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Grundlagen oder Speed zuerst?
Servus,
Ich weiß dass man erst die Grundlagen schafft und dann auf Tempotraining setzt. Jetzt ist es halt so dass ich nach IM70.3 und nem Marathon dieses Jahr, nächstes Jahr mal richtig die OD mit Speed in Angriff nehmen will, also auf Zeitenjagd. Da aber der Winter immer die blöde Angewohnheit hat, sich direkt in den Basephasen breit zu machen, sind die Ausdauereinheiten recht eingeschränkt. Und jetzt keine "MTB, Crosser, etc" Werbung. Ich bin mit meinen beiden Rädern (RR, TT) schon Platztechnisch am Limit und auch Preislich, von meiner Frau garned zu sprechen. Und mit nem RR draußen bei Schnee Matsch und Glätte is nicht so mein Ding. Also ab auf die Rolle. Ist ja auch kein Problem. Nur ist da ja Grundlagenbolzen eher schlechter möglich. Also sollte ich dann im Winter wenn Base angesagt ist mehr auf Tempo machen und die Ausdauereinheiten dann danach ab März (je nach Wetterlage) draußen in Angriff nehmen?? Oder wie würdet ihr das empfehlen?? Danke Gruß Daniel |
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:Cheese: |
Beides hat was, habe auch gute Erfahrungen damit gemacht erst Speed zu trainieren. Problem ist ja bei Hobbysportlern im Sommer dass man aus Zeitgründen nicht Speed und lange Einheiten gleichzeitig machen kann. Und auch nicht unbedingt verträgt.
Im Winter Speed hat den Vorteil dass man im Frühjahr bis Sommer seine Grundlageneinheiten auf höherem Niveau fährt. Tja, und Frauen sind teuer, wissen wir alle :Lachanfall: |
Hi!
Was verstehst Du unter "Grundlagen"? LG H. EDIT: Die Rolle ist sogar sehr gut geeignet einen Teil der "Grundlagen" zu bolzen ;) |
Ich hab aktuell meinen ersten "Umfangblock" nahezu hinter mir und steige übernächstes Wochenende in die Cross-Saison ein: X-Duathlon, X-Läufe fast jede Woche einen.
Das gibt hoffentlich genug Speed, dass ich dann die Zeit bis zum Examen (1.4.'11) irgendwie überbrücken kann - dann ein Monat in Spanien nochmal mit höherem Grundspeed Grundlagen schrubben und dann gibt's an den Wochenenden auf die Fresse mit diversen Pros in Freiburg und Köln... Finde bisher, dass es ein geiler Plan ist - nur die ca. 4 Monate zwischen letztem Crossduathlon und Examen werden ne reine Wundertüte... |
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Sucht euch Schwäbinnen On topic: Wozu brauchst du für ne OD Grundlagen? |
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Hätte ich mir denken können , dass das von dir kommt :Lachanfall: Weniger Platz nimmt sie ein, dass stimmt, aber teuer würd ich nicht sagen. Zitat:
Also 45-max60min geht die Rolle, dann meldet sich mein Ar... und hät gern ne Pause. |
Ich verliere eher Ausdauer als Kraft.
Wenn Du richtig keulst, kannst brauchst Du nicht so lange trainieren und bist vor dem Auskühlen zu Hause in der Badewanne. Mache 1mal Kraft (oder öfter) und 1mal Ausdauer in der Woche. |
Da Du nicht doppelperiodisierst, ganz normal Periodisieren.
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auch im SB bereich (maximal volle pulle) trainierst du grundlage.
google mal HIT (high intensity training...) da wirst du fündig... mit 45 bis 60 min rolle (inkl. HIT-intervalle z.b.) kommst du seeeehr gut durch den winter und fängst im april vorallem auch grundlagen-mässig bei weitem nicht "bei null" an... |
Was Du meinst ist Grundlagenausdauer. Grundlagenausdauer ist ungleich Grundlagen.
