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-   -   Rennradfahrer tot im Graben... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=13955)

BigWilly 18.05.2010 12:18

Rennradfahrer tot im Graben...
 
...und der Autofahrer hat sich schön aus dem Staub gemacht :Nee:

KLICK

Wo leben wir bloß??!!

wieczorek 18.05.2010 12:24

das ist jetzt schlimm, was ich sage, aber:

es wundert mich gar nicht

BigWilly 18.05.2010 12:26

was, das der RR Fahrer angefahren wurde, oder das der Autofahrer sich aus dem Staub gemacht hat??

Superpimpf 18.05.2010 12:54

Zitat:

Zitat von BigWilly (Beitrag 391408)
was, das der RR Fahrer angefahren wurde, oder das der Autofahrer sich aus dem Staub gemacht hat??

Ich denke beides, am Sonntag sind bei mir auch wieder einige in einem Abstand vorbeigefahren bei dem ich hätte anklopfen können und das bei sehr starkem Wind, der mich regelmäßig umhergewirbelt hat. Andere wiederum fahren auf der Landstraße 200m am Berg mit 15km/h hinter einem wegen Gegenverkehr und überholen dann erst. Gibt halt solche und solche.

Aber wenn sie einen berühren dann noch Fahrerflucht ist schon heftig. War bestimmt einer aus der facebook-Radfahrer-Hasser-Gruppe... :Nee:

drullse 18.05.2010 13:01

Davor habe ich auch immer Angst. Eine Vereinskollegin wurde auf diese Art abgeräumt und wachte im Gras liegend neben der Straße auf. Vom Autofahrer keine Spur, wurde auch nie gefunden.

Sie ist dann den ganzen Sommer über auf der Rolle im Garten ihrer Eltern gefahren...

Obelix 18.05.2010 13:05

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 391418)
Ich denke beides, am Sonntag sind bei mir auch wieder einige in einem Abstand vorbeigefahren bei dem ich hätte anklopfen können und das bei sehr starkem Wind, der mich regelmäßig umhergewirbelt hat. Andere wiederum fahren auf der Landstraße 200m am Berg mit 15km/h hinter einem wegen Gegenverkehr und überholen dann erst. Gibt halt solche und solche.

Aber wenn sie einen berühren dann noch Fahrerflucht ist schon heftig. War bestimmt einer aus der facebook-Radfahrer-Hasser-Gruppe... :Nee:

So schön die Radlerei ist, aber die Rücksichtslosigkeit vieler Autofahrer ist erschreckend. Erleben ja sicher alle hier in verschiedensten Formen und Auswüchsen und es ist erstaunlich, daß da noch nciht mehr passiert ist.

Der Verursacher hat wahrscheinlich jetzt 2,5%o gehabt und ist daher nicht voll schuldfähig. Auch noch so ein juristisches Detail, neben der schweren Kindheit von Sexualstraftätern, wo ich mich fragen muß, was für eine Art der Rechtsprechung wir haben...

BigWilly 18.05.2010 13:06

...klar, als Autofahrer nervt so nen RR Typ, und sicher gibt es einige, die durchaus provozieren auf beiden Seiten. Aber jemanden umfahren und abhauen ist mal echt das Letzte!

dude 18.05.2010 13:16

Der hat halt die Nerven verloren. Hat sich ja spaeter gemeldet. Natuerlich gehoert er entsprechend bestraft dafuer.

Mir ist mal ein Radler (Stadtrad) ins Auto gerauscht (hat mir die Vorfahrt genommen) und wie ein nasser, wimmernder Waschlappen auf dem Boden liegen geblieben. Da denkst Du nicht mehr normal. Dass der Typ quasi verletzungsfrei war und wohl 'nur' einen Schock hatte, weisst Du in dem Moment nicht. Der sah aus als wuerde er gleich sterben. Unwitzig! Ich hab nicht an wegfahren gedacht, aber klare Gedanken kann ich nicht viele aufzaehlen.

