triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ironman Hawaii (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=21)
-   -   WTC: Vom Überleben des Stärkeren (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=15184)

Klugschnacker 01.08.2010 11:19

WTC: Vom Überleben des Stärkeren
 


Vom Überleben des Stärkeren
Von Max Renko

Ein Gespenst geht um im WTC-Profizirkus, das Gespenst des Kona Pro Rankings. Während der durchschnittliche Altersklassenathlet noch seine Wunden vom Ironman Austria oder Germany leckt, und so mancher seine Saison insgeheim schon für beendet erklärt hat, herrscht bei uns im Profilager einige Aufregung. Die World Triathlon Corporation, Inhaberin der Marke „Ironman“, hat zum zweiten Mal binnen eines Jahres die WM-Qualifikationsnormen für Profiathleten radikal geändert.
» Weiterlesen…

drullse 01.08.2010 11:29

"Es liegt die Vermutung nahe, dass die neuen Regeln wurden nicht zum Wohle des Sports, sondern zum Wohle einer Private-Equity-Gesellschaft geschaffen wurden."

Aber nie im Leben!!!!

:Lachanfall:

gurke 01.08.2010 11:39

Gute Darstellung. Vielleicht wird das Monopol ja irgendwann gebrochen. Ich glaube diese PE-Gesellschaft ist noch zwei Jahre "Shareholder". Bis dahin muss der Gewinn maximiert sein. Und der IM tot?:Nee:

dude 01.08.2010 12:50

Mir ist schleierhaft, warum man als "Profi" erwartet, dass die WTC anders handelt.

Meine Meinung: echte Profis koennen von Ironman leben und haben mit der Regelung kein Problem. Der Rest ist nicht Triathlon-Profi und waere es auf diesem Niveau auch in keinem anderen Sport.
Mir geht die Anspruchshaltung zB beim Preisgeld ziemlich auf den Keks. Keiner braucht Profis, warum sollte man sie also bezahlen?

dude 01.08.2010 12:51

Zitat:

Zitat von gurke (Beitrag 430933)
Bis dahin muss der Gewinn maximiert sein. Und der IM tot?:Nee:

Der war gut.

*JO* 01.08.2010 13:40

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 430965)
Meine Meinung: echte Profis koennen von Ironman leben und haben mit der Regelung kein Problem. Der Rest ist nicht Triathlon-Profi und waere es auf diesem Niveau auch in keinem anderen Sport.

die harte Wahrheit


aber total lustig finde ich das die Regelung ja nur "scheiße" ist wenn man nach Hawaii will. Wenn man nicht nach Hawaii möchte ist die Regelung doch Super! Und Hawaii rechnet sich doch noch nichtmal für die 50 Athelten die hin dürfen ! Die WTC tut somit vielen Profi's sogar einen finaziellen gefallen....

.....was haben kienle, raelert klein und Jordan Rap gemeinsam ?=)

christhegerman 01.08.2010 13:49

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 430982)
die harte Wahrheit


aber total lustig finde ich das die Regelung ja nur "scheiße" ist wenn man nach Hawaii will. Wenn man nicht nach Hawaii möchte ist die Regelung doch Super! Und Hawaii rechnet sich doch noch nichtmal für die 50 Athelten die hin dürfen ! Die WTC tut somit vielen Profi's sogar einen finaziellen gefallen....

.....was haben kienle, raelert klein und Jordan Rap gemeinsam ?=)

..für die Sponsoren der Athleten ist aber Hawaii immer noch der wichtigste Wettkampf!

Klugschnacker 01.08.2010 13:54

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 430965)
Keiner braucht Profis, warum sollte man sie also bezahlen?

Dafür, dass sie eine schräge Randsportart in die FAZ und das Aktuelle Sportstudio bringen. Die Medien interessieren sich für den Spitzensport und vielleicht noch ein wenig für die Allerlangsamsten. Für alle die dazwischen liegen, interessieren sich die Angehörigen und sonst kein Schwein.

Dass die Profis für die WTC wichtig sind, ist meiner Meinung nach an den neuen Regeln gut abzulesen. Man will die auf die WTC-Rennen festnageln. Sonst würde man kein aufwendiges Punktesammeln veranstalten, sondern schlicht die Anzahl der Hawaii-Slots und die Preisgelder auf das gewünschte Maß reduzieren.

