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Motivationslöcher
Tja wie fang ich an. Mein Problem ist vermutlich einfach nur der innere Schweinehund. Ich plane für mein Leben gerne, bastel mir wundervolle, (über-)motivierte Trainingspläne und fange voller Tatendrang an zu trainieren. Das geht dann ein paar Wochen bis Monate gut und dann ist auf einmal die Luft raus.
Nicht dass ich Triathlon dann Scheisse fände, ich habe einfach 'Besseres' oder 'Wichtigeres' zu tun. Nach ein bis zwei Wochen fällt mir dann wieder siedend heiß ein, dass demnächst ja wieder ein Wettkampf ist und ich DRINGEND trainineren muss. Sinnvoll ist das ganz sicher nicht und wirklich vorwärts bringt es mich auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich habe zwar einige Trainingspartner, die auch versuchen mich zu motivieren aber mir fallen dann immer neue tolle Ausreden ein :Nee: Was tut ihr um am Ball zu bleiben? Besonders wenn das Wetter schlecht ist und / oder ihr grade zwei Wochen bei Mutti zu Besuch seid? Danke schonmal im Voraus! :Huhu: dat Opfermädel |
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Moin,
ich bewege mich sehr gerne, so dass ich nach einem Tag im Büro fast nie Probleme habe, mich zu motivieren. Im Gegenteil, ich freu mich drauf. Wenn man xx h/Woche mit Sport verbringt, sollte das imho in der Regel auch Spaß machen, sonst läuft da etwas verkehrt. Wenn es nicht zur Regel wird, trainiere ich auch gerne mal bei bescheidenem Wetter oder bei Dunkelheit. Es ist auch mal ganz nett, die Wege/Straßen für sich zu haben. Und es hat so etwas heroisches;-) Vielleicht sind Deine (über)motivierten Pläne ja das Problem?... Gruß, Christian |
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die frage passt übrigens auf alle lebenslagen ;) |
Ich habe zwei Artikel dazu geschrieben, vielleicht ist etwas für Dich dabei.
Grüße, Arne Motivation: Wie man sein stärkstes Pferd einspannt Von Arne Dyck ![]() Das Wichtigste zuerst: Motivation ist eine Eigenleistung. Man kann sie aktiv aus sich selbst heraus erzeugen. In diesem Artikel steht, wie das funktioniert und warum das meistens schneller macht als Trainingsweisheiten oder neues Material. » Weiterlesen… Personal Assessment (4): Der tägliche Kampf gegen die Sofafalle Von Arne Dyck ![]() Bei der Analyse unserer sportlichen Stärken und Schwächen waren wir bei mentalen Aspekten angekommen, speziell beim Thema Motivation. Neben der allgemeinen und grundsätzlichen Motivation, die die langfristige Bereitschaft zu Training und Wettkampf darstellt, gibt es eine Nahkampfform der Motivation: Der tägliche Kampf gegen die Sofafalle. » Weiterlesen… |
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Vielleicht doch zu übermotiviert geplant? Oder einfach mehr Puffer einbauen? :confused: |
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Bei mir ist es so, dass alles trotz viel Arbeit klappt, die Tage voll gefüllt sind. Sobald jedoch Freizeit zur Verfügung steht, scheint das Gesamtsystem Körper auf "Ausruhen" zu schalten und es wird sauschwer, sich vom Sofa aufzuraffen. Vielleicht ein klares Zeichen, dass man sich eigentlich in der Phase der vollen Tage überlastet hat und einen immensen Regenerationsbedarf vor sich hergeschoben hat. So zumindest meine These |
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Nach einem stressigen Arbeitstag sofort raus zum Training - kein Problem. Am WE oder wenn ich Urlaub habe erst ausschlafen, dann gemütlich frühstücken, dann ... ist Abend und ich hab immer noch nicht trainiert. :Nee: Andererseits natürlich eine Frage der Ziele. Momentan mache ich Tri nur (noch) um fit zu bleiben und aus Spaß. Kommen WK-Ziele, geplante Hawaii-Quali oder ähnliches dazu kann es dann schnell stressig werden. Mit der Gefahr dass der Sport zur zusätzlichen Belastung wird und nicht mehr wie es eigentlich sein sollte aus Spass am Sport selbst gemacht wird. |
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Man kann sich auf Dauer nicht selbst bescheissen, wenn man eigentlich ein(e) anderer(e) ist. Sei authentisch. Das ist die beste Motivation. |
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Da kannste auch Bilder vom Höhenbergsteigen oder sowas drunterlegen, würde genauso passen. das sind auch "mysteriöse, sagenumwobene" Typen. Zitat:
dann hat Helmut m.E. recht: Du kannst Dich dauerhaft nicht bescheissen und musst Unmengen (mentale) Energie nur zur Selbstüberwindung aufwenden. |
