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-   -   FR: "Der Tod schwimmt mit" (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=15439)

merz 17.08.2010 21:22

FR: "Der Tod schwimmt mit"
 
der in News verlinkte Artikel der FR (http://www.fr-online.de/sport/der-to...8/-/index.html)
zählt zu meiner Überraschung 3 weitere Todesfälle auf der Schwimmstrecke bei Triathlons auf - mir selbst war ein Unglücksfall (Roth, Staffel (?) Jahre her) und ein Trainingstoter in FFM erinnerlich -

hive mind: warum, warum beim Schwimmen?
(Nebenbei bin ich natürlich jetzt schon dreimal drauf angesprochen werden: siehst wie gefährlich das ist).


m.

PippiLangstrumpf 17.08.2010 21:29

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 439835)
der in News verlinkte Artikel der FR (http://www.fr-online.de/sport/der-to...8/-/index.html)
zählt zu meiner Überraschung 3 weitere Todesfälle auf der Schwimmstrecke bei Triathlons auf - mir selbst war ein Unglücksfall (Roth, Staffel (?) Jahre her) und ein Trainingstoter in FFM erinnerlich

Beim Indeland-Triathlon ist dieses Jahr auch eine Frau beim Schwimmen gestorben :(

powermanpapa 17.08.2010 21:31

die brauchen halt was zum schreiben

wieviel Tote gibts auf der Autobahn?
wieviele beim Putzen?

chris_bln 17.08.2010 21:33

Das ist bitter. Ich glaube, dass das Problem vielschichtig ist und nicht nur allein auf den Triasport bezogen ist.

Die Gefahr bein Schwimmen liegt m.E. darin liegt, dass die Teilnehmer trotz der Belastung so einfach nicht aussteigen können/wollen. Beim Laufen oder auf dem Rad hält man wohl eher kurz an - und so quälen sich die Schwimmer einfach weiter. Zudem können viele einfach nicht richtig schwimmen und belasten sich daher vielleicht mehrfach.

Vielleicht sollte, ähnlich wie bei Laufveranstaltungen, der vorherige PAPS-Test +klick+ auch beim Triathlon zur Regel werden. Der hilft zwar auch nicht in allen Belangen, ist aber gerade für ungeübte Teilnehmer vielleicht Grund genug mal nachzudenken, wenn man sich ehrlich seine "Zipperlein" eingesteht.

Tragisch ist es allemal...

DeRosa_ITA 17.08.2010 21:35

sehr lesenswert bevor man Schrecken verbreitet:

arist17 17.08.2010 21:41

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 439850)
sehr lesenswert bevor man Schrecken verbreitet:
[]

ist das für mediziner oder für betroffene/herzkranke geschrieben?

werner 17.08.2010 21:42

Man sollte nicht denken, das man als trainierter Sportler immun gegen Herztod ist. Statistisch ist es weniger wahrscheinlich, als bei Untrainierten, sonst nix. Man denke an Steve Larsen. Natürlich ist das in jedem Fall tragisch aber das ist es immer, wenn jemand früh stirbt.

RibaldCorello 17.08.2010 21:46

Ich glaube der gefährlichste Ort der Welt ist das Bett, da sterben die meisten Menschen.

Papiertiger 17.08.2010 22:16

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 439850)
sehr lesenswert bevor man Schrecken verbreitet:

und gibt es für den aufgeschlossenen Triathleten, der keinerlei Hang zum Schrecken verbreiten hat, sowas wie ein Fazit? Ich frage, weil ich erstens nicht das ganze Buch lesen werde und es zweitens wahrscheinlich ab Mitte des Vorworts nicht mehr verstehen würde. :Huhu:

arist17 17.08.2010 22:31

Zitat:

Zitat von Papiertiger (Beitrag 439890)
und gibt es für den aufgeschlossenen Triathleten, der keinerlei Hang zum Schrecken verbreiten hat, sowas wie ein Fazit? :

das leben ist lebensgefährlich :cool:

GrrIngo 17.08.2010 22:49

Zitat:

Zitat von chris_bln (Beitrag 439849)

Die Gefahr bein Schwimmen liegt m.E. darin liegt, dass die Teilnehmer trotz der Belastung so einfach nicht aussteigen können/wollen. Beim Laufen oder auf dem Rad hält man wohl eher kurz an - und so quälen sich die Schwimmer einfach weiter. Zudem können viele einfach nicht richtig schwimmen und belasten sich daher vielleicht mehrfach.

