![]() |
Tagesschau ignoriert Ironman Hawaii
Hallo Leute,
ist jetzt eine Woche her, trotzdem reg ich mich noch immer drüber auf: da ist das so ein spannendes Rennen, so viele deutsche unter den ersten 20, Andreas Raelert gewinnt fast... und in der Tagesschau wird der Wettkampf nicht mal erwähnt:Nee: Wenn irgendein Fußballer nen Furz läßt wird lang und breit berichtet (sorry für die Ausdrucksweise). Nervt das noch wen? Wozu zahlen wir Gebühren? Ich dachte die ÖR sollten unvoreingenommen berichten.... eine so bedeutende Weltmeisterschaft nicht mal zu erwähnen finde ich ärgerlich... Alex |
Die Deutschen sind auch top im Hallenhalma, wird aber auch nicht erwähnt. Triathlon ist in der deutschen Gesamtsicht nicht so wichtig, wie du vielleicht annimmst. Also locker bleiben ...
|
Zitat:
und hätte ein deutscher gewonnen, wärs wahrscheinlich ne meldung wert gewesen. |
Zitat:
|
Zitat:
Nimm's einfach hin: Triathlon interessiert - deutschlandweit gesehen - keine Sau. Und vielleicht ist das gar nicht mal schlecht so. |
Zumindest im Radio kam's den ganzen Sonntag als Meldung. Und ich meine auch, Sonntag abend in den Nachrichten. Da weiß ich aber nicht mehr, welche ich da geguckt habe.
|
In der Sportschau-Zusammenfassung gab es auch kein Frauenrennen.
:Huhu: |
Naja, soweit ich weiß hat der hessische Rundfunk doch immerhin eine Zusammenfassung gezeigt. Das wird schon noch kommen. Ich erinnere nur dran, dass noch 2005 mit nur bescheidenem DSL selbst die Onlineübertragung immer abgebrochen ist. Da ist es doch wenigstens im Netz mittlerweile viel komfortabler. Heute kann man ja den IM-Livestream und die Triathlon-Szene Sendung parallel laufen lassen.
|
Das mit dem Fußball ist schon sehr extrem geworden in den letzten Jahren. Wenn der gemeine Zuschauer wüsste, was die sich alles reinpfeifen, um 10km und mehr in 90min zu laufen, dann wäre das Geschrei groß.
War gestern in ner Sportsbar, ich kam in der Halbzeit, hab mir nix gedacht. Als dann das Spiel weiterging (Dortmund - Köln), wurde es megalaut, der Ton wurde extra laut gestellt. Da bin ich gegangen, das brauch ich nicht. Bedenkt, solange in einer "Randsportart" nicht gewonnen wird, ist eine Meldung unwichtig. Ich werd oft gefragt, ob ich auch schon nen "richtigen" Tria gemacht habe, also Hawaii und so. ... In D ist halt Fußball über allem, der Rest ist unwichtig. Wenn man bedenkt, wie hoch die Kosten für beim Fußball entstandenen Verletzungen ist ... wie oft seh ich humpelnde Fußballer (Vereinsanzug) im Arztzimmer. |
Zitat:
Zitat:
Aber so ist es halt, ich habe mit dem Gekicke auch nichts am Hut und mich nervt es auch wenn man fast 52 Wochen im Jahr mit dem Thema auf fast allen TV-Kanälen zugeseiert wird! Achja und der Dopingarzt Fuentes hatte meines Wissens mehr Fußballspieler zur Betreuung als Ausdauersportler!!! Sollte uns das zu denken geben??? |
Zitat:
|
Zitat:
Unser Pech, dass wir zu einer Randgruppe gehören. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ich bin ja kein Freund von "früher war alles besser", aber nicht jede Entwicklung und jeder Fortschritt muss positiv sein. Eine Randsportart hat auch ihren Reiz. :) |
Zitat:
genau so hab ich auch gegrübelt. er hatte wohl die wm http://budapest.triathlon.org/ mit der ironman wm verwechselt. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Na immerhin, so aehnlich ist die Wissenslage bei meinen Radsportkumpels.
