triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathletisches (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=4)
-   -   Burn-out (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=14543)

trimustbe 19.06.2010 14:55

Burn-out
 
Auf dem newbalanceblog greift Philipp das Thema burn-out Syndrom auf. Ein Thema, dass gerade im Sport häufig tabuisiert wird.

http://newbalanceblog.de/2010/06/new...il-1/#comments

Wie steht ihr dazu? Seid ihr selbst betroffen? Wie geht ihr damit um?

the grip 19.06.2010 15:34

Zitat:

Zitat von trimustbe (Beitrag 408136)
Auf dem newbalanceblog greift Philipp das Thema burn-out Syndrom auf. Ein Thema, dass gerade im Sport häufig tabuisiert wird.

http://newbalanceblog.de/2010/06/new...il-1/#comments

Wie steht ihr dazu? Seid ihr selbst betroffen? Wie geht ihr damit um?

Warum fragst Du ? Hast Du das Gefühl, selbst betroffen zu sein ?

Aber Du hast recht, als ehrgeiziger Langdistanz-Triathlet mit 3 Ausdauer-Sportarten, zumeist noch Familie und ein anspruchsvoller Job im Hintergrund, läuft man schnell Gefahr, sich zu verbrennen ...

Im Zuge von "Simplify your life" habe ich mich nun letztes Jahr von 2 ehrenamtlichen Tätigkeiten getrennt und meine Akquisitionsbemühungen um Aufträge im Job eingeschränkt, um mir nicht zuviel aufzuhalsen.
Und ab und zu mal Fünfe gerade lassen sein und sich und andere nicht zu wichtig nehmen ...

NBer 19.06.2010 15:40

Zitat:

Zitat von the grip (Beitrag 408147)
Warum fragst Du ?... ...


ich glaube er wollte nur mal wieder sein "newbalanceblog" ins spiel bringen. so langsam fällts nämlich auf, dass er oft themen von dort hier zur diskussion steht, natürlich immer mit link.......

the grip 19.06.2010 15:44

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 408149)
ich glaube er wollte nur mal wieder sein "newbalanceblog" ins spiel bringen. so langsam fällts nämlich auf, dass er oft themen von dort hier zur diskussion steht, natürlich immer mit link.......

Du meinst, trimustbe ist die Mittelsfrau bzw. der 2.Account von Philipp Gut ?

trimustbe 21.06.2010 17:00

Ich bin nicht Philipp, arbeite jedoch neben dem Studium für New Balance im Handel und auf Messen. Das wollte ich niemandem verschweigen. Auch wenn der blog das Thema aufgreift, ich finde es trotzdem interessant und war auf eine Diskussion gespannt. Schade, dass diese dann in die der Schleichwerbung ging. Falls Fragen zu New Balance auftauchen sollten, meldet euch einfach bei mir!

Rassel-Lunge 21.06.2010 22:06

Ich habe mich mal in eine Situation reingearbeitet die ich persönlich als "Burn Out" bezeichnet habe. Allerdings war ich bei keinem Arzt der diese Diagnose bestätigt hätte.

Damals hatte ich extrem viele Bälle gleichzeitig in der Luft. Das ging über einen Zeitraum von vier Monaten. Eigentlich hatte ich in dieser Zeit nie wirklich frei. Zumindest nicht ausreichend lange um mich zu erholen.

Es fing damit an dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Der Körper hat sich einfach geweigert auf Ruhe umzuschalten. Und ehe ich mich versah habe ich gemerkt dass plötzlich ein freier Abend nicht mehr reicht um mich zu entspannen. Plötzlich war auch ein Tag zu wenig.

Das Ende vom Lied: Ich habe etwa drei Monate danach gebraucht um mich von dieser Zeit zu erholen.
In diesen drei Monaten war ich arbeitslos, konnte dem Erholungsbedarf also nachgehen. Nicht auszudenken wenn ich diese Zeit nicht gehabt hätte...

Wenn man nach zwei Monaten nichts tun immer noch in den Seilen hängt fängt man schon ein wenig an sich zu zweifeln an...

Das war allerdings bevor ich (wieder) mit Sport begonnen hatte!
Seit ich Sport mache habe ich das Gefühl dass mich gerade der Sport vor so einer Situation schützt.
Wenn ich laufe, schwimme, radle schalte ich mal wirklich ab. Besser als wenn ich vor dem Fernseher sitze. Da kann ich nämlich immer noch über Arbeitsprobleme grübeln. Beim Sport bläst es mir die irgendwann aus dem Kopf.

Seitdem mir das aufgefallen ist, achte ich darauf gerade bei viel Arbeit das Training nicht schleifen zu lassen.

Deichman 21.06.2010 23:34

Zitat:

Zitat von trimustbe (Beitrag 408136)
Auf dem newbalanceblog greift Philipp das Thema burn-out Syndrom auf. Ein Thema, dass gerade im Sport häufig tabuisiert wird.

http://newbalanceblog.de/2010/06/new...il-1/#comments

Wie steht ihr dazu? Seid ihr selbst betroffen? Wie geht ihr damit um?