Vielleicht sollte, ähnlich wie bei Laufveranstaltungen, der vorherige PAPS-Test +klick+ auch beim Triathlon zur Regel werden. Der hilft zwar auch nicht in allen Belangen, ist aber gerade für ungeübte Teilnehmer vielleicht Grund genug mal nachzudenken, wenn man sich ehrlich seine "Zipperlein" eingesteht.

So 'zur Regel geworden' ist der Test auch bei Laufveranstaltungen auch nicht - ich kenne mehr als genug, die davon noch nie etwas gehört haben.

Aber auch beim Laufen passieren unerwartete Todesfälle - am Wochenende bei einem Ultra-Event in Belgien, vor einigen Wochen hier bei einem 10k-Lauf, dazu fast schon regelmäßig bei den ganz großen Marathonevents. Teilweise bei den recht schnellen Teilnehmern, teilweise weit hinten. Woran es liegt? Ich weiß es nicht. Jedenfalls reicht auch hier nicht die Möglichkeit, einfach mal anzuhalten und zu verschnaufen.
Siehe einen meiner Beiträge zu Immenstadt - ein AK-Athlet, der in seiner AK recht flott unterwegs war, war bereits mehrfach auf der abschließenden Stadionrunde gestolpert und in die Fangzäune gestürzt. Helfer hatten ihn wieder aufgerichtet, sind mit ihm ein Stück die Strecke entlang gegangen, konnten ihn aber wohl nicht davon überzeugen, 200m vor dem Ziel sich gleich ins Medical Area transportieren zu lassen. Und statt langsam ins Ziel zu gehen, versucht dieser AK-Athlet noch, auf der Zielgeraden zu sprinten (incl. Sturz noch vor und dann wohl auch noch direkt auf der Ziellinie).
Es sind wohl nicht nur die Neulinge, bei denen der Verstand im Wettkampf irgendwann mal aussetzt.

Was mich so überrascht, ist eigentlich nur, daß zumindest laut Statistik beim Triathlon der Schwimmabschnitt am gefährlichsten ist, wohingegen bei Laufveranstaltungen die meisten Todesfälle wohl erst im letzten Teil der Strecke auftreten.

Gruß
GrrIngo

neonhelm 17.08.2010 23:05

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 439916)
Was mich so überrascht, ist eigentlich nur, daß zumindest laut Statistik beim Triathlon der Schwimmabschnitt am gefährlichsten ist, wohingegen bei Laufveranstaltungen die meisten Todesfälle wohl erst im letzten Teil der Strecke auftreten.

Da ist der Stress ja auch deutlich höher als in den beiden anderen Disziplinen. Beim Radfahren oder Laufen hat noch nie einer Panik bekommen...

Meik 17.08.2010 23:14

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 439916)
ich kenne mehr als genug, die davon noch nie etwas gehört haben.

Ich kannte den bis gerade auch noch nicht :Huhu:

Aber komischerweise stellt mein Arzt beim Checkup ähnliche Fragen. Da scheint also was dran zu sein.

Gruß Meik, der sich jetzt todesmutig an den gefährlichsten Ort der Welt begibt :Lachen2:

sportopfer 18.08.2010 00:30

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 439903)
das leben ist lebensgefährlich :cool:

Genau das hab ich mir auch gedacht. Zumal diese "Vergleichszahlen" über tote Sportler nun wirklich an den Haaren herbeigezogen sind.

