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LD einfach so
Hatte gestern eine interessanteDiskussion mit einem LD Athleten. Thema war, dass er meist unspezifisch trainiert. 1LD mindestens macht, wobei ihm die Endzeit egal ist. Er maximal 3-4 x im Training 150km fährt, viel läuft und gelegentlich schwimmt. Seine Zeiten sind so schlecht nicht, er kann nur nicht gezielt trainieren und will sich auch nicht von einem Plan einengen lassen. Hörte sich alles interessant an. Eine LD einfach so aus dem Training?????
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Geht sicher und wird genauso sicher nicht das optimale Ergebnis erzielen. Jeder so, wie er es mag. Wenn ihm das unspezifische Trainieren nach Lust und Laune gefällt und wichtiger als bessere Ergebnisse ist, dann soll er es genau so machen. Ist wie bei den Genuss-Marathon-Läufern, die eine 3:30 locker und mit Spaß laufen, anstatt sich eine verbissene 3:10 zu erarbeiten.
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Eine Vereinskollegin macht es ganz ähnlich:
1mal die Woche schwimmen im Verein 1mal Lauftraining auf der Bahn mit dem Verein 1 lange Radausfahrt am Wochenende, aber eben auch nicht mörderlang Dazu noch laufen, wie es eben passt. Und die finished als Frau immerhin um die 12h. |
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Etwas Misstrauen bezüglich des tatsächlich absolvierten Trainings kann allerdings angebracht sein. Manchen Zeitgenossen ist die erreichte Endzeit nicht so wichtig, dafür wollen sie aber in der Sonderwertung
"Unglaublich-respektables-Ergebnis-bei-ganz-wenig-Traning-wer-weiß-was-drin-wäre-wenn-ich-gescheit-trainieren-würde!!" ganz weit vorne sein. Dafür wird das tatsächlich absolvierte Training gerne etwas herunter gespielt. Das muss nicht auf Deinen Bekannten zutreffen, doch diese Spezies ist sehr verbreitet. Man kann fast von einer Volkskrankheit sprechen. Grüße, Arne |
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Gibt´s ein Heilmittel? :confused: |
Ich glaube eben auch, dass sie Lebenskilometer eine Wirkung haben. Es gibt Leute, die schütteln einen Sub3h Marathon quasi aus der lockeren Hand. Andere müssen dafür sehr hart arbeiten.
Also jemand, der früher vielleicht mal sehr intensiv und extensiv trainiert hat, kommt jetzt mit relativ gesehen weniger Training gut durch einen Ironman. Diese "Untertreiber" kenne ich aber auch zur Genüge :Cheese: |
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Sehe mich auch eher ale Lust-und-Laune-Trainierer, wobei Lust und Laune wegen recht hoher Disziplin schon zu einem einigermassen strukturierten Training führen.
Bei meiner Freundin ist das allerdings extremer. nur 4-5 mal schwimmen vor der LD, 1 mal jeweils 3-4h Rad pro Woche und 2-3 mal Laufen so wie es passt. Reicht für eine Zeit zwischen 11 und 12 Stunden. Sie ist allerdings Spinning-, Pilates-, Yoga-, Step-usw-Trainerin und kommt so auch auf ein stattliches Wochenpensum. Mit spezifischem Trainig hat das allerdings sehr wenig zu tun. |
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Ist halt blöd, wenn sich die Frauen kennen und man hintenrum erfährt, dass das bisschen Radfahren eine 5h Radausfahrt war .... :Nee: |
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vielleicht etwas OT hier, aber ich habe festgestellt, das viele einem (besonders einem wie mir) nicht glauben, wenn man ihnen erzählt in der letzten Woche zb 12h trainiert zu haben... Die halten einen dann für nen Schnacker der nur fett übertreiben kann... also kann auch nach hinten los gehen...
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Das funktioniert schon.
