläne in Frage stellt (wenn ich das richtig verstehe), schien mir das einen eigenen Thread verdient zu haben.

Oh, ich bin nicht davon ausgegangen, dass dude sich mit einem Buch von Joe Friel näher beschäftigt hat. Die aktuellen Trainingspläne für die Langdistanz aus meiner Feder orientieren sich nicht mehr an Friel. Trotzdem gibt es natürlich Gemeinsamkeiten bei den grundlegenden Trainingsprinzipien. Die hat aber nicht Joe Friel erfunden. Seine Bücher sind ja auch keine Forschungsarbeiten, sondern stellen allgemein verfügbares Trainingswissen zusammen.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515374)
Eine mögliche Erklärung des Konflikts könnte ja sein, dass Friel für uns "Bratwürste" gut ist, und Sutton für die Ironmansieger. Komisch an der Erklärung fände ich dann nur, dass Bratwürste (scheinbar?) komplizierter trainieren sollen als Champions ... :confused:

Periodisierung ist die systematische Variation von Trainingsreizen und ein ganz wichtiges Werkzeug für den Formaufbau. Es gibt Formen der Periodisierung, die sich nicht bewährt haben, und die heute auch nicht mehr wirklich angewendet werden. Zum Beispiel die lineare Periodisierung, wo man eine Phase lang nur eine Sache trainiert (zum Beispiel nur Ausdauer), und im nächsten Block nur die andere Sache (zum Beispiel Tempo). Heute sind alle Perioden in sich komplexer und treten zum Teil nicht mehr so deutlich zutage.

Dennoch lässt sich mit Hilfe der systematischen Variation von Trainingsreizen eine so hohe Form aufbauen, dass sie sich nur kurze Zeit halten lässt. Das ist eine Tatsache, die meines Wissens nach niemand bestreitet. Allein daraus ergeben sich bereits voneinander unterscheidbare Trainignsgperioden. Auch die Athleten von Brett Sutton sind nicht permanent in Topform und nicht das ganze Jahr über auf die gleiche Weise belastbar.

Grüße,
Arne

dude 05.01.2011 22:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515396)
Oh, ich bin nicht davon ausgegangen, dass dude sich mit einem Buch von Joe Friel näher beschäftigt hat.

Ist ja letztendlich egal, auch wenn ich mir wirklich jeden Dreck ueber Triathlon, der jemals auf Englisch, Deutsch, Franzoesisch oder Italienisch in Buch- oder Zeitschriftenformat bis 2005 verfasst wurde, reingezogen habe. Mir ist es heute noch Leid um das schoene Geld.

Hat Friel sein einstiges Konzept ueberworfen?

Halt, halt, ich will es tatsaechlich gar nicht wissen. Mir kann nicht mehr geholfen werden. Einziger Lichblick seit Dave Scott's "Triathlon Training" aus den 80ern (3*40/8!): Matt Fitzgerald's "Brain Training for Runners".

Klugschnacker 05.01.2011 22:43

Sorry, das hast Du in den falschen Hals bekommen. In unserer kleinen Diskussion ging es um die Begriffe der aeroben und anaeroben Schwelle, weniger um das Konzept Friels im Ganzen. Aus Deiner Bemerkung dazu hatte ich geschlossen, dass Du das Buch nicht gelesen, und auch kein Interesse daran hast. Sorry, falls das ein Missverständnis war.

Grüße,
Arne

Klugschnacker 05.01.2011 22:45

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 515405)
Matt Fitzgerald's "Brain Training for Runners".

Matt Fitzgerald halte ich auch für einen interessanten Autor.

Grüße,
Arne

LidlRacer 05.01.2011 22:52

@Klugschnacker
Danke, dass Du meine Fragen doch noch ernst nimmst! :Blumen:

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 515405)
Einziger Lichblick ...: Matt Fitzgerald's "Brain Training for Runners".

Hab ich hier rumliegen. Du meinst, ich soll es tatsächlich lesen?
Hatte mal angefangen, und war dann etwas erschrocken, dass ich nicht nur meditieren, sondern immer noch laufen soll! :Cheese:

dude 05.01.2011 22:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515407)
Matt Fitzgerald halte ich auch für einen interessanten Autor.

