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Schmerzmedikamente während dem Wettkampf
Mich würde mal interessieren was die Leute hier denn davon halten:
http://team-tempo-sport.blogspot.com...-for-moon.html Ich wollte einen kleinen Denkanstoss geben... scheine aber nur auf Taube Ohren zu stossen. Wenn ich das lese, vor allem die Kommentare, dann wird mir schlecht. Hunki |
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Ich bin völlig Deiner Meinung, dass gerade die Kommentare dort eine völlig abwegige Einstellung zum sportlich fairen Wettkampf zu einen und zum verantwortungsbewußten Umgang mit der eigenen Gesundheit widerspiegeln. Schmerz ist ein Signal des Körpers, dass etwas nicht in Ordnung ist und mahnt damit das Tun, das den Schmerz hervorruft bleiben zu lassen und den (Selbst-)Heilungsprozess mit diesem Unterlassen zu unterstützen. Wer sich wegen völlig fehlgeleitetem Ehrgeiz zu Schmerzmittelmissbrauch verleiten läßt, handelt gegen die eigene Gesundheit und betrügt auch seine Gegner, denn er wäre ohne diese Mittel mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage gegen den Schmerz die gleiche Leistung abzurufen. Es gibt immer einen nächsten Wettkampf... es gibt keinen Grund seine eigene Gesundheit zu sabotieren und sportliche Konkurrenz zu betrügen. Ob ein Mittel auf der Doping-Liste steht oder nicht, ist für mich da zweitrangig und lediglich für die Juristen von Relevanz. Es ist alles eine Frage der Einstellung zu Fairness und der eigenen Gesundheit und nicht von Rechtsnormen. Nur meine unmaßgebliche Meinung... Gruß Robert |
Den großen Skandal kann ich nicht erkennen ... Medikamenteneinnahme im WK geht für mich aber auch am wahren Sportsgeist vorbei ...
Das hier : Zitat:
Ich denke mit Schmerzen ist man in der Regel langsamer unterwegs. LD-Triathlon ist nun mal auch ein wenig "Kopfsache". Schmerzen nagen da wohl schon ein wenig am "Alles-Geben-Willen" ..... |
@Flow: Ich vermute ja, dass man unter Schmerzmitteln auf der anderen Seite auch eher mal ueberzockt.
Ganz davon abgesehen ist es einfach grober Unfug und Raubbau am Koerper so zu verfahren. Das kann richtig schiefgehen. Aber man koennte jetzt sagen, der Apfel faellt nicht weit vom Stamm... FuXX |
Was ich aber nicht verstehe, wenn man sich das Zeug während dem Wettkampf schon einschmeist, wieso muss man das denn auch noch öffentlich machen? Ist das irgendwie geil, wenn man sagen kann, ich war so am Limit das ich Schmerzmittel nehmen musste...
Was überlegt man sich dabei? Mit sowas kann man sich die Gesundheit ruinieren, und dann gibts vielleicht keinen nächsten Wettkampf mehr. Hunki |
Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Wenn ich solche Schmerzen habe, dass ich Schmerzmittel nehmen muss, gehöre ich nicht an den Start eines Wettkampfes. Und Voltaren ist ja schon "was richtiges". Mein Vater hatte mal nach einem Ski-Sturz Voltaren bekommen und konnte dann wieder fast normal weiterlaufen. Vor der Rückfahrt hat er die Packungsbeilage gelesen und wegen der Einschränkungen beim Autofahren das Zeug abgesetzt. Schon hat er sich wieder gefühlt wie direkt nach dem Sturz.
