![]() |
Migräne und Triathlon
Seit meiner Kindheit habe ich Migräne. Im Laufe der Jahre sind die Anfälle "milder" geworden, d.h. sie dauern kürzer und sind weniger heftig. Leider scheint ein Migräne-Auslöser nach wie vor "körperliche Überanstrengung" zu sein. Für den Triathlon bedeutet dies, dass ich jeden Wettkampf unter-tourig bestreite, um nicht vorzeitig aussteigen zu müssen (ein Migräne-Anfall kündigt sich bei mir meist mit massiven Sehstörungen an, was man insbesondere auf dem Rad gar nicht brauchen kann). Doof, wenn man frisch ins Ziel kommt und nicht mal Muskelkater danach hat.
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen und vor allem: Habt Ihr einen Tipp, wie man sowas in den Griff bekommt? Freue mich über jeden Hinweis. Dankeschön :Blumen: ! |
Bist du sicher, dass der Auslöser wirklich die körperliche Anstrengung ist und nicht etwa Unterzuckerung oder Dehydration/Demineralisierung?
Bei mir sind die Migräneanfälle durch den Sport eher seltener geworden. Hatte bspw. bei bzw. nach meinem ersten Marathon einen Anfall und nach einem harten Kurztriathlon. Ich glaube, dass es bei mir an der Ernährung lag (s.o.) in Verbindung mit der körperlichen Anstrengung. An die gewöhnt man sich aber immer mehr. Gruß Hendock |
Zitat:
|
Zitat:
weils mich auch interessiert kanns auch nicht so richtig zuordnen, zumindest nicht komplett wenn ich zuviel saufe, vor allem schlechten Rotwein, dann steigt das Risiko exponentiell kann aber auch unvermittelt auftreten |
Zitat:
|
Zitat:
Da eine respiratorische Azidose zum Tod führen kann, sind "Warnsignale" zb Migräneattacken ein denkbares Werkzeug des Körpers kurzfristig eine Verhaltensänderung herbeizuführen. "Als Metabolische Azidose bezeichnet man in der Medizin eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes und des Körpers (Azidose). Sie wird durch vermehrt im Körperstoffwechsel anfallende Protonen, deren verminderte Ausscheidung oder einen Bikarbonat-Verlust verursacht." http://de.wikipedia.org/wiki/Metabolische_Azidose Um mal anzutesten, ob eine Azidose die Ursache der Migräneattacken ist, könnte man mal ne Gabe von Natriumbikarbonat (zb Kaiser Natron, 2 Tabletten oder 1 TL Pulver in Wasser gelöst) versuchen. Bessert sich das Beschwerdebild relativ schnell, dann sollte man in diese Richtung ggfls. weiter forschen. Was Dein Rotweinproblem angeht, so könnte das auch an einer Histaminintoleranz liegen oder Dein Körper hat was gegen stark geschwefelte Weine. Auch eine (pseudo-)allergische Reaktion auf bestimmte Aromen im Wein könnte dahinter stecken. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Ich hatte auch seit meiner Kindheit starke Migräne - so stark, dass tagelang nichts mehr ging, keinerlei Nahrungsaufnahme war mehr möglich.
