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Mit Volksläufen lässt sich kaum noch Geld verdienen
Die ARD schreibt zu Volksläufen, Halbmarathons und Marathons:
http://www.sportschau.de/sp/breitens..._volkslauf.jsp Wäre ja schade, wenn mein 10 km Lauf in der Nachbarschaft demnächst nicht mehr statt fände. Ich warte seit Tagen auf die bereits angekündigte Anmeldemöglichkeit... Das passt inhaltlich zu der Diskussion, die wir schon gelegentlich zu Eintrittsgeldern für Ironman, Roth oder Hamburg Ctyman hatten und unterstützt die Worte von Kurt Denk. Und wenn jetzt noch Karstadt, Quelle, Ford etc als Sponsoren wegfallen, werden wir alle verfetten! |
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Ist aber trotzden schade wenn ein Wk aus wirtschaftlichen gründen zu Grunde geht:( |
Wieso ?
Muss es immer ein Megaevent sein ? Wir haben uns am Wochenende im Wald getroffen und selbst einen Duathlon durchgeführt. Hat Spaß gemacht, wir haben uns bewegt und hat 0 Euro gekostet. Wie war das mit "old school" ? Haha, samsam hat zeitgleich gepostet. genau darum gings. |
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m_k: full ack!
Ich wollts grad schreiben. Wenn ich für 3000Nasen Dixies aufstellen und Nudeln kaufen muss, geht mir logo der Allerwerteste mal auf Grundeis, wenn nur 1500 leute antreten. Ich bin zB. jedes Jahr an Silvester bei nem hybschen, familiären Lauf für jämmerliche 7Öre, für die es zwar keine Medaille gibt (ich kanns mir eh merken, dass ich dort war), aber ne Tasche mit zwo Flascherl Bier der Sponsoren und nachm "Event" (man traut sich ja schon gar nimmer, sowas schlicht "Lauf" zu nennen) gibbet fürn Fünfer extra nen fetten Teller Nudeln. Die Preise sind seit Jahren stabil, die Teilnehmerzahlen auch und kenne noch einige solcher Veranstaltungen (auch ausm Triathlonbereich) mehr, die ich immer wieder sehr gerne besuche. Dieser zunehmende Hype bei "Mega-Events" schaukelt sich eh ruckzuck in Höhen, die fürn Ausrichter nimmer gesund sein können und wenn ich 30Öre als Einstieg beim Startgeld für die kleinste Strecke bei Fahrrad(sport)veranstaltungen seh, frag ich mich auch immer, wie piekfein organisierte RTFs das fürn Fünfer anstellen. |
Mich irritiert eine solche Vorankündigung, wenn sie zu lange im Netz ist:
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Selbst organisierte Veranstaltungen setzen voraus, dass man eine hinreichende Anzahl Gleichgesinnter erreicht. Es gibt schließlich auch extrinsisch Motivierte. |
Allerdings muss man bedenken, dass die Veranstalter der ach-so-familiären Triathlons mit einem Bein im Knast stehen. Die Auflagen der Genehmigungsbehörden, die man als persönlich haftender Veranstalter unterschreibt, haben es in sich.