Habe zur Zeit auch dieses Thema "burnout". Irgendwie habe ich im Winter wohl überzockt und mir zuwenig Ruhe gegönnt und bin in ein Übertraining reingerutscht. Dazu kommt Stress im Job und auch privat gabs einige Probleme. Nun ist erstmal die Leistung im Keller und der erste Wettkampf am Wochenende war gelinde gesagt eine Katastrophe.

Ich war im Ziel und im Gegensatz zu früher hatte ich keine euphorischen Gefühle. Hatte heute auch kein Bedürfnis, "nun erst recht" zu trainieren. Begleitet wurde das Ganze im Wettkampf mit Stressatmung beim Schwimmen und auch beim Laufen hechel ich nur noch. Radfahren geht noch einigermassen. Meine Bronchien melden sich immer wenn es zuviel wird. Der Begriff und Name meines Vorschreibers "Rassel-Lunge" passt ganz gut.;-)

Dazu kommt auch Rast und Ruhelosigkeit. Hin und wieder gibt es ruhige Phasen in denen ich mich auch mal entspannen kann, aber es fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer, mal nix zu tun.

So wie es ausschaut, ist dies meine grösste Challenge dieses Jahr.
Ich muss mir nun über meine Ziele Gedanken machen und auch meine Erwartungshaltungen an mich selber überdenken z.B. Fragen wie: Wie wichtig ist mir Triathlon? Wozu mache ich das alles? Will ich was anderes? Ich bin mir noch unsicher...

Das Ganze geht jetzt schon ca. 3 Monate und zum Glück ist Besserung ist in Sicht. Ich werde ruhiger. Physio und einige andere Entspannungtechniken helfen mir dabei.

Kann jedem nur empfehlen, immer in sich hineinzuhorchen und auf körperliche Veränderungen zu reagieren. Ich habe da einiges ignoriert, gelobe aber Besserung.

Rassel-Lunge 21.06.2010 23:41

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409275)
....
Kann jedem nur empfehlen, immer in sich hineinzuhorchen und auf körperliche Veränderungen zu reagieren. Ich habe da einiges ignoriert, gelobe aber Besserung.

Wünsche dir alles gute!
Gib dir selbst Zeit, das kann lange dauern bis man aus dem Tal draußen ist.

Superpimpf 22.06.2010 09:06

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409275)
Dazu kommt auch Rast und Ruhelosigkeit. Hin und wieder gibt es ruhige Phasen in denen ich mich auch mal entspannen kann, aber es fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer, mal nix zu tun.

So wie es ausschaut, ist dies meine grösste Challenge dieses Jahr.
Ich muss mir nun über meine Ziele Gedanken machen und auch meine Erwartungshaltungen an mich selber überdenken z.B. Fragen wie: Wie wichtig ist mir Triathlon? Wozu mache ich das alles? Will ich was anderes? Ich bin mir noch unsicher...

Du sprichst mir aus der Seele. Ich kann nicht richtig entspannen und wenn dann habe ich ein schlechtes Gewissen nix zu machen... :(

Metronom 22.06.2010 09:20

Ein guter Freund von mir, selbst aktiver Ausdauerjunkie & Sportmediziner meinte neulich dass bei vielen Burn-out-Syndrom Fällen ein pathologisch erniedrigter Testostronspiegel die Ursache wäre.

Es gab mal eine seriöse !! Studie die wohl einen Zusammenhang mit gehäuft auftretenden pathologisch niedrigen Testosteronspiegeln bei Ausdauersportlern aber wohl auch bei Menschen die beruflich/privat ständig unter Strom stehen.

Grüsse

Metronom

JF1000 22.06.2010 09:22

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 409367)
Ein guter Freund von mir, selbst aktiver Ausdauerjunkie & Sportmediziner meinte neulich dass bei vielen Burn-out-Syndrom Fällen ein pathologisch erniedrigter Testostronspiegel die Ursache wäre.

Es gab mal eine seriöse !! Studie die wohl einen Zusammenhang mit gehäuft auftretenden pathologisch niedrigen Testosteronspiegeln bei Ausdauersportlern aber wohl auch bei Menschen die beruflich/privat ständig unter Strom stehen.

Grüsse

Metronom

Und diesen Testosteronwert kann man anheben?

NBer 22.06.2010 09:29

Zitat:

Zitat von JF1000 (Beitrag 409372)
Und diesen Testosteronwert kann man anheben?

rate mal, wie es die osteuropäischen kugelstoßerinnen machen :-)

JF1000 22.06.2010 09:35

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 409382)
rate mal, wie es die osteuropäischen kugelstoßerinnen machen :-)

äh...kugelstossen?!:Cheese:

Metronom 22.06.2010 09:37

Hi,

ich rede hier nicht von Doping, sondern von einem pathologischen Geschehen das behoben werden kann.

