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Wie sähe eine Gleichberechtigung der Teildisziplinen aus?
Ich glaube viele von euch kennen dieses Gedankenspiel: ich stelle mir immer mal wieder die Frage, wie ein Triathlonwettkampf aufgebaut sein müsste, um die drei Teildisziplinen wirklich gleichberechtigt abzuprüfen.
Mir schwebt da z.B. ein Wettkampf vor, bei dem z.B. die abzuleistenden Distanzen dadurch ermittelt werden, was die jeweilige weltbeste Stundenleistung der jeweiligen Einzeldisziplin darstellt. Beim Stundenlauf wäre das aktuell z.B. die Distanz von 21,285km als Vorgabe von Haile Gebrselassie. Diese Distanz wäre dann der Laufdistanz im Tri-Wettkampf gleichzusetzen. Genauso würde auch die Distanz der beiden anderen Disziplinen ermittelt werden. Bleibt die Frage, ob es für die anderen beiden Disziplinen ähnliche Werte gibt und ob diese ebenso hart umkämpft sind wie der Rekord im Stundenlauf. (Gibt es hier eine ausdifferenzierte Weltelite??) Natürlich wäre auch die Frage, ob die Vergleichbarkeit der äußeren Bedingungen gegeben ist. Sprich sollte man Freiwasserschwimmen statt Schwimmen im Becken und eine bestimmte Zeitfahretappe oder sogar Bahnradfahren als Anhaltsgrößen heranziehen?!? Wobei diese Vorgehensweise spätestens dann wieder hinkt, wenn die unter "Laborbedingungen" erzeugten Anhaltsgrößen dann wieder in Wettkämpfe mit ihren natürlichen Gegebenheiten der Strecken wie Steigungen, Wind etc. transferiert werden. Naja soll erstmal nur eine Spinnerei sein, wie eine objektive Gleichberechtigung der Teildisziplinen aussehen könnte. Wer keine Lust auf solche spekulativen Überlegungen hat braucht sich ja nicht an der Diskussion beteiligen. ;) Mir geht es auch weniger darum, wie die Teildisziplinen für den persönlichen Traumwettkampf gewichtet sein sollten. Wichtiger wären mir eher Überlegungen in die Richtung: Wie wäre ein objektiv ausgeglichener Wettkampfformat neu aufzustellen? Welches aktuelle Wettkampfformat fordert aktuell am ehesten einen ausgeglichenen Athlet? Wie wäre das ganze ggf. in verschiedene Wettkampflängen zu übersetzen? |
Das würde vielen Triathleten nicht gefallen - das Schwimmen würde aufgewertet werden... :cool:
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Und beim Biathlon mehr/weniger Schießen einbauen?
Kannst ja auch gleiche Wattzahlen oder Laktatpegel oder Herzfrequenzen heranziehen. Irgendwo fühlt sich immer jemand benachteiligt (aber niemals bevorteilt). Man kann doch manchmal auch einfach zufrieden sein mit natürlich gewachsenen Streckenlängen. |
Ich plane hier ja auch keine Revolution. :) Ich habe gerade allerdings viel Zeit für solche "Was wäre wenn..." -Überlegungen und lade einfach ein sich daran zu beteiligen.
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und die kr mit kleinen ruderbooten nebenher und bei nichteinhalten gibts eins mitm paddel?
ach und bei den streckenlängenanpassungslabereien auch nicht vergessen: ist des denn gleich welche reihenfolge man hat oder hat der gute schwimmer einen vorteil dass seine disziplin am start ist und der gute läufer schon relativ ausgelaugt zu seiner spezialdisziplin kommt oder ist es gar andersrum? |
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Ein Triathlon bei dem jede Disziplin etwas gleich lange dauert, wuerde nicht annaehernd eine faire Gewichtung der Disziplinen darstellen. |
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woow wie geil wär das, wenn man am Schluss noch 5 km schwimmen müsste :-)... aber da gäbs zu viele medizinische Zwischenfälle befürchte ich :-)) und auch logistisch recht schwierig für die Küstenwache :-) |
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regnet's bei euch in deutschland auch gerade? ;)
so wie's ist, ist's eh schon fair. oder eben nicht, je nach gesichtspunkt. wenn triathlon 100 km schwimmen, 1 km radfahren und 1 km laufen wäre, wären halt schwimmer am start. wärens 100 m schwimmen, 200 km rad und 5 km lauf, wärens radfahrer, usw. Die, die jetzt vorne sind, sind diejenigen, denen die bestehenden formate am ehesten entsprechen. insofern ist es auch "gerecht". klar, einem phelps wären 0,1/200/5 nicht recht. haile fände 100/1/1 ungerecht usw... insofern finde ich diese diskussion etwas obsolet |
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Also ganz albern ist die Diskussion nicht. Die Teildisziplinen sollten nach Moeglichkeit gleich gewichtet sein, das wuerde dem Grundgedanken des Sports entsprechen.
