triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Radsport (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=9)
-   -   Rasmussen verlässt die Tour! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=1346)

drullse 25.07.2007 23:19

Rasmussen verlässt die Tour!
 
"L'équipe Rabobank a décidé mercredi soir de retirer immédiatement de la Grande Boucle le Danois Michael Rasmussen. Mis en cause pour avoir manqué plusieurs contrôles inopinés avant le début de l'épreuve, il avait consolidé son maillot jaune le jour même en remportant la 16e étape au Col d'Aubisque. Le Maillot Jaune devrait revenir à Alberto Contador. Le Tour de France est plus que jamais dans le chaos."

http://www.lequipe.fr


Ohne Worte meinerseits.

Edit sagt: doch ein Wort. Damit ist dann Contador - Discovery-Fahrer und Fuentes-Kunde - in Gelb. Soll man da nun lachen oder weinen?

carvinghugo 25.07.2007 23:21

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 32605)
"L'équipe Rabobank a décidé mercredi soir de retirer immédiatement de la Grande Boucle le Danois Michael Rasmussen. Mis en cause pour avoir manqué plusieurs contrôles inopinés avant le début de l'épreuve, il avait consolidé son maillot jaune le jour même en remportant la 16e étape au Col d'Aubisque. Le Maillot Jaune devrait revenir à Alberto Contador. Le Tour de France est plus que jamais dans le chaos."

http://www.lequipe.fr


Ohne Worte meinerseits.

das ist halt auch nicht besser!

FuXX 25.07.2007 23:29

Hihi, das ist echt witzig, nu gewinnt doch ein Fuentes Kunde.

Was Basso und Ulle nu wohl denken :Cheese:

Ich muss aber zugeben, dass mich die Tour lange nicht mehr so amüsiert hat wie dieses Jahr.

Es gewinnt halt nun der, der nicht erwischt wurde, oder zumindest die zuständigen Behörden davon überzeugen konnte, dass alles ganz anders war, da er ja Spanier ist...

FuXX

mauna_kea 25.07.2007 23:29

geben wir die hoffnung nicht auf. es bleiben ja noch 4 tage um contador zu überführen.
aber was ist mit evans ?
der junge ackert ja ganz heftig, ist aber sooo viel langsamer auch nicht.
da müßten vielleicht noch 6-12 weitere überführt werden bis wir in die regionen der normalgedopten kommen.

scheint nur so, dass die teams langsam knapp werden. cofidis ist ja wohl auch draussen.
schade, dass die tour bald zuende ist, vielleicht hätte zabel noch gewonnen :Cheese:

Sigisick 25.07.2007 23:35

ich hoffe nur das nicht wieder ein DC fahrer gewinnt. das zeigt nur, dass die amis halt doch am besten dopen.....

Sigisick 25.07.2007 23:40

Jetzt hätten die Verantworlichen mal die Chance wirklich was zu bewegen und die tour zu beenden. Aber wahrscheinlich wird diese chance mal wieder nicht genutztund es gewinnt halt ein anderer doper.....

macoio 25.07.2007 23:45

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 32609)
in die regionen der normalgedopten

:Maso: :Maso: :Maso:

FuXX 25.07.2007 23:47

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 32609)
normalgedopten

LOL, mein neuer Spitzenreiter bei der Wahl zum Wort des Monats. :Holzhammer:

FuXX

Raimund 26.07.2007 00:05

Ten little Injuns standin' in a line,
One toddled home and then there were nine;
Nine little Injuns swingin' on a gate,
One tumbled off and then there were eight.
One little, two little, three little, four little, five little Injun boys,
Six little, seven little, eight little, nine little, ten little Injun boys.
Eight little Injuns gayest under heav'n.
One went to sleep and then there were seven;
Seven little Injuns cuttin' up their tricks,
One broke his neck and then there were six.
Six little Injuns all alive,
One kicked the bucket and then there were five;
Five little Injuns on a cellar door,
One tumbled in and then there were four.
Four little Injuns up on a spree,
One got fuddled and then there were three;
Three little Injuns out on a canoe,
One tumbled overboard and then there were two.
Two little Injuns foolin' with a gun,
One shot t'other and then there was one;
One little Injun livin' all alone,
He got married and then there were none.