Ich hab in meinem Bekanntenkreis einen Fall erlebt der von schwer depressiv, fettleibig trotz regelmässigem Training und von seiner beruflichen Karriere wg fehlender Belastbarkeit (hat sich morgens versteckt aus Angst vor Komplikationen während seines, zugegeben sehr stressigen Jobs) fast am Ende - ärztliche Diagnose war Burn-out Syndrom, eher zufällig auf massiv reduzierte Testosteronspiegel gestossen, nach rel. kurzer Zeit (4 Monate) war es wie ausgewechselt.
Und seine Frau kann auch morgens wieder lächeln ;-))

Metronom

NBer 22.06.2010 09:44

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 409389)
Hi,

ich rede hier nicht von Doping, sondern von einem pathologischen Geschehen das behoben werden kann.....

wenn man pathologisch indiziert testosteron zuführt, isses ja auch kein doping. wollte mit meinem spruch nur darauf hinweisen, das man es halt problemlos von außen zuführen kann.

Metronom 22.06.2010 09:59

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 409394)
wenn man pathologisch indiziert testosteron zuführt, isses ja auch kein doping. wollte mit meinem spruch nur darauf hinweisen, das man es halt problemlos von außen zuführen kann.

Das "Problem" wird halt nur sein das jeder Dopingtest positiv verlaufen wird, und ob ein ärztliches Attest so einfach anerkannt wird ...

Matthias 22.06.2010 10:16

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 409408)
Das "Problem" wird halt nur sein das jeder Dopingtest positiv verlaufen wird, und ob ein ärztliches Attest so einfach anerkannt wird ...

Besteht denn überhaupt ein Chance, eine medizinische Ausnahmegenehmigung von der NADA für Testosteron zu bekommen?
In dem entspr. Standard heißt es:
"Jeder Gebrauch einer Verbotenen Substanz oder einer Verbotenen Methode zur Steigerung „niedrig-normaler“ Spiegel jedweder endogener Hormone wird nicht als akzeptabler medizinischer Eingriff betrachtet."

Metronom 22.06.2010 10:21

Bei niedrig-normaler Spiegel dürfte es wohl zurecht als Doping gelten, bei, wie in dem beschriebenen Fall deutlich in pathologischen Bereichen angesiedelten Spiegeln ... keine Ahnung.

Soweit ich aber weiss waren siene Werte deutlich unterhalb von 200 (Einheit weiss ich nicht mehr), die Norm liegt bei 400 - 1100 oder so, je nach Alter, bei Älteren eher Richtung 400.

Metronom

NBer 22.06.2010 10:50

mal ehrlich, mir als hobbysportler wäre, wenn ich wirklich ein medizinisches problem habe, die dopingordnung mal ziemlich scheißegal.......

runningmaus 22.06.2010 11:01

hier bei Odysso (SWR TV) - Link zur Sendungsbroschüre - gab es letzte Woche einen Beitrag, in dem es unter anderem um Testosteron-Therapien für Männer geht.

Burn out ist aber auch ein interessantes Thema :)

keko 22.06.2010 11:41

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409275)
Kann jedem nur empfehlen, immer in sich hineinzuhorchen und auf körperliche Veränderungen zu reagieren. Ich habe da einiges ignoriert, gelobe aber Besserung.

Ich dachte früher, dass Sportler imun gegen so was wie "burn out" seien, da der Sport in meinen Augen ja auch ein Ausgleich zum Alltag sein sollte. Das geht aber dann schief, wenn Sport zur zusätzlichen Belastung wird und Eigenschaften wie Perfektionismus, Nichloslassenkönnen, Nichtsversäumenwollen usw. in den Sport übertragen werden. Ich sehe das für mich so: angenommen ich habe 3 Baustellen - Familie/Soziales, Beruf u. Sport. Dann kann ich nicht 3x100% geben, sondern insgesamt nur 1x100%. Wenn ich also für Fam/Soz 30% vergebe und für Beruf 40%, dann habe ich für Sport halt nur noch 30 über. Das behalte ich immer im Kopf und drehe dann meinen virtuellen Schieber hin und her, je nachdem, was grad am meisten Leistung zapfen will oder muß.

TriOwl 22.06.2010 12:49

ich weiss garnicht warum ich diesen fred erst jetzt sehe und lese...

im inneren meines herzens, lachte ich immer über diese neuzeit krankheiten wie mobbing, burnout oder PTBS(Posttraumatische Belastungsstörung)...

nun denke ich, muss ich umdenken, mir auch mal gedanken machen...

ich habe mit deichman und jetzt auch mit cyberpunk über meine gründe gesprochen, warum ich meinen startplatz HH OD anbiete.

bei mir ist es ähnlich wie bei deichman und auch keko trifft es passend...

