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Hüpfenden Laufstil vermeiden
Hallo miteinander!
Ich sehe mir gerade die Videos vom Frankfurt Marathon an und bin entsetzt über meinen Laufstil. Während ich mir in letzter Zeit viel Gedanken über aktives Laufen, Fußaufsatz und Beinachsen gemacht habe ist eines wohl viel zu kurz gekommen, kurz gesagt: Ich hüpfe extrem beim Laufen. Dabei bewege ich mich bei jedem Laufschritt mind. 5 cm auf und ab. Kein Wunder, dass ich meine Zeiten von den Unterdistanzen nicht auf längere Strecken übertragen kann. Kennt ihr Übungen oder Bewegungsvorstelleungen um das zu verhindern? Glaube kaum, dass ich mich mit bloßem "Konzentrieren nicht zu Hüpfen" in diesem Punkt verbessern kann. btw: Ich laufe über den Mittel-/Vorfuß. Ideen meinerseits sind: - Schnellere kurze Schritte - Fuß länger "stehen lassen" also nach hinten einen langen Schritt ziehen, das behindert sich aber irgendwie mit Punkt 1. Ein Kompromiss ist natürlich "VoKuHiLa", vorne kurz hinten lang, das ist aber einfacher gesagt als getan. Google hat mir gerade verraten, dass langes Laufen im Sand helfen soll. Leider ist der nächste Strand und Sommerurlaub etwas zu weit weg. Falls sich jemand das Debakel mal in einem Video anschauen möchte: Geht doch mal auf meine Ergebniszusammenfassung hier und dann auf die Videokamera. Beim Video "Mainzer-Landstraße left" erkennt man mich gut daran, dass ich auf sehr ulkige Art und Weise ein Gel zu mir nehme ;). Ich bin der Junge hüpfende Kerl, der recht früh in der oberen Mitte des Ausschnitts auftaucht und trage ein weißes Under Armour Shirt. Neben mir läuft mein Kumpel im neongelben Shirt. Würde mich über viele Anregungen freuen! |
mit welcher schrittfrequenz läufst du denn?
(und sorry, hab keine lust, die im vid zu suchen.) |
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vielleicht liegt es daran. |
wie groß bist du?
ich kann mir die 140 irgenwie gar nicht vorstellen :-(( schon gar nicht bei 5:xx |
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Ich bin 1.82 cm groß. Schonmal danke für deine Tipps arist! |
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Guru Marquardt dürfte Dir da deutlich mehr empfehlen: https://www.natural-running.com/natu...z-rechner.html Die einfachste Möglichkeit, die Schrittfrequenz zu erhöhen, besteht darin, den Fuß hinten höher zu heben. Das verkürzt die Pendellänge und kurze Pendel schwingen schneller. |
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Prinzipiell gilt je hoeher die Frequenz, desto besser, da man dann weniger Energie in die Vertikalbewegung steckt - nur muss man mit den Beinen noch nachkommen und die Schrittlaenge sollte auch passen. Es ist also ein Kompromiss aus allem und ich glaub nicht, dass eine fixe Frequenz fuer alle Geschwindigkeiten optimal ist. PS: Der Marquardt Rechner ist ja lustig, die Kurve ist so flach, da kann man sich die Rechnung gleich schenken und sagen 180 - 190 ;) |
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aber hier geht es ja auch erstmal darum, das hüpfen von triforce abzustellen. :Blumen: |
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Bisher habe ich zwei Dinge herauslesen können:
- schnellere Schritte machen (am Besten durch stärkeres "Anfersen") - schneller Laufen ;) Das Marquardt-Tool ist in der Tat lustig. Die Spanne, die es bei mir rausgibt liegt bei 161-189. Für Geschwindigkeiten die für mich relevant sind 169-181. Klingt doch ganz gut. Am Besten zähl ich bei den nächsten Einheiten mal ein paar Schritte. Ich habe das Gefühl, dass ich vielleicht im Hüftbereich etwas beweglicher werden müsste um bei langsameren Tempi eine etwas längere Bodenkontaktzeit (normalerweise achte ich auf das exakte Gegenteil) zu realisieren. Damit würde ich nicht sofort wieder "abspringen", sondern mich nach vorne schieben und dann erst abdrücken. Schwer zu beschreiben. Dadurch müsste die Flugzeit kürzer sein und die Bewegung doch eigentlich mehr in eine vertikale Richtung gehen. Das steht aber ja im Widerspruch zu der empfohlenen hohen Trittfrequenz. Für schnelle Tempi müsste ich das Bewegungsmuster dann so beibehalten und dann auf kurze Bodenkontaktzeiten und noch höhere Frequenzen achten. Puh, alles sehr theoretisch hier. |
Fuß unter dem Körper und nicht zu weit davor aufsetzen. Wenn du die Arme schneller bewegst, folgt die Beinfrequenz dem ganzen und wird auch höher.