Diese Prep und Base Phasen haben ja auch nen Sinn. Unter anderem sollen sie den Körper an intensives Training gewöhnen - sie erfüllen also auch so ne Art "Verletzungsrävention". Dementsprechend nennt z.B. Jack Daniels (der Laufcoach) diese Phase auch FI - "Foundation & Injury prevention". Du solltest auf jeden Fall also eine "Injury prevention" einlegen (z.B. 6 Wochen oder so - regelmäßig und "easy"), kannst dann aber durchaus "frühe Qualität" ins Training bringen. Um beim oben genannten Jack Daniels zu bleiben: Seine Phasen sind: FI (Foundation & Injury prevention), EQ (Early Quality), TQ (Transition Quality) und FQ (Final Quality). |
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Oder ist es nicht eher so, dass Du die "Kraftausdauer" verlierst, sprich die Möglichkeit, ein gewisses Tempo aufrecht zu erhalten. Ich könnte jetzt nach der Trainingspause sicher einen Marathon laufen. Nicht schnell - denn da fehlt mir das Tempo und vor allem die Kraft, um das Tempo zu halten. Die Ausdauer ist aber immer da. Deswegen sage ich: Speed. |
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Wie kann man sich an hohes Tempobelastung gewöhnen, wenn man sich nur niedrig belastet? (Ich meine jetzt Intensitätsmäßig) Genau hier war bei mir damals in der Rothvorbereitung der Knackpunkt. Vor lauter GA1 rumgeeiere konnte ich in der heissen Phase die Intensitäten nicht verdauen. Meine Basephasen hatten immer über 20 Wochenstunden, haben aber keine Tempohärte gebracht. Logik daraus: mehr Intensitäten einbauen. |
ABER, damit du wirklich die grundlage verbesserst MUESSEN die HIT-intervalle wirklich SEHR deftig sein - dazu brauchst auch die nötige motivation - bei 6 bis 8 wiederholungen sollten die letzten beiden wirklich ANSCHLAG sein...
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Ich weiß nicht genau was in diesen Base und Prep Phasen alles steht (ich trainiere nicht nach den Plänen von hier) aber ich trainiere in der Zeit Grundlagen und nicht nur Grundlagenausdauer. 6 Wochen lockeres reinkommen, Regelmäßigkeit reinkriegen und ne gewisse Länge in die Einheiten und dabei (so ca. nach 3 Wochen) geht es peu a peu schon mit kleinen Intensitäten los, die dann mehr werden. |
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Wer Grundlagen aufbaut, eiert nicht nur im GA1-Tempo durch die Welt. Im Archiv gibt es dazu tolle Filme. Die sollte man mal anschauen und versuchen zu verstehen, bevor man seine Zeit mit wirkungslosem Training vergeudet. |
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Oft zitiert: Tech -> Speed -> Kraft -> Ausdauer |
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Ich mach immer auch intensive Sachen. Faustregel dabei: Je naeher am Wettkampf, desto wettkampfaehnlicher das Training. Der Umkehrschluss ist, dass ich lange vor dem Wettkampf ganz kurze sehr schnelle Sachen mache. FuXX |
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Haut um Haut geht es also mit kleinen Intensitäten los... Dann doch lieber deutsche Begriffe verwenden, wenns mit den frz. nicht so klappt... :Nee: Sorry für OT, doch da taten mir wirklich die Augen weh. |
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Ich mache auch das ganze Jahr über intensive Einheiten, mal gewollt, mal ungewollt (z. B. tiefer Schnee) |
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P.S. Schau meine Gute, das ist wie im Training: Auf keinen Fall nur das machen was man schon kann. Deshalb doch lieber franz. Begriffe. ;) |
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Zur Anfangsfrage: Echtes Schnelligkeitstraining würde ja harte Intervalle bedeuten, die deine Geschwindigkeit deutlich puschen. Im Winter hätten die m.E. mehrere Nachteile: Verletzungsanfälligkeit: Nicht nur wegen der evtl. fehlenden Grundlage (bei der die Sehnen etc ja unabhängig von der Geschwindigkeit stärker werden), sondern auch wegen der Kälte. Außerdem kann man bei Schnee und Eis auch nirgendwo harte Intervalle laufen. Leistung: Die Form wird sich evtl nur schwer durch den Ausdauerblock halten lassen. Und dann müsstest du noch mal Schnelligkeit vor dem Wettkampf trainieren... Im Winter kann man die Grundlage im Schwimmen und Laufen ja fast uneingeschränkt trainieren und wenn der Saisonhöhepunkt nicht gerade im Mail liegt, lässt sich auch eine gute Radform noch ab Februar, wenn es wärmer wird aufbauen. Grundlagenausdauer kann man gerade auf dem Rad ja wunderbar blockweise ranbolzen. |
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Einfache Beispiele: Sportler, die durch Krafttraining in der Grundlagenphase an Tempo gewinnen ohne auch nur ein einziges Intervall gelaufen zu sein. Oder die 100/100 Aktion: Läufer gewinnen durch tägliches Laufen dermaßen an Laufökonomie, dass sie deutlich schneller sind - ohne Intervalltraining. Oder derjenige, der im Schritt sitzt und Fersenläufer ist: Arbeit an der Lauftechnik und Rumpfstabi und er wird deutlich schneller sein. Ohne Intervalltraining. ....tbc.... |
Die größte Gefahr lauert meiner Meinung nach beim zu häufigen G2 Training. Zuviel davon saugt dich ohne es zu merken langsam leer.