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Oder überocken im Sinne von "schneller finishen als man sollte" :Lachen2: ? Zitat:
Verletzungen können Schonung erfordern. Ob ich mich nun mit oder ohne Medikamente darüber hinwegsetze, ist diesbezüglich wohl "gleich dumm" ... Medikamente erleichtern die Dummheit vielleicht ... Schmerzen können theoretisch helfen das rechte Maß zu finden ... |
Das Laienverständnis über Voltaren als Schmerzmittel kann ich verstehen. Aber als Mediziner sehe ich jetzt nicht die gravierenden gesundheitlichen Risiken bei einmaliger Einnahme während eines Wettkampfes. Ob dies der einzige Grund war, dass sie finishen konnte, bezweifle ich. Aber die Dosis macht das Gift.Was nicht heißen soll, daß ich eine vorbeugende Einahme jeglicher Art von Analgetika oder Antiphlogistika vor einem Wettkampf befürworte (was aber immer häufiger gemacht wird). verstehen kann ich aber den Athlet, der sich monatelang darauf vorbereitete und dann durch eine evtl Verletzung , die während des Wettkampfs aufbricht, evtl. an seinem Finish gehindert wird.
Muss aber jeder selber wissen. |
FUXX: was meinst du damit "der apfel fällg nicht weit vom stamm".....
schwieriges thema - was machen team-sportler, wenn sie z.b. nicht einsatzbereit sind und das team sie trotzdem braucht - brutaler gruppenzwang - oder lasse ich "mein" team einfach hängen, wenn ich z.b. nur mit schmerzspritzen/tabletten spielen kann ? an einem gigathlon als "team of 5" bin ich als läufer auch mit schmerztabletten am zweiten tag gestartet (schienbeinschmerzen/entzündung) - hätte ich nicht starten sollen und das ganze team wäre "DNF" gewesen, nachdem ALLE mehrere monate auf diesen anlass trainiert haben??? die medis wurden natuerlich mit einem arzt abgesprochen, damit ich nicht zusätzlich ein gesundheitsrisiko eingehe.... als einzelsportler würde ich aber bei schmerzen vor dem start eben nicht starten und wenn unterwegs was weh tut, dann ist's eben pech.....entweder durchbeissen oder DNF....... |
Das subjektive Erschöpfungsgefühl ist ganz sicher auch von den empfundenen Schmerzen abhängig. Insofern glaube ich schon, dass Schmerzmittel leistungssteigernd wirken können.
Die üblichen Schmerzmittel (Diclo, Ibu, ASS) sind ja nicht verboten. Insofern ist die Frage, ob man Kollegen, die so etwas nehmen, wirklich schief ansehen kann. Wer an sich höhere Ansprüche hat, vertritt damit eigentlich nur eine Privatmeinung; Doping oder Betrug ist das jedenfalls nicht. Eine andere Geschichte ist natürlich das damit verbundene Gesundheitsrisiko. Damit das hier nicht falsch rüberkommt: Ich habe noch nie in oder vor einem Wettkampf Schmerzmittel genommen und habe das auch nicht vor. |
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Also es ging mir hier ja nicht darum, ob es jetzt verboten ist der nicht. Klar, es steht nicht auf der Dopingliste, von da her ist mir ja auch egal wer das Zeug dann einwirft. Ich kann es ja nicht kontrollieren... aber das man das dann noch gross in der öffentlich breit treten muss... vor allem wenn man auch noch PRO ist.
Hunki |
was ist denn mit dem olivier bernhard?