@Tobias23: Spanne 30 ist dann aber zwischen 6 und 20 km/h, oder? Im realistischen Laufbereich, was beim einen 9-13, beim anderen 13-18 sein kann sind das aber eher 10 Schritte Differenz. |
Nicht so viel denken!
Ich hatte bei ca. 3:45h stagniert. Das mit der höheren Schrittfrequenz war dann fast das einzige, was ich geändert habe (zusammen mit leichteren Schuhen). Und jetzt bin ich kurz vor der 3h-Schallmauer! :-) Ohne Trainingspläne und mit nur ca. 3 mal Laufen pro Woche. Hat aber ein paar Jahre gedauert ... |
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Möchte definitiv mal unter 3 h bleiben. Halte ich auch für realistisch. |
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Aber mal nen Mara in/unter 3h? In diesem Leben wohl nicht mehr. |
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Der Schlüssel zu schnelleren Laufzeiten liegt (neben den hier bereits thematisierten Punkten Frequenzerhöhung, mehr Anfersen) eigentlich immer in kürzeren Bodenkontaktzeiten, was z.b. auch dadurch erreicht, dass man kürzere Schritte macht und weniger weit vor dem Körperschwerpunkt aufkommt. |
Intervalltraining, Lauf-ABC und Autoreifenziehen :Huhu:
Gerade kurze Intervalle schulen die Laufbewegung, je höher das Lauftempo desto besser muss die Lauftechnik werden sonst fällt man über seine eigenen Füße. Dabei hat man auch gar nicht mehr die Zeit den Fuß zu weit vor dem Körper aufzusetzen. Noch deutlicher weil langsamer spürt man das beim Autoreifenziehen. Durch den Zug des Reifens muss man die Kraft der Beine viel bewusster nach vorne einsetzen wenn man vorwärts kommen will. |
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Also TriForce, ich finde das Gehoppel jetzt nicht sooo schlimm. :Lachen2: Sieht halt so wie lockeres Traben aus und da hüpft man schon ein wenig mehr...:Cheese:
Wie hier schon bei einigen anklang hat es auch mit dem Tempo zu tun. Wenn Du schneller, wird die vertikale Komponente der Bewegung auch zurückgehen. Was mir sonst dabei einfällt außer Frequenz erhöhen ist den Abdruck einfach mehr nach vorne als nach oben zu setzen. Genau das fördern übrigens Newton Schuhe, die ja extra für Vor-/Mittelfußläufer wie Dich konstruiert sind. Kannst Du Dir auf der Newton Seite mal anschauen, da gibt es so ein Video, dass genau die Entwicklung weg von Hüpfen durch Vorfußlaufen und Newton-Schuhe demonstriert. |
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Pete Jacobs ist wohl mit Newtons ohne die Knubbel unterwegs.
Ich hab die Dinger vor 2 oder 3 Jahren in Kona mal fuer ein paar hundert Meter an den Fuessen gehabt und man muesste mir schon ein paar Euros geben, um mich dazu zu bringen mit den Dingern ein Rennen zu machen. |
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Und um Dich daran zu gewöhnen, mußt Du etwas länger damit laufen als ein paar hundert Meter....Das ist wie mit einem Zahninlay, die ersten Stunden machst Du mit der Zunge ständig dran rum und es kommt Dir unpassend vor. Am nächsten Tag merkst Du es gar nicht mehr. So ging es mir mit den Schuhen jedenfalls, irgendwann nimmst Du nur noch die verstärkte Dynamik wahr und merkst die "Lugs" nicht mehr. Ich laufe extrem gerne mit Newtons und würde sie fast ausschließlich laufen, wenn sie nicht so teuer wären....:( |
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Aber mich sprechen tatsächlich Leute bei Wettkämpfen an, ich solle mal schneller laufen, da ich zu locker wirke :D Hatte aber nen 158er Pulsschnitt im Marathon, bei meiner Hfmax(Laufen) von ~188 macht das 84~% Hfmax (Pulse für mein Alter sehr tief, 36er Ruhepuls :] ). Sollte von der Belastung okay gewesen sein. Zitat:
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ich vermute, der schreiber meint mit "langstreckenstil" schlurfschritt. Zitat:
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nämlich nicht, wenn er (sie) das durch hohe frequenz macht. Zitat:
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Längere Bodenkontaktzeiten sind nur hilfreich um langsamer zu werden. Guck Dir mal wirklich das Newton Video an, das versinnbildlicht das sehr gut. |
