Sind Amis ehrlicher als Deutsche oder...?
 

Ich weiß ja nicht, was die Frau trifans Freund gegeben hat, aber wenn er unmittelbar danach ab Meile 21 noch über eine Meile auf seinen Kumpel gutmachen konnte konnte, war es sicher kein Ibuprofen.

Wenn ich bisher eine Ibuprofen gegen Zahnschmerzen genommen habe (nein, nicht im Wettkampf), dann hat die Wirkung jedenfalls erst nach ca. 20 min eingesetzt...

Zum Thema ehrliche Amis: keine Ahnung, aber ich finde es bemerkenswert, dass bei ST eine einigermaßen sachlich-nüchterne Diskussion zu so einem Thema möglich ist - in den mir bekannten deutschsprachigen Foren würde man allein für die Frage schon heftig niedergeknüppelt. Da fällt das Ehrlichsein dann vielleicht schwerer...

Hat er die Meile (= 6-9 min) plus 2 Minuten gutgemacht oder hat trifan die verloren? Auf den letzten 8 km noch 10 Minuten zu verkacken, gehört doch zur besten Marathon-Tradition. Guckt euch in Frankfurt-Höchst die Jungs bei 30 km an. Da fängt das Aussortieren bei denen an, die in Niederad bei 17 km noch einträchtig zusammen gelaufen sind.

Also ich vermute eher, dass trifan zu den Abkackern gehörte und sein Kumpel zu denen, die ab dem ersten km leidend aussehen und so durchlaufen. Als schnelle Wirkung von ibuprofen kann ich mir das nicht vorstellen.

Ich schätze wirklich das die Amis Lockerer in dieser Beziehung sind. Ob das richtig ist oder falsch das sei mal dahingestellt. Vieleicht probier ichs auch mal aus. Aber erst muß ich mal Marthon laufen können da hielft mir auch so ne Pille nicht weiter das geht nur mit mp3 player den Dope ich mit Safre Duo und Pumpe mir kurze schüße in den Gehörgang:Cheese:

Irgendwie irritiert mich dein Post schon ein bischen. Bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen Schmerzmittel im Wettkampf zu nehmen. Kann ja sein, das man damit schneller ist. Aber warum zum Teufel? Für mich ist insbesondere eine Langdistanz eine Prüfung. Eine Prüfung mit folgenden Fragestellungen:

Wie gut habe ich mich vorbereitet?
Wie konzentriert mache ich das Rennen?
Hat man am Ende die Fähigkeit noch zu pushen?

Insbesondere die letzte Frage ist meiner Meinung nach essentiell. Weil irgendwas stimmt meist nicht. evtl. Schmerzen, als auch die Leistungsbereitschaft(mental) lassen schnell mal nach.

Wer da mit Schmerzmitteln nachhilft bescheißt meiner Meinung nach gewaltig und hat den Titel Ironman in keiner Weise verdient. Lieber 20-30 min langsamer und zwischendurch gewandert, als sich bescheißen.

Das mit der Musik ist noch so ein Thema. Also mir wird bei langen Läufen und auch beim Marathon auf der LD nicht langweilig. Schleißlich heißt der Sport Triathlon bzw. Laufen und nicht wer wird durch rhytmische Musik am stärksten angepeitscht.

Auch Christian

edit: Ibu hilft mir eh nicht. Wenn ich Schmerzen wegen einem verspannten Muskel oder wegen gereizter Knochenhaut/Sehnenansatz hab, geht der Schmerz von 2*600mg am Tag auch nicht weg.

Ob die Amis ehrlicher sind als Deutsche, weis ich nicht. Pappnasen gibt es ueberall. Wie war das noch? Sie haben dem Bill nicht uebelgenommen, dass das er nichts mit keiner Frau hatte, sondern dass er nicht dazu gestanden hat.

Pillen vorsaetzlich im WK zu nehmen, ist fuer mich schmummeln.

Eine zu nehmen, die mir angeboten wird, weil ich auch nach ner halbe Stunde Pause nicht mehr gehen kann und weiss, ich brauch noch 2 Stunden ins Ziel? Ich hatte das mal auf einer Ausdauer-Veranstaltung und war froh darueber.

Seitdem bin ich trainingsmaessig besser vorbereitet, wenn ich sowas mache.

Aber wenn man ehrlich zu sich selber ist, hätte man das Finish in dem Fall nicht verdient, oder? Was nützt die angepriesene Ehrlichkeit im Medikamentenmissbrauch, wenn man unehrlich/unehrenhaft einen Wettkampf bestreitet?

Ich hab's geahnt: Es war kein Wettkampf und alleine von den Klippen runterzukommen, hat gut anderthalb Stunden gedauert. Haette es einen Besenwagen gegeben, haette ich den mit Freuden genommen.