Grüße,
Arne

*JO* 01.08.2010 14:03

Zitat:

Zitat von christhegerman (Beitrag 430983)
..für die Sponsoren der Athleten ist aber Hawaii immer noch der wichtigste Wettkampf!

naja aber ohne es zu wissen, habe ich schon sehr oft davon gehört das es sich für die meisten nicht Rechnet nach Hawaii zu fahren....also geh ich mal davon aus das es nur Perönliche interessen sind welche die Athleten nach Hawaii Jagen...

metalbiker 01.08.2010 15:50

Durch das System werden doch ausschließlich vermeindliche hawaiistarter-profis an die IM Rennen gebunden, für die anderen ändert sich doch rein garnichts oder?

Campeon 01.08.2010 16:11

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 430965)
Mir ist schleierhaft, warum man als "Profi" erwartet, dass die WTC anders handelt.

Meine Meinung: echte Profis koennen von Ironman leben und haben mit der Regelung kein Problem. Der Rest ist nicht Triathlon-Profi und waere es auf diesem Niveau auch in keinem anderen Sport.
Mir geht die Anspruchshaltung zB beim Preisgeld ziemlich auf den Keks. Keiner braucht Profis, warum sollte man sie also bezahlen?

eben, immerhin kann man genug verdienen um ordentlich leben zu können und das Equipment gibts vom Sponsor gratis dazu. Herz was willst du mehr?
Eben Nr.2
Der Sport braucht vor allem jeden normal zahlenden Starter, davon lebt doch das Ganze.
Stellt sich mal einer vor 50 Pros machen nen IM und sonst kein AK-Athlet, wer interessiert sich für den Scheiß? Keine Sau!!!

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 430984)
Dafür, dass sie eine schräge Randsportart in die FAZ und das Aktuelle Sportstudio bringen. Die Medien interessieren sich für den Spitzensport und vielleicht noch ein wenig für die Allerlangsamsten. Für alle die dazwischen liegen, interessieren sich die Angehörigen und sonst kein Schwein.

Dass die Profis für die WTC wichtig sind, ist meiner Meinung nach an den neuen Regeln gut abzulesen. Man will die auf die WTC-Rennen festnageln. Sonst würde man kein aufwendiges Punktesammeln veranstalten, sondern schlicht die Anzahl der Hawaii-Slots und die Preisgelder auf das gewünschte Maß reduzieren.

Grüße,
Arne

Genau, die WTC ist ne Firma, die zugebener Maßen mit nem absolut unnützen Kram ne Wahnsinns Summe an Geld verdient. da kann man aus unternehmerischer Sicht nur sagen:
Alles richtig gemacht!

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 430987)
naja aber ohne es zu wissen, habe ich schon sehr oft davon gehört das es sich für die meisten nicht Rechnet nach Hawaii zu fahren....also geh ich mal davon aus das es nur Perönliche interessen sind welche die Athleten nach Hawaii Jagen...

Das ist bei Pros wie bei AK-Athleten das Gleiche!
Der IM Hawaii ist der "Ritterschlag"(ist nicht von mir habe ich in Malaysia von einem AK50 gehört), da kann man nicken oder abwinken, jedem wies gefällt.

Gruß Stefan

dude 01.08.2010 16:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 430984)
Dafür, dass sie eine schräge Randsportart in die FAZ und das Aktuelle Sportstudio bringen.

Der Punkt ist doch aber folgender: nimmst Du das Preisgeld vollends weg und schaffst die Profiklasse ab, zahlen andere (Studenten, Halbtagsarbeiter und sonstige Lebenskuenstler) weiter ihr Startgeld, gewinnen die Rennen und lassen sich als Sieger feiern.

christhegerman 01.08.2010 16:46

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 431080)
Der Punkt ist doch aber folgender: nimmst Du das Preisgeld vollends weg und schaffst die Profiklasse ab, zahlen andere (Studenten, Halbtagsarbeiter und sonstige Lebenskuenstler) weiter ihr Startgeld, gewinnen die Rennen und lassen sich als Sieger feiern.

dann kann man das Ganze gleich unter Auschluß der Öffentlichkeit ablaufen lassen interessiert dann außer den Angehörigen und einigen Freunden niemand mehr.

dude 01.08.2010 17:03

Wieso? Ist doch egal, ob sich der Sieger "Profi" schimpft oder nicht.

endorphi 01.08.2010 17:18

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 431080)
Der Punkt ist doch aber folgender: nimmst Du das Preisgeld vollends weg und schaffst die Profiklasse ab, zahlen andere (Studenten, Halbtagsarbeiter und sonstige Lebenskuenstler) weiter ihr Startgeld, gewinnen die Rennen und lassen sich als Sieger feiern.