Qualitätsjournalismus vom Feinsten... :Nee:

qbz 18.08.2010 00:43

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 439916)

Was mich so überrascht, ist eigentlich nur, daß zumindest laut Statistik beim Triathlon der Schwimmabschnitt am gefährlichsten ist, wohingegen bei Laufveranstaltungen die meisten Todesfälle wohl erst im letzten Teil der Strecke auftreten.

Gruß
GrrIngo

Gibt es eine solche Statistik ? Wenn ja, wo ?
Bei einem der Trias, an denen ich teilnahm, verstarb leider ein ca. 40jähriger auf dem Radfahrteil an Herzversagen/-infarkt. Ich würde annehmen, dass "plötzliche" Todesfälle eigentlich in allen 3 Abschnitten eher gleich verteilt vorkommen.

Beim Triathlon bin ich übrigens immer wieder verwundert, dass nur wenige der Teilnehmer sich vor dem Schwimmstart richtig "aufwärmen" und die meisten einen "Kaltstart" machen.

-qbz

GrrIngo 18.08.2010 06:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 439953)
Gibt es eine solche Statistik ? Wenn ja, wo ?
Bei einem der Trias, an denen ich teilnahm, verstarb leider ein ca. 40jähriger auf dem Radfahrteil an Herzversagen/-infarkt. Ich würde annehmen, dass "plötzliche" Todesfälle eigentlich in allen 3 Abschnitten eher gleich verteilt vorkommen.

Beim Triathlon bin ich übrigens immer wieder verwundert, dass nur wenige der Teilnehmer sich vor dem Schwimmstart richtig "aufwärmen" und die meisten einen "Kaltstart" machen.

-qbz

Statistik gibt es natürlich: Medical Tribune 18/2009: http://www.medical-tribune.at/dynasi...&dspaid=775637. Ansonsten hilft eine ganz kurze Websuche auch schon weiter. Insbesondere bei den Todesfällen bei Laufveranstaltungen, da ich hier noch keine Statistik über die Verteilung auf der Strecke gefunden habe. Ob Männer überproportional betroffen sind (bei Tri oder Lauf), ist mir allerdings nicht bekannt, und ist auch ohne größeren Arbeitsaufwand wohl nicht zu klären.
Was den "Kaltstart" angeht: Ein intensives Aufwärmprogramm wie vor einem 100m-Wettschwimmen wäre wohl eher fehl am Platz. Eher ein etwas lockeres Aufwärmprogramm vergleichbar dem Warmlaufen für 'nen Marathon. Und das beobachte ich bei den meisten Veranstaltungen, an denen ich teilnehme, schon. Eine Ausnahme war hier wohl nur der Inferno, bei dem aber auch so gemütlich losgeschwommen wurde, daß die ersten 4-500m wirklich nur als warmschwimmen bezeichnet werden konnten.

DeRosa_ITA 18.08.2010 07:14

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 439856)
ist das für mediziner oder für betroffene/herzkranke geschrieben?

mehr für Mediziner, aber der Großteil auch für Laien sehr verständlich! Außerdem ist nach jedem Mini-Kapitel ein kurzes Fazit drin, das jeder ohne Weiteres verstehen kann.
Wirklich ein sehr tolles Buch, v.a. wegen der vielen Referenzen, ich war positiv überrascht (ganz zU vom Buch "ECG for Sports Medicine") :Huhu:

DeRosa_ITA 18.08.2010 07:28

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 439861)
Ich glaube der gefährlichste Ort der Welt ist das Bett, da sterben die meisten Menschen.

Zitat:

Zitat von Papiertiger (Beitrag 439890)
und gibt es für den aufgeschlossenen Triathleten, der keinerlei Hang zum Schrecken verbreiten hat, sowas wie ein Fazit? Ich frage, weil ich erstens nicht das ganze Buch lesen werde und es zweitens wahrscheinlich ab Mitte des Vorworts nicht mehr verstehen würde. :Huhu:

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 439903)
das leben ist lebensgefährlich :cool:

arist17 und RibaldCorello treffen es auf den Punkt :-)

Hm, also als Fazit würd ich sagen:
-Der plötzliche Herztod (pH) bei Sportlern ist selten (im Bereich von 1:200.000 Marathonteilnahmen)