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@pinkpoison: Also fuer ne tiefenpsychologische Untersuchung gibt es hier wohl wenig Material. Und gelobt werden will doch jeder Mal, oder? @sub10: Kommt halt drauf an wieviel sie wie lange genommen hat. Diclofenac kann ein wirklich hilfreiches Medikament sein, aber ob ich damit nen IM machen wollte? Und letztlich sind Schmerzen ja auch ein Zeichen des Koerpers, dass einfach was nicht mehr ok ist - wenn ich diese Wanrsignale unterdruecke ist das nicht ganz unkritisch. Fuer mich persoenlich kam Diclo immer nur zum Zwecke der Entzuendungsbekaempfung in Frage. Waehrend der Einnahme hab ich dann reduziert trainiert und gehofft, dass es bald wieder ohne geht. |
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http://www.tcz.ch/berichte/oli.htm |
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pinkpoisen:
OOPS, das habe ich NICHT gewusst! man hat dies irgenwie aber sehr gut unter den teppich gewischt. oli hat ja auch damals NICHT an einem programm mitgemacht, wo diverse athleten periodisch und freiwillig getestet wurden.... sorry, ist off-topic.... |
[quote=Matthias;446948]Unsinn. "Sich brüsten" klingt anders als:[/QUOTE
Hunki schrieb: "Was ich aber nicht verstehe, wenn man sich das Zeug während dem Wettkampf schon einschmeist, wieso muss man das denn auch noch öffentlich machen? Ist das irgendwie geil, wenn man sagen kann, ich war so am Limit das ich Schmerzmittel nehmen musste... " Darauf bezog sich mein Beitrag. |
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solange die mittel nicht auf der liste stehen, gibt es auch keinen grund zur verurteilung. punkt.
ob man die gesundheit auf's spiel setzen sollte, z.b. dadurch, dass man wichtige schmerzsignale blockt, ist eine andere frage, die jeder für sich beantworten muss. selbstverständlich kann man nur davon abraten, wenn man üble verletzungen mit vielleicht fatalen folgen so weit wie möglich ausschließen will. aber hand auf's herz: viele athleten schaffen es ja auch, üble schmerzen im wettkampf auch ohne schmerzmedikamente psychisch auszublenden, weil sie davon besessen sind, in einer bestimmten zeit oder überhaupt in's ziel zu kommen. (ist mir mal bei einem 100km-lauf passiert:Cheese: und dann habe ich 3 monate lang gelitten...:( ) und das ist manchmal genau so unvernünftig, wie die verwendung von schmerzmedikamenten. oder sagen wir es etwas vorsichtiger: man geht eben ein sehr hohes risiko ein. |
Klar ist es zur Zeit kein Doping. Aber man kann sich mal Gedanken darüber machen, ob´s für den Wettkampf nicht auf die Liste sollte, so zum Schutz der Sportler.
Wer sich als Hobbysportler hin und wieder Voltaren reinpfeift, wird davon wohl im schlimmsten Falle sich ne langwierige Verletzung einfangen, das war´s. Profisportler futtern das Zeug zum Teil wie Smarties. Ivan Klasnic hat dadurch seine Nieren verloren. Der Dauergebrauch birgt zudem das Risiko eines Herzinfarktes. Tja und der fitgespritzte Robben hat nun ein Loch im Muskel, dass vielleicht das Karriereende droht. Vor 3 Jahren gab es zum Thema Schmerzmittel mal ne Diskussion hier in Schweden in den Medien. Anja Pärson wurde da zitiert, dass sie ohne Voltaren morgens nicht mehr aus dem Bett käme, Stefan Lövgren äußerte sich ähnlich, Kretzschmar hat da auch mal so was losgelassen. |
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Ich habe letztens im Zug eine Unterhaltung mitbekommen.