Mir ging es nur darum, darzustellen, das es schon Situationen gab, in denen ich empfaenglich war. Und ich bin durchaus so ehrlich, zu sagen, dass, waere ich Profi-Sportler, Doping eine konstante Verlockung darstellen wuerde.

Ich sehe das ganze thema nicht so eng wie du und vermutlich die meisten hier. Zur Zeit hab ich nicht das Bedürfnis mir schmerzmittel zu verabreichen um schmerzen beim Wettkampf zu unterdrücken.
Mein Gedankengang ist so:
Ich befinde mich in einem Wettkampf in dem ich wenn er mir was Bedeutet alles was möglich ist aus mir rausholen werde. Wenn dann irgendwo etwas zieht und anfängt schmerzen zu verursachen mache ich weiter solange bis ich heulend im Ziehl oder auf der Bahre im roten Kreuz Zelt liege. Mit Tablette tut es halt eben weniger weh. Das Ergebnis wird es aber nicht verbessern. Schätze ich.

Und ich habe auch nicht das Gefühl das ich mich bescheiße

Deine Argumentation ist die von jemandem, der offensichtlich noch keine Langdistanz gemacht hat. Wenn der Schmerz kommt entscheidet oft die "mentale Stärke", ob man noch läuft, oder Gehpausen macht. Hat man die Schmerzen nicht ist es einfacher weiterzulaufen. Dadurch ist man dann schneller. Gerade das "alles was möglich ist aus mir rausholen" wird immer an irgend einem Punkt deiner Leistungsfähigkeit hängen. Deinem persönlichen Keylimiter sozusagen. Wenn Du besser werden willst Musst Du an dem arbeiten. Das ist der Sinn der Vorbereitung auf eine Langdistanz.

Naives Beispiel, aber:

Jemand der zuwenig Kraft hat und sich ansonsten aber ganz frisch fühlt schluckt auch nicht einfach so Anabolika. Und Derjenige, dem es an Puste fehlt spritzt sich auch nicht einfach so EPO.

Desweiteren würde ich von dem Gebrauch von Schmerzmitteln im Wettkamf zusätzlich abraten. Der Schmerz ist ein Warnsignal, das etwas nicht stimmt. Er zwingt dich langsamer zu werden, damit Du deinen Körper schonst. Die Beine sagen dann ja nicht umsonst Aua. Und gerade durch den Gebrauch von Schmerzmitteln kann es passieren, daß Du dann im Ziel zu den Sanis musst und auf der Bahre landest. Weil Du nämlich deine Beine überstrapaziert hast.

Ob Du bescheißt musst Du selber wissen. Aber meiner Meinung nach machst Du es dir im dem gegebenen Gedankengang verdammt einfach.

[klugscheissmodus an]

Trage bitte. Er muss ja nicht gleich sterben...

[klugscheissmodus aus]

;)

Er hat es selber so gewollt. Kannste in seinem Post nachlesen.

OK.

1:0 für Dich... :Lachen2:

Ach du meine Güte :Nee:

Langdistanz, Schmerzen, Mentale Stärke das ist der Stoff aus dem Helden gemacht werden.

Ich habe noch keine Langdistanz gemacht, das habe ich aber auch schon im ersten Post gesagt. Das hat aber auch mit der Sache zu tun den Denn was beim Triathlon die LD ist ist beim Sportklettern ne 10 plus und bei Bergsteigern der 6000er.

Wann hört das endlich auf das man mehr in den Sport hineininterpretiert als es wirklich ist nämlich Schwimmen Radeln und Laufen
:quaeldich:

Hoffentlich nie! Triathlon ist ein Lebensstil - kannst Du im Thread wie Triathlon unser Leben bestimmt nachlesen. :)

Grüße, Mafalda

Dummerweise gilt für das Bergsteigen das gleiche für den Triathlon nur heißt das Ibuprofen im Bergsteigen Diamox.

Die Frage ist doch immer: Will ich meine eigenen Grenzen kennenlernen oder die Grenzen der Pharmaindustrie. Ich persönlich interessiere mich nur für meine eigenen Grenzen und wie ich sie verschieben kann.

Zuallererst erst einmal ist Das ein toller Versuch vom Thema abzulenken. Hast anscheinend eingesehen, das Du mit dem Schmerzmitteldingens falsch liegst. Wie Du in deinem letzten Satz selbst sagst ist Triathlon eine Kombination von Schwimmen, Radfahren und Laufen. Von einer vierten Disziplin names "Schmerzmittel schlucken" hatte ich bisher nie was gehört.