Falls Du kein Radsportler bist: wo war die Bahn-WM dieses Jahr? |
Dänemark - BallerUp
However, stellt das Licht nicht unter den Scheffel. Von wegen Randsportart & Hallenhalma. Bisher gabs meist eine 30-60 minutige Zusammenfassung des WKs im ZDF. Heuer: nix, nada, rien. Da kann ich die Entteuschung verstehen. Inclusive mir. Providence - Heuschrecke hin oder her. Gruß aus dem gar nassen Baden ... |
Zitat:
müsste ich google fragen. .....kopenhagen..... |
Zitat:
So ist Triathlon lokal durch Veranstaltungen bekannt (und häufig selbst das nicht...), alles klein, fein, prima... Wobei ich natürlich nicht glaube, dass unser Sport sauber ist... Aber halt doch nicht so wie der verpestete Radsport... |
Vielleicht hat sich auch wegen dem Doping- Problem die Rangehensweise eines Senders an eine Reportage in unserer Sportart auch geändert.
Vom Kölle- Triathlon existiert ja auch nur ein längerer Bericht vom Samstag über z.B. dem Kindertriathlon, der Smartdistanz.. Hier wurden wohl absichtlich keine Stars interviewt. Hier sieht man aber auch noch die riesige Freude der jungen Akteure bei ihrem ersten Wettkampf, die Begeisterung über ihr erstes Finishen. Triathlon wird hier als Sportart für Jedermann begreifbar gemacht, ohne eine Bewertung über einer Leistung im Vergleich zu den längeren Distanzen zu machen. Vielleicht ist es auch im Vergleich die Tatsache, wenn man sich die Massenstarts auf den längeren Distanzen ansieht, wo richtig mit Körperkontakt gekämpft wird, dass man vielen Neueinsteigern hier den Spaßfaktor nicht mehr richtig vermitteln kann. Diese oder ähnliche Bilder sieht man bestimmt bei sehr vielen anderen Triathlonveranstaltungen. Um nicht der Gefahr zu unterliegen, hier Werbung in eigener Sache zu machen, hätte ich auch gerne den Teil mit dem Gespräch mit dem Veranstalter herausgeschnitten, um wirklich eine neutrale Wertung des Beitrages zu erreichen, was mir aber aufgrund von Unkenntnissen der Videobearbeitung nicht möglich war. Für mich zählt alleine die Herangehensweise des WDR hier Triathlon als Breitensportart begreifbar zu machen. http://www.wdr.de/tv/sport_aktuell/s.../triathlon.jsp |
Zitat:
|
Da die meisten großen Veranstaltungen derart schnell ausgebucht sind und die Startgebühren Jahr für Jahr steigen, ist es nach meiner Meinung so in Ordnung. Sollte der Triathlon-Hype durch TV-Reportagen noch mehr steigen, dann kann ich mir nicht vorstellen, wo das hinführen soll.
|
Das "Herbstfest der Volksmusik" was da gerade auf dem ARD läuft ist noch schlimmer als eine gesamte Sportschau nur über Fussball. Muss ja wirklich viele Renter geben die solche Musik lieben, dass so etwas zur Hauptsendezeit kommt....
Sorry für das Offtopic aber das musste sein! |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Was soll den da für einen aussenstehenden spannend sein ?
2000 Männer und Frauen schwimmen gemütlcih im Ozean, danach gibt es eine gemütlichte RTF , jeder fährt so vor sich hin, danach einen drittklassigen Marathon mit einer Marathonsiegerzeit von 2:4x , und das ganze dauert 8-9 Stunden. Das ist doch total langweilig. |
Zitat:
Ok, war auch nur ein Dutzend Bekloppter da :Cheese: |
Zitat:
Zitat:
|
hmm, mir gehts ja nicht um eine ausführliche darstellung. gibts im netz, außerdem stimme ich euch zu: zu viel publicity ist vielleicht gar nicht so gut.