Er hat die Faehigkeit komplexe Ideen in die Praxis umzusetzen, was ihm IMHO bislang aber nur mit Brain Training wirklich gelungen ist.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515406)
Aus Deiner Bemerkung dazu hatte ich geschlossen, dass Du das Buch nicht gelesen, und auch kein Interesse daran hast. Sorry, falls das ein Missverständnis war.

No worries. Ich mag' mir viel anmassen, aber eine Meinung gebe ich nicht aus dem hohlen Bauch von mir. Wenn ich etwas nicht lese oder kenne, dann stehe ich dazu. Warum auch nicht?

dude 05.01.2011 23:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515409)
Hatte mal angefangen, und war dann etwas erschrocken, dass ich nicht nur meditieren, sondern immer noch laufen soll! :Cheese:

Aus dieser Aussage schliesse ich, dass Du Dir ausser der langweiligen schwarz-weiss Fotos von Matt in seinen Nike Free noch gar nichts reingezogen hast.

Klugschnacker 05.01.2011 23:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515409)
Du meinst, ich soll es tatsächlich lesen?
Hatte mal angefangen, und war dann etwas erschrocken, dass ich nicht nur meditieren, sondern immer noch laufen soll! :Cheese:

Es geht darum, dass das Leiden im Training eine wichtige Sache ist. Es ist ein Fehler, nach Trainingsformen zu suchen, die einem das Leid ersparen. Das Leid ist kein unangenehmer Nebeneffekt, an dem man sich vielleicht mit ultrageschicktem Training vorbeimogeln kann, sondern es ist selbst ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Ohne Leid im Training keine Leistung im Wettkampf.

Es geht auf das Modell des Central Governors zurück, doch die wahren Wurzeln sind älter. Es geht darum, dass man sich Härte erarbeiten muss.

Grüße,
Arne

P.S.: Ich habe das Buch nicht gelesen, bin aber mit den Themen des Autors einigermaßen vertraut.

LidlRacer 05.01.2011 23:23

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 515412)
Aus dieser Aussage schliesse ich, dass Du Dir ausser der langweiligen schwarz-weiss Fotos von Matt in seinen Nike Free noch gar nichts reingezogen hast.

Ist ja eigentlich offtopic hier. Mein Smiley hatte etwas ironisches. 4 von 14 Kapiteln hab ich geschafft, aber bis dahin hat sich noch nicht der unbändige Drang entwickelt, unbedingt zu Ende zu lesen. Wird's noch besser?

In Kurzform hab ich von ihm bisher dies verstanden:
Oft werden Grenzen nicht durch den Körper sondern durch das Hirn gesetzt. Aber zur Überwindung dieser Hirn-Grenzen soll ich doch relativ konventionell trainieren. Vielleicht etwas härter, um zu lernen, dass mich das nicht umbringt.

Bis dahin wäre es aber nichts wesentlich anderes als mein Motto:
Schnell laufen kommt von schnell laufen.

DeRosa_ITA 06.01.2011 07:42

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 515405)
Einziger Lichblick seit Dave Scott's "Triathlon Training" aus den 80ern (3*40/8!): Matt Fitzgerald's "Brain Training for Runners".

Jippiee, das Buch wartete schon seit Wochen in meinem Einkaufskorb auf Amazon auf den entscheidenden Klick :-)...
empfiehlt übrigens auch Friel in seinem neuen Buch :-)

offtopic: kennst Du das Buch, dude?
http://www.amazon.de/Lore-Running-Ti...ef=pd_sim_eb_3
scheint mit 1000 Seiten doch recht ein Hammerwerk zu sein...
?!?!

thunderbee 06.01.2011 08:09

Kam der Kommentar eigentlich schon?
Zitat:

Vom Lesen ist noch keiner schnell geworden!
...man sollte bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, wer der Adressat solcher Literatur ist. Wenn ich ohne Vorwissen in den Sport komme, dann muss ich sagen, finde ich Friel schon mal ganz gut geschrieben, um dem Ganzen etwas mehr Struktur zugeben.

dude 06.01.2011 08:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515415)
Es geht auf das Modell des Central Governors zurück, doch die wahren Wurzeln sind älter. Es geht darum, dass man sich Härte erarbeiten muss.

