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Klugschnacker 18.05.2010 13:54

Marcel Wieczorek: Die schnellsten Aerorahmen und Laufräder
 


Die schnellsten Aerorahmen und Laufräder
Mit Marcel Wieczorek und Arne Dyck

Aerorahmen gibt es viele, doch Messwerte aus dem Windkanal nur wenige. Einen tiefen Einblick in die Testergebnisse von Cervélo, bei denen auch das Material anderer Hersteller getestet wird, hat Chefmechaniker Marcel Wieczorek. Wir haben uns mit ihm über die Erkenntnisse unterhalten, die das Profiteam dabei gewonnen hat. Besonders interessant ist dabei, was wir Triathleten von den Forschungen der Radteams lernen können. Marcel Wieczorek, der als aktiver Triathlet eine Bestzeit von 9:11 Stunden und eine Marathonzeit von 2:32 Stunden stehen hat gibt neben seinen Einschätzungen zu den schnellsten Rahmen auf Tipps für Laufräder und Reifen.
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wieczorek 18.05.2010 19:54

Hi.

wer noch Fragen hat, die sich nicht mit der SuFu beantworten lassen, darf die gern stellen...! :Huhu:

Flipps 19.05.2010 00:50

Meine Frage: Wieso fahren alle RR-Profis Schlauchreifen, wenn doch die Drahtreifen mittlerweile besser rollen? Habt ihr spezielle Mischungen mit geringerem Pannenschutz aber dafür besserem Rollwiderstand?

wieczorek 19.05.2010 10:12

zuerst mal der Sicherheitsaspekt, mit einem platten Schlauchreifen Reifen lässt es sich ohne Probleme aus dem Peloton heraus steuern, ausserdem kann man auf der Felge noch so lange weiter fahren, bis der Mannschaftswagen hinter einem auftaucht und ein neues Rad spendiert.
Ein Drahtreifen springt im platten Zustand sehr gern mal von der Felge.
Mal ganz abgesehen davon, das ein Satz Schlauchreifen halt immer noch gute 400gr leichter ist, als die gleiche Version in Draht.

Wer sagt das Drahtreifen besser rollen...? ich habe weder einen Test gesehen, der das bestätigt, noch einen der das widerlegt. Vergiss die TOUR, wenn man alle Reifen mit dem gleichen Luftdruck testet, dann kanns nicht gut kommen. ein Vittoria Corsa ist bei 9BAR ungefähr gleich geschmeidig und flexibel wie ein OPEN Corsa (die Drahtversion) bei 7.5BAR
Rollwiderstand ist das Eine, Vertrauen und Kurvenhalt das Andere.

viele Profi Rennradfahrer bei uns im Team wollen auch im Training Schlauchreifen fahren, vor Allem unsere Bergfahrer (Tondo, Sastre, Florencio) fahren im Training ebenfalls fast immer Schlauchreifen. Der Reifen ist anders geformt und verhält sich beim Kurvenfahren anders als der Gleiche Reifen als Drahtversion. Mal ganz abgesehen davon, das Vittoria gar nicht alle Reifen auch als Drahtversion anbietet.

das Team fährt sehr oft Vittoria Corsa EVO CX (wenns trocken ist) Pavé EVO CX (wenns nass ist oder die Strassen schlecht) und Crono EVO CS im Zeitfahren.
Pavé und Crono haben wir in unterschiedlichen Breiten, Corsa nur in 23mm
da kommt dann zusätzlich noch in jeden Reifen präventiv Vittoria Pit Stop rein und gut ist. das funktioniert eigentlich gut, wobei in diesem Jahr schon mehr Platten bei wichtigen Rennen waren als gut ist. wird aber am Dauerregen liegen, der immer ein Problem ist, weil es Dreck auf die Strasse spühlt, der eigentlich dort nicht liegt.

