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-   -   Hat die Wirtschaft Angst vor steigenden Löhnen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=1625)

F 18 13.09.2007 11:55

Hat die Wirtschaft Angst vor steigenden Löhnen?
 
Ich glaube die Unternehmen machen sich gerade Gedanken über nahende Lohnforderungen Ihrer Mitarbeiter;)


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,505470,00.html

drullse 13.09.2007 12:03

Der Gedanke kam mir auch schon.

Ist ja nicht so, dass wir hier nicht immer noch genügend Menschen hätten, die Arbeit suchen...

Und komme mir bitte keiner mit der alten Leier "Wir finden ja niemanden!" - das haben die Unternehmen sich selbst zuzuschreiben.

F 18 13.09.2007 12:06

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 39309)
Und komme mir bitte keiner mit der alten Leier "Wir finden ja niemanden!" - das haben die Unternehmen sich selbst zuzuschreiben.

Zumal das so gar nicht stimmt. Es müsste lauten: Wir finden niemanden, der zu unseren Bedingungen einen Vertrag unterschreibt.

mauna_kea 13.09.2007 12:11

meint ihr die haben was anderes im sinn als "das maximal mögliche in kürzester zeit rauszuqutschen"

aber das demnächst immer mehr arbeitende menschen fehlen, weil nur noch geburtenschwache jahrgänge nachrücken ist fakt.
facharbeiter werden heute schon händeringend gesucht.

klar hat die wirtschaft das selbst verschuldet, aber das stört sie nicht. die regierung wirds schon richten.
ich sehe da allerdings schwarz für die zukunft.

schlechtes schulsystem, schlechte schüler, handlungsunfähiger (oder unwilliger) staat, globalisiertes kapital usw.
sind nicht gerade die dinge die mich für die zukunft optimistisch stimmen.

Osso 13.09.2007 12:20

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 39311)
aber das demnächst immer mehr arbeitende menschen fehlen, weil nur noch geburtenschwache jahrgänge nachrücken ist fakt.
facharbeiter werden heute schon händeringend gesucht.

klar hat die wirtschaft das selbst verschuldet, aber das stört sie nicht. die regierung wirds schon richten.
ich sehe da allerdings schwarz für die zukunft.

Wenn tatsächlich so viel Leute fehlen verstehe ich die Unternehmenspolitik nicht. Kenne genug Beispiele, in denen Stellen ein halbes Jahr lang ausgeschrieben waren. Dann haben se einen gefunden. Der hatte wenig Berufserfahrung und war logischerweise noch nicht so schnell wie ein alter Hase. Resultat: Nach nem Monat wieder draußen. Stelle neue ausgeschrieben. Und das seit drei Monaten, wöchentlich aktualisiert. Gleichzeitig werden neue Projekte immer auf biegen und brechen angenommen. Das die Projektgruppe zu mem Moment nur 6 statt geplanten Leuten umfasst ist aqber egal. Die können ja länger Arbeiten.

Mir kommt es so vor, als ob in Chefetagen des öfteren vollkommene Idioten sitzen. Wenn es keinen Arbeitnehmer gibt, die den Anforderungen genügen, sorgt man dafür, das sie es tun. Wo bleibt da die sprichwörtliche flexibilität der freien Wirtschaft, die sie Gegenüber staatlichen Institutionen auszeichnen soll?

drullse 13.09.2007 12:44

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 39314)
Mir kommt es so vor, als ob in Chefetagen des öfteren vollkommene Idioten sitzen.

http://www.triathlon-szene.de/forum/...ead.php?t=1549

;)

drullse 13.09.2007 12:48

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 39310)
Zumal das so gar nicht stimmt. Es müsste lauten: Wir finden niemanden, der zu unseren Bedingungen einen Vertrag unterschreibt.

Oder auch: wir finden niemanden, der auf unsere vollkommen überzogenen Erwartungen passt.

Ausbildung kostet Geld, erhöht aber den Shareholder Value nicht. Und da momentan Letzteres höchste Priorität genießt, nimmt man dann lieber Leute, die man zwar auch ausbilden muss, die aber dann soviel weniger kosten, dass es in der Bilanz nicht auffällt.

@mauna_kea: sehe ich wie Du. Leider.

F 18 13.09.2007 12:57

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 39318)
Oder auch: wir finden niemanden, der auf unsere vollkommen überzogenen Erwartungen passt.

Auch die gibts, aber die wollen meist nennenswert Geld für ihre Arbeit:Cheese:

Ulfila 13.09.2007 16:00

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 39309)
Der Gedanke kam mir auch schon.

Ist ja nicht so, dass wir hier nicht immer noch genügend Menschen hätten, die Arbeit suchen...

Und komme mir bitte keiner mit der alten Leier "Wir finden ja niemanden!" - das haben die Unternehmen sich selbst zuzuschreiben.

Die Leier will ich gar nicht bedienen. Schaut doch mal auf das andere Ende dieser Problematik. Es ist wichtig, dass es ausreichend legale Möglichkeiten gibt, um nach Europa zu kommen und zu arbeiten. Es kann ja nicht sein, dass die Menschenschmuggler sich eine goldene Nase verdienen und jedes Jahr tausende Afrikaner im Mittelmeer sterben.

drullse 13.09.2007 16:22

Zitat:

Zitat von Ulfila (Beitrag 39361)
Die Leier will ich gar nicht bedienen. Schaut doch mal auf das andere Ende dieser Problematik. Es ist wichtig, dass es ausreichend legale Möglichkeiten gibt, um nach Europa zu kommen und zu arbeiten. Es kann ja nicht sein, dass die Menschenschmuggler sich eine goldene Nase verdienen und jedes Jahr tausende Afrikaner im Mittelmeer sterben.