-Weiblein sind 10* seltener betroffen als Männlein, also entspannt euch :Cheese:

-Leistungssportler sind 2,5* häufiger vom plötzlichen Herztod betroffen als Nichtsportler (aber bitte vergleicht die Häufigkeit!!! Jede einzelne der 100 Milliarden Krankheiten die es gibt, ist für sich gesehen häufiger ;-)

-Sport ist nicht per se gefährlich sondern stellt eine Triggerfunktion dar, bei Personen, welche ein erhöhtes Herz-Risikoprofil aufweisen

-die häufigsten Ursachen für den pH bei Sportlern < 35 Jahren stellen angeborene sogenannte Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen) dar... die bekommt man nicht durch den Sport, sondern wird damit geboren, selten, aber es kommt vor... (an erster Stelle die hypertrophe Cardiomypoathie HCM, gefolgt von der arrhythmogenen rechtsventrikulären Cardiomyopathie ARVC... letztere ist in Italien nunmehr die mit Abstand häufigste Ursache für den pH bei Sportlern < 35 J, wahrscheinlich weil es bei uns eben ein verpflichtendes EKG-Screening für ALLE Vereinssportler, also auch Schachspieler usw., gibt.); Herzmsukelentzündungen (Myokarditiden) sind vergleichsweise selten als Ursache zu nennen, aber deshalb jetzt bitte nicht zum dissimulieren anfangen hehe

-die mit Abstand häufigste Ursache für den pH bei Sportlern > 35 J ist die koronare Herzkrankheit (KHK) und deren Folgen

-Empfehlungen zur Prävention: Anamnese, Untersuchung, Ruhe-EKG für JEDEN; bei > 35-Jährigen Sporttreibenden auch ein Belastungs-EKG; bei Spitzenathleten und zur weiteren Abklärung eine Echokardiographie (Ultraschall); als Taucher würd ich zu einem speziellen Arzt der Tauchmedizin gehen

weil ihr gerade vom Schwimmen sprecht... bei allen Sportarten, wo eine plötzliche Bewusstseisstörung lebensgefährlich werden kann, und da würde ich das Schwimmen auch dazuzählen, muss auch auf die Abklärung von Synkopen hingewiesen werden, d.h. Leute, die dazu neigen, z. B. bei Lagewechseln oder ähnlichen Triggern, ohnmächtig zu werden...
:Huhu:

tri4me 18.08.2010 08:06

Das passiert überall. Ich selbst wurde schon bei allen möglichen Events mit Todesfällen konfrontiert.
Triathlon - In Roth 2004 - Schwimmstrecke
MTB - Marathon Trentino-Garda 2008 - Am Ende des ersten langen Anstiegs
MTB - Bike Transalp 2010 - Auf 1800hm im Bett, in der Nacht vor der Königsetappe.
Und irgendeine Laufveranstaltung, ich weiß leider nicht mehr welcher (hab erst später im I-Net gelesen).

Wenn man "es" erfährt, ist es, zumindest für mich, wie ein Schlag in den Magen und relativiert den ganzen Ausdauersport-Event-Zirkus.

Ich bin dann nach 2004 zum Kardiologen für eine Doppler-Ultraschall-Untersuchung und bin seitdem auch regelmäßig (1 mal im Jahr) beim EKG.
Allerdings lautete die klare Ansage des Kardiologen, daß es einen wie der sprichwörtliche Blitz treffen könne, ganz egal was die Untersuchungen aussagen. Nur sei die Chance geringer, ohne erkennbare Vorschädigungen.
Wenn es einen erwischen soll, scheint es ziemlich egal zu sein, was man gerade tut. Laufen oder im Cafe sitzen. Einzig die Geschichte mit Panik beim Schwimmen scheint mir nicht ganz an den Haaren herbeigezogen zu sein. Im genannten Fall werden extreme Stress-Reaktionen ausgelöst. Ich kann mir schon vorstellen, daß der Stresshormonpegel für ein, sich in Belastung befindliches Herz, der berühmte Tropfen sein kann, der das Fass zum Überlaufen (bzw. die Aterie zum Verstopfen) bringen kann.