Zitat:

Zitat von keko
Ich sehe das für mich so: angenommen ich habe 3 Baustellen - Familie/Soziales, Beruf u. Sport. Dann kann ich nicht 3x100% geben, sondern insgesamt nur 1x100%. Wenn ich also für Fam/Soz 30% vergebe und für Beruf 40%, dann habe ich für Sport halt nur noch 30 über.....

bei mir und meiner frau kommen ungefähr noch 3 baustellen und mehr dazu. die wir teilweise garnicht verhindern oder geschweige den beeinflussen können. (patchworkfamilie=vater wochenenden der kids meiner frau etc)

hinzu kommt natürlich auch der beruf der sehr an meinem gemüt zergelt...

bisher war es auch immer so, das ich durch den sport den kopf frei bekam, jedoch kann ich mich auf grund von krankheit in den ersten monaten des jahres, umzug und der zig baustellen garnicht erst aufraffen...

natürlich ist das eine kopfsache und eine überwindung des inneren schweinehundes...

hinzukommt, das ich natürlich auch immer gewichtsprobleme habe... was zusätzlich frustriert...

erkannt habe ich das alles im mai und habe eine massive bremsung eingeleitet...

1/2 Marathon Berlin = deleted
8x 220km Nordcupradmarathon = deleted
Staffel-Ostseeman = deleted
HH OD = deleted
+ diverse land und wiesen sprintdistanzen...

keine wettkämpfe dieses jahr...

ruhe reinbringen... sport nur nach lust und laune, aber trotzdem mit system und irgendwo auch ein ziel, aber keines mit dem ich mich jetzt schon unter druck setze ...

und nun habe ich gerade den artikel über das burn out syndrom gelesen und mir die faktorenliste verinnerlicht und muss ehrlich sagen die + liste überwiegt und beschreibt auch ziemlich meine situation..... gut dann ist es burnout oder ausgepowert sein...

wie kommt man(n)/frau jetzt daraus...? ich bin kein arzt gänger, krankschreiber hypochonder etc...

KUR? ja gerne aber meine Frau braucht sie noch mehr als ich.. *lol* wir beide? klar... nächste baustelle ist dann so sicher wie das armen in der kirche... die kids müssen zu papa und danach brauchen wir die nächste.. *lol*

meine fru sagt immer hamsterrad, ich sage toll sssatz, wir müssen da mal rausspringen ich kann die geschwindigkeit nicht mehr halten.. *lol*

es ist echt schwierig und ich hätte vor fünf jahren jemanden ausgelacht, wenn er sowas über mich behauptet hätte...

und das schlimme an der geschicht....

es trifft immer mehr!!!

oder redet man(n)/frau sich das jetzt ein ? weil es eine einfache erklärung ist ......

gruss ich

Deichman 22.06.2010 12:55

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 409487)
Ich dachte früher, dass Sportler imun gegen so was wie "burn out" seien, da der Sport in meinen Augen ja auch ein Ausgleich zum Alltag sein sollte. Das geht aber dann schief, wenn Sport zur zusätzlichen Belastung wird und Eigenschaften wie Perfektionismus, Nichloslassenkönnen, Nichtsversäumenwollen usw. in den Sport übertragen werden. Ich sehe das für mich so: angenommen ich habe 3 Baustellen - Familie/Soziales, Beruf u. Sport. Dann kann ich nicht 3x100% geben, sondern insgesamt nur 1x100%. Wenn ich also für Fam/Soz 30% vergebe und für Beruf 40%, dann habe ich für Sport halt nur noch 30 über. Das behalte ich immer im Kopf und drehe dann meinen virtuellen Schieber hin und her, je nachdem, was grad am meisten Leistung zapfen will oder muß.

Ja, Ausgleich zum Alltag ist leicht gesagt. Letztendlich ist Sport irgendwann aber auch eine Sucht wie jede andere auch oder kann auch eine Fluchtmöglichkeit sein aus unbefriedigender Situation oder Dingen, vor denen man flüchtet, anstatt sie zu klären.

So kann es durchaus sein, daß man es verlernt, zu "regeln" und falsch dosiert.

Das mit dem Regler im Hinterkopf ist aber ein guter Ansatz. Mir gehts jedenfalls schon wesentlich besser, seitdem ich mir explizit Sport-Frei-Tage nehme, um mal etwas völlig Schwachsinniges oder Spassiges zu machen.;) Heute gehe ich z.B. Biertrinken und auf ein Live-Konzert (Kieler Woche). Gestern hab ich ein Laufrad eingespeicht...herrliche Meditation.

p.s.: Testosteron-Mangel muss nicht zwangsläufig der Grund sein.....
http://www.medizinfo.de/endokrinolog...lsyndrom.shtml

@triowl...kann Dich gut verstehen..kommt mir alles bekannt vor..."deleted" etc.

Metronom 22.06.2010 12:56

Als aus der Erfahrung mit meinem Kollegen kann ich würde ich, bevor ich in mich Psychotherapie begebe oder Stimmungsaufheller etc. einnehme (ist in meinem Berufsfeld eher häufig als selten) mich erstmal auf Testosteronmangel untersuchen lassen, ist ein Picks beim Hausarzt und evtl. dann eine Überweisung zum Endokrinologen.