was ich meine wäre eine kurze meldung im sport-teil der nachrichten. das meine ich nicht nur speziell auf triathlon bezogen. ist eher ein problem für alle sportarten außer fußball oder formel-1. was passiert wenn das fernsehen nur noch zeigt was die breite masse interessiert sieht man auf den privaten:Cheese: |
Zitat:
Ok, eine andere Zielgruppe, aber sonst? |
Zitat:
Zitat:
Beispiel Pechstein: Ein Mediziner verletzt mit einem falschen Attest den Ethik-Kodex seines Berufsstandes und steuergeldfinanzierte Funktionaere taeuschen monatelang die Oeffentlichkeit mit Luegen. Konsequenz: Gar keine! Im Gegenteil, eine Entschuldigung bei der wissentlich falsch angeschuldigten, hollaendischen Journalistin bleibt aus, der Chef des Verbandes rechtfertigt sich beim ZDF sogar noch dafuer und Foerdergelder aus dem Saeckel des Steuerzahlers werden trotzdem gesprochen. (Urbansky, Breuer und Schumann, Goldman, Springstein… mit Kuhhandeln habe deutsche Verbaende grosse Erfahrung. Dazu passt auch das.) Und waehrend in Italien Pelizotti mittels indirektem Beweis diskussionslos gesperrt wird, legen sich in Deutschland massenhaft Experten ins Zeug, um mit nicht beweiskraeftigen PR-Kampagnen ihrer der Luege bereits ueberfuehrten Arbeitkollegin beim Staat aus der Doping-Patsche zu helfen. Und es darf sich daher, wer je im Ausland in eine Diskussion ueber Doping verwickelt wird, keiner wundern, wenn dabei der Vorwurf "DDR 2" faellt. Und das ist ja nochnichtmal so falsch, denn Gerald Lutz (der zwar das betreffende Attest den Vernehmen nach nur auf Draengen des Verbandes ausgestellt hat, was aber die Sache nicht besser macht), der Doktor aus Erfurt im Olympiateam von Pechstein, ordnet sich ja lediglich als Beispiel ein in die lange Reihe von dubiosen Medizinmaennern, auf die deutsche Sportfunktionaere in Ost wie West seit ewigen Zeiten zaehlen. Die reicht vom Anabolika-Rezeptierer Joseph Keul, der jahrzehntelang die Olympia-Apotheke fuehrte, ueber seine Freiburger Schueler, die Epo-Koryphaeen Heinrich und Schmid, bei denen ja auch der eine oder andere Triathlet ein und aus ging, bis zum vorletzten Olympia-Chefmediziner, dem Testosteron-Spritzer Georg Huber. Und waehrend in Italien Dr. Ferrari vor Gericht gestellt und verurteilt wird, passiert in Deutschland dem ebenfalls in Italien bei einer Razzia mit einem Koffer voller Dopingmitteln erwischen Heinrich gar nichts. War ja alles fuer den Eigengebrauch der naechsten 150 Jahre. Sonderlich erregt zeigten sich Sportfunktionaere und auch die Oeffentlichkeit über derlei Enthuellungen nie. Hubers Nachfolger im Team des NOC ist heute Wilfried Kindermann, einst an Testosteron-Studien mit Athleten beteiligt. Diese Erfahrung teilt auch der oberste medizinische Betreuer in Vancouver, Bernd Wolfarth, wenngleich dieser nur als Student Teil der Breisgauer Doping-Bruderschaft war. Das mangelnde Problembewusstsein der deutschen Oeffentlichkeit und die entsprechende Berichterstattung auch in den staatlich Medien, unbeeindruckt von prominenten Dopingfaellen im eigenen Land, zeigt sich dann so auch z.B. hier im Forum: Deutsche Athleten sind sauber im globalen Vergleich, das ist der vorherrschende Tenor. Triathlon ist ja auch etwas ganz spezielles, da nehmen nur die Guten teil. Ein Tread ueber vermutetes Doping bei den Hawaii-Damen ist darum auch schnell eroeffnet, waehrend Deutschlands Herren auf den vorderen Plaetzen natuerlich in den Augen vieler offensichtlich von jeglichem Verdacht ausgenommen sind. Ein Schelm der etwas anderes vermutet. Dass einige der deutschen Oberhelden so nebenbei jahrelang in Freiburg in Behandlung und/oder wahrscheinlich bloss zu Kaffeetrinken mit den unterdessen gestaendigen Telekomern unterwegs waren, das kuemmert keinen so richtig. Das Boese kommt ja aus dem Ausland und um neue Vertraege, oder oeffentliche Autritte muss daher kein bereits Ueberfuehrter bangen. Die kritiklose Haltung der Verantworlichen machts moeglich. Diese Einstellung ist zwar in Anbetracht eines gewissen Nationalstolzes soweit noch verstaendlich, aber sie sagt doch schon eine ganze Menge ueber die eigentliche Haltung einiger Diskutanten auch hier zu dem Thema aus. Doch auch wenn es selbstverstaendlich die Entscheidung jedes Einzelnen ist, ob er an etwas glaubt oder nicht, einfach gewisse Fakten zu uebersehen traegt bestimmt nicht zu bei, ein bisschen mehr Fairplay in der Auseinandersetzung zu bringen. Das wiederum waere jedoch der Glaubwuerdigkeit einer solchen Diskussion bestimmt nicht abtraeglich. Das ist aber natuerlich nur meine bescheiden Meinung und keiner muss die teilen. |
Zitat:
|
@carmen
Danke für das krasse Posting, dass in diesem Thread leider etwas versteckt ist! Zitat:
Quellen? Namen? |
@carmen: Posting des Monats!!!!!!!!!!! Danke dafür!
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:47 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.