Desweiteren:

Also hier sind eigentlich alle auf dem Boden geblieben. Und Heldengeschichten braucht hier keiner zu stricken. Ganz im Gegenteil. Für ein Sportforum kommen hier erstaunlich selten "ich fahr nen 30er Schnitt im GA1" Postings. Die meisten genießen ihren Sport. Das man sein Hobby in gewisser Weise lebt ist nicht nur im Triathlon üblich. Man identifiziert sich halt damit. Solange es nicht zu einer Art Obsession wird kann ich dabei nichts negatives erkennen.

Da Du selber den Vergleich mit anderen Sportarten gezogen hast. Kannst Dich ja mal unter der Bergsteigersippe umhören, wie die es Finden, wenn jemand unter Zuhilfenahme von Trägern(nach Basislager) nen Berg macht. Die finden das im allgemeinen nicht als besonders ehrenhaft. (Ich hab selber gesehen, wie sich britische Möchtegernalpinisten auf 5300m (vorletztes Lager) ins von Trägern zuvor aufgebaute Zelt setzten, da Ihren Tee bekommen und trotzdem noch an irgendwas rumzunörgel haben.)

Meine Meinung für sportliche Erfolge: Jeder verdient nur die Ziele zu erreichen, die er auch aus eigener Kraft erreichen kann.

Christian

Stimmt. Beides nehmen eigentlich nur Amateure.
Fürn Sechstausernder braucht kein gesunder Mensch Medikamente. Und fur ne LD auch nicht.

kein mensch hier interpretiert da mehr rein, als vorhanden.
schmerzmittel sehe ich aus ethischen gesichtspunkten als doping an. dies gilt nicht nur fuer profis, sondern auch fuer den 15h-finsher, solange er sich in einem wettkampf befindet. ich denke, dass lastentraeger im gebirge, sofern nicht vorgeschrieben wie am kili, einen guten vergleich darstellen.

und nochwas: einen ironman macht die grosse mehrzahl hier aus der kalten hose, wenn es sein muss.

Erinnert mich an die Werbung:
2 Frauen steigen eine Treppe hoch. Oben angekommen die eine zur anderen:
"Mir tun die Beine weh."
"Dann nimm doch eine Asprintablette!"
"Ich hab keine Kopfschmerzen, mir tun die Beine weh!"
"Dann nimm doch eine Aspirintablette!!!!"
"...bklablabla"

Geht's noch? :Peitsche: Die gedopte Gesellschaft :Traurig:

Ja, die Werbung ist unmöglich.

Demnächst dann
2 Frauen (oder Männer, egal) steigen eine Treppe hoch. Oben angekommen, die eine zur anderen.

"Ich hab Atemnot"
"Dann nimm doch EPO!"
Ich hab kein Krebs, mir ist doch nur die Puste ausgegangen."
"Dann nimm EPO ..."

da werden arzneimittel wie wellnesprodukte angepriesen.
gegen jedes wehwehchen ein mittelchen, macht ja nix. das soll uns allen klar gemacht werden und so wird die pharmaindustrie reich. schmerz ist ein durchaus praktisches warnsignal des körpers und er sollte nicht immer nur einfach abstellt werden. das machen auch erstaunlich viele sportler/triathleten, anstelle der ursachenforschung...

Nicht nur die Pharmaindustrie, ich habe gestern erst gelesen, dass viele Kosmetika inzwischen eigentlich zu Arzneimitteln gezählt werden müssen. Unterschied: Kosmetika müssen nicht aufwändig getestet werden ... das alles führt dazu, dass sich bei Vielen die Grenzen - auch unbewußt - einfach immer weiter verschieben und Schmerztabletten demnächst wahrscheinlich nicht mehr als Arzneimittel, sondern als Nahrungsergänzungsmittel angesehen werden. Hier muss halt jeder für sich eine Grenze finden und setzen. Ich persönlich stimme dude zu:

Grüße, Mafalda

dann gibt es vielleicht auch gummibärchen mit der packungsaufschrift "ohne fett", "mit vitamin c" und "mit acetylsalicylsäure". mit entsprechender werbung kommt das bestimmt gut an.
:Nee:

und hier Dein Post zur Erinnerung aus nem anderen Trööt:
"Der Sport ist echt der Hammer. Anfangs ging es nur darum alle drei sportarten gleich zu trainieren und alles in die Woche zu Packen. Das ist jetzt garnicht mehr das Problem. jetzt Trainiert man und nach dem Training reflektiert man den Lauf und schreibt auf welche Maltodextrinmischung am besten zu sein scheint. Dann ab ins forum und naschauen was die anderen so machen....

Dann gibts ja auch noch das Schwimmtraining und die sucherei nach nach videos und Anleitungen die einem den perfekten Schwimmstil versprechen..

Oh man ich bin süchtig
"

Ja klar ist ja nur schwimmen, radeln und laufen
tsssss, ohne weitere Wertung, Du hast schon genug Probleme
werf mal gleich noch was ein...falls es mal wieder weh tut...

