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Nachhilfe beim Schwimmen
Ich brauche mal Eure Hilfe:
Unten habe ich mal 3 Videos von mir - dem schlechtesten Schwimmer aller Zeiten - eingefügt. Wie ihr dort seht, ist - glaube ich - mein Hauptproblem die "Grätsche" beim Beinschlag bei jeden Zug mit dem rechten Arm. Ich war selbst erschrocken, als ich das Video gesehen habe, dass ist ja fast ein Spagat unter Wasser :Nee:. Mein Problem ist, wie stelle ich das ab? Einfach nur versuchen, die Beine zusammen zu halten klappt nicht. Vermutlich mache ich irgendwo anders was falsch, so das die Grätsche als Ausgleichsbewegung herhalten muss. Aber was? Ich hab keine Ahnung. Wer kann mir helfen? Was mache ich falsch und welche Übungen könnten helfen? Gruß Frank65 http://www.youtube.com/watch?v=qDQy2sVvoJc http://www.youtube.com/watch?v=pFr7P4XeSPQ http://www.youtube.com/watch?v=Dq943IM0HEg |
wo kommst du her ?
Also dein Hauptproblem ist und daraus resultieren zum Teil auch die anderen Fehler, dass du eine schlechte Wasserlage hast wie die meisten Schwimmer die ich so beobachte. Durch die schlechte Wasserlage hast du auch keine richtige Gleitphase was das leben im Wasser leichter und entspannter macht ! ;) Hättest du nämlich eine Gleitphase würdest du erst gar nicht das Schaufelraddampferprinzip verfallen An deiner Stelle würde ich erst mal an der passive - und vorallem aktiven Wasserlage arbeiten. Wenn sich die Wasserlage sich nicht verbessert, wird man nie ein guter Schwimmer, es sei denn man ist Neo-Triathlet ! |
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http://www.youtube.com/watch?v=F0mvjhQ7XhQ
http://www.youtube.com/watch?v=BEnmAIdcGSw Hier sind zum Teil Übungen für die Wasserlage dabei. Die Vortrieb der Beine beim Anfänger ist eher nebensächlich. es geht vorallem um Wasserlage und Körperstabilität ( Bodyrotation). Die "guten" Schwimmer machen das ganz automatisch/ intuitiv ergo sind die Beine nur Vortrieb wobei dieser aber Hauptsächlich aus dem Armen kommt. Also Beine und Wasserlage dann der Rest. |
Danke für die Tipps.
Sehe ich auch so: Meine Wasserlage ist sehr schlecht. Werde die Übungen zur Wasserlage aus den Videos gleich heute abend mal ausprobieren. Trotzdem nochmal: Unabhängig von der schlechten Wasserlage muss doch auch die "Grätsche" irgendeine Ursache haben. Vor allem, weil ich sie nur zu einer Seite mache und nicht zu beiden Seiten. Und ich merke im Wasser ja selbst, dass das grätschen sich wie ein Fallschirm auswirkt und mich dann unheimlich bremst. Glaubst du, dass auch dieser Fehler allein auf die Wasserlage zurückzuführen ist und aufhört, wenn ich es irgendwann einmal schaffen sollte, Hintern und Beine an der Wasseroberfläche zu halten? oder hat das eine andere Ursache? |
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Komm besser morgen zum Vereinstraining :Blumen: |
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Passt doch. Hinterher noch schön WARM DUSCHEN.;) Guten abend :Huhu: |
Moin,
die Wasserlage ist tatsächlich stark verbesserungsfähig. Sie ist aber nicht die Ursache der Schere. Diese wird vom Rollen des ganzen Körpers um die Längsachse verursacht, bei der Atmung drehst Du Dich immer noch ein Stück weiter, entsprechend krasser fällt die Schere in dem Moment aus. Um etwas gegen die Schere zu tun, musst Du die Rotation um die Längsachse raus bekommen. Dafür brauchst Du Gelenkigkeit in den Schultern, einen sauberen Armzug, die Drehung des Kopfes zum Luft holen muss unabhängig erfolgen. Auch wenn die Wasserlage dadurch etwas verschlechtert wird, hilft es, den Kopf in den Nacken zu nehmen, etwas weiter nach vorne zu schauen, um ihn nicht so weit zu Seite drehen zu müssen. Die Wasserlage ist wie schon gesagt ein guter Anfang. Ich würde mich aber auch mal mit dem Armzug beschäftigen. Denn er verursacht im Wesentlichen die Rotation, und diese Rotation verursacht nicht nur die Schere, sondern sie kostet auch so sehr viel Kraft: Du schaufelst so kiloweise Wasser hin und her! Viele Grüße, Christian |