Grüsse

Metronom

ironmansub10h 22.06.2010 13:38

habe täglich mit den nicht unerheblichen Auswirkungen die ein Burn-Out mit sich bringt zu tun. Depressionen, Suizide, Tennungen, Alkohol....
Dennoch würde ich nicht gleich von einem Burn-Out sprechen,wenn man eine depressive Episode hat, bzw. in ein sog. Loch fällt, weil man sein Tun und Handeln reflektiert. Oft ist es so, daß Burn-Out Patienten es gar icht mrken was und wieviel sie sich zu muten. Oder sehr lange immer wieder Ausreden für ihr eigentliches Ausbrennverhalten zurechtlegen. Immer uptodate zu sein, stets erreichbar, immer helfend, keine Schwächen zeigen, enormer Anspruch an sich selbst, alle Hürden meistern wolen, allen recht machen zu wollen, Karriere und Familie zu 100% verfolgen, dass sind die größten Feinde einer guten Psychohygiene.Der beste Schutz ist m.E. der ,sich selbst zu reflektieren und demnach dann Maßnahmen zu unternehmen. Aus der Ferne ist es aber immer schwierig Diagnosen zu stellen. Ärzte tun sich mit dr Burn-Out Problematik schwer.

Deichman 22.06.2010 13:38

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 409527)
Als aus der Erfahrung mit meinem Kollegen kann ich würde ich, bevor ich in mich Psychotherapie begebe oder Stimmungsaufheller etc. einnehme (ist in meinem Berufsfeld eher häufig als selten) mich erstmal auf Testosteronmangel untersuchen lassen, ist ein Picks beim Hausarzt und evtl. dann eine Überweisung zum Endokrinologen.

Grüsse

Metronom

Hi Metronom, Psychotherapie und Stimmungsaufheller will ich nicht und brauche ich nicht. Testosteronmangel ist auch ein interessanter Ansatz, will ich nicht abstreiten, muss aber nicht unbedingt was damit zu tun haben. Werds aber mal bei Gelegenheit checken lassen. Zur Zeit kann ich aber keine Ärzte mehr sehen. ;)

In meinem Fall treffen zudem wenige bis garkeine Symptome von T-Mangel zu. Ich habe keine Gewichtszunahme/BMI ist 24 (bin so schlank, wie seit Jahren nicht), habe gute Blutwerte/normalen Insulinspiegel und einen Blutdruck 120/70. Letzte Woche alles ganz frisch ermittelt. Auch der Verdacht auf Belastungs/-Asthma war zum Glück negativ. Lediglich Kalium+Magnesium zur Subsituierung wurde mir empfohlen.

Ich bin eher der Meinung, daß es bei mir eine reine Überforderung ist/war....Tapetenwechsel ist angesagt.

Gruß
Deichman

keko 22.06.2010 17:02

Zitat:

Zitat von TriOwl (Beitrag 409522)

wie kommt man(n)/frau jetzt daraus...? ich bin kein arzt gänger, krankschreiber hypochonder etc...

Einfach mal die Dinge laufen lassen, wie sie kommen...., nicht immer versuchen, alles zu schnappen und dann zu kontrollieren. Stell dir vor du wärst tot, das Leben der anderen ginge schon irgendwie weiter, auch ohne dich. Du bist nicht so wichtig, wie du denkst.

Jugendliche haben ja manchmal dieses "Null bock/no future/is´ mir doch egal" an sich. Ich glaub, wenn Erwachsene ein bisschen was davon in sich hätten, würden sich weniger Leute mental an die Wand fahren. Genauso wie von Kindern, die einfach mal "zu faul, zu müde oder keine Lust haben". Davon kann man lernen.

Campeon 22.06.2010 17:04

Burnout?!

Allein schon die Bezeichnung ist für mich sehr fragwürdig! Gibts kein deutsches Wort?
Ist wohl leider ein Symptom der heutigen Leistungs-Spaß-Allesmitnehm-Undnichtsauslaßgesellschaft!

Da wird halt auf zu viele Hochzeiten getanzt, oder versucht zu tanzen.
Klappts ok, klappts nicht dann hat man ein Burnoutsyndrom!

Leute, ist doch ganz einfach:
Hab ich Kraft für mehr, dann raus damit!
Schwächele ich rum, dann muß man halt das machen was nötig ist, das ist ja in erster Linie arbeiten.

Ist doch garnicht so schwer und es liegt halt in erster Linie in der Gewichtung meines Daseins.

Gleich zum Arzt rennen, na das ist typisch neue Gesellschaft.
Dem dann noch sagen man hat nen Testosteronmangel:Lachanfall: . Schaut morgens unter die Bettdecke, da sieht man den Testomangel:Lachanfall:

Oh Mann, mir tut vom Kopfschütteln schon derselbige weh!

Wünsch trotzdem gute Besserung und hoffe auf einen klaren Kopf und Weisheit, die Probleme zu erkennen und richtig gegenzusteuern!

Gruß Stefan

Matthias 22.06.2010 17:18

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 409689)
Burnout?!
[...]