DeRosa_ITA 18.08.2010 08:12

Zitat:

Zitat von tri4me (Beitrag 439982)
Wenn man "es" erfährt, ist es, zumindest für mich, wie ein Schlag in den Magen und relativiert den ganzen Ausdauersport-Event-Zirkus.

naja, des isch schon a bissl apokalyptisch :-)
dann würde der Beruf als Arzt ja schon fast das gesamte Leben überhaupt relativieren

Rhing 18.08.2010 08:19

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 439974)
.... wahrscheinlich weil es bei uns eben ein verpflichtendes EKG-Screening für ALLE Vereinssportler, also auch Schachspieler usw., gibt.); Herzmsukelentzündungen (Myokarditiden) sind vergleichsweise selten als Ursache zu nennen, aber deshalb jetzt bitte nicht zum dissimulieren anfangen hehe
...

D.h. in Tirol und dann noch im Rest von Österreich einschließlich Wien, aber nicht im Piefke-Land. Da gibt's einiges an Unvorsichtigkeit. Wir haben eine junge Frau, die ist beim Lauftraining 2 mal umgekippt, hat aber einen Startpaß beantragt. Der Trainer hat ich gesagt, nur wenn sie vom Arzt ne Bescheinigung bringt. Hat sie nicht, aber trotzdem den Antrag gestellt, den wir aber nicht weiterleiten.
Wie oft sollte man so was denn machen, wenn man keinerlei Beschwerden hat (orthopädische ausgenommen), aber die 5 vorn stehen hat?

Steffko 18.08.2010 08:21

Zitat:

Zitat von chris_bln (Beitrag 439849)
....
Vielleicht sollte, ähnlich wie bei Laufveranstaltungen, der vorherige PAPS-Test +klick+ auch beim Triathlon zur Regel werden. ...

Wenn dan zum Arzt - so ein Onlinetest (habs mir mal eben angeschaut) macht eigentlich nur Panik. Solceh Fragen sollte einfach ein Arzt stellen, dieser kann sie entsprechend differenzieren und man kann auch eindeutige Antworten geben.

Was hat es denn damit zu tun ob man schonmal im Krankenhaus war(Geburt), oder mal das Bewusstsein verloren hat (irgendeine OP?).
Oder Opa wegen exessiv ungesunder Ernährung (hohes Übergewicht) Zucker hat und Schlaganfälle hatte!?

OnTopic: Tragisch - kann hierzu aber nur PmP zustimmen.

Grüße.

Joerg aus Hattingen 18.08.2010 08:29

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 439835)
der in News verlinkte Artikel der FR (http://www.fr-online.de/sport/der-to...8/-/index.html)
zählt zu meiner Überraschung 3 weitere Todesfälle auf der Schwimmstrecke bei Triathlons auf - mir selbst war ein Unglücksfall (Roth, Staffel (?) Jahre her) und ein Trainingstoter in FFM erinnerlich

Die Sportlerin in Roth verstarb in 2004 beim Schwimmen, sie war ehemalige Syncronschwimmerin und Kaderathletin, also durchaus Wasser (auch getaucht) gewohnt. Ihre prognostizierte Zeit war eine 1:08, also alles andere als untrainiert.

Trimichi 18.08.2010 08:41

Hi,

find`s schon schlimm, wenn sich Sportkollegen überschätzen und dann im Wasser vom Tod ereilt werden.

Glaube in Bezug auf Triathlon nicht, dass man die Sache mit check-ups in den Griff bekommt, weil ich davon ausgehe, dass niemand in der ersten Disziplin sich so überfordert, als dass keine Reserven mehr da wären um Rettungsboot oder zum Ufer zu schwimmen.