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Abhilfe schaffst du dir mit einer nicht so schwungvollen Atmungsrotation (dann musst du auch nicht so stark grätschen) und/oder mit besserer Wasserlage! P.S. Versuche, vor allem mit dem rechtem Arm, nicht zu sehr überzufassen. Das bringt noch zusätzlich Unruhe und Schlingerbewegungen in deinen Stil, was dann wieder nach Ausgleichsbewegungen verlangt (z.B. mit ´ner Grätsche). Grüße Daniel |
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Hallo, genau so wurde es mir auch mal bei einem Schwimmseminar erklärt. so ungefähr: "was man oben (vorne) falsch macht versuchen die Beine auszugleichen". Grüsse Wolfgang |
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Das was chris.fall zum Armzug geschrieben hat, stimmt m.E. auch. Du greifst recht stark über. Das gibt ein Schlingern und dann setzt's sich fort ... Auch das mit dem Kopf stimmt. Mein "Tipp" ist: Versuche mal bewußt beim Atmen in die schräg vordere Beckenecke zu kucken (und nicht nur zur Seite). So als "Überbetonungsübung" Wie man das alles angeht (Reihenfolge) ist wohl Geschmackssache. Ich würde zuerst die Wasserlage versuchen zu verbessern und deshalb das Kinn etwas zur Brust nehmen, um die WL zu verbessern. Den weiteren Weg zur Atmung würde ich zunächst in Kauf nehmen. Weil die "Höhe" kommt eigentlich nicht durch heben des Kopfes, sondern durch heben des gesamten Schultergrütels. Mit der Arbeit an der WL bist Du fertig, so sagt man als Faustformel, wenn Du 1k unter 18min schwimmen kannst. |
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Du musst viel impulsiver und viel gestreckter ins wasser eintauchen. Stell Dir vor, in etwa einem halben meter vor deinem Kopf und etwa 20-30cm Unter der Wasser oberfläche befindet sich ein Fisch. Dein Arm ist ein Speer und deine finger sind die Speer spitze. Jetzt versuche beim Eintauchen den Fisch zu fangen! Du Wirst es nicht schaffen wenn du den Arm vorne ins Wasser ablegst. nur eine schnelle und impulsive Bewegung lassen dich den Fisch aufspießen. Die Bewegung muss im ganzen körper zu spühren sein und aus dem körper kommen. damit erzielts du zusätzlich Spannung im Körper, die Dir beim Gleiten auf dem Wasser helfen. Dabei muss du auf eine hohe schulter achten, so dass du insgesammt einen abfallenden arm hast. Also Schulter höchster punkt gefolgt vom Ellenbogen und der hand. Deine Hand und dein Arm legst Du aufs wasser und drückst dann das Wasser nach unten um den zug einzuleiten. Diese Bewegung musst du abstellen und durch die oben beschriebene ausführung ersetzten. Auch wenn Dein Arm ein speer darstellen sollen, hat die Hand eine natürliche lockerheit und ist insgesammt entspannt. Dass ist ganz wichtig um das wasser überhaupt erst zu spühren. Durch die hohe schulter und der Tiefen hand erreichst du es, dass deine Hüfte obenbleibt auch wenn du deinen Beinschlag reduzierst. Weiterhin solltest du beim eintauchen "breit" eintauchen. Stell Dir eine große Uhr vor. Der eine arm sollte auf 11Uhr und der andere auf 1Uhr eintauchen. Damit dir eine bessere streckung um arm und somit im körper gelingt sollten dein handgelenkt nach aussen abklappen, die handflächen aber weiterhin nach unten zeigen. Der Mittelhandknochen des Zeige- und Mittelfingers mit seinen "höckern" vor den Fingern müssen mit deinem Handgelenk und arm eine linie bilden, dann hast du das handgelenkt ausreichend zur seite nach aussen abgeklappt. ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Bernd |