Noch schlimmer ist es bei Kleinstveranstaltungen, die komplett auf Genehmigungen (z.B. der Forstbehörde bei einem kleinen Crossduathlon) verzichten. Nicht auszudenken, wenn es da mal zu einem schweren Unfall kommt und die Versicherungen ihre Anwälte von der Leine lassen, die prüfen, ob der Veranstalter seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen ist. Ich bin ein großer Fan von familiär organisierten Wettkämpfen und habe bereits mehrfach als persönlich Haftender meine Unterschrift unter das Auflagenheft des Landratamts gesetzt – das ist kein Spaß! Grüße, Arne |
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Kommt mir irgendwoher bekannt vor... |
Hehe holger dahlke kahm mir bekannt vor ... war ja mal mein trainer:Lachanfall: (aber im handball:Blumen: )
naja ich trau dem ganzen nicht. und 130 euro... bei 10000 läufern???? ich weiß nicht. ich habe übrigens in barcelona beim HM 15Euro bezahlt.... inkl. funktions shirt!!!:Blumen: |
mal angenommen man macht richtig werbung:
5.000 flyer = 100€ 100 Plakate= 60 € 200 Startnummern = 20 € Sicherheitsnadeln = 20 € 500m Absperrband = 15€ Zeitnahmegerät hamma! kleine Preise werden gestiftet... Helfer ausm Verein braucht eben noch... Falls 200 Leute mitmachen und jeder bezahlt 5 €, dann stehen vielleicht 250 € Kosten gegenüber...:Huhu: |
Wo sind die Kosten für:
Versicherung, Streckensperrung, Streckensicherung, Sanitäter, ... Zitat:
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ich habe in über 20 Jahren aber schon so viele Veranstaltungen mitgemacht, dass ich eher skeptisch gegenüber sogenannten "Events" bin. Mich interessiert der Sport und den hab ich immer bei kleineren Sachen gefunden. Hamburg, Berlin, München, Düsseldorf usw. Marathon kenne ich alle, aber der Schönste war damals in Steinfurt (alte Strecke). 800 Teilnehmer, Zuschauer fast nur Angehörige. Einfach nur Marathon pur ohne Schnick und Schnack (weiss nicht, obs heute noch so ist) Allerdings waren da nach knapp 4 Std auch fast alle im Ziel. ;) Berlin fand ich damals schon abartig, mittlerweile sind das ja doppelt so viele Teilnehmer. :Nee: Menzelen, ein Jedermanntriathlon. Absolut Top. Leider gibts den nicht mehr. Schade, denn das war auch eine schöne Veranstaltung. Und am meisten Spaß haben mir immer die selbstorganisierten Sachen gemacht: Laktatman, Supertriple, Drink and Run, Mächtigkeitsschwimmen oder Staffelultra. Mal sehen, vielleicht bekomme ich das ja wieder ans Laufen. |
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Das Ganze darf natürlich nicht auf hunderte Leute ausarten. Wie ist das mit dem Mannschaftszeitfahren in Roth ? Oder Vereinsmeisterschaften ? |
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Ich veranstalte am Sonntag einen kleinen Frühlingslauf, da kommen so ca. 250 Personen. Strecke auf Dammwegen, keine Straßenkreuzungen. Daher auch kein Verkehr zu regeln. Dazu brauchen wir nur ca. 20 Helfer. Wenn nur 100 Leute kommen, dann haben wir mit den Medaillen ein bischen ein Problem, aber das ist ein überschaubarer Rahmen. Im August machen wir den 4. Allgäu Panorama Marathon. 3 Strecken (HM, M, UT 70km) mit ca. 1000 Teilnehmern. Da sieht die Welt ganz anders aus. Ich habe am Anfang auch mal gedacht, das bei steigenden Teilnehmerzahlen die finanzielle Seite immer einfacher würde, da bestimmte Fixkosten sich ja nicht erhöhen, egal wieviel Teilnehmer kommen. Das stimmt für machen Kosten natürlich auch, aber es gibt eine ganze Menge Ausgaben, die eine kleine Veranstaltung gar nicht hat, die bei einem "Event" plötzich dazu kommen. Beispiel Toiletten: Am Sonntag hänge ich ein Schild auf, das die Teilnehmer die Toiletten des Freizeitbades, bei dem der Lauf startet und endet, benutzen können. Kosten € 0. Im August müssen wir am Start und im Zielbereich eine ganze Batterie Dixieklos aufbauen lassen. Kosten € 1000,- Das sind pro Teilnehmer natürlich nur 1 €, aber es gibt da diverse Baustellen dieser Art. Das summiert sich. Man kann trotzdem eine Veranstaltung erfolgreich organisieren. Schreibe das nur weil es mir immer auf den Keks geht wenn (nicht in diesem Fred) vorschnell Meinungen gemacht werden, ohne das man alle Fakten (Kosten) kennt. Axel |
wir haben nen kindertri organisiert:
ca. 200 kinder. jedes kind hat ne radflasche, zielverpflegung und en finishershirt bekommen. gekostet hat es die kids 5€ wir haben nur ein paar euro miese gemacht... P.S.: http://picasaweb.google.de/dorbaytri...ulertriathlon# |
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Immer auch eine Frage des WO. Irgendwo im Wald einen Berg rauflaufen ist ein geringer Aufwand. Ein Lauf durch eine Stadt ein ganz anderer. Angefangen bei Genehmigungen, Streckensperrungen, Polizei zur Verkehrsregelung, Mindestzahl Helfer, ...