Differenzierter müsste man die Sache allerdings bei den Staffeln angehen.:Diskussion:

Ad absurdum führ: es fragt einen ja auch niemand, ob man fit genug ist die Treppe zu laufen. Von daher gesehen lauert der Tod hinter jeder Wegesbiegung. :offtopic:

Gruss Trimichi

Volkeree 18.08.2010 08:43

Ich denke auch, dass das Problem beim Schwimmen Panik und Stress ist.

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 439844)
die brauchen halt was zum schreiben

wieviel Tote gibts auf der Autobahn?
wieviele beim Putzen?

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 439861)
Ich glaube der gefährlichste Ort der Welt ist das Bett, da sterben die meisten Menschen.

Dem Bett folgt dann aber eindeutig das Klo.

Rhing 18.08.2010 08:50

Zitat:

Zitat von tri4me (Beitrag 439982)
.... Wenn man "es" erfährt, ist es, zumindest für mich, wie ein Schlag in den Magen und relativiert den ganzen Ausdauersport-Event-Zirkus. ...

Dem müßte man aber doch wohl gegenüberstellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für ein Couchpotatoe wäre und da schneiden wir wahrscheinlich nicht schlecht ab. Vielleicht wäre es gesünder, 3 mal pro Woche für ne Stunde mit nem 6:30-er Schnitt durch den Wald zu joggen. Hab ich auch mal versucht, da war aber praktisch bei mir nach 2 Monaten Feierabend und ich lag wieder auf der Couch. Mit nem kleinen oder im Laufe der Zeit größeren Wettkampf sieht das ganz anders aus, da will man ja nicht blöd an der Startlinie stehen und trainiert halt.

Jörrrch 18.08.2010 09:24

Vorab, es ist nix gutes einen Menschen auf unnatürlicher weise zu verlieren.

Ich möchte powermanpapa absolut recht geben. Die Presse braucht etwas über das sie berichten kann. Mich hat es ja total verwundert dass es nicht in den Nachrichten in ARD oder ZDF aufgezeigt wurde. Bringen die Medien doch sonst nix über den Sport so wäre das doch ein gefundenes fressen.

Unfalle / Unglücke gibt es jeden Tag und überall das ist halt mal so auf dieser Welt. Schaut man aber an wo viele Menschen sterben und dagegen etwas gemacht werden könnte wird nix gemacht. Im Gegenteil man behält es bei weil ja sonst z.B. dem Vater Statt ans Geld geht.

In diesem Fall finde ich es sehr schade und lerne daraus dass gerade beim Schwimmen ich selber dazu beitragen kann mehr Ruhe aufkommen zu lassen. Wie schon in einem anderen Thread mal gesagt. Wir beschweren uns überall wie unfair wer wo wie fährt oder läuft aber beim Schwimmen denken wir da kein stück daran da wird geschlagen gezogen und getreten. Also können wir selber sehr, sehr viel zur Sicherheit beim Schwimmen beitragen ob für uns selber oder auch für andere. Dieses sollten wir aus dem Vorfall ziehen nix anderes.

Volkeree 18.08.2010 09:33

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 440017)
Vorab, es ist nix gutes einen Menschen auf unnatürlicher weise zu verlieren......

Sorry, aber daran ist doch nichts unnatürliches. Es ist wohl höchstens eine ungewöhnlicher Ort und Zeitpunkt. Das ist aber das, was für die Presse interessant ist.

tri4me 18.08.2010 09:34

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 440002)
Dem müßte man aber doch wohl gegenüberstellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für ein Couchpotatoe wäre und da schneiden wir wahrscheinlich nicht schlecht ab. Vielleicht wäre es gesünder, 3 mal pro Woche für ne Stunde mit nem 6:30-er Schnitt durch den Wald zu joggen. Hab ich auch mal versucht, da war aber praktisch bei mir nach 2 Monaten Feierabend und ich lag wieder auf der Couch. Mit nem kleinen oder im Laufe der Zeit größeren Wettkampf sieht das ganz anders aus, da will man ja nicht blöd an der Startlinie stehen und trainiert halt.