Dann würde es aber die Öffentlichkeit bzw. die Medien nicht mehr interessieren. Ob das dann der Wahrheit letzter Schluss ist wäre einen Versuch wert, faktisch ist die WTC auf dem Weg dahin. Und solange die Age-Grouper weiter Ihr Geld bezahlen hat die WTC alles richtig gemacht. Bin mir aber relativ sicher dass es auch einige (wenn nicht viele) Starter gibt die bei WTC-Rennen nicht des Hawaii-Slots wegen starten sondern weil es einfach etwas anderes ist mit Profis zu starten (auch wenn man die im Rennen nie zu Gesicht kriegt) als bei einer Wald-und Wiesen Langdistanz ohne diese Zugpferde. Und die würd die WTC verlieren, die Challenge-Serie scheint genug Geld und Beziehungen zu haben um gute Profistarterfelder zusammenzukriegen, und die WTC treibt mit Ihrer Politik viele Pros ja geradezu in die Challenge-Arme (überspitzt formuliert, aber Ihr wisst was ich meine).

dude 01.08.2010 17:20

Zitat:

Zitat von endorphi (Beitrag 431120)
Dann würde es aber die Öffentlichkeit bzw. die Medien nicht mehr interessieren.

Wieso? Sieger ist doch Sieger.

endorphi 01.08.2010 17:25

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 431123)
Wieso? Sieger ist doch Sieger.

:Nee:

dude 01.08.2010 17:36

Weshalb nicht? Es juckt doch den Spotschauzuschauer nicht, ob der Sieger nebenher Laufschuhe online verhoekert oder nicht.

Campeon 01.08.2010 17:46

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 431135)
Weshalb nicht? Es juckt doch den Spotschauzuschauer nicht, ob der Sieger nebenher Laufschuhe online verhoekert oder nicht.

lass es, ich denke nicht das die verstehen was du meinst!:Huhu:

Frank 01.08.2010 18:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 430984)
Dafür, dass sie eine schräge Randsportart in die FAZ und das Aktuelle Sportstudio bringen. Die Medien interessieren sich für den Spitzensport und vielleicht noch ein wenig für die Allerlangsamsten. Für alle die dazwischen liegen, interessieren sich die Angehörigen und sonst kein Schwein.

Dass die Profis für die WTC wichtig sind, ist meiner Meinung nach an den neuen Regeln gut abzulesen. Man will die auf die WTC-Rennen festnageln. Sonst würde man kein aufwendiges Punktesammeln veranstalten, sondern schlicht die Anzahl der Hawaii-Slots und die Preisgelder auf das gewünschte Maß reduzieren.

Grüße,
Arne

Ich lese keine FAZ und gucke kein Sportstudio.
Daß sich für mich kein Schwein interessiert paßt mir gut.

Profis sind Parasiten! Professioneller Sport führt zu Doping!

Frank

drullse 01.08.2010 18:04

Zitat:

Zitat von Frank (Beitrag 431148)
Professioneller Sport führt zu Doping!

+1..

Campeon 01.08.2010 18:08

Zitat:

Zitat von Frank (Beitrag 431148)
Ich lese keine FAZ und gucke kein Sportstudio.
Daß sich für mich kein Schwein interessiert paßt mir gut.

Profis sind Parasiten! Professioneller Sport führt zu Doping!

Frank

Noch einer der es auf den Punkt bringt!

Große Verneigung!!!!

Skunkworks 01.08.2010 18:12

Zitat:

Zitat von Frank (Beitrag 431148)
Ich lese keine FAZ und gucke kein Sportstudio.
...
Frank

Dito, wenn man die Geschichte zum Interview der AK18-24Gewinnerin des IM Frankfurt in der FR hört, wird einem ganz anders. Eigentlich müsste eine Gegendarstellung gedruckt werden, so schlimm war das.