Triaking 18.05.2010 13:22

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 391436)
Der hat halt die Nerven verloren. Hat sich ja spaeter gemeldet. Natuerlich gehoert er entsprechend bestraft dafuer.

Da hassu was falsch gelesen.........der hat sich nicht gemeldet! :Nee: Der ist gemeldet worden............:cool:

Da schlimmste wäre, wenn der Radler noch leben würde, wenn der AXXXX nicht abgehauen wäre, sondern geholfen hätte! :(

dude 18.05.2010 13:41

Das ist natuerlich was anderes.

hansemann 18.05.2010 13:46

was ich nicht verstehe, ist die tatsache, dass der geständige täter auf freien fuss gesetzt wird & lediglich seinen führerschein & sein auto quit ist ....

BigWilly 18.05.2010 13:49

...hatte wahrscheinlich ne schwere Kindheit...:Nee: Aber hinterzieh mal ne Runde Steuern, da wirst du im Hochsicherheitstrakt eingesperrt, weil du cleverer Warst (zumindest ne Zeit lang) als der Staat!...

Triaking 18.05.2010 14:09

Zitat:

Zitat von BigWilly (Beitrag 391458)
...hatte wahrscheinlich ne schwere Kindheit...:Nee: Aber hinterzieh mal ne Runde Steuern, da wirst du im Hochsicherheitstrakt eingesperrt, weil du cleverer Warst (zumindest ne Zeit lang) als der Staat!...


Vielleicht ist der zuständige Richter/Staatsanwalt ja Mitglied in der berüchtigten Facebookgruppe? :Cheese:

keko 18.05.2010 14:11

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 391418)
Ich denke beides, am Sonntag sind bei mir auch wieder einige in einem Abstand vorbeigefahren bei dem ich hätte anklopfen können und das bei sehr starkem Wind, der mich regelmäßig umhergewirbelt hat. Andere wiederum fahren auf der Landstraße 200m am Berg mit 15km/h hinter einem wegen Gegenverkehr und überholen dann erst. Gibt halt solche und solche.

Aber wenn sie einen berühren dann noch Fahrerflucht ist schon heftig. War bestimmt einer aus der facebook-Radfahrer-Hasser-Gruppe... :Nee:

Ich finde die Autofahrer in Deutschland gar nicht so schlimm. Manchmal sind sie richtig nett und weisen mich laut hupend auf einbrechende Dunkelheit hin. Oder sie fahren neben mir her, drehen die Scheibe runter und rufen mir zu, dass es rechts einen Radweg gibt, den ich benutzen kann. Dass er kaum befahrbar ist und sie mich in ihrem Eifer fast von der Fahrbahn drängen, sehe ich ihnen nach. Neulich verfolgte mich sogar ein echtes Polizeiauto auf so einem Radweg und stellte mich, weil ich vorher bei einer Ampel in die Rotphase reingekommen bin. Das sind wichtige Dinge, die von Beamten natürlich verfolgt werden müssen. Und wenn ich jeden Tag mit meinem Roller im Stadtverkehr unterwegs bin und an der Ampel nach vorne fahre, gibt es nur wenige, die "die Gasse zumachen" oder auf den Vordermann auffahren, so dass ich nicht dazwischen passe.

BigWilly 18.05.2010 14:12

...Mitglied? Gründer!:Cheese:

hansemann 18.05.2010 14:16

wenn es um die kohle geht, reagiert der staat mittlerweile extrem dünnhäutig.wahrscheinlich besteht keine verdunkelungsgefahr, seine enkel wohnen in der nähe & auch sonst kommt der mann aus gutem hause.dazu der umstand das er ja schon 65 jahre jung ist & wahrscheinlich seine schuldigkeit über 40 jahre als zuverlässiger steuerzahler bewiesen hat.

außerdem ist es nur fahrlässige tötung, ist ja grundsätzlich nicht so dramatisch zu bewerten.... vielleicht hat der radfahrer ja auch nicht aufgepasst & war es selber schuld.