O.k. nochmal zur Richtigstellung, offenbar habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
Es ist in einem laufenden Wettkampf, an dem man selbst beteiligt ist, für mich wie ein Schlag in den Magen, wenn man erfährt, das ein anderer Teilnehmer soeben verstorben ist, bzw. selbst an jemandem vorbeifahren muß, an dem gerade HLW durchgeführt wird.
Das relativiert den Rest des Wettkampfes.

Rhing 18.08.2010 09:42

Zitat:

Zitat von tri4me (Beitrag 440025)
Es ist in einem laufenden Wettkampf, an dem man selbst beteiligt ist, für mich wie ein Schlag in den Magen, wenn man erfährt, das ein anderer Teilnehmer soeben verstorben ist, bzw. selbst an jemandem vorbeifahren muß, an dem gerade HLW durchgeführt wird.

Das ist natürlich richtig!

Jörrrch 18.08.2010 09:43

Zitat:

Zitat von tri4me (Beitrag 440025)
O.k. nochmal zur Richtigstellung, offenbar habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
Es ist in einem laufenden Wettkampf, an dem man selbst beteiligt ist, für mich wie ein Schlag in den Magen, wenn man erfährt, das ein anderer Teilnehmer soeben verstorben ist, bzw. selbst an jemandem vorbeifahren muß, an dem gerade HLW durchgeführt wird.
Das relativiert den Rest des Wettkampfes.

Warum?

tri4me 18.08.2010 10:18

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 440029)
Warum?

Es gibt so Fragen, die kann man sich nur selbst beantworten.:-((

Portugise 18.08.2010 10:26

Ich glaube selbst bei einem trainierten Triathleten kann der Ehrgeiz auch schon im Wasser größer sein, als die Vernuft. Habe das letztes Jahr in Bad Ems bei der Langdistanz gesehen. Da ist einer als letztes aus dem Wasser raus und ist mehr rausgestolpert als gelaufen und ist dann noch auf's Rad gestiegen. Griechen wäre wohl eher das passende Wort. Es ist ja nicht leicht den Kopf in einem Wettkampf zu besiegen. Ich denke es kennt jeder, was es eine Überwindung ist einen Wettkampf abzubrechen.

Flitzetina 18.08.2010 10:33

Zitat:

Zitat von Portugise (Beitrag 440043)
Ich glaube selbst bei einem trainierten Triathleten kann der Ehrgeiz auch schon im Wasser größer sein, als die Vernuft. Habe das letztes Jahr in Bad Ems bei der Langdistanz gesehen. Da ist einer als letztes aus dem Wasser raus und ist mehr rausgestolpert als gelaufen und ist dann noch auf's Rad gestiegen. Griechen wäre wohl eher das passende Wort. Es ist ja nicht leicht den Kopf in einem Wettkampf zu besiegen. Ich denke es kennt jeder, was es eine Überwindung ist einen Wettkampf abzubrechen.

So wie der hier?
:Nee:

http://www.youtube.com/watch?v=HQ4aO3Qmk0k

Dirtyharry 18.08.2010 11:35

Zitat:

Zitat von Portugise (Beitrag 440043)
Ich glaube selbst bei einem trainierten Triathleten kann der Ehrgeiz auch schon im Wasser größer sein, als die Vernuft. Habe das letztes Jahr in Bad Ems bei der Langdistanz gesehen. Da ist einer als letztes aus dem Wasser raus und ist mehr rausgestolpert als gelaufen und ist dann noch auf's Rad gestiegen. Griechen wäre wohl eher das passende Wort. Es ist ja nicht leicht den Kopf in einem Wettkampf zu besiegen. Ich denke es kennt jeder, was es eine Überwindung ist einen Wettkampf abzubrechen.

na ja, das hat nicht immer mit erschöpfung zu tun. wenn ich als letzter aus dem wasser komme und das hat schon tradition, dann sieht das aus als wenn mir einer in die hüfte geschossen hätte.
ist aber keine erschöpfung, sondern nur der kreislauf, durch das aufstehen. ob 3,8 KM oder 25 meter immer das selbe. bis zum rad und alles ist wieder in ordnung. das hat den weiteren wettkampf noch nie belastet. kann man bestimmt mit den jahren trainieren.

dirtyharry

Dirtyharry 18.08.2010 11:38

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 439844)
die brauchen halt was zum schreiben

wieviel Tote gibts auf der Autobahn?
wieviele beim Putzen?

du wohl auch.
es wurde explizied nach dem wassertot gefragt.