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Ich mag den gute Uli auch (unbekannterweise) seine Ansichten schätze ich ebenfalls und halte ihn was Training angeht für durchaus kompetent. Aber sei doch ehrlich. DAS(!) ist wirklich zu viel des Guten. ;) Du sagst ja auch nicht: Lt. Arne und Albert Einstein ist die Zeit relativ (oder sowas in der Art) :cool: Sorry für das OT - aber das ist zu köstlich. P.S. Was nicht heißen soll, dass Arne kein guter Physiker ist. |
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Das ist der erste Satz auf www.triathlon-coach.de! Wer das glaubt und auf der Website dann weiterklickt, glaubt wahrscheinlich auch noch die Emfehlung mit der längeren Bodenkontaktzeit (= der Link, den du oben gepostet hast). Selten so einen Schwachsinn gelesen! Ich hab' mal eben gegoogelt, welche Laufzeiten der "Triathlon-Coach" im Triathlon oder solo mit seiner empfohlenen langen bodenkontaktzeit so erzielt hat, aber Google liefert mir leider dazu keine Links und auf der "größten deutschsprachigen Seite zum Thema Triathlon Training" stehen leider auch keine Referenzen . Von daher gehe ich mal davon aus, dass hier ein Blinder versucht, Farben zu erklären! |
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Let me google that for you :): Fabian Raschke. Ironman Frankfurt 2010, 12:21 h, Laufzeit: 4:38 h |
Liebe Leute
Ich bin meines Empfindens nach ein grottenschlechter Läufer. Technik ist mir ein Fremdwort, beim Laufen jedenfalls. Häufige Verletzungen und Beschwerden vom Laufen sind der beste Indikator dafür. Ausdauermässig bin ich sicherlich nicht der mieseste, kann's nur beim Laufen nicht umsetzen. Ihr schreibt mal so mal so, ist ja auch nicht schlimm, Experten streiten sich ja auch bzw. sind nicht immer 100%ig einer Meinung. Was denke ich aber hilfreich wäre sind Bilder und Filme wie man es machen sollte mit Erklärungen auf was man achten muss bzw. was man vermeiden sollte. Also, her mit Bild und Film...:Huhu: |
Große Fersenläufer haben wohl tendenziell die niedrigere Frequenz. War bei mir auch so - 1,94m-, 78-80 er Frequenz Irgendwann kamen die Probleme im Oberschenkel und nach etwa 3-400km hatte ich meine Frequenz über Umstellung auf Mittelfußlaufen auf 82-84 gesteigert. Besser!!
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http://www.youtube.com/watch?v=90cHm9UO9bs |
Ich hol den alten Thread mal hoch.
Ich habe seit 2 Wochen einen Garmin 620. Seit dem konnte ich meine Trittfrequenz von unterirdischen 145 schon auf 158 erhöhen. Ich weiß das ist immernoch zu wenig, aber es dauert ja auch etwas bis man es erhöhen kann. Meine durch. Bodenkontaktzeit ist mit 267ms auch nicht so schlecht. Was aber richtig schlecht ist, ist meine vertikale Bewegung. Die ist bei 13-14 cm und das auch relativ egal bei welchem Tempo. Sowohl bei ganz lockeren 5:30min/km wie auch bei 4:00min/km. Ich weiß nicht so richtig wie ich die vertikale Bewegung verringern kann, ich mache schon kleinere Schritte und setze auch mit dem Mittelfuß zuerst auf und mit dem Fuß unterm Knie, trotzdem ist die vertikale Bewegung so hoch. Kennt ihr Übungen oder Tipps um die vertikale Bewegung zu verringern? Vielen Dank und viele Grüße Tobias |
Ich bin der letzte der Tipps zum Laufen geben kann, aber wie bitte misst der Garmin die vertikale Bewegung?
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Bewegungssensor im Brustgurt.
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Na dass es über nen Bewegungssensor geht hab ich mir schon fast gedacht, aber ich frag mich wie genau der so messen kann, da ja die Oberkörperneigung beim Laufen sehr unterschiedlich sein kann.
Ich glaube nicht dass diese Messung sehr verlässlich ist, zumal 15cm vertikale Bewegung ja nu echt viel ist. Versuch doch einfach mal deinen Lauf zu filmen oder bitte jemanden dich zu filmen, dann könnte man (also die mit Ahnung) auch besser Tipps geben, was du verbessern kannst |
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Meine vertikale Bewegung ist laut Garmin auch sehr hoch, auch wenn ich diese Bewusst zu minimieren versuche. Das hab ich nun aufgegeben.
Kann doch auch sein, dass durch das Wippen der Brustmuskulatur zusätzliche auf und ab Bewegungen entstehen. Oder seh ich das falsch? |
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