oder der autofahrer war besoffen & kann sich an nix erinnern, dann zählt so eine aktion auch nicht wirklich ...

mir kommt gerade ne szenen aus`m einsatz hoch, wo sich der offensichtliche mörder mehr über die beule in seinem BMW geärgert hat, anstatt mal die situation zu realisieren, was er gerade angerichtet hat.die tatsache das ein team gerade um das leben eines 9 jährigen jungen am kämpfen war & genau wusste das es nicht gewinnen kann, hat diesen untermenschen völlig kalt gelassen.

ich werde unsachlich & ausfallend wenn ich jetzt weiter tippe...

Raimund 18.05.2010 14:16

Für den Autofahrer ist es finanziell womöglich noch besser, der Radfahrer lebt nicht mehr...:(

Bei bleibenden Schäden wäre es womöglich sehr teuer geworden...

Also ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn mein Sohn so ums Leben kommt und sich dann herausstellte, dass bei einer sofortigen Versorgung, er noch am Leben wäre...

Cruiser 18.05.2010 14:20

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 391436)
Der hat halt die Nerven verloren. Hat sich ja spaeter gemeldet. Natuerlich gehoert er entsprechend bestraft dafuer.

Mir ist mal ein Radler (Stadtrad) ins Auto gerauscht (hat mir die Vorfahrt genommen) und wie ein nasser, wimmernder Waschlappen auf dem Boden liegen geblieben. Da denkst Du nicht mehr normal. Dass der Typ quasi verletzungsfrei war und wohl 'nur' einen Schock hatte, weisst Du in dem Moment nicht. Der sah aus als wuerde er gleich sterben. Unwitzig! Ich hab nicht an wegfahren gedacht, aber klare Gedanken kann ich nicht viele aufzaehlen.

Schock - Ich bin mal als Kind von nem Kleinbus volley genommen worden und hatte nur Glück das ich auf dem Rücken - sprich Schulranzen - gelandet bin.

Als erstes wollte ich den Unfallort verlassen...da musste man mich dezenz festhalten:Lachen2:

Jahangir 18.05.2010 14:25

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 391488)
Für den Autofahrer ist es finanziell womöglich noch besser, der Radfahrer lebt nicht mehr...:(

Bei bleibenden Schäden wäre es womöglich sehr teuer geworden...

Also ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn mein Sohn so ums Leben kommt und sich dann herausstellte, dass bei einer sofortigen Versorgung, er noch am Leben wäre...

Dafür gibt's die Haftpflichtversicherung!
Sollte sich raustellen, dass der Radfahrer bei rechtzeitiger Versorung am Leben geblieben wäre, dann wandert der Autofahrer ein. Bewährung kommt dann nicht mehr in Betracht. M.E. wäre dies ein Totschlag durch Unterlassen und nicht nur unterlassene Hilfeleistung.

Triaking 18.05.2010 14:27

Zitat:

Zitat von hansemann (Beitrag 391487)
wenn es um die kohle geht, reagiert der staat mittlerweile extrem dünnhäutig.wahrscheinlich besteht keine verdunkelungsgefahr, seine enkel wohnen in der nähe & auch sonst kommt der mann aus gutem hause.dazu der umstand das er ja schon 65 jahre jung ist & wahrscheinlich seine schuldigkeit über 40 jahre als zuverlässiger steuerzahler bewiesen hat.

außerdem ist es nur fahrlässige tötung, ist ja grundsätzlich nicht so dramatisch zu bewerten.... vielleicht hat der radfahrer ja auch nicht aufgepasst & war es selber schuld.

oder der autofahrer war besoffen & kann sich an nix erinnern, dann zählt so eine aktion auch nicht wirklich ...