Der Unterschied ist, dass der letzte die Tour gewinnt....:Cheese:

Mosh 26.07.2007 00:06

Unglaublich über was wir inzwischen lachen können...

Aber weinen würde wohl auch nicht helfen.

Gut, dass ich mich morgen auf mein Rad setzen kann und ohne Hilfsmittel Sport machen.

Mosh

Triarugger 26.07.2007 00:27

Würde es nicht unglaublich helfen einfach die Bewertungskriterien bei der Tour zu ändern? Der langsamste bekommt das gelbe Trickot. Die Bergwertung gewinnt der, der die Berge am langsamsten hochfährt, das grüne Trickot bekommt der der bei Flachetappen als letzter ins Ziel kommt. Dann gibt es noch die Sonderwertung für den trägsten Fahrer des Feldes (in Anlehnung an den angriffsfreudigsten derzeit). Das würde jedenfalls die Wahrscheinlichkeit, daß sich ein "normalgedopter" Fahrer im Trickot befindet deutlich erhöhen.

Es ist zu traurig um nicht darüber zu lachen.

gurkenwasser 26.07.2007 08:21

Mir würde es gefallen wenn keiner oder der Besenwagenfahrer Toursieger wird. Meines Wissens nach hat kein Mensch bisher solche Strapazen auf sich genommen. Er muss jeden Tag das Rumgeheule der Normalgedopten :Cheese: ertragen, die zudem auch noch stinken wie Hulle. Besenwagenfahrer for Toursieger! Es gibt keinen Härteren!

gurkenwasser

Hafu 26.07.2007 08:34

lesenswerter Kommentar auf sueddeutsche.de:

Die Radfahr-Mafia

Bemerkenswert v. a. weil er nicht so fatalistisch mit dem Doping-Problem umgeht wie viele andere Zeitungen (so nach dem Motto "Dem Radport/ dem Profisport ist eh nicht mehr zu helfen" oder "Gebt Doping endlich frei und seht den Profi-Sport nur noch als Freakshow"), sondern das Problem von seinen Wurzeln her analysiert und daraus auch Lösungsansätze her ableitet.

Früher hab' ich mich geärgert, dass im Triathlon so eklatant weniger Geld im Spiel ist im Vergleich zum Radsport oder zur Leichtathletik. Mittlerweile ist es aus meiner Sicht ein großer Vorteil, denn auch wenn Triathleten keine besseren Menschen als Radsportler sind, konnten sich so doch nie die organisierten mafiösen Strukturen herausbilden, wie sie jetzt im Profi-Radsport immer mehr ans Licht kommen. Ich will damit nicht sagen, dass Traithlon kein Doping-Problem hat, aber es ist mit Sicherheit um Größenordnungen kleiner als im Radsport und die offensichtlich mittlerweile deutlich verbesserten Dopingnachweisverfahren (sonst würden ja nicht plötzlich so viele "erfahrene Doper" in die Nachweisfalle tappen) machen durchaus Mut, dass dies bei uns so bleiben könnte.

Danksta 26.07.2007 08:42

ACK. Das ist wirklich ein guter Artikel.

Gute A-Amateure verdienen ja mehr Preisgeld als Triathlonprofis. Und das finde ich auch gut. OK, die Stars der Langdistanz stoßen in anderen finanzielle Dimensionen vor.
Was mich besorgt ist, dass auf der Kurzdistanz so viel Geld zu verdienen ist. Und das auch noch bei einer ganz krassen Leistungsdichte und Leistungsintensität. Ich will hier gar nicht viel spekulieren, aber wenn man ne tiefe 30 auf 10 braucht, um den 200.000$ Jackpot zu knacken, ist das brandgefährlich. Aber trotzdem wird auf der Langdistanz auch dank der Initiativen der Veranstalter intensiver getestet :(

mauna_kea 26.07.2007 08:59

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 32624)
ACK. Das ist wirklich ein guter Artikel.