Besser wäre es ja wohl, sie müssten gar nicht darüber nachdenken, nach Europa zu wollen.

Ich bin nach wie vor für die Taktik "Eins nach dem anderen" - soll heißen: wie haben hier genügend Arbeit für diejenigen, die hier leben. Also sollen diese auch die Plätze belegen.

Und im nächsten Schritt heißt es, in Afrika anzusetzen und die dortigen Bedingungen zu verbessern. Und zwar nicht nach der momentan allgegenwärtigen Maxime "Den größtmöglichen Gewinn rausholen!" sondern nach dem Prinzip größtmöglicher Nachhaltigkeit.

Denn dabei sind ja auch noch ein paar andere Dinge zu beachten: Energiehunger ist nur eine Folge aufstrebender Wirtschaften...

Das Themenfeld ist extrem breit und damit extrem interessant. Leider wird es IMHO von der falschen Seite angefasst. Aber auf mich hört ja eh keiner... ;)

tobi_nb 13.09.2007 19:54

Zitat:

drullse
Zitat:

Aber auf mich hört ja eh keiner...
genau da sehe ich die wurzel allen (z. zt. vorhandenen) übels. es hört ja nicht niemand auf uns, weil "die da oben" nicht zuhören wollen, sondern weil wir "den da oben" nichts sagen.

ich behaupte mal, das gerade zum thema der einwanderungspolitik und arbeitspolitik in deutschland sogut wie jeder arbeitnehmer so denkt wie du. ergo 90% der wahlberechtigten deutschen. warum setzen sich diese 90% der wähler nicht zur wehr??
-zu faul?
-zu lethargisch?
-zu viel wohlstand?
-zu viel gejammer?

ich bin der meinung, wenn das arbeitnehmende deutsche volk wirlich ernsthaft in gefahr ist, in 5jahren deutlich schlechter dazustehen als jetzt, tut es verdammt wenig dafür, dass es nicht so weit kommt. ich könnte jede wette eingehen, dass in 2jahren zur wahl wieder nur mist rauskommt, anstatt mal wirklich den staat zu schocken, und
gar nicht, extrem rechts oder extrem links zu wählen. natürlich nicht, um rechts oder links an der macht zu haben, sondern um mit legalen mitteln den unmut der bevölkerung offenzulegen. man sollte niemals vergessen, dass "die da oben" nur handeln können, weil wir es zulassen.

Hugo 13.09.2007 21:08

erklär das nochmal mit dem extrem rechts oder extrem links wählen....ich dachte immer wenn die gewählt werden dann werden wir sie so schnell nicht wieder los, und um ganz ehrlich zu sein, so geschockt dass ich entweder die einen oder die andern wählen würde, also so geschockt bin ich noch lange nicht...uns und den meisten andern gehts doch auch gar nicht schlecht, oder?!

also warum sich aufregen wenn der status quo für die meisten doch sehr annehmbar ist?

drullse 13.09.2007 21:38

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 39414)
also warum sich aufregen wenn der status quo für die meisten doch sehr annehmbar ist?

Noch. Die Frage ist eben, wie es in 30 Jahren aussieht.

Ich weiß, ich weiß - das interessiert keinen, aber wer auch nur ein bisschen im Bregen hat, denkt halt auch mal unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und nicht nur in Quartalen.

Und da siehts dann schon nicht ganz so rosig aus. Wie man das mit nicht/rechts/linkswählen ändern können soll ist mir aber auch noch nicht so ganz klar.

keko 13.09.2007 22:21

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 39372)
Besser wäre es ja wohl, sie müssten gar nicht darüber nachdenken, nach Europa zu wollen.

Ich bin nach wie vor für die Taktik "Eins nach dem anderen" - soll heißen: wie haben hier genügend Arbeit für diejenigen, die hier leben. Also sollen diese auch die Plätze belegen.

Und im nächsten Schritt heißt es, in Afrika anzusetzen und die dortigen Bedingungen zu verbessern. Und zwar nicht nach der momentan allgegenwärtigen Maxime "Den größtmöglichen Gewinn rausholen!" sondern nach dem Prinzip größtmöglicher Nachhaltigkeit.

Ist wohl alles nachvollziehbar, was du schreibst. Aber es bringt uns alle nicht weiter. Die Welt wächst zusammen, wir konkurrieren längst mehr oder weniger direkt bzw. bewußt auf einem globalen Arbeitsmarkt. Und die Welt wird noch weiter zusammenwachsen und wir werden noch mehr konkurrieren müssen. Gewinner ist der, der sich am schnellsten und besten darauf einstellt. Rumjammer und Grundsatzdiskussionen sind verschwendete Zeit, man kann den Lauf der Dinge nicht aufhalten. Andere Länder streben rasant nach oben. Es wird für schwer genug mit diesen Ländern mitzuahlten.