.......oder die hoffen, daß sich die Sache von selbst erledigt! Der war ja schon einmal zu feige zu seiner "Tat" zu stehen, warum sollte er sich nicht wieder drücken? Er wäre nicht der Erste dieser Art! :Nee:

mum 18.05.2010 14:27

kein witz: ich habe als autofahrer vor einem fussgängerstreiffen angehalten (wie in der CH ueblich ist) und einer sehr alte dame den vortritt gelassen (mit dem velo..). sie ist dann prompt umgestuertzt ohne irgendwelche "fremdeinwirkung" - ich, als guter bürger, bin natuerlich sofort aus dem auto gesprungen und habe der alten dame wieder auf die fuesse geholfen - wurde von ueberall sehr "boese" angeschaut, als hätte ich irgendwas getan.....(habe ja nur geholfen...wieder aufzustehen). sie ist dann zum glück wieder auf's velo gestiegen und davongefahren.
:liebe053:

drullse 18.05.2010 14:30

Zitat:

Zitat von hansemann (Beitrag 391487)
ich werde unsachlich & ausfallend wenn ich jetzt weiter tippe...

Nein, Du wirst nur realistisch, wenn Du weiter tippst...

BigWilly 18.05.2010 14:33

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 391512)
Nein, Du wirst nur realistisch, wenn Du weiter tippst...

...richtig! Naja, man muss halt echt davon ausgehen, dass ein Teil der Menschen irgendwann mal ganz böse von Wickeltisch gefallen sein müssen, denn anders kann ich mir solche Verhaltensmuster echt nicht erklären...

JF1000 18.05.2010 14:38

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 391512)
Nein, Du wirst nur realistisch, wenn Du weiter tippst...

soll heissen: schreib weiter hansemann...

Danksta 18.05.2010 14:41

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 391501)
Dafür gibt's die Haftpflichtversicherung!
Sollte sich raustellen, dass der Radfahrer bei rechtzeitiger Versorung am Leben geblieben wäre, dann wandert der Autofahrer ein. Bewährung kommt dann nicht mehr in Betracht. M.E. wäre dies ein Totschlag durch Unterlassen und nicht nur unterlassene Hilfeleistung.

Wird der nicht ohnehin wegen Fahrerflucht, gefährlicher Körperverletzung,... eingebuchtet?

drullse 18.05.2010 14:45

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 391527)
Wird der nicht ohnehin wegen Fahrerflucht, gefährlicher Körperverletzung,... eingebuchtet?

Das kann man nur hoffen - inkl. lebenslangem Fahrverbot.

phonofreund 18.05.2010 14:51

Zitat:

Zitat von hansemann (Beitrag 391487)
untermenschen

Auweija.........


Aber! Manchmal hab auch ich echte Haßattacken gegenüber diesen Vollidioten in Ihren Scheißkarren.

BTW: Ich habe einen Job vor 3 Monaten aufgegeben, weil ich zu viel Autofahren mußte. Jetzt kann ich die 5 km auch mal mit dem Rad fahren.....

dmnk 18.05.2010 15:05

:(

mann mann mann, das ist alles hier in der nähe, auf meiner 'hausstrecke'.
ich wusste ja schon länger, dass da etliche hirnis unterwegs sind, aber sowas...

:Nee:

bitte für den rest seines lebens von der aktive teilnahme am strassenverkehr ausschliessen, den penner. da muss doch ein richter mal ein exempel statuieren.

cruelty 18.05.2010 15:10

Zitat:

Zitat von dmnk (Beitrag 391542)
:(
bitte für den rest seines lebens von der aktive teilnahme am strassenverkehr ausschliessen, den penner. da muss doch ein richter mal ein exempel statuieren.

das sollte ohnehin klar sein. der typ gehört eingebuchtet! nichts weniger!

aussunda 18.05.2010 15:56

Mal abgesehen von dem Unrecht was da passiert ist, sollten alle so gut es geht auf ihren eigenen Arsch aufpassen.