Gute A-Amateure verdienen ja mehr Preisgeld als Triathlonprofis. Und das finde ich auch gut. OK, die Stars der Langdistanz stoßen in anderen finanzielle Dimensionen vor.
Was mich besorgt ist, dass auf der Kurzdistanz so viel Geld zu verdienen ist. Und das auch noch bei einer ganz krassen Leistungsdichte und Leistungsintensität. Ich will hier gar nicht viel spekulieren, aber wenn man ne tiefe 30 auf 10 braucht, um den 200.000$ Jackpot zu knacken, ist das brandgefährlich. Aber trotzdem wird auf der Langdistanz auch dank der Initiativen der Veranstalter intensiver getestet :(

die kurzdistanz gehört zum olympischen programm. muss man dazu noch mehr sagen ?
es lebe die freakshow in peking 2008

Hafu 26.07.2007 09:04

Stimmt. Da gibt's ja auch noch die Lutscherrennen. Aber im ITU-Weltcup betreibt man ja auch kein Triathlon sondern Draftathlon, das sind mittlerweile zwei verschiedene Welten und an die Sippe habe ich bei den o.g. Zeilen ehrlich gesagt nicht gedacht.
Ich wundere mich schon manchmal, woher die im Vergleich zu den Ironman- /Challenge-Preisgeldern hohe Summen kommen, die bei den Weltcups zum Teil ausgeschüttet werden, denn in der Öffentlichkeit findet Draftathlon doch abseits der olympischen Spiele nahezu nicht statt. In Kitzbühel am vergangenen Wochenende hat man nur viele Absperrgitter, aber kaum mal einen Zuschauer gesehen und entsprechend uninteressant ist Draftathlon auch für Sponsoren. (Hoffentlich liest jetzt niemand von der DTU hier mit;) , die denken doch, dass mit Hamburg eine ganz neue Epoche im Draftathlon anbricht, aber wenn dort wie erwartet die Portugiesin mit der vielsagenden Zahnspange überlegen gewinnt (Wachstumshormon lässt auch im Erwachsenenalter noch Nase und Kiefer weiterwachsen!), werden sie erst mal alle Mühe haben, der "Weltpresse" zu erklären, dass es im Draftathlon ganz anders zugeht, als im Profi-Radsport...)

dude 26.07.2007 09:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 32623)
Ich will damit nicht sagen, dass Traithlon kein Doping-Problem hat, aber es ist mit Sicherheit um Größenordnungen kleiner als im Radsport und die offensichtlich mittlerweile deutlich verbesserten Dopingnachweisverfahren (sonst würden ja nicht plötzlich so viele "erfahrene Doper" in die Nachweisfalle tappen) machen durchaus Mut, dass dies bei uns so bleiben könnte.

Offensichtlich aber bedarf es auf dem Weg dahin im Triathlon noch des Fallens grosser Namen. War der deutsche IM-Triathlon in den 90ern wirklich clean?

dude

drullse 26.07.2007 09:24

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 32636)
Offensichtlich aber bedarf es auf dem Weg dahin im Triathlon noch des Fallens grosser Namen. War der deutsche IM-Triathlon in den 90ern wirklich clean?

dude

Ich sehe eher die Gefahr, dass sich solche Strukturen erstmal bilden, wenn langsam mehr Geld ins Spiel kommt und Teams aufgestellt werden.

dude 26.07.2007 09:27

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 32639)
Ich sehe eher die Gefahr, dass sich solche Strukturen erstmal bilden, wenn langsam mehr Geld ins Spiel kommt und Teams aufgestellt werden.

Die Strukturen sind das eine, offensichtlich weit verbreitete Kleinkriminalitaet das andere.