*JO* 19.05.2010 10:39

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 391923)
Wer sagt das Drahtreifen besser rollen...? ich habe weder einen Test gesehen, der das bestätigt, noch einen der das widerlegt. Vergiss die TOUR, wenn man alle Reifen mit dem gleichen Luftdruck testet, dann kanns nicht gut kommen. ein Vittoria Corsa ist bei 9BAR ungefähr gleich geschmeidig und flexibel wie ein OPEN Corsa (die Drahtversion) bei 7.5BAR
Rollwiderstand ist das Eine, Vertrauen und Kurvenhalt das Andere.

ha Arne LIEES !! Das ! ich komm Fr eigentlich nur in die Sendung um diesen Triumph auszukosten ;)

aussunda 19.05.2010 10:40

Da würde sich ja mein subjektives Gefühl bestätigen. Irgendwie habe ich in meine Schlauchreifen mehr Vertrauen als in die Drahtreifen. Auch das Gefühl das sie sich weicher und runder fahren bestätigst Du gerade.

Bin scheinbar doch nicht so doof wie ich immer dachte.

Noch mal zu den ovalen Kettenblättern. Die sind ja sauteuer. Du hast in einem andere Thread geschrieben das Du die auf allen Rädern fährst.

Hast Du da einen gefühlten unrunden Tritt, oder gibt sich das mit der Zeit?

Habt Ihr Fahrer die schon mal Powercranks probiert haben?

wieczorek 19.05.2010 10:54

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 391938)
ha Arne LIEES !! Das ! ich komm Fr eigentlich nur in die Sendung um diesen Triumph auszukosten ;)

na da hab ich was angerichtet. Was wird mich das wohl kosten...? Arne...?

wieczorek 19.05.2010 11:04

Zitat:

Zitat von aussunda (Beitrag 391940)
Da würde sich ja mein subjektives Gefühl bestätigen. Irgendwie habe ich in meine Schlauchreifen mehr Vertrauen als in die Drahtreifen. Auch das Gefühl das sie sich weicher und runder fahren bestätigst Du gerade.

Bin scheinbar doch nicht so doof wie ich immer dachte.

Noch mal zu den ovalen Kettenblättern. Die sind ja sauteuer. Du hast in einem andere Thread geschrieben das Du die auf allen Rädern fährst.

Hast Du da einen gefühlten unrunden Tritt, oder gibt sich das mit der Zeit?

Habt Ihr Fahrer die schon mal Powercranks probiert haben?

eben, dieses subjektive Gefühl, das habe ich persönlich auch. Ich pumpe meine Schlauchreifen mit 9Bar und meine Drahtreifen mit 7.5Bar. Ich habe eine Bergabstrecke die ist sauschnell und dort habe ich das Gefühl das ich mit den Schlauchreifen in den Kurven besser klar komme und auf dem Tacho sehe ich, das ich mit den Schlauchreifen immer die höhere Endgeschwindigkeit habe. Aber ich denke das liegt vor Allem daran, das ich weniger Bremse.

Power Cranks fährt in unserem Team keiner, oder aber es verrät mir nur keiner.
Die Rotor Q-Rings machen nur Sinn, wenn man die auf allen Fahrrädern benutzt. Ich hab 2 Renner und ein TT Bike. also hab ich auch auf allen 3 Bikes die Q-Rings.
Meine ersten Q-Rings habe ich mir als normaler Kunde im Katalog bestellt und BEZAHLT.... soviel mal dazu. Ich bin losgefahren, das hat sich runde 15min lang komisch angefühlt und seit dem, will ich das nicht mehr missen. Im Team haben die Jungs freie Wahl, was sie benutzen, im letzten Jahr waren es rund 50% bei den Jungs und fast alle Mädels, in diesem Jahr sind bei den Jungs noch mal ein paar dazu gekommen.
Meine persönliche Meinung: wer einen perfekt runden Tritt hat, der hat kaum einen Vorteil von den Rotor, wer mehr so der Stampfer ist, dem helfen die enorm. Beispiel: Heinrich Haussler fährt Q-Rings, Thor Hushovd fährt rund. Wer mich überrascht hat, war Theo Bos (Bahn Weltmeister a.D.) der fährt auch Q-Rings und bei dem hat mch das gewundert. Ich hab ihm sein Trainingsbike aufgebaut und ohne nachzufragen runde KB montiert, weil ich dachte das Bahnsprinter perfekt rund treten. Der bekommt sein Bike und fragt sofort, warum ich ihm da runde KB montiert hab. So kanns gehen.
Rotor ist vor Allem deshalb im Team, weil Carlos Sastre seit mindestens 4 Jahren mit den Dingern fährt. Nach seinem Wechsel von CSC - Saxo zu uns, hat er dafür gesorgt, das es offiziell wird.

