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Alltagsradeln als Training
Hallo zusammen,
wahrscheinlich ist die Frage hier schon besprochen worden, aber ich habe auf die Schnelle nichts gefunden und da das sicher viele interessiert, stelle ich sie noch mal: Wie rechnet Ihr Eure Alltagsfahrten mit dem Rad im Trainingsplan ab? Ich fahre in der Woche mindestens 100 km runter, meistens aber durch die Stadt mit entsprechenden Anteilen an Langsamfahren, Ampelhalt etc. Bisher - was erst seit dem Frühjahr ist, da ich da zum ersten Mal so etwas wie Radtraining durchgeführt habe - habe ich das nicht eingerechnet. Gezählt hat nur "echtes Training". Zum einen kann das aber zum Zeitproblem werden, außerdem habe ich die Befürchtung, dass das auch leicht mal ins Übertraining abrutschen kann. Die regelmäßigen Strecken sind 11, 18 und 33 km. Dafür brauche ich knapp 30, 45 und 75 Minuten. Das sind alles keine wirklichen Trainingsstrecken, aber - wenn man Hin- und Rückfahrt nimmt - ja auch keine völlig zu vernachlässigenden Größen. Tja, was mache ich also damit? Schöne Grüße Ravistellus |
Hallo Nachbar :Huhu:
Das Thema hatten wir sicher schon öfter, ich habe es wohl selbst schon gefragt (mich und andere) und womöglich haben wir beide auch schon drüber geredet ... ;) Ich fahr' selbst auch so meine >100km/w durch die Stadt ... mal schneller mal langsamer ... Außer Frage steht für mich, daß "das was bringt" ... "was genau" ist wieder 'ne andere Frage und "wie" man's nun "genau" mit dem Trainingsplan "abrechnet" dann wohl eher wissenschaftlich :Lachen2: Schätze, da ist einfach mal wieder Gefühl gefragt (nach dem ich selbst auch viel eher als nach einem starren Plan trainiere - ohne die Pläne diskreditieren zu wollen, die mit Sicherheit sehr gute Orientierung und Theorie bieten) ... Hat man einen Plan, der einen vielleicht nicht allzu sehr an die persönliche Grenzen führt, kann man mit den "extra-Fahrten" wohl ganz gut feinjustieren, und diese eben je nach "Verfassung" intensiver oder eben betont regenerativ fahren ... Schleicht man nur noch mit hängendem Kopf durch die Stadt, sollte man vielleicht den Mut aufbringen und den Plan etwas kürzen ... Wichtig ist wohl auch die mentale Einstellung ... also sich nicht in dem Gefühl zu verlieren, den Plan nicht zu erfüllen, sich aber gleichzeitig mit 100 extra-km zu überanstrengen ... In diesem Sinne, zur Statistik : Ich habe meine Stadt- und Anhänger-km immer extra geführt und mich eben sonst damit begnügt, daß die hochoffiziellen Triathlon-Weltmeister-Rennrad-Trikot-Radflasche-Aeroposition-Pulsuhr-Trainings-Protokoll-km etwas dürftiger ausgefallen sind als im Plan vorgesehen ... ;) Gruß, Flow EDIT : OK, wenn's noch nackte Zahlen sein sollen ... meine persönliche wilde Schätzung : Für >100km könnte man den "echten Plan", je nach Qualität der extra-km, um vielleicht 50-75 km kürzen ... an welcher Stelle sollen die Radtrainings-Experten beurteilen |
Diese Stadt-Land-Fluss-Fahrten sind ehrlich gesagt die einzige Form des Trainings für mich, sieht man von sporadischen Läufen am Morgen oder Schwimmtraining einmal die Woche ab.
Nachdem ich drei Mal die Woche knapp 30km einfach zur Arbeit und wieder nach Hause gefahren bin, geht der Wunsch auf lange Radeinheiten am Wochenende gegen Null. So richtig schnell macht das nicht, gibt aber sicherlich ne gesunde Grundlage und letztlich halte ich es halt wie der Briefträger: der fährt auch ordentlich Kilometer mitm Rad, zerreisst deswegen aber noch lange nix! Wie man das nun aber verrechnet, interessiert mich auch schon länger, denn selbst die 30km-Strecke ist weitläufig das, was für ne lange Einheit zum Warm- und Einfahren vorgesehen ist... |
die verrechnung käme auf die intensität an.
30 minuten max sind was anderes als 20 minuten im anzug mit puls 99. kürzere einheiten könnte man noch als regenerativ einstufen, fahrten ab 45-60 minuten evtl. als ga1, obwohl echtes grundlagenausdauertraining eher ab 90 minuten beginnt. |
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Aber zum Thema: Zitat:
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Ravistellus |
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Ravistellus |
Meine Erfahrungen dazu:
- bin jahrelang morgen und abends je 13 Km durch die Stadt gefahren. Da kommt übers Jahr gerechnet einiges zusammen, aber diese Kilometer habe ich nie gerechnet. Das ist maximal ne zusätzliche Regenerationseinheit. - habe mehrere Jahre als Fahrradkurier gearbeitet. Da kamen richtig Km zusammen. Distanzen bis max. 40 Km gingen dann im Wettkampf grade so, alles was länger war nicht, denn die Ampelspurts bauen keine Ausdauer auf. Fazit für mich: wenn die Kilometer zur Arbeit was bringen sollen, müssen sie am Stück sein und ne Stunde sollte man schon für eine Strecke brauchen... |
Bin kein Rad-Crack und fahre auch nicht so viel in der Stadt (Bern ist halt doch ein bisschen kleiner als Berlin), könnte mir aber vorstellen, dass man die Zeit für Technik (Frequenzvariation, hohe Trittfrequenz...) oder KA (von den 50min 3x5min dicken Gang, an den Ampeln auch im (relaiv) dicken Gang sitzend anfahren) nutzen könnte. Meine Strecken hier sind max. 8-10min., daher schreib ich natürlich nichts auf und KA kommt auch nicht in Frage, aber hochfrequent zu kurbel versuche ich zumindest.