Hafu 26.07.2007 09:31

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 32636)
Offensichtlich aber bedarf es auf dem Weg dahin im Triathlon noch des Fallens grosser Namen. War der deutsche IM-Triathlon in den 90ern wirklich clean?

dude

Ne, clean mit Sicherheit nicht. Die bis dato größten Namen (Zäck und Kraft) sind ja längst gefallen. Und auch heute gibt's ja noch das ein oder andere schwarze Schaf auch in der deutschen Langdistanzszene. Du kennst ja von früheren Posts meine Meinung zu dem Thema. Aber ich denke schon, dass es (auf die Deutschen bezogen) eher Einzelfälle sind und dass das Trainingskontrollsystem im Großen und Ganzen effektiv ist, auch wenn man es natürlich weiter optimieren muss (Einführung von Bluttests, häufigere Kontrollen auch im Ausland in Trainingslagern, mehr Zielkontrollen statt Zufallstestung nach Auslosung- ist ja alles schon angedacht).

honeyjazz 26.07.2007 09:35

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 32617)
Würde es nicht unglaublich helfen einfach die Bewertungskriterien bei der Tour zu ändern? Der langsamste bekommt das gelbe Trickot. Die Bergwertung gewinnt der, der die Berge am langsamsten hochfährt, das grüne Trickot bekommt der der bei Flachetappen als letzter ins Ziel kommt. Dann gibt es noch die Sonderwertung für den trägsten Fahrer des Feldes (in Anlehnung an den angriffsfreudigsten derzeit).

einen ehrenpreis für das lebenswerk des apothekers könnte man noch verleihen.

RatzFatz 26.07.2007 10:12

Auch bei Rasmussen ist wieder das Unvermögen der Offiziellen (UCI und ASO) zu sehen.
Da muß erst der eigene Sponsor den Typen rausschmeissen.

Oder ist das so geplant? Die Öffentlichkeit einen so grossen Druck aufbauen lassen, dass selbst die Teams und die Fahrer Interesse daran haben das Problem zu beseitigen.
Scheint mir aber eher wie immer, dass die Verbände von allen anderen überholt werden.

Der nächste Kandidat ist Contador. Wieso ist dem denn nicht 100% nachgewiesen worden bei Fuentes Kunde zu sein? Hat der nicht die Erklärung unterschrieben, dass er nicht Kunde war und DNA zur Überprüfung zur Verfügung stellen würde?
Warum passiert da nichts??

Pittermännche 26.07.2007 10:13

Hatten wir das schon?? Wenn nicht, dann schön weiterklicken. Sind ein paar nette ausreden dabei...

http://www.sueddeutsche.de/,tt1m15/s...07/p0/?img=0.0

Danksta 26.07.2007 10:14

Naja, bis Discovery Channel einen Fahrer wegen Doping-Vorwürfen rauswirft, werden noch einige Jahre vergehen...

Dr.Troy 26.07.2007 10:16

Ach kommt schon Jungs, für jeden gilt die Unschuldsvermutung:Maso:

Wenigstens haben sich die Investitionen bei Dr. Fuentes ausbezahlt, mir als Schwabe liegt das ja besonders am Herzen darauf hinzuweisen!

honeyjazz 26.07.2007 10:21

Zitat:

Zitat von RatzFatz (Beitrag 32650)
Auch bei Rasmussen ist wieder das Unvermögen der Offiziellen (UCI und ASO) zu sehen.
Da muß erst der eigene Sponsor den Typen rausschmeissen.

das fand ich auch enorm

was ich noch weniger verstehe ist, warum er überhaupt (noch) im team fahren durfte. er war doch vom verband schon gesperrt worden weil er die kontrollen unterlaufen hat. warum wartet der sponsort erst bis zur tour und schmeißt ihn nach etappe 15 (!) raus?

ist das show, oder gibts da geld für oder hab ich was verpasst?