Nicht sehr hilfreich, aber wir wissen nun immerhin, dass dir diese Probleme fremd sind.

bommel 22.06.2010 17:29

@ Campeon:

ich will hier niemandem die Meinung streitig machen, aber ich finde es irgendwie unpassend mit *kopfschüttel* etc. zu reagieren.

für diejenigen, die sich mit "burnout" oder wie auch immer man es nennen mag, ist das alles andere als zum *kopfschütteln*. man sitzt zuhause, weiß dass man eigentlich top werte hat und im besten alter ist und trotzdem krank ist und zwar nicht geistig, sondern körperlich (schwindel, atemnot, übelkeit, gliederschmerzen uvm.)

wenn du dammit nichts am hut hast, sei glücklich und genieße den tag :Huhu:

Klugschnacker 22.06.2010 17:30

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 409689)
Ist wohl leider ein Symptom der heutigen Leistungs-Spaß-Allesmitnehm-Undnichtsauslaßgesellschaft!

Da wird halt auf zu viele Hochzeiten getanzt, oder versucht zu tanzen.
Klappts ok, klappts nicht dann hat man ein Burnoutsyndrom!

Leute, ist doch ganz einfach:
Hab ich Kraft für mehr, dann raus damit!
Schwächele ich rum, dann muß man halt das machen was nötig ist, das ist ja in erster Linie arbeiten.

Ist doch garnicht so schwer und es liegt halt in erster Linie in der Gewichtung meines Daseins.

Es ist in der Regel nicht so, dass die Leute wegen eines zusätzlich zur Arbeit ausgeübten Hobbys ausbrennen würden, und dass es die Probleme nicht gäbe, wenn sie sich allein auf Ihre Arbeit konzentrierten.

Psychische Erschöpfung und Müdigkeit ist eine ganz normale Erfahrung jedes Berufs- und/oder Familienalltags. Niemand würde sich ernsthaft dazu veranlasst sehen, hier gleich die Notbremse zu ziehen und sein Leben umzukrempeln (was Du als "Gewichtung meines Daseins" ansprichst). Aus dieser normalen Belastungssituation kann sich ein Burn-Out entwickeln, und zwar ziemlich schnell. Wie hier bereits geschrieben wurde, merkt die betroffene Person das an der Tatsache, dass einige Tage Pause oder ein kurzer Urlaub für eine Regeneration nicht mehr ausreichen würden – dass die Erschöpfung chronisch geworden ist. Man bemerkt einen Burn-Out also erst dann, wenn man ihn bereits hat.

Daher ist der simple Rat, man solle rechtzeitig gegensteuern, in der Wirklichkeit nicht umzusetzen, weil man nicht wissen kann, wann "rechtzeitig" ist. Das klappt erst nach der Erfahrung eines Burn-Outs.

Grüße,
Arne

Metronom 22.06.2010 18:47

@ Campeon :

[Kneipenparolen on]
>>Gleich zum Arzt rennen, na das ist typisch neue Gesellschaft.

>>Dem dann noch sagen man hat nen Testosteronmangel.

>>Schaut morgens unter die Bettdecke, da sieht man den Testomangel

[Kneipenparolen off]

Testosteronmangel muss nicht unbedingt mit erektiler Dysfunktion zusammenhängen und umgekehrt, aber das weisst Du wahrscheinlich NICHT, sonst hättest Du Dir den Satz verkniffen ...

Metronom

TriOwl 22.06.2010 20:47

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 409686)
Einfach mal die Dinge laufen lassen, wie sie kommen...., nicht immer versuchen, alles zu schnappen und dann zu kontrollieren. Stell dir vor du wärst tot, das Leben der anderen ginge schon irgendwie weiter, auch ohne dich. Du bist nicht so wichtig, wie du denkst..

richtig... da hast du wohl recht... macht man das in gewissen dingen hat man hinterher mehr arbeit als vorher... dann lieber schnappen...

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 409686)
Jugendliche haben ja manchmal dieses "Null bock/no future/is´ mir doch egal" an sich. Ich glaub, wenn Erwachsene ein bisschen was davon in sich hätten, würden sich weniger Leute mental an die Wand fahren. Genauso wie von Kindern, die einfach mal "zu faul, zu müde oder keine Lust haben". Davon kann man lernen.

hym, janein.... anders vielleicht ausgedrückt mehr gelassenheit ?

Zitat:

Zitat von bommel (Beitrag 409700)
@ Campeon:

ich will hier niemandem die Meinung streitig machen, aber ich finde es irgendwie unpassend mit *kopfschüttel* etc. zu reagieren.

für diejenigen, die sich mit "burnout" oder wie auch immer man es nennen mag, ist das alles andere als zum *kopfschütteln*. man sitzt zuhause, weiß dass man eigentlich top werte hat und im besten alter ist und trotzdem krank ist und zwar nicht geistig, sondern körperlich (schwindel, atemnot, übelkeit, gliederschmerzen uvm.)

wenn du dammit nichts am hut hast, sei glücklich und genieße den tag :Huhu:

jo sehe ich auch so

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 409702)
Es ist in der Regel nicht so, dass die Leute wegen eines zusätzlich zur Arbeit ausgeübten Hobbys ausbrennen würden, und dass es die Probleme nicht gäbe, wenn sie sich allein auf Ihre Arbeit konzentrierten.