BTW, was genau hindert die Challenge daran eine LD auf Hawaii stattfinden zu lassen? Es ist ein freies Land...

dude 01.08.2010 18:41

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 431159)
BTW, was genau hindert die Challenge daran eine LD auf Hawaii stattfinden zu lassen? Es ist ein freies Land...

Big Island wuerde den Terz nicht mitmachen und es rentiert sich sonst auch nicht.

Jahangir 01.08.2010 18:43

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 431159)
BTW, was genau hindert die Challenge daran eine LD auf Hawaii stattfinden zu lassen? Es ist ein freies Land...

Genau! Die Challenge, die Heilsbringer und Hüter des heiligen Triathlon Grals, machen einfach eine Langdistanz auf Big Island und alle werden glücklich!

PS Ausnahme Huibuh, die alte Betrügerin darf nirgends mehr starten :)

Wasserträger 01.08.2010 18:52

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 431159)
Dito, wenn man die Geschichte zum Interview der AK18-24Gewinnerin des IM Frankfurt in der FR hört, wird einem ganz anders. Eigentlich müsste eine Gegendarstellung gedruckt werden, so schlimm war das.

Aha?

drullse 01.08.2010 19:12

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 431174)
Genau! Die Challenge, die Heilsbringer und Hüter des heiligen Triathlon Grals, machen einfach eine Langdistanz auf Big Island und alle werden glücklich!

PS Ausnahme Huibuh, die alte Betrügerin darf nirgends mehr starten :)

Au warte - Du musst ja echt heftig traumatisiert sein. Aber auch dafür gibt's Spezialisten! Trau Dich einfach!

eifel-man 01.08.2010 20:05

Mal angenommen, eine Vielzahl von jetzigen Profis setzt sich nicht den Mehrfach-Starts und Stress der WTC aus.

Die anderen Rennveranstalter werden dann ein illusteres Teilnehmerfeld in der Spitze präsentieren können.
z.B. Challenge Roth oder Abu Dhabi ,...
Weitere werden evt. folgen !?!

Ob das im Sinne der WTC ist ?

Sicherlich - in den ersten 1,2,3 Jahren werden die jetzigen Top-IM-Profis noch starten - aber es ist ein nicht ungefährlicher Weg für die WTC.

Die Profis aus der jetzigen Zweiten Reihe und Newcomer werden evt. sich nicht der WTC unterwerfen und dann ?

Als Agegrouper ist es egal - Hauptsache die Sonne scheint und es macht Spass !

sunnyday :)

drullse 01.08.2010 20:07

Zitat:

Zitat von eifel-man (Beitrag 431198)
Sicherlich - in den ersten 1,2,3 Jahren werden die jetzigen Top-IM-Profis noch starten - aber es ist ein nicht ungefährlicher Weg für die WTC.

Die Frage ist, ob es den Eigentümer interessiert, was in 3 Jahren ist...

Skunkworks 01.08.2010 20:56

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 431178)
Aha?

Mal schauen, Donnerstag zur Swimnight?

@Jahangir: Ich denke an die Aldi-Lidl Strategie, die wunderbar funktioniert hat. Überall wo ein Aldi ist wird ein Lidl hingesetzt und gekauft wird immer in beiden. Geht bestimmt auch mit Tria. Vll. nicht Big Island aber Lanzarote wäre der nächste Schritt.

Heilsbringer und Grale ist doch was für Templer.

blaho 01.08.2010 22:14

Ist doch nicht anders als im "wirklichen" Leben. Da muss ich mich als Geschäftsmann entscheiden, ob es sich für mich lohnt oder nicht. Wenn es mir als Profi zu hart oder zu viel ist, dann muss ich woanders starten.
Mir als Spaßtria ist der IM mit seiner Kommerzialisierung so ein Dorn im Auge, dass ich nicht einmal mehr beim IM Frankfurt starte, obwohl der nur ein paar Meter vor meiner Haustür stattfindet. Aber wer meint, das unterstützen zu müssen, dem steht auch das frei.