Und ich dachte hier wären wir sicher....

sicher? wovor? sie sind ueberall, sag ich dir, ue-ber-all!

Das haben wir gerne, aus Koelle kommen und sich dann aus dem Fenster lehnen...:Cheese:

Der ist fies!!!:Lachen2: :Blumen:


Aber ich mag so kleine Neckereien!!!:Huhu: :Lachen2: ;)

weiss nicht, ob das schon war, der thread mäandert ja ein bissche von OT zu OT: Ibu. scheint in den USA so gebräuchlich zu sein, daß Friel/Gordo, Going Long eine ganze Seite dazu haben, warum man es nicht machen soll.
Der hier kann nicht lesen, http://runtri.blogspot.com/2007/05/e...finish_25.html " Have a small plastic container - I prefer a 35mm film holder - to hold salt and ibuprofen on the bike."

m.

Warum stellst du das hier rein? Vermutlich willst du beweisen das es mir Spaß macht? Ja es macht mir Spaß. Ich schau auch gern TV. Los stürzt euch auf mich ich finde gefallen daran.

Das Forum hier fängt mir auch an spaß zu machen. Ich bin von der Naivität überwältigt. Ab jetzt wirst du jedem Triathlet misstrauisch anschauen und nach kleinen Flaschen oder Tablettenboxen suchen oder? Gut so



Wo dachtest du währst du sicher? Hier im Forum? Unter den Triathleten? Klar bist hier sicher warum sollten die den Dopen oder so was dummes machen gibt es doch keinen Grund zu :Maso:

Denkst du wohl auch so?

Nah herzlichen Glückwunsch

Das mit dem Doping geht erst richtig los. Die nächsten Jahre werden der Hammer werden da bin ich sicher. Die Zeiten in den ZDF OD und LD überträgt kommen noch.

der Kärnten Ironman wurde nachts in voller Länge gesendet

christiannulleins

kaum einer hier ist naiv. wer bei wettkaempfen schmerzmittel nimmt, bekommt halt eins auf den deckel. das hat dich offensichtlich ueberrascht. den leuten passt deine einstellung nicht und das sagen sie dir dann auch.

weiterhin frohes chemieschlucken wuenscht

dude

:offtopic:
bei Deinem Vornamen noch Wellen machen...:Lachanfall:

...wer lesen kann, der kann verstehen...

zwei Post`s die eigentlich von zwei verschiedenen Personen zu kommen scheinen...geSPALTene Persönlichkeit ?

Ich hoffe Du findest irgenwann mal Deinen EIGENEN Weg.

Unser Sport ist gesund!

DEINE AKTUELLE EINSTELLUNG ist krank !

Heyhey, bitte keine Sippenhaft.

Ich kenn auch welche aus dem Verein. Das sind meiner Einschätzung nach nette und ehrliche Sportler. Was einer aus dem Verein macht, sollte nicht alle treffen.
Mal angenommen, ich würde was Verbotenes nehmen. Das werd ich nie tun, aber das ist jetzt mal egal. Ich seh die Jungs aus meinem Verein 3-5 mal im Jahr. Sollte man die oder mein Heimatkaff dafür anprangern? Ganz klar nein.

Zu den Schmerzmitteln:
Ich hab in Frankfurt ein Telefonat miterlebt in dem eine Australierin sagte, was sie alles an Schmerzmitteln dabei habe um trotz ihrer Knieschmerzen das Rennen zu überstehen.

Ich finde es weder besonders clever noch ethisch korrekt, ein Rennen zu bestreiten, dass man ohne Schmerzmittel nicht überstehen könnte. Das ist kein Doping im eigentlichen Sinne, ist ja nicht verboten. Aber in mir sträubt sich da alles.

Wie meinte neulich ein Radfahrer zu mir:
"Da meint dieser kranke Typ völlig unverblümt, er haut sich vor dem Rennen 5 Aspirin, 100ml Sekt und den Rest Cola in eine Trinkflasche." Prost.

Das muss ein ziemlich kranker Typ sein! :Nee:

Dazu bitte lesen:

http://www.sueddeutsche.de/sport/wei...el/740/129521/

Mein absoluter Lieblingssatz:

Doping hat viel mit Mentalität zu tun, mit dem falschen Glauben, etwas erzwingen zu müssen, das man im Grunde nicht kann.

Was mich an diesen Artikeln stört sind die Veranstaltungen um die es geht. Weltmeisterschaften, Olympiaden, Europameisterschaten, Tour the France, Deutschlandtour, Vuelta......

Da sind Porfis am Start was erwartest du? Klar Dopen die habe ich keine Zweifel daran. Ich schaus mir trotzdem gern an.

Viele Grüße