Soll heißen: Radwege benutzen oder Strecken so aussuchen wo wenig bis kaum Verkehr ist. (geht nicht überall)

Wenn man schon weiß, das es dunkel werden kann auf dem Heimweg, dann nimmt man sich so ein blödes Blinklicht mit. Wiegt auch nicht die Welt.

Und vor allen Dingen, soll man sich nicht unbedingt die Vorfahrt erkämpfen.

Ein Haß auf den Mann zu haben ist auch nicht der Brüller, man könnte der nächste sein. Die meisten sind schließlich auch Autofahrer.

cruelty 18.05.2010 16:19

Zitat:

Zitat von aussunda (Beitrag 391569)
Ein Haß auf den Mann zu haben ist auch nicht der Brüller, man könnte der nächste sein. Die meisten sind schließlich auch Autofahrer.


unfälle passieren. auch ich fahre auto und war manchmal in situationen wo es verdammt knapp war. aber sich nach nem unfall zu verpissen und den armen mann im straßengraben krepieren zu lassen ist unendschuldbar!

greencadillac 18.05.2010 16:25

Ich hab leider auch schon mal einen vom Rad geholt (der ältere Herr hat sehr geschwankt beim Fahren, weil er so langsam war). Ich war fertig mit den Nerven aber hab ihn ins Auto gepackt und zum Arzt gefahren. Manchmal passieren Unfälle, manchmal macht man Scheiß. Aber dann muss man dafür grade stehen.

Ich fahre Radwege soweit die dem Rennrad noch halbwegs zumutbar sind und nehme als Autofahrer besondere Rücksicht auf Radler. Dazu gehört für mich ZB auch nicht auf Radwegen zu parken. Aber ich erlebe als Autofahrer halt auch oft offensichtlich lebensmüde Radler (ohne Licht im Dunkeln etc), die sich einfach auch nicht an Regeln halten.

Dieses Aufeinandereindreschen (verbal oder real) bringt keinem was. Gegenseitige Rücksicht schon. Ich glaube, wer viel Rad fährt, nimmt auch als Autofahrer Rücksicht. Leider sind das zu wenige:(

Und der Kerl gehört weggesperrt, Senior oder nicht.

neonhelm 18.05.2010 19:37

Ganz abgesehen davon: Was ist eigentlich aus dem gleichen Unfall in MG geworden? Ist ja auch noch keine sechs Wochen her...

Noiram 18.05.2010 19:50

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 391479)
Ich finde die Autofahrer in Deutschland gar nicht so schlimm. Manchmal sind sie richtig nett und weisen mich laut hupend auf einbrechende Dunkelheit hin. Oder sie fahren neben mir her, drehen die Scheibe runter und rufen mir zu, dass es rechts einen Radweg gibt, den ich benutzen kann. Dass er kaum befahrbar ist und sie mich in ihrem Eifer fast von der Fahrbahn drängen, sehe ich ihnen nach. Neulich verfolgte mich sogar ein echtes Polizeiauto auf so einem Radweg und stellte mich, weil ich vorher bei einer Ampel in die Rotphase reingekommen bin. Das sind wichtige Dinge, die von Beamten natürlich verfolgt werden müssen. Und wenn ich jeden Tag mit meinem Roller im Stadtverkehr unterwegs bin und an der Ampel nach vorne fahre, gibt es nur wenige, die "die Gasse zumachen" oder auf den Vordermann auffahren, so dass ich nicht dazwischen passe.

Gut beschrieben, genau das kenne ich auch!

Allerdings ist es hier in Deutschland noch nicht so schlimm wie in den USA.
Dort (zumindest in Miami) kennen die gar keine Radfahrer.
Ich bin mit meinem früheren Mann dort mal Rennrad gefahren und er wollte partout auf dem Gehweg fahren. MIr war nicht wohl dabei, denn in den USA benimmt man sich als Radler am besten wie ein Auto.
Als hätte ich es geahnt musste ich dann zuschauen wie mein Mann von Gehweg zu Gehweg die Straße überquerte und natürlich dachte die Autofahrer machen einen Schulterblick...
Machen die aber nicht!
So raste ein Auto volle Pulle um die Kurve und mein Mann frontal dort rein.
Ich hab ihn im Geiste schon blutend, tot auf der Straße liegen sehen.
Gottseidank rollte er übers Auto ab und stand auf, schüttelte sich und hatte nicht mal einen Kratzer.
Das Auto hatte 5000 Dollar Schaden, die Delle in der Seite war immens.