Psychische Erschöpfung und Müdigkeit ist eine ganz normale Erfahrung jedes Berufs- und/oder Familienalltags. Niemand würde sich ernsthaft dazu veranlasst sehen, hier gleich die Notbremse zu ziehen und sein Leben umzukrempeln (was Du als "Gewichtung meines Daseins" ansprichst). Aus dieser normalen Belastungssituation kann sich ein Burn-Out entwickeln, und zwar ziemlich schnell. Wie hier bereits geschrieben wurde, merkt die betroffene Person das an der Tatsache, dass einige Tage Pause oder ein kurzer Urlaub für eine Regeneration nicht mehr ausreichen würden – dass die Erschöpfung chronisch geworden ist. Man bemerkt einen Burn-Out also erst dann, wenn man ihn bereits hat.

Daher ist der simple Rat, man solle rechtzeitig gegensteuern, in der Wirklichkeit nicht umzusetzen, weil man nicht wissen kann, wann "rechtzeitig" ist. Das klappt erst nach der Erfahrung eines Burn-Outs.

Grüße,
Arne

ja und wie löst man dann am besten das problem...? der fussball trainer meiner jungs hatte "burnout", war zur kur... nun ist er zurück, wechselt den trainerposten zu einem anderen verein, lebt in trennung..

wow das ist ja dann ein komplett reset.... das macht man zwei-drei mal im leben und dann wars das auch...

ich finde es nur erstaunlich, das im moment soviele schlapp und ausgelaucht sind.. woran liegt es? besonders 2010.. stehen die sterne falsch?

ich weiss für meinen teil das ich mich aus diesen tief auch wieder rausziehe... aber es ist schon interessant, das man mit jungen jahren viel weniger an sich ran liess....

oder ist ein burnout einfach eine Midlife-Crisis ? die symtome sind ähnlich... ???

:Huhu: ich

keko 22.06.2010 23:30

Zitat:

Zitat von TriOwl (Beitrag 409755)
ich finde es nur erstaunlich, das im moment soviele schlapp und ausgelaucht sind.. woran liegt es? besonders 2010.. stehen die sterne falsch?

Vielleicht trauen sich die Leute nun auch eher, darüber zu sprechen oder zum Arzt zu gehen. Oder liegt´s an der Wirtschaftskrise, die das Faß zum Überlaufen bringt? Bei mir im Bekanntenkreis wurden bei 2 Männern in meinem Alter in diesem Jahr auch Burnout diagnostiziert. Irgendwie kann ich mir das bei mir gar nicht vorstellen. :)

Deichman 23.06.2010 00:30

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 409689)
Burnout?!....Gibts kein deutsches Wort?
..Gleich zum Arzt rennen, na das ist typisch neue Gesellschaft.

Burnout (engl.) = Ausgebranntsein.

Stefan, wer richtig für eine Sache brennt, kann daran halt ausbrennen, so einfach ist das!!

Vielleicht bist Du aber einfach nur noch nicht länger über Deine Grenzen gegangen. Denn wenn dann der Körper nicht mehr mitspielt, helfen auch keine Selbstheilungskräfte mehr. Im Übrigen war ich bis April 2010 zwei Jahre nicht krank/beim Arzt.

Deichman

TriOwl 23.06.2010 06:34

und du Sven sollst auch nicht solange aufbleiben ! eher die bettkarte stempeln...


Zitat:

Zitat von deichman
Im Übrigen war ich bis April 2010 zwei Jahre nicht krank/beim Arzt.

bei mir ähnlich, bis mich diesen winter eine echt friese grippe niederschlug

bello 23.06.2010 10:30

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409907)
wer richtig für eine Sache brennt, kann daran halt ausbrennen, so einfach ist das!!

Nein, wer seine Grenzen kennt und diese auch durchsetzen kann, der wird nicht ausbrennen, auch wenn er leidenschaftlich für eine Sache brennt.

Ein Burn-Out oder eine Depression kann viel mit dem Unverständnis für eigene Grenzen zu tun haben. Damit meine ich nicht die körperliche Limitierung sondern, die Fähigkeit 'Nein' zu sagen.

Das was Keko sagt, trifft es schon sehr gut. Wir haben als Erwachsene oft die Fähigkeit verloren einfach mal zu sagen: Das hat mich völlig ausgelaugt, es ist Zeit für eine Pause. Viele öfter kommt dann: Ich muss trotzdem weitermachen.

Ich finde den Ansatz mit dem Testosteronmangel auch sehr interessant, mir persönlich hat aber ein anderer Umgang mit mir selbst viel mehr geholfen.

Campeon 23.06.2010 16:29

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 409726)
@ Campeon :

[Kneipenparolen on]
>>Gleich zum Arzt rennen, na das ist typisch neue Gesellschaft.

>>Dem dann noch sagen man hat nen Testosteronmangel.

>>Schaut morgens unter die Bettdecke, da sieht man den Testomangel

[Kneipenparolen off]

Testosteronmangel muss nicht unbedingt mit erektiler Dysfunktion zusammenhängen und umgekehrt, aber das weisst Du wahrscheinlich NICHT, sonst hättest Du Dir den Satz verkniffen ...