Ich kenne das auch,
nach der Arbeit auf´s Rad und schon ist alles gut! Aber wehe man ist erst mal so richtig daheim, dann gibt es immer irgendetwas was einen vom Training abhalten kann. Außerdem habe ich immer ein bischen mit meinem Gewissen zu Kämfpen, Familie und Haus stellen ja auch noch Ansprüche. Wird man dem den auch gerecht? Aber eigentlich ist für mich auch generell klar: Ohne Sport geht garnicht und auf Dauer ist es für alle besser wenn ich meinen Auslauf bekomme. :-B-( Das muss ich mir nur manchmal wieder vor Augen führen und dann geht´s auch wieder besser Wenn das auch nicht hilft dann gibts nur noch den hier :Peitsche: In diesem Sinne |
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Lufttemperatur U20 - heute gehen nur die harten Bahnen ziehen, melde mich freiwillig :-)
Und genau so mache ich es oft, wenn die innere Motivation nicht 100% ist, einfach den eigenen Stolz anfechten und schon klappt es. Sehr gut ist auch die Idee meiner Frau, mich wirklich bei Wind und Wetter vor die Türe zu schicken und mich auch nach harten Arbeitstagen lozuschicken zum Training mit dem Spruch: Du gibst viel Geld für deinen Sport aus, nutze jetzt das Zeug auch voll aus. oder Du machst den ganzen Kram doch nicht als Wellnesskur oder zu meinem Vergnügen, sondern zu deinem, also beweg deinen Hintern und quäl dich. So schön kann Liebe sein :Liebe: |
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Wenn die wüsste was die Vereinskollegen so trainieren! Da bin ich doch im Moment gesundheitsbedingt nur sehr bescheiden dabei! Immer schön fleißig :Huhu: Guido |
Ich glaube jeder hat Motivationslöcher. Nur viele akzeptieren das einfach so. Du allerdings suchst nach eine Lösung, das zeigt schon mal, dass Du die Motivation irgendwo hast, und sie finden willst.
In Zeiten, wo ich keine große Lust hab, z.B. lange Läufe bei Kälte oder Radfahren bei Schnee, verabrede ich mich mit Leuten, dann hab ich keine Ausrede mehr. Ich glaube aber nicht, dass dies den entscheidenden Ausschlag für Dich gibt. Vielmehr sehe ich den straffen Trainingsplan als Hinderniss. Sobald Du ihn nicht 100%ig erfüllst, fühlst Du Dich schlecht, weil Du Dein Soll nicht erfüllst. Ich finde nicht, dass Du Training als Verpflichtung sehen solltest. Sport sind die angenehmen Stunden nach der Arbeit. Klar, harte Intervalle sind kein Spaß, aber auch danach hat man ein tolles Gefühl. Jeder hat andere Strategien, wie er den inneren Schweinehund überlisten kann. Du wirst Deine Lösung für Dich auch finden, weil Du schon gezeigt hast, dass Du die Motivation hast, um nach der Motivation zu suchen. Bleib dran, Du bist am richtigen Weg! Thomas |
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Ich werde mal versuchen, meine Trainingspläne weniger ambitioniert anzulegen, bzw. gezielt ein paar Puffertage einzubauen, an denen ich nachholen kann, was ich an einem anderen Tag versäumt habe, weil das ja grundsätzlich vorkommt. Ansonsten: Laufen gehe ich zur Zeit alleine weil ich noch im Schneckentempo unterwegs bin. Ein Trainingspartner könnte hier wirklich nützlich sein. |
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Nur, wenn Du Dich quasi zu Swim/Bike/Run nicht wohl fühlst und zwingen musst, nur um von Dritten als Triathlet bewundert zu werden (falls das der Motivationsfaktor ist), dann würde ich persönlich die Zeit eher dahin investieren, herauszufinden, was mehr meinem Wesen entspricht, z.B. eine andere Sportart ausprobieren (Klettern?) oder was ganz anderes (Musikinstrument?). Ich bin immer gern geschwommen, aber Laufen war das "Pflichtfach" für Ziel LD. Hab mind. schon 4x im Herbst brav bei fast Null angefangen, mich gefreut im März 1,5h locker durchlaufen zu können und dann quasi aufgehört zugunsten des Radfahrens. Mittlerweile weiß ich, dass mir Triathleten zwar von der Art her mehr taugen als Radsportler, aber ich innerlich kein Bock auf Laufen verspüre und folglich Tri flachfällt. Dafür geh ich im Langstrecken-Radeln voll auf. Konsequenterweise trainier ich nur noch Rad und bin happy. Diese "Selbsterkenntnis" (wenn man so will ) zu finden hab ich gemeint... |
Motivationslöcher
Ich habe eine gute Motivationsstrategie, ich weiss aber nicht, ob die auch bei Frauen hilft: Schon im Herbst wird der sportliche Hauptrivalle zu einem :Duell: herausgefordert.