Der Schock saß tief!

Auch hier habe ich immer Schiß und bevorzuge verkehrsarme Straßen, aber genau auf denen kann es einem auch passieren dass die Autos gerade megaschnell rasen weil die wissen da ist nicht viel los.

Alles Gute also Euch allen auf den Straßen!

LG
Noiram

keko 18.05.2010 21:14

Zitat:

Zitat von aussunda (Beitrag 391569)
Und vor allen Dingen, soll man sich nicht unbedingt die Vorfahrt erkämpfen.

In meinen Augen der größte Unterschied zwischen dem deutschen und anderen Autofahrern (um jetzt mal zu kategorisieren) ist gerade diese Vorfahrts- und Regelgeilheit. Das ist aber wahrscheinlich ein gesamtheitliches Problem und nicht speziell nur bei Autofahrern. Man spürt manchmal richtig, wie im Kopf des Autofahrers der Regelcheck ("Hab ich Vorfahrt oder der andere?") abläuft und er dann konsequent reagiert, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne vielleicht mal seinen gesunden Menschenverstand einzuschalten. Bsp.: Ich stehe auf einer Nebenstrasse und versuche auf die stark befahrene Hauptstrasse einzubiegen. Keiner lässt mich rein, warum auch? Die anderen haben ja Vorfahrt. Und wenn ich mich dann irgendwo reinquetsche gibt´s Lichthupe, Hupkonzert und nicht selten extrem dichtes und provozierendes Auffahren. Dabei sieht der andere doch, dass ich irgendwann mal einbiegen muß. Das ist für mich "typisch Deutschland". ;)

Meik 18.05.2010 21:26

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 391727)
In meinen Augen der größte Unterschied zwischen dem deutschen und anderen Autofahrern (um jetzt mal zu kategorisieren) ist gerade diese Vorfahrts- und Regelgeilheit

Ist auch meine Erfahrung, aber immer nur auf andere bezogen. Der andere muss gefälligst warten weil ICH Vorfahrt habe. Aber selber an Regeln halten ist dann wieder ein ganz anderes Thema.

Der sch... Radfahrer soll sich gefälligst von meiner Straße auf den Radweg verp..., aber selber dann mit viel zu geringem Abstand ggf. noch hupend vorbeiquetschen. :Nee:

dude 18.05.2010 21:49

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 391727)
Bsp.: Ich stehe auf einer Nebenstrasse und versuche auf die stark befahrene Hauptstrasse einzubiegen. Keiner lässt mich rein, warum auch? Die anderen haben ja Vorfahrt. Und wenn ich mich dann irgendwo reinquetsche gibt´s Lichthupe, Hupkonzert und nicht selten extrem dichtes und provozierendes Auffahren. Dabei sieht der andere doch, dass ich irgendwann mal einbiegen muß. Das ist für mich "typisch Deutschland". ;)

So ist es. Genau wegen sowas hab' ich darauf keinen Bock mehr. Radfahren ist wie zuvor beschrieben in den USA eher Scheisse, aber Radfahren ist ja nicht alles im Leben.