Man wird also nicht um das Ausprobieren herum kommen. Das Team hat noch einen Sack voll alten Q-Rings, die stark gebraucht sind, die könnte man zu testen sicher noch brauchen...

Triathletin007 19.05.2010 11:14

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 391702)
Hi.

wer noch Fragen hat, die sich nicht mit der SuFu beantworten lassen, darf die gern stellen...! :Huhu:

Meine Frage an Dich:

Ich fahre seit einiger Zeit meine Drahtreifen nur noch mit einer eingefüllten Pannenflüssigkeit. Besonders beim IM in Lanzarote (09) habe ich sehr viele Athleten am Straßenrand gesehen, die wegen Defekt ihre Schläuche oder Reifen gewechselt haben. Dabei konnte ich auch keinen Unterschied feststellen, ob nun Draht oder Schlauchreifen mehr pannenresistenz gewesen sind.

Subjektiv habe ich selber keinen Unterschied beim Fahren mit eingefüllter Pannenflüssigkeit oder ohne feststellen können.

Besonders auf Lanza, mit seinen vielen Hochgeschwindigkeitsteilen, rasanten Abfahrten und dem schlechtem Straßenbelag bei Famara hatte ich nicht das Gefühl das durch das mehrfügige Gewicht von 30 Gramm, dass dies Auswirkungen auf die Radperformence gehabt hat.

Habt Ihr als Profi- Team auch mal so eine Pannenflüssigkeit getestet? Leider kenne ich auch hierzu keine unabhängigen relevanten Tests.

aussunda 19.05.2010 11:15

Was sollen die denn kosten?

wieczorek 19.05.2010 11:27

Pannenflüssigkeit: Vittoria hat mir mal gesagt, das die den Schaum gemacht haben, weil Reifen mit Pannenflüssigkeit in so kleinen Reifendurchmessern messbar schlechter rollen. Bei Schaum hingegen (gibts auch von anderen Herstellern) soll man keinen Unterschied im Rollwiderstand messen können. Ist alles nur Theorie denke ich. Bei Strecken wie Lanza ist eine Pannenprävention absolut von Vorteil. ABER wenn man in ein Loch fährt und der Reifen auf die Felge durchschlägt, dann ist ein Drahtreifen fast immer kaputt und das flickt dir keine Pannenflüssigkeit und auch kein Schaum. Schlauchreifen können da auch kaputt gehen, aber das Risiko ist kleiner.

Flüssigkeit ist gut in grossvolumigen Reifen (MTB)

Sonst nehmen sich Schlauchreifen und Drahtreifen im Pannenschutz nix

Klugschnacker 19.05.2010 11:34

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 391951)
na da hab ich was angerichtet. Was wird mich das wohl kosten...? Arne...?

Geschenkt! Als Prophet muss ich damit rechnen, auf Ungläubige zu stoßen.
:Cheese:

Zur Sache: Ein Schlauchreifen mit 10 bar hat eine spürbar bessere Fahrkultur als ein Drahtreifen mit 8,5 bar. Er läuft komfortabler und ist geschmeidiger bei Unebenheiten, was man bei schnellen Kurven deutlich merkt.

Im Gegenzug läuft er selten wirklich rund, sondern fährt feine Schlangenlinien, ganz gleich wie sorgfältig man ihn ausrichtet. Dazu kommt häufig das Gehoppel des Reifens bei einem nicht perfekt in der Felge versenkten Ventil.

Zum Rollwiderstand: Es ist richtig, dass das TOUR-Magazin sowohl Draht- als auch Schlauchreifen bei 7,5 bar getestet hat. Das mag unfair erscheinen, weil der Schlauchreifen locker 10 bar, wenn es sein muss auch mal 12 bar verträgt.