Das Problem ist m.E., dass es beim Schwimmen nicht "Das, dann Das und dann Das" usw. gibt. Es muss alles in einem gewissen Grad zusammenpassen und alles ist irgendwie Voraussetzung für alles. Auch der Beinschlag. Der ist viel mehr Basis für eine gute Wasserlage als meist angenommen wird. Deshalb auch immer schön 8x50 Kraulbeine (o.ä.) ins Training einbauen ;)
Gleiten ist m.E. aber eher mehr ein Resultat als eine Voraussetzung, wenngleich ich die andere Sichtweise auch verstehe. Das mit dem Eintauchen ist auch so ne Sache. Manche (Topschwimmer) machen es und manche machen es nicht. Für mich hat das immer bedeutet: Es ist nicht essentiell. Essentiell ist das, was alle machen. Je besser die Wasserlage mit hohem Schultergürtel ist, umso weniger ist das wichtig. Kuckst Du den Gott der Schwimmtechnik: http://www.youtube.com/watch?v=HjaA0JhMZsM Der knallt ziemlich hart auf's Wasser. Die Schulter ist aber beim Recovery voll raus. Genial der Typ! Wobei ich mittlerweile - ein Frevel ihn zu kritisieren - denke, dass eine ruhigere Oberkörperposition energetisch besser wäre und deshalb für Trias zu bevorzugen wäre. Wahrscheinlich ist das beim ihm aber egal, er war ja Sprinter. |
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In deinem Fall ist sie aber mit ein Problem weil du sie bei der Atmung in die eine Richtung dann sehr extrem machst und das dann per Beinschlag versuchst abzufangen und durch den kurzen Schub mehr Zeit für die Atmung zu bekommen. Eine längere Gleitphase bringt dir die Zeit ohne Anstrengung, setzt aber eine gute Wasserlage voraus. Wo wir wieder beim Kernproblem wären. Eine extreme Schere sehe ich bei den Beinen gar nicht, vorrangig nur einen sehr großen Beinschlag bei der Atmung. Guck dir mal deine Hüfte an, die ist Bezugsachse für den Beinschlag, nicht die Wasseroberfläche. Wenn man mit Rotation schwimmt ergibt sich logischerweise ein zur Wasseroberfläche schrägerer Beinschlag. |
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Eine wirklich gute Wasserlage hat erst der der auch mit Fußfessel nicht untergeht ;) |
Das stimmt nun auch wieder :Cheese: :cool:
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Super Leute,
danke für die qualifizierten Antworten (natürlich mit Ausnahme der Leute aus meinem Verein Hoppel und DaFri :Lachen2:; wir sehen uns morgen und nach all den Tips werde ich euch davonschwimmen :Huhu: ). Ich hoffe, dass ich zumindest einen Teil davon umsetzen kann. Gruß aus Iserlohn Frank |
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Wenn man den Arm gerade und entspannt nach vorne führen will hat man gar keine andere Wahl. Es sei denn man will zum extrem "Swinger" mutieren. Ein technisch guter Still hat auch immer was mit Ästhetik zu tun...meine Meinung ! http://www.swimtypes.com/smooth.html Zitat:
Eine schlechte Wasserlage wird sich zwangsläufig auch auf die Gleitphase negativ auswirken. Man darf soll es aber auch nicht übertreiben mit dem Gleiten beim Kraulen ;) |
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Das man es mit dem gleiten aber übertreiben kann gebe ich Dir recht, mir geht es eben um den aktiven part, der bei eigentlich allen topschwimmern zusehen ist und bei schlechten man immer vergeblich sucht. Bernd |
Beim Schwimmen lässt sich vieles IMHO gar nicht trennen. Klar fördert das Bemühen um eine Gleitphase die Wasserlage. Nur bremst eine schlechte Wasserlage auch so dass sie jede längere Gleitphase ausbremst.