Durch den Sport ist dies aber besser geworden. Wenn ich mich aber überanstrenge, reagiert mein Körper immer noch mit starken Migränekopfschmerzen, die bis zu 3 Tagen halten. Aber ich weiß, dass ich in diesen Fällen zu wenig getrunken hab und auch sonst ernährungstechnisch was falsch gemacht hab. Ich hab aber mittlerweile rausgefunden, dass wenn ich direkt nach der Überanstrengung Traubensaft verdünnt mit Wasser trinke und kurze Zeit später meine Kohlenhydratspeicher wieder auffülle, die Kopfschmerzen schnell wieder weg gehen und nicht bleiben. |
Zitat:
|
Liebe Pantone,
ich kenne das auch (samt Aura), bis auf eine Ausnahme: noch nie ist mir das während eines WKs oder harten Trainingseinheiten passiert. Regelmäßig aber danach und ansonsten suche ich auch verzweifelt nach dem Muster. Durch den Sport ist es aber bei mir besser geworden. Eines weiß ich aber inzwischen: Migräne wird auch durch meine HWS (Halswirbelsäule) ausgelöst. Die Verspannungen, die während einer längeren und ggf. auch holprigen Radausfahrt entstehen, tragen definitiv dazu bei. Vielleicht wäre das ein zusätzlicher Ansatz?? P.S. Und wer viel trinkt , spült auch ne Menge an Mineralien und wasserlöslichen Vitaminen wieder raus, die ggf. zugeführt werden sollten…. P.S.2 War cool, dich zu treffen!! |
Zitat:
http://triggerpoints.net/symptoms-he...-shoulders.htm Die roten Zonen sind die Schmerzzonen, die Kreuze der typische Sitz von Triggern, die diese Schmerzen auslösen. Kann man durch Druck auf einen Triggerpunkt den individuell typischen Migräneschmerz reproduzieren, dann ist das Problem halb gelöst. Man muss dann lediglich die/den Trigger mittels Druckpunktmassage deaktivieren. P.S. Siehe dazu auch: http://www.myorehab.net/articles/hea...-your-head.htm sowie http://www.myorehab.net/articles/Hea...n-Feb-2009.pdf |
Zitat:
Habe mich auch sehr gefreut, dich kennen gelernt zu haben! Die Nikolaus-Mütze stand dir übrigens ausgesprochen gut :) . Zitat:
Und nachher schau ich mir das ´mal mit den Triggerpunkten an. Danke, pinkpoison. |
Zitat:
da kann man es eindeutig zuordnen aber mit zunehmendem Training und reduziertem schlechten Rotwein, gehts ------------------------------- vor ein paar Jahren hab ich mal Staffel Radler in Roth gemacht gegen 3 Uhr morgens gings los hab dann versucht alle Sorten von Tabletten einzuwerfen, die ich samt kompletten Essen des Vortages wieder ausk..e ich lag dann völlig kaputt am Kanal und wartete bis unser Schwimmer wieder kam zum Glück hielten dann die ersten Pillen und es wummerte nur noch Dumpf an dem Tag wollte ich eigentlich mal eine richtig gute 180km Zeit fahren und hatte gut dafür geübt :( ---------- werde mir auch mal Traubensaft zu gemüte führen |
Wenn Ihr es mal mit einer Traubensaftkur versuchen wollt, dann aber bitte keinesfalls die pasteurisierten Fabriksäfte, sondern unerhitzte, am besten selbst gemachter Traubensaft (wozu man allerdings einen Entsafter sein eigen nennen sollte).