powermanpapa 13.09.2007 22:25

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 39422)
Ist wohl alles nachvollziehbar, was du schreibst. Aber es bringt uns alle nicht weiter. Die Welt wächst zusammen, wir konkurrieren längst mehr oder weniger direkt bzw. bewußt auf einem globalen Arbeitsmarkt. Und die Welt wird noch weiter zusammenwachsen und wir werden noch mehr konkurrieren müssen. Gewinner ist der, der sich am schnellsten und besten darauf einstellt. Rumjammer und Grundsatzdiskussionen sind verschwendete Zeit, man kann den Lauf der Dinge nicht aufhalten. Andere Länder streben rasant nach oben. Es wird für schwer genug mit diesen Ländern mitzuahlten.


genau so siehts aus und alles lamentieren hilf und ändert ÜBERHAUPT nix

drullse 13.09.2007 22:25

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 39422)
Ist wohl alles nachvollziehbar, was du schreibst. Aber es bringt uns alle nicht weiter. Die Welt wächst zusammen, wir konkurrieren längst mehr oder weniger direkt bzw. bewußt auf einem globalen Arbeitsmarkt. Und die Welt wird noch weiter zusammenwachsen und wir werden noch mehr konkurrieren müssen. Gewinner ist der, der sich am schnellsten und besten darauf einstellt. Rumjammer und Grundsatzdiskussionen sind verschwendete Zeit, man kann den Lauf der Dinge nicht aufhalten. Andere Länder streben rasant nach oben. Es wird für schwer genug mit diesen Ländern mitzuahlten.

Schöne Einleitung!

Ich nehme an, im nächsten Post kommen dann die gesammelten Lösungsvorschläge. ;)

Freue mich drauf!

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39424)
genau so siehts aus und alles lamentieren hilf und ändert ÜBERHAUPT nix

Für Dich gilt das Gleiche - leg los und sag, wie wir's machen!

powermanpapa 13.09.2007 22:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 39425)
Schöne Einleitung!

Ich nehme an, im nächsten Post kommen dann die gesammelten Lösungsvorschläge. ;)

Freue mich drauf!


Für Dich gilt das Gleiche - leg los und sag, wie wir's machen!

na mein lieber Drullse,

ich bezweifel extrem stark das in unsrer Generation ne globale Revolution zustande kommt

von daher sehe ich zu das ich persönlich da möglichst gut bei rüberkomme und den Weg für meine Kinder gut vorbereite

für alles andere bin ich zu schlicht, aber das was ich tue gelingt mir ausgesprochen gut

Kampa 13.09.2007 22:34

nur drei kurze Anrisse

1. Protestwahlen, egal ob estrem oder gar nicht, halte ich für die größte Gefahr einer Demokratie

2. auch wenn ich P. Scholl Latour kritisch gegenüber stehe, habe ich seit seinem Buch "Ausverkauf des schwarzen Kontinents" jegliche Illusionen verloren.

3. Grundsatzdiskussion sind alles andere als überflüssig, sondern eines der wichtigsten Elemente unserer Gesellschaft, denn sie bilden die Grundlage zur Schaffung ein Bewußtseins und sind Teil des aufklärerischen Gedankens und damit Basis aller unserer Wertvorstellungen.

Zu jedem dieser Punkte vll. irgendwann, wenn es paßt mal mehr..

Kampa

drullse 13.09.2007 22:37

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39427)
von daher sehe ich zu das ich persönlich da möglichst gut bei rüberkomme und den Weg für meine Kinder gut vorbereite

Das ist doch schon eine klare Aussage. Und wie bereitest Du ihnen den Weg? Mit vernünftiger Ausbildung nehme ich an.

Da hast Du schon den ersten Schlüssel zum (auch weltweiten) Erfolg. Egal ob schlicht oder nicht.

Osso 13.09.2007 22:41

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 39422)
Es wird für schwer genug mit diesen Ländern mitzuahlten.

Und genau da kann es sich "unsere" Wirtschaft nicht erlauben, das gesamte zur Verfügung stehende "Humankapital" nicht auszunutzen. Und wenn das in dem Fall heißen würde, selber bei Bedarf, Leute mit eventueller Eignung anzustellen und diese dann weiterzubilden, dann muss man das halt tun. Da kann man nicht rumjammern und sagen Hach ich finde seit einem Jahr niemanden, der Anforderung A, B, C, D, E, ... erfüllt. Nein dann hat man gefälligst einen einzustellen, der A, B, C, kann und den dazu bringen, daß der in einem halben Jahr das ganze Alphabet beherrscht. Einerseits wird von Arbeitnehmer die vielgepriesene Flexibilität gefordert, andererseits lässt man sie selber vermissen und traut sie den potentiellen Arbeitnehmer nicht zu.

So simpel ist das. Da der Organisationsgrad immer Erst mit steigendem Zwang ansteigt, kann es unserer Wirtschaft anscheinend nicht sonderlich schlecht gehen. Ausnahmen gibt es dabei sicherlich.

powermanpapa 13.09.2007 22:43

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 39429)
Das ist doch schon eine klare Aussage. Und wie bereitest Du ihnen den Weg? Mit vernünftiger Ausbildung nehme ich an.