Klugschnacker 01.08.2010 22:15

Zitat:

Zitat von Frank (Beitrag 431148)
Profis sind Parasiten! Professioneller Sport führt zu Doping!

Das sehe ich anders. Doping gibt es durch den Wettbewerb, also durch die Konkurrenz, und seine Triebfeder ist vor allem Ehrgeiz. Deshalb gibt es Doping und alle anderen Formen des Betruges auch in Sportarten, wo kein roter Heller zu verdienen ist, oder wo die Protagonisten ohnehin mehr Geld haben, als sie auszugeben imstande wären.

Profis sind keine Parasiten. Gerade ist die Fußball-WM vorbei: Sind die Fußballspieler wirklich die Schmarotzer dieses Sports? Oder ist es nicht eher eine Symbiose, in der Spitzen- und Breitensport einander fördern und einander bedürfen?

Wenn die Nationalelf gut spielt, rennen die Kids in die Vereine. Wenn Normann Stadler auf Hawaii siegt, ist Triathlon in Fernsehen und Presse präsent, und die Kids gehen in einen Triathlonverein. Auch dadurch wird ein Sport groß.

Ohne Profis ist der Triathlon dort, wo das deutsche Tennis vor Boris Becker war, Leichtathletik ohne Dieter Baumann, Boxen ohne Henry Maske, Radsport ohne Jan Ullrich, Skispringen ohne Martin Schmitt. Bei diesen Sportarten sieht man ganz gut was passiert, wenn der Spitzensport fehlt. Tennis ist heute was für Rentner, Radrennen sterben aus, Jugendarbeit hat es schwer. Sport braucht Spitze und Breite.

Grüße,
Arne

*JO* 01.08.2010 22:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 431246)
Das sehe ich anders. Doping gibt es durch den Wettbewerb, also d
Ohne Profis ist der Triathlon dort, wo das deutsche Tennis vor Boris Becker war, Leichtathletik ohne Dieter Baumann, Boxen ohne Henry Maske, Radsport ohne Jan Ullrich, Skispringen ohne Martin Schmitt. Bei diesen Sportarten sieht man ganz gut was passiert, wenn der Spitzensport fehlt. Tennis ist heute was für Rentner, Radrennen sterben aus, Jugendarbeit hat es schwer. Sport braucht Spitze und Breite.

Grüße,
Arne

UND EINEN VERBAND ! der die WM austrägt, Doping kontrollen, Kurz lang mittel, olympische distanz **** egal aber ein guter Verband wäre Super, weil mit Challenge oder IM gibts bald keine Vereine mehr...

endorphi 01.08.2010 22:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 431246)
Das sehe ich anders. Doping gibt es durch den Wettbewerb, also durch die Konkurrenz, und seine Triebfeder ist vor allem Ehrgeiz. Deshalb gibt es Doping und alle anderen Formen des Betruges auch in Sportarten, wo kein roter Heller zu verdienen ist, oder wo die Protagonisten ohnehin mehr Geld haben, als sie auszugeben imstande wären.

Profis sind keine Parasiten. Gerade ist die Fußball-WM vorbei: Sind die Fußballspieler wirklich die Schmarotzer dieses Sports? Oder ist es nicht eher eine Symbiose, in der Spitzen- und Breitensport einander fördern und einander bedürfen?

Wenn die Nationalelf gut spielt, rennen die Kids in die Vereine. Wenn Normann Stadler auf Hawaii siegt, ist Triathlon in Fernsehen und Presse präsent, und die Kids gehen in einen Triathlonverein. Auch dadurch wird ein Sport groß.

Ohne Profis ist der Triathlon dort, wo das deutsche Tennis vor Boris Becker war, Leichtathletik ohne Dieter Baumann, Boxen ohne Henry Maske, Radsport ohne Jan Ullrich, Skispringen ohne Martin Schmitt. Bei diesen Sportarten sieht man ganz gut was passiert, wenn der Spitzensport fehlt. Tennis ist heute was für Rentner, Radrennen sterben aus, Jugendarbeit hat es schwer. Sport braucht Spitze und Breite.