Bei 7,5 bar liegen nach den Messungen des TOUR-Magazins zwischen einem sehr guten Drahtreifen und einem ebenfalls sehr gutem Schlauchreifen (beide Conti) 10 Watt zugunsten des Drahtreifens. Erhöht man den Reifendruck, vermindert sich der Rollwiderstand. Erst ab 11 bar ist der Reifen totgepumpt, und der Rollwiderstand verringert sich nicht weiter.

Man kann sich diese Zahlen etwas genauer ansehen und schauen, was mit den Rollwiderständen geschieht, wenn man den Reifendruck erhöht.

Bei 7,5 bar liegen 10 Watt zwischen Draht- und Schlauchreifen, bei 9 bar sind es ungefähr 12% weniger, also 8,8 Watt zugunsten des Drahtreifens.

Weiter kann man den Druck beim Drahtreifen nicht erhöhen, aber für den Schlauchreifen ist das kein Problem. Vergleichen wir also einen Drahtreifen mit 9 bar gegen einen Schlauchreifen mit 11 bar!

Der Schlauchreifen verbessert sich durch die Erhöhung des Drucks von 9 auf 11 bar um ca. 2 Watt. Das sind Messwerte, die an Drahtreifen vorgenommen wurden, aber sie dürften in ihrer Größenordnung auch für Schlauchreifen gelten. Um ganz gerecht zu sein, nehmen wir einfach mal an, dass der Schlauchreifen sich nicht nur um die gemessenen 2 Watt, sondern das Doppelte, also 4 Watt verbessert hätte. Trotzdem läge er immer noch rund 5 Watt hinter dem Drahtreifen mit 9 bar!

Deshalb behaupte ich weiterhin feierlich: Gute Drahtreifen rollen besser als gute Schlauchreifen!
:bussi:

Dass Profis beim Zeitfahren jedoch häufig auf speziellen Reifen unterwegs sind, die man nicht im Geschäft kaufen kann, steht auf einem anderen Blatt. Und da man als Radprofi häufig Antritte an Steigungen zu parieren hat, wird man sich schon aus Gewichtsgründen gerne für Schlauchreifen entscheiden.

Grüße!
Arne

P.S.: Ich lerne in Sachen Rollwiderstand von Reifen gerne dazu. Wer Zahlen und Messungen parat hat – immer her damit!

Joersch 19.05.2010 11:37

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 391923)

Wer sagt das Drahtreifen besser rollen...? ich habe weder einen Test gesehen, der das bestätigt, noch einen der das widerlegt. Vergiss die TOUR, wenn man alle Reifen mit dem gleichen Luftdruck testet, dann kanns nicht gut kommen. ein Vittoria Corsa ist bei 9BAR ungefähr gleich geschmeidig und flexibel wie ein OPEN Corsa (die Drahtversion) bei 7.5BAR
Rollwiderstand ist das Eine, Vertrauen und Kurvenhalt das Andere.

Danke für Diesen Beitrag! Das habe ich mich nämlich auch bereits gefragt - ob Tour mit für den Reifentyp (Draht/Schlauch) adäquaten Luftdruck getestet hat.
Das war dann wohl nicht der Fall.

Übrigens werde ich, nachdem mir bei einer Abfahrt im Frühjahr mal ein Schlauch (im Drahtreifen) geplatzt ist, gerne auf Schlauchreifen umsteigen, da diese, wie bereits erläutert, wenigstens auf der Felge bleiben.

wieczorek 19.05.2010 11:45

hab ich nicht, ist auch nebensächlich, da mir Fahrsicherheit mehr bedeutet als Rollwiderstand. Aber meine Schlauchreifen laufen sehr sauber auf der Felge mit fast nicht wahrnehmbaren Höhenschlag. das Argument zählt also nur bedingt.

Die Wattzahlen sind allerdings durchaus interessant

aussunda 19.05.2010 12:51

Wie stellt man denn die ovalen Kettenblätter normalerweise ein?