Dirtyharry

DeRosa_ITA 18.08.2010 11:48

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 439988)
D.h. in Tirol und dann noch im Rest von Österreich einschließlich Wien, aber nicht im Piefke-Land.

Nö, bei uns in Italien :-)

DeRosa_ITA 18.08.2010 11:49

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 439996)
Hi,

find`s schon schlimm, wenn sich Sportkollegen überschätzen und dann im Wasser vom Tod ereilt werden.

Glaube in Bezug auf Triathlon nicht, dass man die Sache mit check-ups in den Griff bekommt, weil ich davon ausgehe, dass niemand in der ersten Disziplin sich so überfordert, als dass keine Reserven mehr da wären um Rettungsboot oder zum Ufer zu schwimmen.

Differenzierter müsste man die Sache allerdings bei den Staffeln angehen.:Diskussion:

Ad absurdum führ: es fragt einen ja auch niemand, ob man fit genug ist die Treppe zu laufen. Von daher gesehen lauert der Tod hinter jeder Wegesbiegung. :offtopic:

Gruss Trimichi

mit überfordern hat das nicht viel zu tun

drullse 18.08.2010 11:57

Zitat:

Zitat von tri4me (Beitrag 440025)
Es ist in einem laufenden Wettkampf, an dem man selbst beteiligt ist, für mich wie ein Schlag in den Magen, wenn man erfährt, das ein anderer Teilnehmer soeben verstorben ist, bzw. selbst an jemandem vorbeifahren muß, an dem gerade HLW durchgeführt wird.
Das relativiert den Rest des Wettkampfes.

Allerdings. Ging mir vor 2 Jahren beim Berlin Marathon so. Bei Km 5 lag einer der Führungsläufer am Rand und wurde wiederbelebt. Da bekommt man ein ganz mieses Gefühl im Magen und fragt sich, ob man jetzt weiterlaufen soll. War zwar nach ein paar Kilometern wieder weg aber trotzdem...

sybenwurz 18.08.2010 15:56

Zitat:

Zitat von Flitzetina (Beitrag 440046)
So wie der hier?
:Nee:

So weit brauchen wir gar nicht gehen.
Der Knabe, von dem ich in meinem Blog berichtet hab, iss zwar beim IM-Regensburg noch ausm Wasser gekommen, war aber auf der Radstrecke zumindest ein Mal bewusstlos, wie ich mittlerweile erfahren hab (abgestiegen und zusammengeklappt, konnte auch nicht trinken, weil er zu wenig Kontrolle über sich hatte, um die Flasche zu greifen) und konnte sich nur aufm Zahnfleischüber die Laufstrecke bewegen, ehe er im Ziel direkt in die Klinik transportiert wurde.
Ein Kumpel von ihm war die ganze Zeit dabei (Pressefuzzi, daher auch auf der Radstrecke unterwegs) und konnte wirkungsvoll verhindern, dass er ausm Rennen genommen wurde.
Nach der Veranstaltung war n mehrtägiger Klinikaufenthalt angesagt.
Bei solch krankkhaftem Ehrgeiz wunderts mich nicht, wenn Hinz und Kunz irgendwelche Aktionen durchziehen, um sich im Kollegen-, Bekannten- und Verwandtenkreis zu profilieren und dabei den Löffel abgeben.


Andererseits: wie viele triffts im gleichen Zeitraum ausserhalb der bewussten Veranstaltung(en)?
Abgesehen davon, vielleicht im Bett zu pennen und morgens einfach nimmer aufzuwachen, find ichs doch ganz ok, bei ner Tätigkeit abzunippeln, die einem Spas macht.


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