Grüße,
Arne

Ich wollte es jetzt nicht so weit ausführen, aber das ist das was ich mit meinen Posts unter anderem meinte, dude hats vielleicht nur nicht verstanden.......:Cheese:

christhegerman 01.08.2010 22:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 431246)
Das sehe ich anders. Doping gibt es durch den Wettbewerb, also durch die Konkurrenz, und seine Triebfeder ist vor allem Ehrgeiz. Deshalb gibt es Doping und alle anderen Formen des Betruges auch in Sportarten, wo kein roter Heller zu verdienen ist, oder wo die Protagonisten ohnehin mehr Geld haben, als sie auszugeben imstande wären.

Profis sind keine Parasiten. Gerade ist die Fußball-WM vorbei: Sind die Fußballspieler wirklich die Schmarotzer dieses Sports? Oder ist es nicht eher eine Symbiose, in der Spitzen- und Breitensport einander fördern und einander bedürfen?

Wenn die Nationalelf gut spielt, rennen die Kids in die Vereine. Wenn Normann Stadler auf Hawaii siegt, ist Triathlon in Fernsehen und Presse präsent, und die Kids gehen in einen Triathlonverein. Auch dadurch wird ein Sport groß.

Ohne Profis ist der Triathlon dort, wo das deutsche Tennis vor Boris Becker war, Leichtathletik ohne Dieter Baumann, Boxen ohne Henry Maske, Radsport ohne Jan Ullrich, Skispringen ohne Martin Schmitt. Bei diesen Sportarten sieht man ganz gut was passiert, wenn der Spitzensport fehlt. Tennis ist heute was für Rentner, Radrennen sterben aus, Jugendarbeit hat es schwer. Sport braucht Spitze und Breite.

Spitze geschreiben, dem kann ich nur zustimmen!

Frank 01.08.2010 22:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 431246)
Das sehe ich anders.

1. Doping gibt es durch den Wettbewerb, also durch die Konkurrenz, und seine Triebfeder ist vor allem Ehrgeiz. Deshalb gibt es Doping und alle anderen Formen des Betruges auch in Sportarten, wo kein roter Heller zu verdienen ist, oder wo die Protagonisten ohnehin mehr Geld haben, als sie auszugeben imstande wären.

2.Profis sind keine Parasiten. Gerade ist die Fußball-WM vorbei: Sind die Fußballspieler wirklich die Schmarotzer dieses Sports? Oder ist es nicht eher eine Symbiose, in der Spitzen- und Breitensport einander fördern und einander bedürfen?

3.Wenn die Nationalelf gut spielt, rennen die Kids in die Vereine. Wenn Normann Stadler auf Hawaii siegt, ist Triathlon in Fernsehen und Presse präsent, und die Kids gehen in einen Triathlonverein. Auch dadurch wird ein Sport groß.

4.Ohne Profis ist der Triathlon dort, wo das deutsche Tennis vor Boris Becker war, Leichtathletik ohne Dieter Baumann, Boxen ohne Henry Maske, Radsport ohne Jan Ullrich, Skispringen ohne Martin Schmitt. Bei diesen Sportarten sieht man ganz gut was passiert, wenn der Spitzensport fehlt. Tennis ist heute was für Rentner, Radrennen sterben aus, Jugendarbeit hat es schwer. Sport braucht Spitze und Breite.

Grüße,
Arne

1. Konsequentes und wirkungsvolles Doping ist extrem teuer. Das rechnet sich für einen Amateur, der nur für Ruhm und Ehre startet, nicht. Man könnte als AK-Athlet ja durchaus völlig gefahrlos dopen - es wird ja nie getestet; trotzdem bin ich davon überzeugt, das im AK-Bereich keine Dopingproblematik existiert.

2. Ach, die Fußball-WM ( und die oly. Spiele ... und die TdF ... etc). Dieser Zirkus dient IMHO dazu die Massen zu unterhalten. Das ist nix anderes wie damals im Rom die Gladiatorenspiele. Ist aber immer noch besser wie Krieg - da können wir unseren Nationalismus einigermaßen friedlich ausleben. Mir persönlich ist es gleichgültig.

3. Kids tendieren dazu Idole zu idealisieren (Mädchen stehen vor dem Spiegel und äffen Britney Spears nach). Wenn man erwachsen wird, läßt das nach. Manche werden allerdings nie erwachsen ...