*JO* 19.05.2010 13:20

Deine Rechnungen sind mir eindeutig zu theoretich !:P

schlauchreifen sind viel cooler !;)

bort 19.05.2010 13:24

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 392033)
Deine Rechnungen sind mir eindeutig zu theoretich !:P

schlauchreifen sind viel cooler !;)

Argumentier doch einfach mit dem schnelleren Wechsel im Pannenfall :Cheese:

*JO* 19.05.2010 13:34

Den Sieg hat Arne mir schon zugestanden, aber ich will den Erfolg auf ganzer Ebene ;). Hab jetzt schon extra dafür mein Studiengang gewechselt!! Bald rechne ich es ihm vor !:P

Klugschnacker 19.05.2010 13:42

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 392042)
Den Sieg hat Arne mir schon zugestanden, aber ich will den Erfolg auf ganzer Ebene ;). Hab jetzt schon extra dafür mein Studiengang gewechselt!! Bald rechne ich es ihm vor !:P

Bis dahin sind Schlauchreifen längst ausgestorben.
:Lachen2:

rookie2006 19.05.2010 13:43

wie schauts mit dem zusatzgewicht für den pannenfall auf der langdistanz aus?

ein schlauch ist um einiges leichter als ein reservereifen

Ausdauerjunkie 19.05.2010 13:43

Hier ist's schön:)
- soll ich mich mehr über Schlauchreifen auslassen (ich fahre wieder Drahtreifen;)) oder über
- ovale Kettenblätter, die ich auch auf meinem TT fahre?

*JO* 19.05.2010 13:52

Zitat:

Zitat von rookie2006 (Beitrag 392048)
wie schauts mit dem zusatzgewicht für den pannenfall auf der langdistanz aus?

ein schlauch ist um einiges leichter als ein reservereifen

+ Reifenheber = das gleiche :)

sowieso der rollwiederstand is wohl die wchtigste größe da er wirklich Immer wirkt. Nie wie Aero ( hohe geschwind) Gewicht (am Berg )USW ....

Ausdauerjunkie 19.05.2010 13:57

Ein Reifenheber wiegt nicht mehr als 10 Gramm.

aussunda 19.05.2010 14:06

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 392050)
Hier ist's schön:)
- soll ich mich mehr über Schlauchreifen auslassen (ich fahre wieder Drahtreifen;)) oder über
- ovale Kettenblätter, die ich auch auf meinem TT fahre?

ovale Kettenblätter.

Raven 19.05.2010 14:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 391978)

Bei 7,5 bar liegen 10 Watt zwischen Draht- und Schlauchreifen, bei 9 bar sind es ungefähr 12% weniger, also 8,8 Watt zugunsten des Drahtreifens.

Also 8,8 - 10Watt Unterschied erscheinen mir sehr sehr viel.

hehehehe...ich hau bei meinem nächsten FTP-Test mit SRM meine Schlauchreifen runter und mach das ganze mit Drahtreifen; müßte ja dann mal signifikante höhere Wattwerte haben. ;)

Hafu 19.05.2010 14:12

Zitat:

Zitat von *JO*;392057...
rollwiederstand is wohl die wchtigste größe da er wirklich Immer wirkt. Nie wie Aero ( hohe geschwind) Gewicht (am Berg )USW ....

Der wichtigste Widerstand ist, der, der die meisten Widerstandsverluste im typischen Triathlon-Bike-Part verursacht und das ist nunmal der Luftwiderstand.

Wenn ich das Gefühl habe, mein Zeitfahrrad ist in der Wettkampfausstattung mit Aerolaufrädern, Getränkehaltern und Pannenset bei dann 9,5kg zu schwer, dann benutze ich immer wieder gerne diesen Rechner und fütter ihn mit den Daten des bevorstehenden Wettkampfes (Gesamt-Höhenmeter, dann z.B. auf konstante Steigung umrechnen).

Zur Veranschaulichung verringere ich dann virtuell mein Fahrradgewicht um (durch Verwendung spezieller Tuningteile machbare) 2kg, was mich in der Realität wohl etwa 2000,-€ kosten würde, und wunder' mich dann jedesmal aufs Neue, wie wenig eine solche eklatante Gewichtseinsparung sich auf die potentielle Endzeit auswirken würde.

Fazit: Gewicht wird (außer bei Bergzeitfahren und extrem bergigen Triathlonstrecken) ganz klar überbewertet und Rollwiderstand bei dem Niveau der heutigen Spitzen-Reifen wohl auch gelegentlich.