Da hast Du schon den ersten Schlüssel zum (auch weltweiten) Erfolg. Egal ob schlicht oder nicht.


unbedingt!

ich versuche ihnen beizubringen, das es genau so ist wie ich es mir dachte als ich in diesem Alter war

will ich das es mir gut geht, das es mir besser geht, das ich mein Leben einigermassen frei bestimmen kann

dann muss ich besser sein als andere
dann darf ich keine austauschbare Nummer sein, ich muss mich einzigartig nicht verwechselbar machen

ich bringe ihnen nicht bei auf H4 zu hoffen und dafür zu demonstrieren das es regelmässig erhöht wird

----was soll ich sagen, mein Erfolg gab und gibt mir Recht

------meine Devise---egal was oder wie, aber mit jammern komm ich keinen millimeter weiter

zu hoffen das mir irgendjemand auf der Welt irgenetwas nachträgt---da kann ich mich gleich abschreiben

powermanpapa 13.09.2007 22:45

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 39428)
n...

3. Grundsatzdiskussion sind alles andere als überflüssig, sondern eines der wichtigsten Elemente unserer Gesellschaft, denn sie bilden die Grundlage zur Schaffung ein Bewußtseins und sind Teil des aufklärerischen Gedankens und damit Basis aller unserer Wertvorstellungen.

Zu jedem dieser Punkte vll. irgendwann, wenn es paßt mal mehr..

Kampa

meine liebe Steffi,

ich geb dir ja Recht

Grundsatzdiskussionen MÜSSEN am kochen gehalten werden, jedoch glaube ich, das eine Veränderung zum besseren, nur über Generationen erreicht werden wird

mauna_kea 13.09.2007 22:47

warum muss deutschland immer mit vorne sein ?
vor allem wenn wir normalen leute davon nichts haben ?

wir sollen uns für den globalen kampf, den wir nicht gewinnen werden (das tut nur das kapital) rüsten, arbeiten bis wir umfallen, unsere eltern pflegen , unsere kinder versorgen und das für 6 euro die stunde mit der aussicht nach 45 arbeitsjahren mit sozialhilfe in rente zu gehen.

schöne neue welt

denke da werden in zukunft ganz viele lieber direkt auf sozialhilfe gehen und ihre freizeit am see verbringen, während die anderen überstunden umsonst machen.
um ihren arbeitsplatz zu retten, der aber nicht mehr einbringt, als wenn sie nicht arbeiten würden.

keko 13.09.2007 22:49

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 39425)
Schöne Einleitung!

Ich nehme an, im nächsten Post kommen dann die gesammelten Lösungsvorschläge. ;)

Freue mich drauf!

Ich denke, wir in Deutschland kommen nur über Bildung und Qualität weiter und nicht über eine "geiz-ist-geil"-Mentalität, denn mit Billiglohnländern können wir nicht konkurrieren. Also möglichst viel Geld in Bildung und Know-How werfen, um Qualität für den Weltmarkt produzieren zu können. Noch immer zählt "Made in Germany" was und noch immer sind deutsche Ing. und qualifizierte Arbeiter gefragt.

Osso 13.09.2007 22:50

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39431)
------meine Devise---egal was oder wie, aber mit jammern komm ich keinen millimeter weiter

zu hoffen das mir irgendjemand auf der Welt irgenetwas nachträgt---da kann ich mich gleich abschreiben

warum scheint das rumjammrn dann die Paradedisziplin, der ach so erfolgreichen Wirtschaft zu sein?

und warum hoffen Firmen, daß die Politik was für sie macht?
(Z.B. verbilligte Arbeitskräfte durch beihilfen bei einstellung)

warum muss die Arbeitsagentur Fortbildungsmaßnahmen durführen lassen. bzw. Diese bezahlen. Wenn eine Firma x-Mitarbeiter mit der und der Zusatzqualifikation braucht, soll es sich welche hernehmen und die darin ausbilden lassen. Klar, wird man da keine 100% Erfolgsquote haben. Aber das ist das unternehmerische Risiko.

powermanpapa 13.09.2007 22:52

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 39433)
....denke da werden in zukunft ganz viele lieber direkt auf sozialhilfe gehen und ihre freizeit am see verbringen, während die anderen überstunden umsonst machen.
um ihren arbeitsplatz zu retten, der aber nicht mehr einbringt, als wenn sie nicht arbeiten würden.

zieht sich aber zu nem Teufelskreis zusammen

mit jedem weniger der arbeitet, fällt auch Geld für SH Bedürftige weg
zudem die die überbleiben, werden nicht gewillt sein, statt wie jetzt einen, dann zwei oder mehr zusätzlich zu versorgen und ihnen einen schönen Tag am See zu bereiten

---wie dem auch sei, wird noch ne weile dauern bis wir ganz unten sind
anpassen werden wir uns am Rest der Welt müssen, umgedreht wirds GANZ SICHER nicht passieren

powermanpapa 13.09.2007 22:58

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 39435)
warum scheint das rumjammrn dann die Paradedisziplin, der ach so erfolgreichen Wirtschaft zu sein?

und warum hoffen Firmen, daß die Politik was für sie macht?
(Z.B. verbilligte Arbeitskräfte durch beihilfen bei einstellung)

warum muss die Arbeitsagentur Fortbildungsmaßnahmen durführen lassen. bzw. Diese bezahlen. Wenn eine Firma x-Mitarbeiter mit der und der Zusatzqualifikation braucht, soll es sich welche hernehmen und die darin ausbilden lassen. Klar, wird man da keine 100% Erfolgsquote haben. Aber das ist das unternehmerische Risiko.