Klugschnacker 26.07.2007 10:23

Zitat:

Zitat von RatzFatz (Beitrag 32650)
Der nächste Kandidat ist Contador. Wieso ist dem denn nicht 100% nachgewiesen worden bei Fuentes Kunde zu sein? Hat der nicht die Erklärung unterschrieben, dass er nicht Kunde war und DNA zur Überprüfung zur Verfügung stellen würde?
Warum passiert da nichts??

Himmel, hilf! Dann wäre Leipheimer Toursieger.

honeyjazz 26.07.2007 10:27

Zitat:

Zitat von Pittermännche (Beitrag 32651)
Hatten wir das schon?? Wenn nicht, dann schön weiterklicken. Sind ein paar nette ausreden dabei...

http://www.sueddeutsche.de/,tt1m15/s...07/p0/?img=0.0


:Holzhammer:

sehr geil, danke!
am besten find ich das mit dem roman von de clercq und den bereits verstorbenen embryonalen zwillingsbruder von tyler hamilton.

ich will ausredenausdenkerin für doper werden, wo kann man sich da bewerben? :Cheese:

da sind mir leute wie zabel lieber, die es wenigstens zugeben, wenn auch zu spät.
wobei, besser spät als nie.

kiecker 26.07.2007 10:32

"..sondern das Problem von seinen Wurzeln her analysiert und daraus auch Lösungsansätze her ableitet."

Sorry, aber soll das ein Witz sein?

Die schreiben folgendes:

"Wer den Radsport reanimieren will, muss jetzt Methoden anwenden, wie man sie aus dem Kampf gegen den Waffen- oder Drogenhandel kennt."

ha,ha,haaaa, deswegen gibt es ja auch keinen Waffen- oder Drogenhandel mehr. Wie schön und viel efolgversprechend.

Gruß
Kiecker

FuXX 26.07.2007 10:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 32629)
Stimmt. Da gibt's ja auch noch die Lutscherrennen. Aber im ITU-Weltcup betreibt man ja auch kein Triathlon sondern Draftathlon, das sind mittlerweile zwei verschiedene Welten und an die Sippe habe ich bei den o.g. Zeilen ehrlich gesagt nicht gedacht.
Ich wundere mich schon manchmal, woher die im Vergleich zu den Ironman- /Challenge-Preisgeldern hohe Summen kommen, die bei den Weltcups zum Teil ausgeschüttet werden, denn in der Öffentlichkeit findet Draftathlon doch abseits der olympischen Spiele nahezu nicht statt. In Kitzbühel am vergangenen Wochenende hat man nur viele Absperrgitter, aber kaum mal einen Zuschauer gesehen und entsprechend uninteressant ist Draftathlon auch für Sponsoren. (Hoffentlich liest jetzt niemand von der DTU hier mit;) , die denken doch, dass mit Hamburg eine ganz neue Epoche im Draftathlon anbricht, aber wenn dort wie erwartet die Portugiesin mit der vielsagenden Zahnspange überlegen gewinnt (Wachstumshormon lässt auch im Erwachsenenalter noch Nase und Kiefer weiterwachsen!), werden sie erst mal alle Mühe haben, der "Weltpresse" zu erklären, dass es im Draftathlon ganz anders zugeht, als im Profi-Radsport...)

Wo die Preisgelder herkommen hab ich mich auch schon gefragt - ist die Aufmerksamkeit fuer Draftathlon vielleicht in anderen Laendern groesser?

FuXX

PS: Nase und Ohren wachsen bei jedem bis ans Lebensende. Aber natuerlich in nem anderen Ausmass.

FuXX 26.07.2007 10:41

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 32640)
Die Strukturen sind das eine, offensichtlich weit verbreitete Kleinkriminalitaet das andere.

Denke ich auch, kann mir nicht vorstellen, dass keiner schwach wurde, als in den 90ern EPO Doping nicht nachweisbar war. Da brauchte es dann auch keine Strukturen, nur immer rein damit.