Ausdauerjunkie 19.05.2010 14:17

Zitat:

Zitat von aussunda (Beitrag 392065)
ovale Kettenblätter.

Die Rotor Variante war mir etwas zu "oval", ich habe mir die Vista Syncro montieren lassen, die zudem keine 80,- kosten.
Man könnte auch deren gesamtes System übernehmen, mit mittig am Schuh angebrachten Schuhplatten, ich möchte aber mein Pedal nicht tauschen.
Ich bin immer wieder begeistert, wie unauffällig dieses Kettenblatt doch "eiert", man muß sich schon drauf konzentrieren, ansonsten vergißt man es;)

*JO* 19.05.2010 15:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 392072)
Der wichtigste Widerstand ist, der, der die meisten Widerstandsverluste im typischen Triathlon-Bike-Part verursacht und das ist nunmal der Luftwiderstand.

Wenn ich das Gefühl habe, mein Zeitfahrrad ist in der Wettkampfausstattung mit Aerolaufrädern, Getränkehaltern und Pannenset bei dann 9,5kg zu schwer, dann benutze ich immer wieder gerne diesen Rechner und fütter ihn mit den Daten des bevorstehenden Wettkampfes (Gesamt-Höhenmeter, dann z.B. auf konstante Steigung umrechnen).

Zur Veranschaulichung verringere ich dann virtuell mein Fahrradgewicht um (durch Verwendung spezieller Tuningteile machbare) 2kg, was mich in der Realität wohl etwa 2000,-€ kosten würde, und wunder' mich dann jedesmal aufs Neue, wie wenig eine solche eklatante Gewichtseinsparung sich auf die potentielle Endzeit auswirken würde.

Fazit: Gewicht wird (außer bei Bergzeitfahren und extrem bergigen Triathlonstrecken) ganz klar überbewertet und Rollwiderstand bei dem Niveau der heutigen Spitzen-Reifen wohl auch gelegentlich.

hast völlig recht !
aber ich meinte halt der reifen rollt 100% der strecke wärend der Vorteile beim Luftwiderstand (Scheibe, Aerohelm usw..) immer mal wieder außer kraft gesetzt werden (seitenwind, Rückenwind, nach unten schauen) während der Reifen-vorteil uneingeschränkt IMMER was bringt....

FinP 19.05.2010 15:00

Zitat:

Zitat von Raven (Beitrag 392069)
Also 8,8 - 10Watt Unterschied erscheinen mir sehr sehr viel.

hehehehe...ich hau bei meinem nächsten FTP-Test mit SRM meine Schlauchreifen runter und mach das ganze mit Drahtreifen; müßte ja dann mal signifikante höhere Wattwerte haben. ;)

Wenn ein Reifenwechsel Auswirkungen auf Deine Leistungsdaten haben sollte, die Dir Dein SRM an der Schwelle ausspuckt, dann würde ich das SRM in die Tonne treten. :Cheese:

Raven 19.05.2010 15:26

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 392093)
Wenn ein Reifenwechsel Auswirkungen auf Deine Leistungsdaten haben sollte, die Dir Dein SRM an der Schwelle ausspuckt, dann würde ich das SRM in die Tonne treten. :Cheese:

touché - da hab ich einen wichtigen Aspekt doch glatt übersehen.

sybenwurz 19.05.2010 16:23

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 391923)
Vergiss die TOUR, wenn man alle Reifen mit dem gleichen Luftdruck testet,...

Danke für das Statement.
Wird Zeit dafür, dass ich mir nicht alleine die Zähne dabei ausbeisse, die Götter vom Thron zu stossen.

Zitat:

Zitat von aussunda (Beitrag 391940)
Da würde sich ja mein subjektives Gefühl bestätigen. Irgendwie habe ich in meine Schlauchreifen mehr Vertrauen als in die Drahtreifen. Auch das Gefühl das sie sich weicher und runder fahren bestätigst Du gerade.

Predige ich schon ewig.
Es gibt manigfaltigliche Gründe fernab jeder Physik, die für Schlauchreifen sprechen.
Sicherheit bei Pannen ist für mich der wichtigste gewesen, wieder auf Schlauchreifen zu wechseln.