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Nehmt doch für die Alltagsfahrten ein "forderndes Rad" wie z.B. ein Fixie. Da trainiert sogar das Bremsen die Oberschenkel. Und dank Singlespeed trainierst Du auch alle Frequenzbereiche... ;)
Cheers, Marc |
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Manchmal, auch wenn ich die einschlägigen Foren so heimsuche, frage ich mich, wie ich, der ich bestenfalls mal mitm Fahrrad ann Postkasten gefahren bin, um nen Brief da drin zu versenken und der sonst keine Postmaster-, Kurier- oder ähnliche Reputation vorweisen kann, jemals auf dieses dünne Brett mit einem Gang und am Ende noch fixed und ungefedert gekommen sein konnte, ohne dass mir das jemand ansieht, wenn ich mir am Ausgang der Wechselzone geschickt die Klöten anhaue, während ich mit gekonntem Schwung versuche, auf meinen High-End-Renner, der so gar nicht nach gemässigtem Mittelmass oder Retrowelle aussieht, springe...:Cheese: Und jetzt geht auch noch der Preis für den längsten, grammatikalisch wenigstens halbwegs richtigen Satz im Forum an mich. Wie konnte es nur soweit kommen...:Maso: ? |
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OnT: ob bei sowas Fix oder Single wirklich sinnvoll ist? Ich weiß nicht... |
Ich würde die KM nur dann zählen, wenn ich anschließend auch duschen müsste. Und das nicht, weil ich so dick angezogen war.
Volker |
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Ich fahre seit gut 2 Jahren 3-5x die Woche mit dem Rad zur Arbeit (28-30km die einfache Strecke), im Winter seltener - je nach Witterung, wobei die Kälte mich nicht mehr stört.
Für Kalorienverbrauch/Grundumsatz ist dies sehr hilfreich - ich habe 20kg seit d. 01.01.06 abgenommen, trinke aber trotzdem noch mein Bier, wenn mir danach ist. Für ein Grundlagentraining reicht die einfache Strecke kaum noch, daher verlängere ich 1-2x pro Woche die Rücktour aus dem Büro nach Hause auf bis zu 50/60km. Aber wirklich gebracht hat es mir nichts - im Sinne von Zeitersparnis / Zeitmanagement. Am Wochenende bin ich trotzdem sehr gern meine 3-4 Std.- Radtour gefahren. |
Interessantes Thema! Bin gerade auch am Überlegen, ob ich nicht ab und zu ins Büro mit dem Rad fahre. Die Strecke ist nicht wirklich lang (10km) und ich muss im Anzug hin, also dürfte der Trainingseffekt nicht gerade stark sein. Andererseits denke ich mir, dass es besser ist als nichts.
Fest steht für mich aber, dass dafür keine anderen Einheiten geopfert werden dürfen. |
Also Training ist das allemal - nämlich Training dahingehend zu erkennen, wie selten man eigentlich wirklich aufs Auto angewiesen ist und wie viel mit Rad gehen kann.
Auch Fahrten ins Büro und dann ko wieder nach Hause würde ich als "Training" bezeichnen, nämlich dass man häufiger mal "keinen Bock" hat und es am Ende ja doch geht - weil man muß. Es stärkt damit vll. auch den Kopf. Ansonten ist die Streckenlänge ja relativ. Ich hatte längere Zeit nen Radweg von 3,5km oneway zur Arbeit - das Problem war nur der fiese Berg zwischen Home und Büro :Maso: und der war stets ein guter Gradmesser, meine körperliche Befindlichkeit zu testen - müde Beine vom Training tags zuvor / evtl. leichte Krankheit / hab ich Lust auf nen Sprint da hoch oder lieber zuckeln, geht das heute im zweistelligen km/h Bereich oder rutsch ich unter die 10km/h, etc.. ob Du das aufschreibst würde ich unter nem anderen Aspekt sehen. Du notierst doch Deine TrainingKm um 1.) einen goben Überblick zu haben und 2. ) Vergleichswerte zu haben. Von daher würde ich wohl ne Wochenkmzahl notieren für "Stadtfahrten" mit dem Rad. Ansonsten sind Fahrten von 30km wie heute zum Schwimmbad hin und dann auch wieder 30km zurück allemal Training - allerdings paßte dann auch die Formel von Volkeree:Cheese: Gruß Kampa |
also ich habe 5km zur arbeit mit dem rad und die schleiche ich IMMER, weil ich da noch schlafe und mein körper erst gegen 9 uhr aktiv wird.
jetzt im winter bei dunkelheit wirds noch schlimmer, da weiss ich manchmal gar nicht wie ich zur arbeit hingekommen bin. die fahrt nach der arbeit ist genauso schlimm. wenn da ein kaugummi am strassenbelag kleben würde, kaum auszudenken, ich würd glatt stehenbleiben. sogesehen sind diese 10km jeden arbeitstag die härtesten von allen. |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:34 Uhr. |
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