Und ein gewisses finanzielles Risiko ist immer dabei. Viele Fixkosten sind auf die maximale Teilnehmerzahl ausgelegt (Toiletten, Startnummern/Zeitnahme, T-Shirts, ...), kommt jetzt nur die Hälfte hat man ein Problem. Leider muss man viele Dinge zu Zeiten bestellen wo sich noch wenige angemeldet haben. Bei einer kleinen Veranstaltung ist das Risko vielleicht ein paar Hundert Euro und damit für einen Verein überschaubar. Bei einer Veranstaltung mit >1000 Teilnehmern werden die Summen auch ein klein wenig größer. Gruß Meik |
@keko
cool, sowas finde ich gut. Kann mich noch gut dran erinnern, als Olaf Sabatschus bei unserem Drink and Run nach 5 Flaschen Bier ins Ziel kam. So habt ihr ihn sicher noch nie erlebt. @Meik Richtig. Aber ich bin ja auch gerade nicht der freund solcher Veranstaltungen, weil die da einfach nicht hingehören. Nehmen wir mal meinen Heimmarathon, den Duisburgmarathon. Mit viel Trara wird die ganze Stadt abgesperrt, damit 2000 Leutchen da langlaufen können. Die Strecke ist aber meiner Meinung nach nicht gerade eine Werbung für die Stadt. Dabei hat sie soviel Wald, dass man da locker einen wunderschönen Marathon, sogar mit Profil, machen könnte. Aber nein, muss ja ein Stadtmarathon sein. Dagegen ist die Winterlaufserie um unsere Regattabahn wohl die größte in Deutschlang und macht Orgamäßig kaum Aufwand dagegen, obwohl es auch ein Halbmarathon zum Schluss ist. Und wenn ich mir mal Kommentare hier im Forum zu T-Shirts, Medallien, Urkunden etc. ansehe, frag ich mich, ob die überhaupt noch jemand will. Mal von den Einsteigern abgesehen. Bei mir stapelten sich diverse Sachen, Shirts wurden zum Fahrradputzen genommen, Urkunden weggeworfen etc. Da könnte man mal Sparmäßig ansetzen. Just for the Sport. |
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Aber das Zeug ist meist nicht der größte Posten, zumal T-Shirts und Co. oft aufgrund der Werbewirkung gesponort werden. Materialsponsoren gibt´s häufig genug. Wenn ich mir angucke was wir zeitweise bei unserem Kindertri für ein "Geschenkpaket" hatten. Nur Sponsoren die mal ein paar € für die Unkosten springen lassen waren kaum aufzutreiben. :( Gruß Meik |
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Es besteht kein Unterschied, ob ich mit meinen Kumpels so durch die Gegend heize oder wir das ganze 'Laktatman' nennen. Die Strecke ist die Gleiche. Die gefahrene Geschwindigkeit auch. Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn sich alle wie ein 'Mann' benehmen und nicht im Anschluss heulend zur Versicherung des 'Veranstalters' rennen, wenn irgendetwas passiert. |
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Aber genau da ist der Haken. Das machst du mit einer Handvoll Kumpels, aber nicht mehr als offizielle Veranstaltung. Eine Memme und keinen Mann dabei zu haben ist ein hohes Risiko. |
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Grüße, Arne |
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Aber wenn ich sage, ich bin beim Radeln gestürzt und meine Mitfahrer sagen, ich sei beim radeln gestürzt, dann bin ich beim Radeln gestürzt. Was ja auch den Tatsachen entspricht. Man kann sich ja durchaus mal fragen, ob man Dinge als 'gottgegeben' hinnehmen möchte oder mit seiner Haltung versucht, die Dinge ein klein wenig zu ändern. Recht ist nicht unabhängig vom Zeitgeist. |
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Aber eine "echte" Veranstaltung würde ich nie ohne ausreichende Versicherung auf die Beine stellen wollen. Wie gesagt, auch bei 1000 Leuten reicht eine Memme und das Theater ist groß. Allerdings ist man meist günstig über den jeweiligen Verband versichert - gezahlt über die Veranstalterabgabe. Gruß Meik |
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Und wie ja schon geschrieben wurde, ist es (nicht nur unter Kostengesichtspunkten) ein Unterschied, ob 25, 250 oder 2500 Leute in den Wald pinkeln... Ganz generell ist's aber letztendlich die Vollkasko- bzw Full Service-Mentalität, die (nicht nur) das Laufen so teuer macht. |
"Wir" sind nun mal ein Land mit den meisten Gesetzten dieser Erde und 0 Toleranz. Es liegt in unserer deutschen Natur nix mehr ohne Recht- und Gesetzt zu machen. Mich wundert offen gesagt, dass überhaupt noch jemand bereit ist einen Veranstaltung zu machen.