Zitat:

Zitat von rookie2006 (Beitrag 392048)
wie schauts mit dem zusatzgewicht für den pannenfall auf der langdistanz aus?
ein schlauch ist um einiges leichter als ein reservereifen

Im Profifeld der Radfahrer nimmt man keine Ersatzschläuche und keine Ersatzschlauchreifen mit.
Und als Triathlet weiss man die paar Gramm Mehrgewicht insofern zu schätzen, weil man keine wertvolle Zeit mit Ursachensuche verbringen muss in der Ungewissheit, ob man alle Fremdkörper entfernt hat.

dude 19.05.2010 16:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 391978)
Zur Sache: Ein Schlauchreifen mit 10 bar hat eine spürbar bessere Fahrkultur als ein Drahtreifen mit 8,5 bar. Er läuft komfortabler und ist geschmeidiger bei Unebenheiten, was man bei schnellen Kurven deutlich merkt.
[/u].

IMHO fuehlt sich ein Reifen jenseits von 8bar (23mm) 'tot' an. Er hoppelt ueber Strassenunebenheiten.

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 391957)
Ich hab 2 Renner und ein TT Bike. also hab ich auch auf allen 3 Bikes die Q-Rings.

Was ist bei denen anders als bei Shimano Biopace, *1988?


Danksta 19.05.2010 16:45

Bei Shimano war der "Totpunktausgleich" um 90° verschoben. Also sinnfrei.

wieczorek 19.05.2010 16:48

Rotor Q-Rings haben Befestigungsmöglichkeiten rund herum, wenn du also das Biopace toll fandest, dann kannst das wieder haben...

Aber die Vorgabe ist der maximale Durchmesser auf waagerechter Kurbelstellung. Dann kann man vor dort aus leicht variieren. Rotor gibt 5 Punkte vor, die alle dicht beieinander liegen.

frechdachs 19.05.2010 16:54

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 392147)
IMHO fuehlt sich ein Reifen jenseits von 8bar (23mm) 'tot' an. Er hoppelt ueber Strassenunebenheiten.



Was ist bei denen anders als bei Shimano Biopace, *1988?


weil die nur mit wellenspeichen *1988 funktionieren :Lachanfall:

aussunda 19.05.2010 17:14

@Dude

probier Sie doch mal aus und berichte mal.

Damals hatte ich auf meinem ersten Rennrad Biopace. Da war ich 14. Das geeiere mit der Kette war zumindest schon mal gleich.

dude 19.05.2010 17:37

Also sind die Q-Rings der gleiche Scheiss wie damals und verschwinden demnaechst wieder?

50€ von mir darauf.

meggele 19.05.2010 17:58

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 392155)
Aber die Vorgabe ist der maximale Durchmesser auf waagerechter Kurbelstellung. Dann kann man vor dort aus leicht variieren. Rotor gibt 5 Punkte vor, die alle dicht beieinander liegen.

Welche der Punkte fahren die CTT-Jungs/Mädels denn?

wieczorek 19.05.2010 18:18

@dude, die Q-Rings sind schon etwas anders und du kannst einen Totpunkt selbst bestimmen

Die Pro Fahrer sind fast alle auf 3/3 unterwegs. Aber beim TT haben viele 2/2

frechdachs 19.05.2010 21:46

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 391702)
Hi.

wer noch Fragen hat, die sich nicht mit der SuFu beantworten lassen, darf die gern stellen...! :Huhu:

interessehalber schaut man ja manchmal bei ebay .... dies und jenes und auch aerohelme ........... da stolpert man doch des öfteren über aerohelme ohne innenleben, das heißt ... äußere platikschale, riemen zum festmachen, und oben so ein paar schweißeinlagen .... mehr nicht :Lachanfall:

anfangs dachte ich, da hat doch jemand wirklich das schaumzeug rausgepopelt, weil er nicht gepasst hat .... beim nächsten mal wird man nachdenklich, ob das wohl jeder 2. macht :Lachanfall: ....

frage: wer fährt das zeug? das können doch nur profis sein :Lachanfall:

ein aktuelles bsp.: http://cgi.ebay.de/MET-Zeitfahrhelm-...item4cef79c543


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