Am besten mit einem starken Spruch auf den Lippen, der kein Zurück ohne Gesichtsverlust zulässt. |
Oder doch die ganz simple und einfache Lösung:
Man macht zu jedem Zeitpunkt das was man für richtig hält. Wenn überzeugt ist, dass man aufs Sofa gehört, dann soll man da sitzen und sich erholen. Hat man aber dabei ein schlechtes Gewissen, muss man raus und hat danach die Ruhe verdient und kann das dann richtig genießen. |
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Du misst also Deinen Erfolg an anderen, das kann einen nur motivieren, wenn man vorne mitmischt. Das tuen aber nur wenige. Und die wenigen messen ihren Erfolg nicht an anderen, sonst hätten sie es dort nicht hingeschafft. Zitat:
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- Training sollte man nicht nachholen. Wenn der Körper einen Ruhetag braucht, dann bekommt er ihn. - "Training versäumt" hört sich nach Zwang an, da fehlt der Spaß, der für Motivation nötig ist. Und jetzt das Wichtigste: Nimm Deine Laufschuhe und raus mit Dir! :Huhu: |
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Promis und Profis sind mir weitestgehend egal. Mir ist es auch recht Wurscht ob ich auf dem Treppchen lande oder nicht, aber die Motivation die ich habe ist, eben beim nächsten mal nicht im letzten Drittel zu landen, sondern im zweiten Drittel, oder eben eine bestimmte Zeit zu schaffen. Die Ziele die ich mir setze sind idR realistisch, Geschichten wie Hawaii Quali sind Spinnereien oder Träumereien und werden (wenn überhaupt) in frühestens zwei Jahren nochmal in Erwägung zu ziehen. Bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein runter, würde meine Mutter jetzt sagen. Ausserdem: Erster zu werden ist in meiner AK gar nicht so schwierig (W20), da idR ohnehin weniger als 5 Damen in dieser AK starten (in Frankfurt warens dieses Jahr z.B. nur 4, davon eine DNF) :Cheese: Aber natürlich ist das auch erstmal was, das geschafft werden muss. Und mit dem Schluckauf-Training, dass ich im Moment absolviere passiert das wahrscheinlich nicht. :( Zum Thema Training nachholen: Ich verpasse Trainingseinheiten in den seltensten Fällen wg. physischer Probleme. Der größte Faktor dürfte der Schweinehund sein, der eben doch öfter vorbeischaut als mir lieb ist. Mir ist bewusst, dass wenn ich wegen z.B. Erschöpfung eine Einheit ausfallen lassen muss, es keinen Sinn macht, mir in der Folgewoche gleich noch mehr Einheiten reinzuhauen. Puh, jetzt hab ich bestimmt was vergessen. Ah genau, zum Thema bewundern nochmal, weil das wohl wirklich falsch ankommt. Es ist mir im Grunde Scheissegal was andere denken. Ich habe mit dem Sport angefangen weil ich die Herausforderung toll fand, die damit verbunden ist, weil ich ohnehin gerne laufe und schwimme, und weil mich das Thema einfach schon sehr lange gereizt hat. Wenn ich bei einem Wettkampf besser sein möchte als jemand anderes, dann nicht, um bewundert zu werden, sondern um besser zu werden. Einen Sieg wünsche ich mir, um mir selbst zu beweisen, wie gut und toll ich bin, nicht für andere. War das jetzt verständlicher? :confused: Ich brauche hier keine Grundsatzdiskussion darüber, ob ich den Triathlonsport betreiben sollte oder nicht. Ich tue es weil ich es möchte und weil es mir Spaß macht. Die Frage ist, was mache ich in den Zeiten in denen der Spaßfaktor eben nicht so hoch ist, um bei der Stange zu bleiben. |