Metronom

das sind für mich keine Kneipenparolen, da hier solche Sprüche nicht gemacht werden und hier das Wort "burnout" garnicht existiert, bzw niemand benutzt.

Aber recht herzlichen Dank für die "oberlehrerhafte" Belehrung!

Zitat:

Zitat von TriOwl (Beitrag 409755)
der fussball trainer meiner jungs hatte "burnout", war zur kur... nun ist er zurück, wechselt den trainerposten zu einem anderen verein, lebt in trennung..

wow das ist ja dann ein komplett reset.... das macht man zwei-drei mal im leben und dann wars das auch...

ich finde es nur erstaunlich, das im moment soviele schlapp und ausgelaucht sind.. woran liegt es? besonders 2010.. stehen die sterne falsch?

ich weiss für meinen teil das ich mich aus diesen tief auch wieder rausziehe... aber es ist schon interessant, das man mit jungen jahren viel weniger an sich ran liess....
:Huhu: ich

Also hat der Trainer ja eigentlich nichts dazu gelernt, sich von der Frau trennen und nen anderen Verein trainieren, soll das die Patentlösung sein?

Was ein Quatsch, vielleicht wäre es besser gewesen wenn er die Gesamtsituation anderweitig geändert hätte.
Vielleicht auf das verzichtet was meiner Meinung nach richtig wäre, nämlich mal den Trainerposten ruhen lassen.

Und das angeblich soviele davon betroffen sind, liegt wohl daran das Sie der von mir schon genannten "Spaßgesellschaft" angehören.

Wenn ich weiß was mich krank macht, dann lass ich die Finger davon!

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409907)
Burnout (engl.) = Ausgebranntsein.

Stefan, wer richtig für eine Sache brennt, kann daran halt ausbrennen, so einfach ist das!!

Vielleicht bist Du aber einfach nur noch nicht länger über Deine Grenzen gegangen. Denn wenn dann der Körper nicht mehr mitspielt, helfen auch keine Selbstheilungskräfte mehr. Im Übrigen war ich bis April 2010 zwei Jahre nicht krank/beim Arzt.

Deichman

Achnee, meinst ich weiss nicht was das heißt???

Ich brenne schon seit über 15 Jahren für Triathlon und besonders die Langdistanz, hatte in Deutschland mit meiner Frau einen Handwerksbetrieb mit 20 Angestellten und habe 2 Langdistanzen und unzählige SD und KD gefinisht und hatte manchmal ne 60 std Woche und hatte niemals ein "burnout"!

Und glaube mir ich brenne heute noch für meinen Sport!!!

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 410028)
Nein, wer seine Grenzen kennt und diese auch durchsetzen kann, der wird nicht ausbrennen, auch wenn er leidenschaftlich für eine Sache brennt.

Ein Burn-Out oder eine Depression kann viel mit dem Unverständnis für eigene Grenzen zu tun haben. Damit meine ich nicht die körperliche Limitierung sondern, die Fähigkeit 'Nein' zu sagen.

Das was Keko sagt, trifft es schon sehr gut. Wir haben als Erwachsene oft die Fähigkeit verloren einfach mal zu sagen: Das hat mich völlig ausgelaugt, es ist Zeit für eine Pause. Viele öfter kommt dann: Ich muss trotzdem weitermachen.

Ich finde den Ansatz mit dem Testosteronmangel auch sehr interessant, mir persönlich hat aber ein anderer Umgang mit mir selbst viel mehr geholfen.

Na endlich einer der die Sache mal beim Namen nennt, vielleicht nicht so ganz undiplomatisch wie ich das getan habe, aber das war auch meine Absicht um hier mal richtig in das Wespennest zu stochern und den ein oder anderen richtig wachzurütteln!!!

Will meinen:

Wenn man müd ist, legt man sich hin!

oder frei übersetzt, auch mal 5 gerade sein lassen und mal "Nein" sagen!

Stefan

P.S.
Was glaubt ihr denn warum ich nicht mehr in Deutschland lebe???
Bestimmt nicht nur wegen dem miesen Wetter!!!

JF1000 23.06.2010 16:39

@bello: Na in eine Depression kann man ja auch durch einen Schiksalsschlag wie Tod eine Angehörigen o.ä. geraten. Da kann ich ja nicht einfach die Finger von lassen...hat auch wenig mit meiner eigenen Einschätzung zu tun...

bello 23.06.2010 16:54

Zitat:

Zitat von JF1000 (Beitrag 410262)
@bello: Na in eine Depression kann man ja auch durch einen Schiksalsschlag wie Tod eine Angehörigen o.ä. geraten. Da kann ich ja nicht einfach die Finger von lassen...hat auch wenig mit meiner eigenen Einschätzung zu tun...

Unbestritten. Widerspricht dem aber nicht, was ich geschrieben habe. Ich hab extra geschrieben 'kann ... viel zu tun haben'. Eine Depression ist ein viel zu komplexes Krankheitsbild, als dass ich die alleinige Ursache kenne.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:35 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.