Ich glaube auch nicht, dass man als Teamleiter eines Pro-Tour Teams in der Lage ist Doping zu unterbinden. Testosteronpflaster zum Beispiel kann sich jeder selbst aufkleben, das koennen Sinkewitz, Kessler und Moreni durchaus unabhaengig vom Team gemacht haben. Die logistisch anspruchsvolleren Sachen wie Blutdoping sollten hingegen ausgeschlossen werden koennen, daher brauchen die bei Astana gar nicht so erschrocken tun.

FuXX

Raimund 26.07.2007 10:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 32623)
lesenswerter Kommentar auf sueddeutsche.de:
(...)

Im letzten Absatz steht alles drin, was wichtig ist:

Zitat:

Gerade in China wird die Lüge Geschäftsgrundlage sein.
Zitat:

Sportler, die in ihrer Gier so maßlos werden, dass sie neben all dem Teufelzeug, das keine Kontrolle entdecken kann, auch noch Pillen einwerfen und sich Spritzen setzen, die sie in die Arme der Fahnder treiben.
Zitat:

Mit Maßnahmen wie man sie aus dem Kampf gegen den Waffen- oder Drogenhandel kennt. Überall dort, wo viel Geld im Spiel ist, wird das Böse weiterhin wirken. Aber es wäre fatal, den Kampf nicht zu führen. Denn mancher junge Doper würde nur zu gerne darauf verzichten, sich selbst zu ruinieren.

RatzFatz 26.07.2007 11:13

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 32667)
Denke ich auch, kann mir nicht vorstellen, dass keiner schwach wurde, als in den 90ern EPO Doping nicht nachweisbar war. Da brauchte es dann auch keine Strukturen, nur immer rein damit.

Zugang zu EPO, ein wenig Geld. entsprechende Risikofreudigkeit.

Einfacher wird es da sicher, wenn da ein Team eine Sammelbestellung macht, und die Teamärzte die Risiken im Rahmen halten.

Hugo 26.07.2007 11:37

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 32660)
da sind mir leute wie zabel lieber, die es wenigstens zugeben, wenn auch zu spät.
wobei, besser spät als nie.

findest das nicht n bischen blauäugig?

ich wüsste keinen grund wieso ich zabel glauben sollte dass es bei dieser einwöchigen kur geblieben ist.

wegn preisgelder bei ITU-rennen....was glaubt ihr wo eure startpassbeiträge hinwandern:Holzhammer:

keko 26.07.2007 11:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 32658)
Himmel, hilf! Dann wäre Leipheimer Toursieger.

Die TdF ist doch völlig absurd geworden. In anderen Sportarten ist es wohl ähnlich.

Will ich "echten" Sport sehen, gehe ich nach Kleinhintergreutelbachstein zum Volkstriathlon. Will ich Show, mache ich den Fernseher an, schaue DSDS, MTV oder eben TdF.

Danksta 26.07.2007 11:45

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 32675)
wegn preisgelder bei ITU-rennen....was glaubt ihr wo eure startpassbeiträge hinwandern:Holzhammer:

Ist natürlich klar, dass das Quatsch ist, oder? Die DTU hat schon genug finanzielle Sorgen ;) Die Kaderathleten kriegen sicher ein paar Euronen, aber das macht den Braten nicht mal light-fettig.

Die Gelder kommen von Sponsoren. Was sich "bg", "Lifetime Fitness" davon erhoffen, weiß ich nicht. Naja, vielleicht, dass ich deren Namen kenne :Cheese:

Der entscheidende Punkt ist aber der:
Die IM-Rennen werden von der WTC veranstaltet. Das ist ein privates Unternehmen und die kassieren die Sponsoren-Kohle von Ford,...

Die WC-Rennen werden vom ITU-Verband veranstaltet. Die leiten die Sponsorengelder offensichtlich (zumindest teilweise) an die Sportler weiter. Die Preisgelder explodieren ja förmlich seit sich da mehr Sponsoren engagieren.

neonhelm 26.07.2007 12:13

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 32665)
Wo die Preisgelder herkommen hab ich mich auch schon gefragt - ist die Aufmerksamkeit fuer Draftathlon vielleicht in anderen Laendern groesser?