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Also ich kenn das mit der manchmal fehlenden Motivation auch gut (ich glaub das tut eh fast jeder, der das ganze Jahr über Sport treibt). Was ich tue ist: *öfter mal richtige Spasseinheiten einschieben - ohne Pulsmesser, Geschwindigkeitssensoren o.ä., nur Freude an der Bewegung *ich stell mir einen Wettkampf vor, das ganze "drum herum", das Einrichten der Wechselzone, das Gefühl beim Zieleinlauf...ich LIEBE das und allein der Gedanke daran motiviert mich ungemein. *ich denk an einen bestimmten Wettkampf, wo ich besonders gut war und versuche mir dieses Gefühl "wiederzuholen" *ich denke an das (meistens) zufriedene Gefühl NACH der Einheit...nach absolviertem Training bin ich eigentlich immer sehr ausgeglichen, auch wenn's nicht so hundertprozentig optimal gelaufen ist, weil ich z.B. müde war oder so. Hoffe, dir damit geholfen zu haben! LG Barbara |
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Super Tipps, danke! |
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a) Wenn Du es aus Spaß machst, dann mach es weil es Dir Spaß macht und wenn es keinen oder zu wenig Spaß macht, dann mach nix. Wenn Du aber eine bestimmte Leistung bei einem bestimmten WK abliefern möchtest, dann b) Nicht so viel denken; machen. Abgedroschen aber hilft. Selbstmotivation ist kompliziert. Es gibt zich-1000 Bücher, Filme, Artikel. Alle haben aber eines gemeinsam: Du musst Dich selbst genau kennen und exakt die Knöpfe kennen, auf die Du bei Dir drücken musst. Bist Du zu kompliziert strukturiert, funktioniert es u.U. gar nicht: Man kann sich dann normal nicht vorgaukeln, dass etwas Spaß macht, um etwas zu machen, was keinen Spaß macht, was man andererseits aber vordergründig nur aus Spaß macht. Solange Du nicht soweit bist, die Knöpfe zu kennen, ist alles nur Theorie, dann hilft am besten Variante b). Dadurch kommst Du in einen regelmäßigen Tagesablauf/Wochenablauf, der dann zur Gewohnheit wird und dann fällt vieles leichter. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. |
Habe mich heute am Morgen mit der Vorfreude auf das Frühstück motiviert, das jetzt kommt. Vorher
6:30 Wecker, 6:50 - 07:15 Dehnung und Rumpfstabi, 07:20 - 08:30 40 Kilometer Rad auf dem neuen Triabike. Nach dem Frühstück freue ich mich auf 2km Schwimmen im Freibad, Luft um die 14 Grad, Wasser denke ich gegen 22 Grad (Hoffnung!!!). Also, und was motiviert mich dazu? Der Spaß an der Sache und die Gewissheit, dass hier in meiner Stadt keiner so verrückt ist wie ich am Sonntag in aller Herrgottsfrühe solche Dinge zu machen. Ich sag dir, das macht stolz :liebe053: :Cheese: |
Ich war heute mit ein paar Freunden zum Radeln verabreden und habe trotz strömendem Regen (!) 105km zurückgelegt, damit gleichzeitig meine längste Tour bisher gemacht. Und ja, mächtig stolz bin ich auch :liebe053:
Alleine hätte ich bei dem Wetter sicher keinen Fuß vor die Tür gesetzt. 17°C und Sprühregen. Igitt. Entsprechend sahen mein Rad und ich hinterher auch aus... Ich glaube es gibt keine Stelle an meinem Körper an dem kein Sand war... |
Und du redest von Motivationsloch :Nee:
Hier schüttet es auch, die einzige Bewegung war bisher zum Kühlschrank oder Klo zurück auf die Couch :o |
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