zu 1. das jammern der Wirtschaft zeigt sich oft von Erfolg gekrönt--oder etwa nicht?
ganz anders das jammern uns kleiner Lichter
zu 2. die Firmen hoffen ja überhaupt nicht umsonst, es ist doch eindeutig wie oft Politik und kapitalstarke Wirtschaft Hand in Hand arbeiten
zu 3. .....müssen, nöö müssen nicht, bin sicher die wissen das es völlig fürn Arsch ist...jedenfalls das meisste von dem Quatsch... aber irgend was :Huhu: aktionistisches müssen sie ja tun


-----

wenn ich soweit wäre das ich ne Arbeitsamtsfinanzierte "Zusatzqualifikation" bräucht...wüsste ich ...jetzt ist alles zu spät

für zusatzqualifikationen ist jeder stetig für sich selbts verantwortlich, macht er stattdessen Urlaub, oder jammert darüber das er dafür nicht von der Firma frei bekommt-----....selber schuld

mauna_kea 13.09.2007 23:01

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39437)
zieht sich aber zu nem Teufelskreis zusammen

mit jedem weniger der arbeitet, fällt auch Geld für SH Bedürftige weg
zudem die die überbleiben, werden nicht gewillt sein, statt wie jetzt einen, dann zwei oder mehr zusätzlich zu versorgen und ihnen einen schönen Tag am See zu bereiten

---wie dem auch sei, wird noch ne weile dauern bis wir ganz unten sind
anpassen werden wir uns am Rest der Welt müssen, umgedreht wirds GANZ SICHER nicht passieren

richtig. wir sind auf dem weg nach unten. die gnade der richtigen geburt hatte die nachkriegsgeneration. allein meine arbeitskollegen: ohne ausbildung, höchste gehaltsgruppen und mit 53 in rente bei 100% gehalt. das war noch was.
und gerade die meckern am meisten, weil sie nur noch 6 mal im jahr in urlaub fahren können

Osso 13.09.2007 23:15

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39442)
für zusatzqualifikationen ist jeder stetig für sich selbts verantwortlich, macht er stattdessen Urlaub, oder jammert darüber das er dafür nicht von der Firma frei bekommt-----....selber schuld

Ich weiß nicht wie ich mir das Vorstellen soll, wenn da jemand der Meinung ist, sich z.B. mit nem CNC-Fräslehrgang fortbilden zu wollen, oder Schweißerlergang. Noch schlimmer im Fall von qualifizierteren Stellen. Wer kann sich die Programme, mit denen man auf "Arbeit" benutzen muss leisten um sich an Ihnen fortzubilden?

Keine der beiden Extremvatianten (Nur Arbeitnehmer/Nur Arbeitgeber in der Verantwortung) können Ja wohl nicht die Lösung sein. Der Arbeitnehmer muss die Bereitschaft zur Ausbildung mitbringen, der Arbeitgeber die Infrastrucktur zur verfügung stellen.

Es geht ja schließlich um eine Symbiose. Der Arbeitgeber ermöglich einem das überleben, der Arbeitnehmer gibt seine Arbeitskraft und natürlich ein teil seiner Zeit. Die Frage, die sich letztenendes stellt: In welchem Verhältnis wird getauscht.

Dieses Verhältnis bestimmt sich durch angebot und Nachfrage. (Grundregel Freie Markwirtschaft) Besteht nun ein Mangel an qualifizierten Kräften, muss der Suchende, mehr investieren um seine Wahre zu bekommen. Sprich, der Arbeitgeber steht in der Schuld des Mehraufwandes. -> Er sollte zusehen, möglichst weiter potentielle Arbeitnehmer zu qualifizieren, da er über keinen anderen weg, als eventuell noch horrende Lohnforderungen bereits Qualifizierter, diese von Konkurrenzunternehmen abzuwerbem. Dies wiederum könnte zu gesamtwirtschaftlichen Problemen führen, das somit weniger lukrative Wirtschaftsbereiche ins hintertreffen geraten und man somit auf ausländische Märkte stärker angewiesen sein könnte, als man möchte.

powermanpapa 13.09.2007 23:16

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 39445)
richtig. wir sind auf dem weg nach unten. die gnade der richtigen geburt hatte die nachkriegsgeneration. allein meine arbeitskollegen: ohne ausbildung, höchste gehaltsgruppen und mit 53 in rente bei 100% gehalt. das war noch was.
und gerade die meckern am meisten, weil sie nur noch 6 mal im jahr in urlaub fahren können

nu.... ich bin ja in etwa deine Altersklasse----ich bin der Meinung das ich Super Möglichkeiten hatte

für ordentlich Schule und Studieren war ich zu doof, aber momentan hab ich das Gefühl, so´n bisschen rückständig hat mir nicht wirklich geschadet

Kampa 13.09.2007 23:16

Jammern gehört doch zum Alltag dazu - egal beim wem, egal wo
egal ob Arbeit, Familie, Sport usw usw.
Also sollte man diesen Aspekt nicht überbewerten.

Es geht uns gut hier, verdammt gut, wie ich wieder mal festgestellt habe, als ich jetzt zwei Wochen in England unterwegs war. Wohlgemerkt in Südengland und in ManU etc.
Die Infrastruktur ist eine einzige Katastrophe, das schlechte Gesundheitssystem überall sichtbar (ich hab noch nie in meinem Leben, so viele körperlich leicht behinderte Menschen gesehen, wie in den vergangenen zwei Wochen)
Das Essen hat nicht nur nen schlechten Ruf sondern isses auch. Bioware ist kaum zu bekommen, Dreckfraß an jeder Ecke.