Besonders meinen ersten IM damals habe ich auch nach ähnlichem Muster gemacht. Laufen 3x/Woche, max. 10km, Rad 1x am Wochende was längeres (meist die Nacht davor noch ordentlich auf den Putz gehauen), Schwimmen sehr sporadisch. Bin ins Ziel gekommen! |
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Sorry |
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Aber: Damals wusste ich noch gar nicht wie man Hawwwaiiihh schreibt. |
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Am Wochenende lernte ich einen Triathleten kennen, der pro Jahr etwa 3 LDs ohne viel Trainings macht. Er war früher mal relativ schnell (9:13). Nun macht es die LDs einfach aus Spass und finisht in 12-14Stunden. Zitat:
Ich merke im Moment auch, dass mein Laufform nicht wirklich schlechter wurde obwohl ich seit Anfangs Juni (Beginn Tri-Saison) meist nur 30km/Woche gelaufen bin. Ich frage mich darum, ob ich im Winter gar nicht so viel laufen 'müsste'. Felix |
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Und was lernen wir hier: alles ist relativ!
Das betrifft das Verständnis was es bedeutet viel zu trainieren, genauso wie den Umfang den jemand individuell braucht, um eine LD in der Zeit x zu finishen. Zum ersten Punkt finde ich, dass man sich wohl fühlen muß mit seinem Trainingspensum und dem entsprechend ist das bei mir auch ganz unterschiedlich. Auf der anderen Seite schielen die ambitionierten Hobbytria's immer auf die Pro's mit ihren 36+ Wochenstunden und finden, dass sie wenig trainieren. Neulich haben wir ja gelernt, dass man 28h in der Woche für die LD trainieren muß, um sein Leistungsvermögen auszuschöpfen. Da denkt man schon mal schnell, dass man wenig trainiert. Die persönlichen Anlagen im Ausdauerbereich sind leider sehr relevant für sein Leistungsvermögen und daher können die glücklichen Begabten ohne objektiv viel Training schon Leistungen abliefern, die andere nie erreichen werden. Auf der anderen Seite kann man mit Training einiges erreichen und der Körper scheint das tatsächlich nicht so schnell zu vergessen oder erinnert sich schneller. Dafür spricht, dass mein ehemaliger Laufcoach als Ex 10k DM obwohl er quasi nicht trainiert, da Knie kaputt, mit 5 Trainingsläufen einen Mara um 3h finished. Aber auf der anderen Seite klar: der war mit Training auch schon mal 40min schneller. Und mit so vielen Parameter ändert sich der Aufwand um eine bestimmte LD Leistung zu erzielen für jeden Individuell auch ständig. Das darf man auch bei der Frage, was für ein sub10 Finish bedarf nur individuell zu beantworten. |
Also ich staple eher hoch. Wenn ich sage: so um die 10h Schnitt trainiert, heisst das meine beste Woche hatte 10h. Ich kenne auch eigentlich niemanden, der sein Trainingspensum herunterspielt. Wie pervers ist das denn eigentlich? Ihr Freaks! :Lachen2: :Lachen2:
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Mein Training besteht zu +80% aus Radeinheiten. Das bedeutet im Normalfall 4 mal die Woche knapp 40km mit dem Rad zur Arbeit. Mindestens 2 mal muss ich dann mit dem Zug nach Hause fahren. das macht schon mal gut 6-7h Training/Woche aus. Im Winter mit Thermoklamotten 8-10h. Dazu kommt dann im Winter noch 1h Schwimmen/Woche und 2-3 Stunden lockeres laufen. mit der Laufgruppe. Im Sommerhalbjahr kommt dann sporadisch eine RTF dazu, ich glaube das war dieses Jahr wirklich nur eine über 150km und das war es dann fast. Mit Erkältungsfrei im Winterurlaub kommen dann noch 5 Touren mit dem Tandem um die 80-100km/Tag in Südfrankreich dazu. Das ist nicht wirklich wenig trainiert, aber spezifisch trainiert ist wirklich anders. Da ist meine Frau viel Disziplinierter. Die hat dafür aber auch nur 1,5km zur Arbeit. Übrigens 1 mal Laufen mit ca. 1h und ca. 10km im September habe ich im Trainingsmanager unterschlagen, da ich weder Zeit noch Streckenmessgerät dabei hatte. Ansonsten ist der aber vollständig. |
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