Ansonsten habt ihr im wesentlichen Zuckerplörre ohne Enzyme - und ohne Enzyme nicht die gewünschte Wirkung. Dann besser die Trauben so futtern (so wie einst Kaiserin Sissi im Rahmen der "Meraner Traubenkur"... ist also was für Sissi's, powermanpapa ;) ) |
Verspannungen
Hallo,
Ich tippe auch auf Verspannungen. Ist ja beim Radfahren eigentlich eine gesunde Reaktion, weil die Position ist ja auf jeden Fal nicht natürlich. Überhaupt in Kombination mit dem Schwimmen. Ich kenne diese "Migräne" auch, z.B.: nach langen Liegestützsessions, oder am Beginn der Schwimmsaison, oder wenn ich mich im Frühjahr Schritt für Schritt wieder meiner Aerodynamischen Sitzposition nähere. Geholfen hat mir folgendes: 1.) Kohlenhydrate reduzieren (Vor allem solche mit hohem GI: Zucker, Nudelberge, zuckerhältige Getränke). Dadurch hat sich auch mein Hautbild stark gebessert -> Stattdessen Gemüse, gesunde Fette und Eiweisse 2.) Koffein massiv reduzieren: bei mir auf 0 3.) Mineralien ersetzen, speziell: Mg, Na, K, Ca. Mein Präperat: Frubiase Sport. Ich setze das aber immer nur periodisch ein: 3 Wochen nehm ich es ein, dann mach ich 3 Wochen Pause. 4.) Vor dem Einschlafen: Selbstmassage der Nackenmuskulatur. Siehe auch 7.) 5.) Traubensaft nach dem Training. 6.) Arginin (da hab ich allerdings keine Langzeiterfahrungen) 7.) http://www.koerpertherapie-zentrum.de/ und das dazugehörige Buch hat mir in vielen Dingen die Augen geöffnet. Da ist die oben erwähnte Triggerpunkttherapie auch ein Teil davon. 8.) Homöopathie: z.B.: Rhus toxicodendron Im übrigen sind Verspannungen in unserem Sport unser tägliches Brot, die Frage ist nur, welche Muskulaturen betroffen ist und welche Symptome die Verspannungen verursachen. Dabei meine ich unter Verspannungen nicht dass mal die Wade zwickt. Das sind oft Muskeln, die wir rein vom triathletischen Bewegunsmuster gar nicht so sehr beanspruchen. Lg Nik |
Zitat:
immerhin wird der ja auch besten Trauben gemacht :-) |
Zitat:
Nachdem der Traubensaft hier nicht zum ersten Mal auftaucht, werde ich den auf jeden Fall versuchen. In den letzten Wochen habe ich bereits weniger Kohlenhydrate und weniger Koffein zu mir genommen - das hat zumindest gewichtsmäßig schon ´mal gut "angeschlagen". Ich werde jetzt konsequent einen (Langzeit-)Versuch starten und gucken, was passiert. Bin gespannt und werde berichten. |
Zitat:
|
Kleiner Nachtrag:
In den letzten Monaten habe ich Einiges versucht, die Migräne besser in den Griff zu bekommen: - regelmäßiger essen - Traubensaft trinken - deutlich weniger Koffein - Stoßwellentherapie & K-Tape - Dehnen der Nackenmuskulatur etc. Subjektiv empfundenes Ergebnis: Es waren kaum Verbesserungen auszumachen. Nach der Stoßwellentherapie und dem K-Taping hatte ich den Eindruck, dass die Nacken- und Schultermuskulatur lockerer ist als vorher. Eine extreme Verbesserung hinsichtlich der Kopfschmerzen war aber leider nicht festzustellen. Mehr zufällig ist jetzt herausgekommen, dass mein Magnesiumwert zu niedrig war. Seit 1,5 Wochen nehme ich jeden Tag eine Brausetablette Magnesium. Seitdem habe ich nicht einen Tag Kopfschmerzen im üblichen Ausmaß gehabt - trotz schwül-warmen Wetters, trotz Mitteldistanz etc. Also, wenn´s das jetzt gewesen sein sollte, wäre ich ja heilfroh! |
Das wäre ja wirklich toll, wenn es da durch besser wird.
:Blumen: |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
niedriger Muskeltonus --> weniger Verspannung --> weniger Kopfschmerzen --> weniger Migräne? Oder stehe ich auf´m Schlauch? |
Zitat:
|
Zitat:
Wie im anderen Thread erwähnt, bei mir ist es mehr die typische "Entspannungsmigräne". Tritt zum größten Teil dann auf wenn sich Anspannungen (egal ob psychisch oder physisch) lösen, z.B. nach Wettkämpfen, Wochenende nach stressiger Arbeitswoche, nach Prüfungen, .... Wüsste aber dagegen nicht dass ich jemals vor oder bei Prüfungen oder Wettkämpfen Migräne gehabt hätte. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:50 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.