Nee uns geht es nicht schlecht -aber das Wissen hilft uns auch nix, denn wenn wir nicht wirklich die Hebel da ansetzen, wo es was bringt, dann sind wir bald auf dem Niveau angekommen.

Welche Hebel - immer die alte Laier - Bildung in Verbindung mit Jungendförderung auch und gerade in den sozialschwachen Ecken, denn da gibt es noch "starke" Geburten.

Wie? Über eine breitgefächerte Palette, von Bundesinitiativen, bis zur Eigeninitiative.
Es gibt sie die ganzen Maßnahmen und Aktionen, man muß nur mal die Augen aufmachen.
Die Kirchenverbände tun mehr, als viele sehen. Ich glaub es war die SZ, die jetzt in regelmäßigen Abständen ein Jugendmagazin als Beilage rausbringt, usw. usw.
Völlig verkannt wird hierzulande noch der Stellenwert der Zeitarbeit. Sie wird verteufelt und hat ihren schlechten Ruf, durch die großen Ausbeuterbetriebe.
Es gibt aber auch andere, die weiterdenken die z.B. selber Ausbilden, Qualifizierungen anbieten, etc. etc.

Augen aufmachen - dann sieht man viel mehr - ich hab eigentlich in letzter Zeit ein besseres Gefühl bekommen - es wird...

mauna_kea 13.09.2007 23:19

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39449)
nu.... ich bin ja in etwa deine Altersklasse----ich bin der Meinung das ich Super Möglichkeiten hatte

für ordentlich Schule und Studieren war ich zu doof, aber momentan hab ich das Gefühl, so´n bisschen rückständig hat mir nicht wirklich geschadet

ich beschwere mich nicht.
hab mich auch ganz gut bisher durchgewurschtelt.
für nachfolgende generationen ists nicht so.

immerhin darf ich schon mit 63 in rente. meine tochter wahrscheinlich gar nicht mehr :Gruebeln:

powermanpapa 13.09.2007 23:22

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 39448)
Ich weiß nicht wie ich mir das Vorstellen soll, wenn da jemand der Meinung ist, sich z.B. mit nem CNC.Fräslehrgang fortbilden zu wollen, Oder Schweißerlergang. Noch schlimmer im Fall von qualifizierteren Stellen. Wer kann sich die Programme, mit denen man auf "Arbeit" benutzen muss leisten um sich an Ihnen fortzubilden?

Keine der beiden Extremvatianten (Nur Arbeitnehmer/Nur Arbeitgeber in der Verantwortung) können Ja wohl nicht die Lösung sein. Der Arbeitnehmer muss die Bereitschaft zur Ausbildung mitbringen, der Arbeitgeber die Infrastrucktur zur verfügung stellen.

Es geht ja schließlich um eine Symbiose. Der Arbeitgeber ermöglich einem das überleben, der Arbeitnehmer gibt seine Arbeitskraft und natürlich ein teil seiner Zeit. Die Frage, die sich letztenendes stellt: In welchem Verhältnis wird getauscht.

Dieses Verhältnis bestimmt sich durch angebot und Nachfrage. (Grundregel Freie Markwirtschaft) Besteht nun ein Mangel an qualifizierten Kräften, muss der Suchende, mehr investieren um seine Wahre zu bekommen. Sprich, der Arbeitgeber steht in der Schuld des Mehraufwandes. -> Er sollte zusehen, möglichst weiter potentielle Arbeitnehmer zu qualifizieren, da er über keinen anderen weg, als eventuell noch horrende Lohnforderungen bereits Qualifizierter, diese von Konkurrenzunternehmen abzuwerbem. Dies wiederum könnte zu gesamtwirtschaftlichen Problemen führen, das somit weniger lukrative Wirtschaftsbereiche ins hintertreffen geraten und man somit auf ausländische Märkte stärker angewiesen sein könnte, als man möchte.

und? wie willste das durchsetzen??

ich hab meine Arbeitsstelle gekündigt, ein Jahr auf Lohn verzichtet und für 6000 DM Meisterschule gemacht

schon davor hab ich jede Möglichkeit genutzt, mich mit Material über aktuelle Technik zu versorgen, so das ich ohne das mir das jemand hintragen musste, bei der Frage---wer kann das? ganz einfach die Hand heben konnte

und bei der Frage nach leisten

für wieviel im Jahr leistest du dir Urlaub?
für wieviel leisten sich Leute Kippen
für wieviel Kohle gehn sie 3Eur Bierchen an der Bar kippen
wieviel gibts du für dein Radl aus?
wieviel für Wettkampf Startgelder?

addiere mal

das dürfte für den einen oder anderen Schweisser Lehrgang, oder gar Software etc reichen


------aaaahhhh, du willst oben stehende Liste nicht aufgeben?? aber die Ausbildung sollen andere übernehmen??

ich glaube an dieeser Stelle beginnt das PRoblem

powermanpapa 13.09.2007 23:27

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 39451)
ich beschwere mich nicht.
hab mich auch ganz gut bisher durchgewurschtelt.
für nachfolgende generationen ists nicht so.