Hier kommen ja die ITU-Rennen im Fernsehen und ich hab mich das auch schon gefragt.

Das sieht aber im Normalfall immer nach ner geschlossenen Veranstaltung aus, die kaum einen Aussenstehenden interessiert. Wo da das Interesse des Sponsors ist, hab ich auch noch nicht verstanden. In Des Moines gabs ja richtig Geld.

Hugo 26.07.2007 13:30

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 32678)
Ist natürlich klar, dass das Quatsch ist, oder? Die DTU hat schon genug finanzielle Sorgen ;) Die Kaderathleten kriegen sicher ein paar Euronen, aber das macht den Braten nicht mal light-fettig.


seh ich nicht so. ich sage ja nicht dass die gelder einzig und allein daher stammen, aber letzten endes hat die ITU/DTU n gewisses budget dass sich aus sponsorengeldern, evtl. anderweitigen Spenden und Einnahmen und eben Mitgliedsbeiträgen zusammen setzt. was die dann mit dem geld machen is deren sache, mir wäre nicht bekannt dass die Mitgleidsbeiträge zweckgebunden sind und z.b. nur für verwaltungszwecke verwandt werden dürfen.

was halt zu bedenken ist, die zahl der ITU Weltcups is sehr überschaubar, IM-Rennen gibts inzw. wie sand am meer, und je weniger Preisgeld da ausgeschüttet wird desto mehr behalten die veranstalter. n nationaler/internationaler verband sollte nur begrenzt überschuss erwirtschaften.

wunder mich eh dass im IM-zirkus die Preisgelder mehr oder weniger stagnieren, trotz des anhaltenden booms und dem damit steigenden medieninteresse

Lance64 26.07.2007 14:43

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 32639)
Ich sehe eher die Gefahr, dass sich solche Strukturen erstmal bilden, wenn langsam mehr Geld ins Spiel kommt und Teams aufgestellt werden.

Das Problem sehe ich eher in der vorhandenen Doping-Akzeptanz bei leitenden Leuten im Sport. Wenn dort nämlich ehemalige Fahrer sitzen, die früher selber gedopt haben oder allg. sich im Radsport Leute tummeln, die dem Doping recht locker gegenüberstehen, ist es bis zum Doping nicht mehr weit. Der Radsport kann sich selber am besten schützen, wenn er sich konsequent vor solchen Leuten trennt. Hart aber wirksam. Doping-Bekämpfung am Anfang der Kette, nicht am Ende.

Grüsse
Lance

RatzFatz 26.07.2007 15:55

Zitat:

Zitat von Lance64 (Beitrag 32702)
Das Problem sehe ich eher in der vorhandenen Doping-Akzeptanz bei leitenden Leuten im Sport. Wenn dort nämlich ehemalige Fahrer sitzen, die früher selber gedopt haben oder allg. sich im Radsport Leute tummeln, die dem Doping recht locker gegenüberstehen, ist es bis zum Doping nicht mehr weit. Der Radsport kann sich selber am besten schützen, wenn er sich konsequent vor solchen Leuten trennt. Hart aber wirksam. Doping-Bekämpfung am Anfang der Kette, nicht am Ende.

Grüsse
Lance

Andererseits gibt es sicher auch Sportler, die gedopt haben, die aber auch gerne ohne ausgekommen wären, es aber nicht konnten weil die Kontrollen zu schwach waren, und die Konkurenz eben gedopt war. Diese wollen eventuell, dass die nächste Generation nicht unter diesem Zwang steht.
Wobei vielleicht genau solche nicht ans Ruder gelassen werden.

Kimmage als Präsident und Basson als Vize. Dazu noch Järmann und Manzano. Aber das ist wohl extrem unwahrscheinlich. ;)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:45 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.