Volkeree 18.05.2010 21:49

Zitat:

Zitat von Triaking (Beitrag 391439)
Da hassu was falsch gelesen.........der hat sich nicht gemeldet! :Nee: Der ist gemeldet worden............:cool:

Da schlimmste wäre, wenn der Radler noch leben würde, wenn der AXXXX nicht abgehauen wäre, sondern geholfen hätte! :(

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 391501)
Dafür gibt's die Haftpflichtversicherung!
Sollte sich raustellen, dass der Radfahrer bei rechtzeitiger Versorung am Leben geblieben wäre, dann wandert der Autofahrer ein. Bewährung kommt dann nicht mehr in Betracht. M.E. wäre dies ein Totschlag durch Unterlassen und nicht nur unterlassene Hilfeleistung.

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 391694)
Ganz abgesehen davon: Was ist eigentlich aus dem gleichen Unfall in MG geworden? Ist ja auch noch keine sechs Wochen her...

Der Fall war ja noch ein bisschen heftiger. Der Radfahrer ist, wenn ich das alles richtig mitbekommen habe, erst nach einigen Stunden gefunden worden und lebte noch bei Einlieferung ins Krankenhaus, wo er dann nach mehreren Litern Blutransfusion verstorben ist.
Da wurde auch ein Außenspiegel gefunden. Wenn die Polizei genug Leute mit täglicher Doppelschicht einsezten kann, sind ja sehr viele Fälle zu lösen. So war es denn wohl auch hier. Der Täter wurde ermittelt, ob er in U-Haft gegangen ist mir jetzt nicht bekannt. Das letzte was ich gehört habe, sie suchen noch Zeugen ober der Mann vor der Fahrt gesoffen hat. Hier dürfte man sich auf jeden Fall im Totschlag durch Unterlassen befinden, wie Jahangir schon oben geschrieben hat.

Wenn der Radler im Fall Pinneberg aber sofort tot war, ist das wahrscheinlich nicht möglich. Wie war das noch gleich, ist der Versuch bei unechten Unterlassungsdelikten möglich?

roadrunner 18.05.2010 21:51

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 391479)
Ich finde die Autofahrer in Deutschland gar nicht so schlimm. Manchmal sind sie richtig nett und weisen mich laut hupend auf einbrechende Dunkelheit hin. Oder sie fahren neben mir her, drehen die Scheibe runter und rufen mir zu, dass es rechts einen Radweg gibt, den ich benutzen kann. Dass er kaum befahrbar ist und sie mich in ihrem Eifer fast von der Fahrbahn drängen, sehe ich ihnen nach. Neulich verfolgte mich sogar ein echtes Polizeiauto auf so einem Radweg und stellte mich, weil ich vorher bei einer Ampel in die Rotphase reingekommen bin. Das sind wichtige Dinge, die von Beamten natürlich verfolgt werden müssen. Und wenn ich jeden Tag mit meinem Roller im Stadtverkehr unterwegs bin und an der Ampel nach vorne fahre, gibt es nur wenige, die "die Gasse zumachen" oder auf den Vordermann auffahren, so dass ich nicht dazwischen passe.

Genau diese "netten" Autofahren müssten WIR ALLE nach jeder Radtour anzeigen. 2m Abstand schreibt das gesetz vor und die werden selten eingehalten!

Meik 18.05.2010 22:01

Zitat:

Zitat von roadrunner (Beitrag 391752)
2m Abstand schreibt das gesetz vor und die werden selten eingehalten!

Nö, das "Gesetz" schreibt lediglich einen ausreichenden Abstand vor:
"(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. Beim Überholen muß ein ausreichender Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu Fußgängern und Radfahrern, eingehalten werden."

Was ausreichend ist schwankt dann von Richter zu Richter, üblich sind ~1,5m, je höher das gefahrene Tempo des Autofahrers desto mehr. So waren auch schon 1m in einer 30er-Zone ausreichend und 1,5m bei Tempo 100 nicht.

Nur wie oft ist es auch gut unter 1m? :Nee:

Was ich ebenso kritisch finde ist der Abstand von hinten. Wenn nicht überholt werden kann wird oft auf 1-2m ans Hinterrad gefahren, und das ohne Bremslicht am Fahrrad. Nur leicht bremsen müssen und das geht übel aus. :(


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