Es hilft IMHO aber um die Theorie zu wissen, wenn man daran glaubt.

Zitat:

P.S.: Ich habe das Buch nicht gelesen, bin aber mit den Themen des Autors einigermaßen vertraut.
Der Anfang ist lesenswert, der Rest entspricht dem, was man in einem modernen Buch sonst so findet.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 515417)
Ist ja eigentlich offtopic hier. Mein Smiley hatte etwas ironisches. 4 von 14 Kapiteln hab ich geschafft, aber bis dahin hat sich noch nicht der unbändige Drang entwickelt, unbedingt zu Ende zu lesen. Wird's noch besser?

Nein, das Ei ist gepellt.

Zitat:

In Kurzform hab ich von ihm bisher dies verstanden:
Oft werden Grenzen nicht durch den Körper sondern durch das Hirn gesetzt. Aber zur Überwindung dieser Hirn-Grenzen soll ich doch relativ konventionell trainieren. Vielleicht etwas härter, um zu lernen, dass mich das nicht umbringt.
Ja. Mir hilft dennoch das Wissen um die Theorie, da ich mit Laktatgrenzen gross geworden bin.

Zitat:

Bis dahin wäre es aber nichts wesentlich anderes als mein Motto:
Schnell laufen kommt von schnell laufen.
zu 80%, ja (100/100 zB zielt auf verbesserung der oekonomie und ist ja auch nur ein Lydiardabklatsch fuer Hobbysportler)

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 515471)
offtopic: kennst Du das Buch, dude?
http://www.amazon.de/Lore-Running-Ti...ef=pd_sim_eb_3
scheint mit 1000 Seiten doch recht ein Hammerwerk zu sein...
?!?!

noch nie gehoert :Lachen2:

powermanpapa 06.01.2011 09:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 515415)
Es geht darum, dass das Leiden im Training eine wichtige Sache ist. Es ist ein Fehler, nach Trainingsformen zu suchen, die einem das Leid ersparen. Das Leid ist kein unangenehmer Nebeneffekt, an dem man sich vielleicht mit ultrageschicktem Training vorbeimogeln kann, sondern es ist selbst ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Ohne Leid im Training keine Leistung im Wettkampf.

Es geht auf das Modell des Central Governors zurück, doch die wahren Wurzeln sind älter. Es geht darum, dass man sich Härte erarbeiten muss.

Grüße,
Arne

P.S.: Ich habe das Buch nicht gelesen, bin aber mit den Themen des Autors einigermaßen vertraut.


Das ist ja Hammer!

DIESE Weisheit!!

--------------
Du Feigling solltest es in SiFi auf den 4000 versuchen mir zu zeigen, da kannst du dich rächen :Huhu: :Blumen: :Blumen:

FuXX 06.01.2011 09:41

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 515381)
da sehe ich schwarz, denn dudes philosophie passt doch auf eine steintafel. deshalb also keine bibel, sondern nur die dudschen gebote.;)

Umso besser, wenn's denn Erfolg hat.

“If you want to be a successful runner, you have to consider everything. It's no good just thinking about endurance and not to develop fine speed.” (Lydiard - der einzig wahre Laufpapst.)

FuXX

PS: Ich hab da gerade noch einen gefunden, bzgl. Renntaktik, den werd ich im Oktober waehrend der Hawaii Uebertragung mal anbringen, wenn die Jungs wieder mit 3:30 pro km loslaufen:
“The idea that you can't lose contact with the leaders has cut more throats than it has saved.”

FuXX 06.01.2011 09:42

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 515382)
"Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum."

:Lachanfall:

Da muss ich an nen Spruch von Homer denken: "Trying is the first step to failing!"