Es ist halt die Frage wie man das am besten macht. Die pragmatische Loesung ist die Ergebnislisten anzuschauen und zu gucken, wie gross die Zeitunterschiede sind. Und dann passt die KD Aufteilung ganz gut, waehrend beim IM zu kurz geschwommen wird - was aber ja historische Gruende hat. Die ITU ist da aber ja nicht dran gebunden, 6 - 160 - 40 waer ne nette ITU LD Distanz. Oder 4,5 - 120 - 30. Diese neue 1 - 100 - 10 Geschichte hat zum Beispiel mit Triathlon im eigentlichen Sinne nicht mehr viel zu tun, da die Gewichtung total aus dem Ruder geraten ist. Und Rocco gibt die Antwort warum solch eine Diskussion nicht sinnlos ist ja selbst: Wenn die Gewcihtung falsch ist, dann hat man keine Dreikaempfer mehr, sondern Spezialisten. Das kann aber irgendwie nicht der Sinn einer Sportart sein, die sich durch multisportivitaet definiert. FuXX |
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D.h. Die Strecken für einen kurze Wettkampf sollten so gewählt werden, das über diese Strecken - bei einem Schwimmwettkampf ein sehr guter Schwimmer einem durchschittlichen Schwimmer 10 Minuten abnimmt - einem EZF ein sehr guter Radfahrer einem durchschittlichen Radfahrer 10 Minuten abnimmt - einem Laufwettbewerb ein sehr guter Läufer einem durchschittlichen Läufer 10 Minuten abnimmt. Wie lange ein sehr guter Sportler für eine gegebene Distanz braucht, kann man an den (Welt-) Bestzeiten relativ gut bestimmen. Das Problem ist festzulegen, wie lange der Durchschnittssportler für diese Distanzen braucht. |
wir hatten bei uns mal einen "ausgewogenen" swim&run mit 10km schwimmen und 36,5km laufen (schwere strecke). die moral von der geschichte...die langstreckenschwimmer haben das ding unter sich ausgemacht und der wettkampf musste eingestellt werden, weil da nur 10-15 einzelstarter mitmachen wollten (trotz preisgeld). es gibt einfach gar keinen (großen) bedarf, an sogenannten "ausgewogenen" oder "fairen" strecken......
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Beim TriStar könnte man ja auch sagen, Angebot - hohe Nachfrage = Daseinsberechtigung? Einfach, weil wohl sehr viele SPAß an dem Format haben, mal ganz abgesehen von Philosophie des Triathlons/Gerecht/ungerecht.... |
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Der offizielle Weltrekord liegt bei 49,700 km (Ondřej Sosenka, 2005). Die inoffizielle Bestleistung hält Chris Boardman mit 56,375 km. So richtig mit dem Triathlon bzw. dem Straßenlauf ist das aber nicht vergleichbar, weil die Rekorde alle auf der Bahn aufgestellt wurden. Mit vollverkleideten Liegerädern wurden übrigens schon über 87 km in einer Stunde gefahren. Ob es so etwas beim Schwimmen auch gibt, weiß ich nicht. Schätzungsweise dürfte dort ein Wert zwischen 5,5 und 6 km rauskommen (im Pool ohne Neo). Zitat:
Wenn also "fair" mit "gleiche Zeit für alle Disziplinen für die jeweils Besten" gleichgesetzt wird, wäre z.B. 2,5/25/10 eine denkbare Streckenlänge (das lässt sich leichter rechnen als das ganz genaue Verhältnis). Gruß Matthias |
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Das Schwimmen spielt eindeutig eine zu geringe Rolle ggü. den anderen beiden Teildisziplinen - mir gefällts :Lachen2: |
Moin
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(Ich komme vom Schwimmen.) Mein Philosophie ist daher, dass das Schwimmen zwar im WK nicht so ins Gewicht fällt, aber vorher im Training: Wer sich nicht mindestens zweimal pro Woche wässert, wird ab OD aufwärts Probleme bekommen oder zumindest eine Menge Zeit verlieren. Und die Zeit fehlt dann fürs Rad- und Lauftraining. Eine Krise bekomme ich aber bei den:Lachanfall:Tri:Lachanfall:athleten, die ganz ohne Schwimmen auskommen: Diese treten dann z.B. vor jedem Großereignis lange Threads los, weil sie ohne Neo nicht über die Strecke kommen. Viele Grüße, Christian |
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