Wie lang die Gleitphase sinnvol sein kann hängt u.a. von der Distanz ab. Ein Sprinter wird sicher keine lange Gleitphase haben, Triathleten die eher "entspannt" lange Strecken bewältigen müssen können dagegen durchaus eine relativ lange Gleitphase nutzen. Ein bisschen aber auch wie beim Radfahren, da fährt auch nicht jeder mit der gleichen Frequenz. Der eine zieht lieber kürzer und schneller mit weniger Kraft, der ander langsam mit langer Gleitphase und mehr Kraft. |
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Du bist noch nicht so lange dabei hier. Wenn hier irgendwelche Leute was von Körperrotation schreiben, dann sind das oft die TotalImmersion Jungs mit "Schwimmen auf der Seite, schwimmen wie ein Fisch" usw. Das is m.E. nix. Also schreib ich lieber Körperrotation raus. Das was Du da als Köreprrotation bezeichnest ist auch meiner sehr bescheidenen Meinung nach völlig ok, weil es vom Schultergürtel aus geht um den hoch zu bringen. Die Hüfte liegt ja fast ruhig. Ich bin überzeugt, wenn der Typ nicht "steady" schwimmt sondern mit WK Pace, dann liegt der noch ruhiger. 1:15/100m ist ja für nen Olympic Swimmer so als wenn ich nen 8er Schnitt jogge ;) Für den hat das quasi nix mehr mit schwimmen zu tun. Das ist locker Arme ausschütteln ;) Ansonsten: Ja, dass nennt man Rotationstechnik. Ich schwimmen auch mehr oder weniger mit dem Timing - a bisser mehr nach vorne vielleicht. Auch LD. Wenn Du nicht wirklich schnell bist, kannst ja fast gar nicht anders schwimmen. Das FQ Timing ernsthaft nur mit super Beinschlag geht ist aber bekannt. Manch TI Jungs glauben's halt nicht. |
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Ich versuch gerade noch rauszufinden, was ich bin ... |
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:Blumen: |
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Schwimmen auf der Seite wie es TI "pur" wäre halte ich für arg übertrieben, aber warum gegen die sich aus der Kraulbewegung ergebende Rotation sträuben und aktiv dagegen arbeiten? Sie schadet IMHO nicht. Probleme gibt es dann wenn auf der einen Seite versucht wird ruhig im Wasser zu liegen und dann trotzdem beim Atmen rotiert wird um Luft zu bekommen wie man beim TE schön sieht. Er rotiert zur Nichtatmungsseite kaum, diese Ungleichförmigkeit stört den ganzen Schwimmrhythmus. FQ geht auch ohne Beinschlag und mit der langen Gleitphase gut um entspannt ohne groß Tempoverlust über lange Strecken zu kommen. Ergibt sich irgendwo von ganz alleine wenn man eine Gleitphase einbaut und mit dem anderen Arm hinten keine Pause machen will. |
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Aber wie gesagt: Wir sind ja froh, wenn wir irgendwo zw. 1:00h und 1:10 auf 3,8 schwimmen und da über Schwimmtechnik zu reden ist ja eh "witzig" ;) |
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Ich bin ganz klar eine Kombi aus kicktastic, overglider und swinger:Cheese: und jetzt:Gruebeln: |
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Da kommt echt Arbeit auf uns zu - ich freu mich auf SiFi :Cheese: |
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Ein (Hobby)-Tria muss mit begrenztem Trainingsaufwand eine relativ lange Strecke zwar zügig aber dennoch entspannt absolvieren damit er noch schnell radfahren und laufen kann. Mit langer Gleitphase kann man es natürlich übertreiben. Aber Sportwissenschaftler erzählen dir auch dass angeblich x/min beim Radfahren ideal sein sollen. Komischerweise treten aber zig richtig gute Zeitfahrer langsamer/schneller. Theoretisch ist die Ungleichförmigkeit langsamer, aber was ist mit der längeren Erholungszeit der Muskulatur? Wir jeden ja nicht davon nach jedem Zug ein oder mehr Sekunden Pause zu machen. |
Frag sie einfach.
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Wie auf der Hawaiinacht in D bekanntgegeben, ist vom 11. - 14.11. die Kurzbahn-DM in Wuppertal.
Dort könnt Ihr ein paar Smoothies sehen. Ich werde am 14.11. wieder (letztes Jahr waren wir zum selben Anlass in E) gemeinsam mit Neonhelm zuschauen. Wer ist von den Overglidern, etc. mit dabei? Diver, Pippi, Meik ? |
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Aber Fehler zu erkennen ist leichter als sie abzustellen. bis morgen Ina |
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http://www.svl.ch/FreestyleStrokeTiming/ Das was da als Overglider in den Filmen gezeigt wurde hat wenig mit FQ zu tun sondern mit (unsinnig) extrem langer Gleitphase. Würde mich trotz eher FQ-Timing beim Kraulzug nicht als Overglider bezeichnen. Wobei das auch wieder das Thema Wasserlage ist. Eine lange Gleitphase geht nur mit guter Wasserlage, ansonsten verliert man dabei zu viel Geschwindigkeit. Das ist also alles andere als eine Pauschalempfehlung. |
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@Meik: Passt. Mach es so. Find ich gut.
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Eine meiner "Schwimmnachbarinnen" in Dormagen (Thiimm oder so ähnlich) ist dort aktuell DMeisterin. Allerdings macht es nicht nur Spaß, den schnellen auf den kürzeren Distanzen zuzuschauen, sondern man kann dennoch was lernen. Deswegen schwimmen wir ja auch alle (na, zumindest die Schlauen...) im Training die 50er- und 100er- Intervalle. Würde mich freuen, wenn Du kommst. |
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