Zum größten Teil im Jahr gilt die Regel entweder wirklich langsam (" Wer schnell fahren will muß langsam fahren können") oder richtig hart trainieren. |
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Meine Meinung ist, dass vor der Tempoarbeit zunächst Grundlagenausdauer gemacht werden muss.
Allerdings ist Grundlagenausdauer nicht dazu da um schneller zu werden. Ich hab in der Vergangenheit gemerkt, dass man durch ein gutes Grundlagenausdauerniveau die Intervalle viel besser verdauen kann, sprich sich besser erholen kann. Was einen schneller macht sind Intervalle, Tempoläufe, Schwellenläufe und dann natürliche die richtigen Regenerationsphasen! Denn viel hilft nicht immer viel ;) |
cyberflo, Dein Post verwirrt mich sehr und wirft bei mir eine Menge Fragen auf:
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Überhaupt: Was vestehst Du unter Grundlagenausdauer? Zitat:
Ach ja: Wofür ist Grundlagenausdauer denn dann da? Zitat:
Wenn ja, wäre das interessant, wie Grundlagenausdauer dazu beitragen kann? Wie sind die Zusammenhänge? Zitat:
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Hallo Helmut,
Unter Grundlagenausdauer verstehe ich Training im GA1-Bereich (bei mir ist das SB, weil ich aus der Langlaufszene komme ;)) und aber im Sommer einige Triathlons mache. Ich habe in meiner Schulzeit (Sportschule, Leistungssport, 4 Jahre her) im Sommer nur Grundlagenausdauertraining gemacht, um die Fettverbrennung effektiver zu machen. Ok. man wird vielleicht bis zu einem gewissen Maß schneller mit NUR Grundlagenausdauer aber der Körper braucht neue Reize um dann schneller zu werden. Und die werden durch Intervalle oder Tempoläufe gesetzt. Also ich habe, dieses Trainingsprinzip über mehrere Jahre gemacht und konnte mich so immer verbessern. |
Betonung auf GA1 Training kann für Einsteiger sinnvoll sein.
Je länger man dabei ist, desto wichtiger werden dann qualitative Reize. Wieso man intensive Einheiten besser verträgt, wenn man sich darauf mit lockeren Einheiten vorbereitet erschließt sich mir nicht. Man gewöhnt sich an Intensität, indem man intensiv trainiert. Mit kleinen Reizen anfangen und dann steigern. |
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Genausowenig wie die Leistung in einem Stoffwechselbereich ausschließlich von der Stoffwechseleffizienz in diesem Bereich abhängt. Kraft und Technik insb. Ökonomie sind z.B. durchaus ebenfalls Faktoren. Flo: Siehe meinen Beitrag vorher: http://www.triathlon-szene.de/forum/...9&postcount=26 |
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Der Körper passt sich halt an jede Situation an und ohne Reize, die nicht immer durch einen Intensitätswechsel gegeben sein müssen, wird man sich nicht weiterentwickeln! |
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Ich wüsste nicht was mir lange unintensive Einheiten bringen sollten. Zur Fettverbrennung eignet sich Intervalltraining auch besser meiner Erfahrung nach. |
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Wenn du also z.B 2x die Woche 90min mit dem Rad richtig rumheizt, passen sich die TypIIa Fasern gut an und du wirst schneller bis zu einem gewissen Grad, fuer die TypI Fasern ist das aber locker machbar und sie werden sich nicht viel veraendern. Daher laesst du Potential liegen. Hoffe das war verstaendlich...:confused: Wegen der Fettverbrennung hatte ich vor kurzem mal recherchiert und einige Studien gelesen, da wird gerade ziemlich viel geforscht. Der wichtigste Faktor ist wohl eine Verknappung der Glykogenspeicher, ob durch Vorbelastung, harte Intervalle oder so ist nicht so wichtig. Koennte sich also gut mit deiner Erfahrung decken. Gruss Florian |
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