EDIT: Mit dem Wissen, dass der von Einstein ist, wird der fast noch besser :)
Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 515405)
Halt, halt, ich will es tatsaechlich gar nicht wissen. Mir kann nicht mehr geholfen werden. Einziger Lichblick seit Dave Scott's "Triathlon Training" aus den 80ern (3*40/8!): Matt Fitzgerald's "Brain Training for Runners".

Das Buch von Scott ist cool. Der Hit sind die Bilder :)

EDIT: Lore of Running und die running formula von Daniels hatten dir doch auch ganz gut gefallen, wenn ich mich recht entsinne...

FuXX

dude 06.01.2011 09:51

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 515496)
“The idea that you can't lose contact with the leaders has cut more throats than it has saved.”

"...but the ones it has saved!" ;)

FuXX 06.01.2011 09:55

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 515498)
"...but the ones it has saved!" ;)

Naja, ab und zu klappt's halt, das laesst sich nicht vermeiden ;)

Man sollte es als Chance begreifen, wenn andere zu schnell angehen und selbst das optimale Tempo anschlagen - nicht denke, "ey cool, jetzt darf ich auch ueberzocken!" Vielleicht kann man so jemanden noch wieder einfangen, der ausser Reichweite waere, wenn er ebenfalls sein optimales Tempo laufen wuerde.

FuXX

dude 06.01.2011 10:01

Heikel. Einerseits sehe ich das genauso und je aelter ich werde, desto weniger bleibt mir bei kurzen Strassenlaeufen die Wahl. Ich kann die Sprinterei am Anfang gar nicht mitgehen.

Andererseits ist manchmal eben auch der Kontakt zur Spitze psychisch wichtig. Es kann die Bereitschaft, sich zu quaelen, erhoehen, wenn der Sieg in Griffweite ist.

Eiermann ist natuerlich ne andere Geschichte.

keko 06.01.2011 10:37

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 515405)
Ist ja letztendlich egal, auch wenn ich mir wirklich jeden Dreck ueber Triathlon, der jemals auf Englisch, Deutsch, Franzoesisch oder Italienisch in Buch- oder Zeitschriftenformat bis 2005 verfasst wurde, reingezogen habe. Mir ist es heute noch Leid um das schoene Geld.

Hat Friel sein einstiges Konzept ueberworfen?

Halt, halt, ich will es tatsaechlich gar nicht wissen. Mir kann nicht mehr geholfen werden. Einziger Lichblick seit Dave Scott's "Triathlon Training" aus den 80ern (3*40/8!): Matt Fitzgerald's "Brain Training for Runners".

Bei mir im Bücherregal steht das 1. Triathlonbuch, das in Deutschland geschrieben wurde. "Triathlon - Die Krone der Ausdauer", 1983 von Lachmann und Steffens geschrieben. Steffens schrieb früher auch für das Spiridon-Magazin. Manches, was drin steht, würde sich heute keiner mehr zu schreiben trauen. So z.B. wann man fit genug für einen Triathlon ist: wenn man einen Marathon unter 3:30 schafft. 1987 hat Gerhard Wachter, der 1985 Deutscher Meister wurde, ein Buch geschrieben, das schon relativ gut auf Periodisierung, Krafttraining, Trainingsgeschwindigkeit usw. eingeht, zumindest für damalige Verhältnisse, als es noch kein Pulsmessgerät gab. So richtig viel hat sich in den letzten 20 Jahren eigentlich nicht getan. Es kommen neue Erkenntnisse dazu und manches ist überholt, aber Bahnbrechendes? Gleichwohl lohnt es sich immer, die neuesten Sachen zu lesen, denn wenn man sich davor irgendwann konsequent verschließt, ist man dann mal weg vom Fenster. In der Summe wirken sich viele kleine Veränderungen nämlich auch aus.

DeRosa_ITA 06.01.2011 11:12

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 515497)
EDIT: Lore of Running hatte dir doch auch ganz gut gefallen, wenn ich mich recht entsinne...

FuXX

kennt er nicht :-)
Du denn? ists guat?
lg :Huhu:


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