immerhin darf ich schon mit 63 in rente. meine tochter wahrscheinlich gar nicht mehr :Gruebeln:

doch! du hast die Möglichkeit deiner Tochter zu Möglichkeiten zu helfen

ich habe keine Sorge um die Zukunft meiner Kinder

ich bin Überzeugt, das sie von mir lernen

das was ich sehe gefällt mir, ich habe keine Angst, sie werden einen guten WEg gehen

weisste was wieviele über mich hergefallen sind als ich sagte das ich ihnen den Führerschein zahle?? schon diese lächerlichen 3000Eur bedeuten für sie einen Riesen Vorteil denen gegenüber die eben keinen haben.....

drullse 13.09.2007 23:27

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 39434)
Ich denke, wir in Deutschland kommen nur über Bildung und Qualität weiter und nicht über eine "geiz-ist-geil"-Mentalität, denn mit Billiglohnländern können wir nicht konkurrieren. Also möglichst viel Geld in Bildung und Know-How werfen, um Qualität für den Weltmarkt produzieren zu können. Noch immer zählt "Made in Germany" was und noch immer sind deutsche Ing. und qualifizierte Arbeiter gefragt.

Soweit klar - da sind wir ja einer Meinung.

Aber es fehlt immer noch die Umsetzung und an der hapert es nunmal. Und da fehlen mir die Lösungsansätze.

Kampa 13.09.2007 23:29

Ich weiß immer nicht was man mit die Aussage hilft - die Nachfolgegenerationen werden es so schwer haben.

Scheiß drauf - was hat denn eine Schwierige Situation damit zu tun, ob es mir persönlich gut geht oder nicht.
Im Gegenteil, wenn ich Herausforderungen sehe, kann ich doch an Ihnen wachsen.
Dieser ganze Erdball ist im Umbruch und vibriert, stellt hunderte gar tausende von Fragen und Problemfeldern, denen man sich widmen kann.
Sorry, aber was interessiert mich mit Mitte 30, ob ich mit 60, 65 oder 70 in Rente gehen kann - es ist mir scheißegal. Ich weiß, dass die Kohle nicht mehr reichen wird, die vom Staat vll. mal kommt und ich muß gucken, das da irgendwo noch was herkommt - ok - keine Frage
Aber ständig nur schwarz zu malen und eine bedrückende Zukunftsvision zu malen, halte ich für weniger erträglich, als endlich mal den Blick dafür zu öffnen, was für Chancen diese Gesellschaft bietet, auch wenns vll. nicht für drei Autos und fünf Fernsehgeräte in Zukunft reichen wird.

Osso 13.09.2007 23:30

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39452)
und bei der Frage nach leisten

für wieviel im Jahr leistest du dir Urlaub?
für wieviel leisten sich Leute Kippen
für wieviel Kohle gehn sie 3Eur Bierchen an der Bar kippen
wieviel gibts du für dein Radl aus?
wieviel für Wettkampf Startgelder?

addiere mal

das dürfte für den einen oder anderen Schweisser Lehrgang, oder gar Software etc reichen

definitiv nicht.

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39452)
------aaaahhhh, du willst oben stehende Liste nicht aufgeben?? aber die Ausbildung sollen andere übernehmen??

ich glaube an dieeser Stelle beginnt das PRoblem

Eigentlich sehe ich da gar kein Problem. Wie gesagt. Angebot und Nachfrage. Wenn die Arbeitskräfte benötigt werden, muss der Arbeitgeber mit den Macken der Arbeitgeber leben.

Anders ausgedrückt:

Wenn ich Lightweigt fahren möchte/sie benötige, muss ich dafür in die Tasche greifen. Der Betrag den ich bezahle richtet sich nach der Nachfrage und nicht nach dem tatsächlichen Wert.

powermanpapa 13.09.2007 23:32

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 39450)
Jammern gehört doch zum Alltag dazu - egal beim wem, egal wo
egal ob Arbeit, Familie, Sport usw usw.
Also sollte man diesen Aspekt nicht überbewerten.

Es geht uns gut hier, verdammt gut, wie ich wieder mal festgestellt habe, als ich jetzt zwei Wochen in England unterwegs war. Wohlgemerkt in Südengland und in ManU etc.
Die Infrastruktur ist eine einzige Katastrophe, das schlechte Gesundheitssystem überall sichtbar (ich hab noch nie in meinem Leben, so viele körperlich leicht behinderte Menschen gesehen, wie in den vergangenen zwei Wochen)
Das Essen hat nicht nur nen schlechten Ruf sondern isses auch. Bioware ist kaum zu bekommen, Dreckfraß an jeder Ecke.

Nee uns geht es nicht schlecht -aber das Wissen hilft uns auch nix, denn wenn wir nicht wirklich die Hebel da ansetzen, wo es was bringt, dann sind wir bald auf dem Niveau angekommen.

Welche Hebel - immer die alte Laier - Bildung in Verbindung mit Jungendförderung auch und gerade in den sozialschwachen Ecken, denn da gibt es noch "starke" Geburten.

Wie? Über eine breitgefächerte Palette, von Bundesinitiativen, bis zur Eigeninitiative.
Es gibt sie die ganzen Maßnahmen und Aktionen, man muß nur mal die Augen aufmachen.
Die Kirchenverbände tun mehr, als viele sehen. Ich glaub es war die SZ, die jetzt in regelmäßigen Abständen ein Jugendmagazin als Beilage rausbringt, usw. usw.
Völlig verkannt wird hierzulande noch der Stellenwert der Zeitarbeit. Sie wird verteufelt und hat ihren schlechten Ruf, durch die großen Ausbeuterbetriebe.
Es gibt aber auch andere, die weiterdenken die z.B. selber Ausbilden, Qualifizierungen anbieten, etc. etc.