Wenn nicht Geld die Motivation ist was dann? Es wird gemeckert, gejammert und schlecht geredet. Es fühlen sich Menschen belästigt weil man in ihrer Nähe Sport treibt, weil Kinder spielen.... Das coolste war vor kurzem, dass ein Gericht einen Spielplatz "verteidigen" musste, weil sich Nachbarn von den Kinder beläßtigt gefühlt hatten. So was macht traurig :Nee: ALSO GROßEN RESPEKT FÜR JEDEN DER ETWAS FÜR DIE GEMEINSCHAFT TUT !!! |
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Das hier... Zitat:
Ich kenne das Problem von Brevetveranstaltungen. Das sind auch nur "private" Radlertreffs, die sich mal eben verabreden, um eine vorgegebene Strecke zu fahren. Dort wird das Problem über eine Haftungsausschlußerklärung geregelt. Dann sind die Organisierer (nicht Veranstalter) haftungsrechtlich raus. |
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Aber wie Arne sagt, ob evtl. dessen Versicherung der gleichen Meinung ist, ist wieder eine Sache für sich. Da zählt Sportsgeist nicht sondern Diviedende... |
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Mir geht's darum, das ich dazu stehe, wenn ich Mist gebaut habe und nicht versuche, die Schuld auf andere abzuwälzen. Das ist eine Einstellungs-/Mentalitätssache. Aber dafür braucht es Menschen (irgendwann dann auch Richter), die das ebenso sehen. Und da befürchte ich, sieht's nicht allzu gut aus... |
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Wenn das Schule macht, muss ich ja wohl demnächst auch für die Grillparty zu Hause eine Haftungsausschlußerklärung verteilen.
Oder Arne für sein Forumtreffen etc. Davon abgesehen hab ich eine versicherung, die sowas abdeckt, da ich ja als Freiberuflicher Trainer eh entsprechend versichert sein muß. @keko war eher |
also ich kann für unsere veranstaltung sagen, dass wir diese nicht als cash-cow sehen, sondern auf diese art versuchen dem sport etwas zurück zu geben und weil wir einfach böcke darauf haben ne geile veranstaltung zu organisieren.
wir hatten in den letzten jahren kaum überschuss. alle kohle, die wir aus den startgeldern oder den sponsoreneinkünften generieren, reinvestieren wir auch wieder. :Huhu: |
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Wenn sich da jemand beim Radausflug was tut oder gar Abends die Pizza für eine Magenverstimmung sorg, oder eine Nudel im Hals steckt :Lachen2: Da muss Arne Haften. Wahrscheinlich braucht Arne noch zusätzlich einen Datenschutzbeauftragten der sich um die rechtmäßige Verwendung der Adressliste kümmert. Man haben wir eine verrückte Welt!!! |
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Du glaubst nicht was man da alles erlebt. Da geht es vor Gericht wegen 10 Euro. Aber was genau meinst Du? Um Datenschutz musst Du Dir als Einzeltäter keine Gedanken machen. Wenn aber Triathlon-Szene dabei ist könnte es schon ein Problem werden. Diese Richtlineien sind extrem verschärft worden seit Sommer 2009. Auszug aus dem Gesetz: Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) schreibt für alle Unternehmen die Bestellung eines betrieblichen Datenschutzbeauftragten vor, wenn mehr als 9 Personen (inkl. Teilzeitkräfte und Leiharbeitnehmer) personenbezogene Daten automatisiert verarbeiten. Die Verarbeitung personenbezogener Daten liegt z.B. vor, wenn Mitarbeiter ein E-Mail-Programm nutzen, z.B. Outlook, in dem E-Mails verarbeitet bzw. gespeichert werden. Bei Nichtbeachtung des BDSG drohen Bußgelder! http://de.wikipedia.org/wiki/Datenschutzbeauftragter |
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Und klar geht es wegen 10€ vor Gericht, da zählt die Tat als solche, nicht die Summe um die es geht. Auch 1ct klauen ist Diebstahl. Siehe so Dinge wie Kündigung wegen Flaschenpfand und so Zeug. Gruß Meik |
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