Eine Gruppe Rennradler hatte ihre Fahrräder quer durch den Zug verteilt, eine pummelige Mutti mit zwei Kindern hat ihre Räder dazu gestellt. Mein Fahrrad war ganz hinten verkeilt. Die Mutti kommt mit nem älteren Rennradfahrer ins Gespräch, sie seien auf mehrtägiger Tour, die Kinder könnten nicht mehr als 50km fahren am Tag etc.. Ich habe mich ehrlich gefreut, dass so eine Familie tatsächlich Urlaub mit dem Rad macht und alle Spaß dran haben. Auf einmal unterhalten sich Mutti und Rennradopa über NEM. Die pummelige Mutti meinte tatsächlich: "Mein Arzt sagt, dass bei meinem Trainingsumfang ein Mangel vorprogrammiert sei." Gegen Krämpfe nehme sie Basica und Magnesium. Dann ein bißchen Carnitin (?), Kreatin und sonstige Sachen. Die hat dann auch im Zug ihre Kinder (<10a) fast provokativ mit irgendwelchen Pillchen vollgestopft. Ich finde das erschreckend. Wenn die Wade krampft, dann schmeißen Kinder Magnesium ein. Wenn die Psyche "krampft", dann schmeißen Kinder Ritalin ein. Ein Ironman ist grundsätzlich ohne Nahrungsergänzung, ohne Mangelerscheinung und ohne Schmerzmittel problemlos möglich. Es liegt nicht jenseits des menschlich Machbarens. Und auch eine Fahrradtour mit Kindern ist ohne Nahrungsergänzung problemlos machbar. Natürlich soll keiner eine Krankheit oder Mangelerscheinung unbehandelt lassen - wir haben und die Medien (und solche Selbstdarstellungen bzgl Schmerzmitteln) fördern allerdings eine erschreckende Einschmeißmentalität. |
das hier
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:Nee: |
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ich persönlich wäre auch dafür, NSARs auf die Dopingliste zu tun, aber das birgt halt das Problem, dass dann Leistungssportler auch abseits von Sportverletzungen evtl. weniger Zugang zu solchen Medikamenten hätten, sprich "Leistungssportler schlechter therapiert würden"... abgesehen davon, dass ich glaube dass das Einwerfen von so Zeugs objektiv nicht sonderlich viel hilft (meine persönliche und nichtpersönliche Erfahrung jedenfalls; wird wohl eher ein Placeboeffekt sein), kann aber auch ich die Sportler verstehen, die monatelang auf einen Event hintrainieren und dann mit einer "Miniverletzung" herumkämpfen (v.a. die chronischen Sachen)... Aber das im Blog so darzustellen find ich auch nicht grad sinnvoll... Ich werd mir am Sonntag jedenfalls nichts einwerfen, wenn schon Leiden, dann will ich das natürlich in vollem Maße auskosten, mhmmmmmmmmmmm :Cheese: , wegen Schmerzen machen wir ja diesen Sport, oder nicht?! :Lachanfall: :Lachanfall: |
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Ist jetzt kein Vorwurf oder irgendwas, will nur zur Diskussion anregen :-) Also ich als Cand med würd rein aus therapeutischen Zwecken obengenannte Methoden durchaus erlauben... gab ja auch viele Diskussionen diesbezüglich mit der WADA... aber ich nehme mal an dass in ertragreichen Sportarten (Fußball etc.) dies durchaus täglich Brot ist... die Fußballer hüpfen ja nach Muskelverletzungen 1-2 Wochen nachher wieder quickfidel umher... naja, schwieriges Thema edith meint: Entzündungshemmer können reparative Prozesse (v.a. muskulärer Genese) auch durchaus verzögern... weil Entzündung, wenn nicht chronisch, ja durchaus sinnvoll ist |
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und diesmal bekomm ich endlich was für die > 100 E Startgeld + den Preis des besten Hotels in der Gegend :liebe053: |
schmerzmittel auf der dopingliste wäre imho nicht sinnvoll, da es ja grundsätzlich nicht verkehrt ist, schmerzmittel - bei schmerzen, entzündungen, ... - anzuwenden.
dopingsubstanzen sind nie sinnvoll! |
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was wäre verkehrt, eine niedrigdosierte Testosteronspritze bei einer Muskelzerrung zu geben? gesundheitlich irrelevant... die Heilung würd es wohl dramatisch beschleunigen (natürlich nur nach erfolger Diagnose durch einen Facharzt... sonst wär es wieder "Doping") |
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Mensch mit Heuschnupfen; benötigt während der 2-wöchigen Pollenflugsaison Bronchodilatatoren; sprüht sich aber bei einem Wettkampf 2 Monate nach der Pollenflugsaison einige kräftige Hübe rein, weil er Angst hat, die Kälte u/o Belastung könnten zu Problemen führen... ist das "Doping"? |
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