Augen aufmachen - dann sieht man viel mehr - ich hab eigentlich in letzter Zeit ein besseres Gefühl bekommen - es wird...

du hast ja Recht Liebelein ;)

a b e r!

was ich hier so lese, macht den Anschein als wir "huch"! soeben merken das etwas nicht mehr stimmt

dem ist aber beiweitem nicht so

es begann als die ersten Kleiderfirmen vor etwa 25 Jahren outsourcten

ich meinte damals, wer glauben die wird ihre Jeans denn hier kaufen? die wollen die doch dort nur billiger produzieren, aber hier nicht billiger verkaufen...eher den GEwinn erhöhen

und was ist seit dem passiert?

garnix

im Gegenteil

jedes neue Jahr nen neuer Schritt nach abwärts

also

und nu solls mal ganz plötzlich durch irgendwelche Initiativen passieren?

achne, daran glaub ich schon lange nicht mehr

powermanpapa 13.09.2007 23:37

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 39456)
...... muss der Arbeitgeber mit den Macken der Arbeitgeber leben.
...

tja! aber du irrst dich

schau dich um

die momentane Arbeitgebergeneration schein nur für ihren Lebenszeitraum vorzubauen

und das schein erstklassig zu funktionieren

warum sollten sie deshalb was ändern

und wie du weisst, Software können die Inder genauso gut programieren wie die Deutschen, warum also bitteschön sollte man dann das 10 fache zahlen wollen

gestern warens die Zechen die in China billiger produzieren konnten---kennst du noch aktive Kohleabbauarbeiter?

heute sinds die IT ler, die eben Indien billiger kann

da hilfts nix zus sagen .... ja aaaber....

Kampa 13.09.2007 23:49

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39457)
du hast ja Recht Liebelein ;)

a b e r!

was ich hier so lese, macht den Anschein als wir "huch"! soeben merken das etwas nicht mehr stimmt

dem ist aber beiweitem nicht so

es begann als die ersten Kleiderfirmen vor etwa 25 Jahren outsourcten

ich meinte damals, wer glauben die wird ihre Jeans denn hier kaufen? die wollen die doch dort nur billiger produzieren, aber hier nicht billiger verkaufen...eher den GEwinn erhöhen

und was ist seit dem passiert?

garnix

im Gegenteil

jedes neue Jahr nen neuer Schritt nach abwärts

also

und nu solls mal ganz plötzlich durch irgendwelche Initiativen passieren?

achne, daran glaub ich schon lange nicht mehr

Hää
es passiert doch ständig was - klar die Politik hinkt mit ihrem Maßnahmen immer ein bis zwei Schritte hinterher - aber guck mal in die Verbandszeitung der Betriebe - das dürfte doch bei Euch auch nicht anders sein.
Information, Untersützung, Mittelstandsarbeit, das gibt es doch alles, wieso wird es hier denn permanent todgeschwiegen, das ist doch total Humbug.

Viele Betriebe sind pleite gegangen... was ist passiert, Basel II hat sich weiter und weiter voran gedrängt, Geschäfte ohne Abfrage bei Kreditauskunftsinstituten sind kaum mehr möglich.
Ohne ein Qualitätssiegel wird es auch für kleinere Firmen schwer, um das zu erlangen müssen sie aber auch mal die eigene, marode Struktur überdenken.
Outsourcing ist seit Ende der 90ziger ein Dauerbrenner. Zu Beginn wurde es gehypt, dann nach dem Crash verflucht, jetzt wieder auf dem Vormarsch - es passiert doch ständig etwas.

Wenn ich mir einen Tag Zeit nehmen würde, könnt ich hier ne 5 seitige Liste von Maßnahmen und Aktivitäten der letzten Jahre hinblättern, die alle z.T. gute Wirkung gezeigt haben.

Neue Ausbildungsberufe entstehen, Zusammenarbeit zwischen Unis und Betrieben nehmen schon seit 15 Jahren zu. Die FH habe ihren nachrangigen Status verloren.

WAS DENN BITTE NOCH UND IN WELCHEM TEMPO

macht doch endlich mal die Augen auf und verkrümelt Euch nicht hinter angestaubten Aussagen, die nicht mehr passen

Das Thema Transitland D wurde angegangen, EU Erweiterungen hatten sicher nicht nur den Grund, freundlich zu unseren Nachbarn zu sein.
Wirtschaftsaustausche mit Asien werde gefördert und damit nicht nur deutsche Arbeitsplätze abgebaut....

Die AA hat wenigsten versucht sich zu reformieren. Die Telekom kämpft immer noch um ihren Stand, aber bewegt sich

wer sagt hier denn Huch?

Gleichstellungskonzepte werden erarbeitet, etc. etc.

Die Regierung versucht mit immensem Aufwand D im Bereich der Umweltförderung ganz vorne zu positionieren und wagt dafür einiges

usw

usw

usw

aber wir können gerne noch mal beim Wirtschaftsunterricht der sechsten Klasse anfangen und Angebot und Nachfrage erörtern - danke, dass hab ich langsam begriffen:Maso:


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