Edit: Ich hab' jetzt nochmal scharf nachgedacht ... Ich erinnere mich noch gut an die Fußball-WM 1970 und 74 und die oly. Spiele 1972. Da war ich sozusagen in dem "Nachahmungsalter". Mir fällt jetzt aber partout kein Sportler dieser Zeit ein, der mich zum Sport animiert hätte. Ich weiß nur noch, daß ich in Ulrike Meyfarth verliebt war.

4. Du bewertest Dinge als positiv, die ich eher negativ sehe. Diese ganze Medienballyhoo geht mir oft gehörig auf den Sack. Ich brauche das nicht. Mich beeindruckt es nicht allzu sehr wenn jemand schnell radfahren kann oder einen kleinen Filzball gekonnt über ein Netz schlägt. Boris und auch Jan waren intellektuell ja eher schlicht strukturiert; es ist mir nicht ganz klar warum ich diese Personen dann bewundern sollte ... da kenne ich hier in meinem persönlichen Umfeld viel interessantere Leute. Zum Beispiel den Sieger der M70 bei der Challenge Roth, da habe ich einen Riesenrespekt.

Grüße aus Roth,
Frank

eifel-man 01.08.2010 23:30

1. Konsequentes und wirkungsvolles Doping ist extrem teuer.

Nun dann frage mal die x-Amateure die sich alles mögliche reinknallen. Insbesondere bei Seniorenradrennen.

2. Ach, die Fußball-WM ( und die oly. Spiele ... und die TdF ... etc). Dieser Zirkus dient IMHO dazu die Massen zu unterhalten.
Sport soll die Massen unterhalten - claro.
Aber - neben Geld geht es auch um Spass.
Frag´ doch mal den Thomas Müller wie ihm die WM so gefallen hat.
Warum weinen denn die Fußballnationalspieler - wenn sie frühzeitig aus dem Turnier geworfen werden - wegen der entgangenen Siegprämie. Das sind Menschen - man glaubt es kaum.
Oder Norman Stadler - mit Karacho das Rad in die Lavawüste gehämmert. Da geht es um viel viel mehr als um Geld .
Und das macht die Jungs auch wieder so sympathisch !


3. Kids tendieren dazu Idole zu idealisieren
Das ist nicht so verkehrt - auf dem Fußballplatz war ich Paolo Rossi und habe die Dinger versenkt *lach*
Nach 24 Jahren Fußball ging es dann Richtung Triathlon.


4. Du bewertest Dinge als positiv, die ich eher negativ sehe. Diese ganze Medienballyhoo geht mir oft gehörig auf den Sack.
Das mag schon sein. Der Medienhype hat schließlich auch einen gehörigen Anteil, dass unsere Randsportart recht präsent ist.
Würden wir sonst unsere Urlaubstage hin- und wieder in Roth verbringen.


relaxten Abend
eifel-man

dude 02.08.2010 00:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 431246)
Wenn Normann Stadler auf Hawaii siegt, ist Triathlon in Fernsehen und Presse präsent, und die Kids gehen in einen Triathlonverein.

Nochmals: dafuer brauchen wir aber kein Preisgeld!

Wenn mir einer die Chance gaebe, Kona zu gewinnen, ohne dafuer Preisgeld zu bekommen, dann wuerde ich dafuer gemuetlich Startgeld zahlen und hinterher auf Geldjagd gehen. Und so Typen wie mich, die das auch sofort taeten, findest Du an jeder Ecke im Dutzend.

dude 02.08.2010 00:05

Zitat:

Zitat von endorphi (Beitrag 431258)
Ich wollte es jetzt nicht so weit ausführen, aber das ist das was ich mit meinen Posts unter anderem meinte, dude hats vielleicht nur nicht verstanden.......:Cheese:

Nee, ihr habt's nicht kapiert. Fuer all' das muss der Veranstalter keine Profis finanzieren. Er bietet die Plattform und der Sportler macht den Rest draus.

Dopingkontrollen liessen sich genauso effektiv veranstalten - inkl. Trainingskontrollen! - wie das heute schon der Fall waere. Einer von 50 mag als Newcomer bis zum Wettkampf unerkannt bleiben, aber damit muesste - und koennte - man leben.

Jahangir 02.08.2010 00:12

Danke Arne!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:09 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.