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Rucksack-Urlaub Norwegen
Moin,
meine Freundin und ich sind auf die Idee gekommen, mal einen Rucksack-Urlaub in unserem gelibten Norwegen zu machen. Hat jemand von euch sowas schon hinter sich und kann uns vielleicht einige wissenswerte Tipps geben? Wie plane ich Routen? Wie versorge ich mich? Gibt es vernünftige Campingplätze in N? Oder meide ich diese, weil die Natur viel besser ist?? Freu mich auf eure Tipps und vielen Dank dafür schon jetzt!:Blumen: |
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Anreise: Immer per WE-Ticket nach Flensburg, dort auf dem Bahnhof die erste Nacht verbracht (Kult, weil viele Interrailer das so machen) und morgens dann mit dem ersten Zug Richtung Skandinavien. Ticket: Damals gab es ein sogenanntes Scanrail-Ticket, welches unerlässlich und zwingend notwendig war. Fähre: Anreise meist über Hirtshals - Kristiansand oder Hirtshals - Larvik. Route: Kommt drauf an, was ihr sehen wollt. Züge gehen alle sternenförmig von Oslo aus. Busse gibt es quasi überall und flächendeckend!!! Kann da gerne genauere Tipps geben, wenn du ungefähr sagst, was ihr sehen wollt. Übernachten: Wir sind nur in den seltensten Fällen (Wanderungen) nicht auf einem Campingplatz gewesen. Ohne Auto ist Übernachtung in freier Wildbahn nicht so einfach, da man ja doch meist mit Bus und Bahn in den Städten bzw. Orten ankommt. Außerdem finde ich, dass das Jedermannsrecht durch sowas nicht "missbraucht" werden sollte. Anders natürlich in entlegenden Gebieten. Campingplätze sind vom Komfort alle mit D zu vergleichen, aber natürlich auch vom Grad des Tourismus in der Gegend abhängig. Aber es gibt sie eigentlich überall... Versorgung: Hängt vom Budget ab. Essen gehen auf Dauer war für uns Studenten damals nicht zu finanzieren. Deshalb klassisch Brot und Co. aus dem Supermarkt und Nudeln am Campingkocher... PS: Ich sollte da endlich auch mal wieder hin!!! Edit meint noch: Reiseführer von Velbinger besorgen - ist die Referenz und auch speziell für Backpacker geeignet. Scheint auch heute noch so zu sein, wie man im Inet liest. |
Hi! Ist zwar nicht in N, aber wenn ihr sowas machen möchtet könnte ich den GR20 auf Korsika empfehlen. Habe ich letzten Sommer gemacht. War unglaublich super!
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Das klingt ja echt spannend! Tja, was wir genau sehen wollen, kann ich noch gar nicht sagen. Also die Gegend um und Hausgesund kennen wir vom letzten Urlaub. Wir würde wahrscheinlich Kiel-Oslo fahren, da wir total die "Fährjunkies" sind. Campingplätz sind mir auch lieber, besonders wegen der Versorgung mit Essen etc.! Alternativ bin ich am üblegen, ob die Backpackertour um nen Motorrad erweitert wird, und von Oslo bis zum Nordkap und zurück geht!
Mal sehen, was mein Weibchen dazu sagt. Letztes Jahr hat sie nach 3h Motorrad immer das jammern angefangen... Wie sieht es mit Equitment aus? Gut, Zelt, Schlafsack, nen Bissel Campinggeschirr, viellecith die ein oder andere Wechselklamotte...?? Wie verhält sich so ein Urlaub den Kostentechnisch. Klar BUse, Fähren und Züge wollen natürlich bezahlt werden, Essen und Camping kommen dazu, was sollte ich für die Ausrüstung einplanen. Muss dazu sagen, wir haben nichts, außer einen Schlafsack... |
Als Student in den Neunzigern in einer Gruppe von 4 Leuten hat die Reise damals immer so 1500-1800 DM pro Nase für 3 Wochen gekostet. Das war Low-Budget, aber nicht Low-Low... Und die Preise sind sicher nicht gefallen... ;-)
Ich schlage mal ne Route vor und lasse die Gegend um Haugesund - Stavanger (Prekestolen) weg, da ihr sie ja kennt. Ist in 14 Tagen machbar, aber eben auch einiges per Bus zu machen. Oslo - Hardangervidda - Bergen Bergen - Hardangerfjord - Sognefjord - Gletschertour - Geirangerfjord Sognefjord - Jotunheimen - Trondheim Trondheim - Oslo |
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Was hälst du von der Motorradvarieante von Oslo zum Nordkap und zurück? Sind ja nur 4000 km in Summer? |
Equipment: Mittelklasse-3-Mann-Zelt leichterer Bauart (ca. 100 Euro)
ansonsten das von dir genannte - gibt im Netz gute Packlisten als Vorlagen. |
Wann warst du denn da? So richtig im Sommer, oder eher so Frühjahr/Herbst?
Sind in deiner Route viele Wanderpassagen drin? Oder seit ihr immer mit Bus/Bahn von Platz zu Platz und habt von dort aus dann ohne Gepäck euch die jeweilige Gegend angeschaut? |
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Wenn schon in den Norden von Norwegen, dann auf die Lofoten. Die sind klasse!!! Bin aber kein Motorradfahrer... |
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Die von mir gezeigte Variante geht sicher mit Zug, Bus und Schiff! Die Infrastruktur mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist dort sehr gut! Zumindest Stand damals und das wird sich sicher nicht geändert haben. Man muss es nur logistisch planen - das ist aber nun in Zeiten des Internets das kleinste "Übel"... Die Gegend wird immer ohne gespäck erkundet. Edit meint noch: Zelttipp: http://www.amazon.de/gp/product/B002..._ya_oh_product |
...dein Zelttipp macht mir angst...wo kommt das kleine Kind her?? Das war vorher nicht da... :Cheese:
Hattet ihr wenigstens mit dem Wetter Glück? Bergen soll ja die regenreichste Stadt Europas sein... Ich kenn Bergen nur bei strahlend blauem Himmel :cool: Denk mal wir würden versuchen den September zu nehmen, oder wird es da schon zu kalt? Hochsommer vermeide ich immer wegen den Ferien... |
Hallo BigWilly,
meine Mutter wohnt seit knapp 25 Jahren in Lillehammer, daher kenne ich die Gegend dort ziemlich gut. Ein paar Mal waren Trips an die Küste (Geirangerfjord, Alesund etc.) dabei, im Norden war ich mal mit meiner Oma via Hurtigroute... Ganz im Ernst: Egal wo du hingehst, es ist unglaublich schön. Ja, Lofoten vielleicht noch schöner... Aber egal, auch das Gubransdal (da liegt Lillehammer) mit den bisl Bergen drumrum macht schon genug her, die Berge Richtung Küste im Nordwesten davon sind absolut geil - aber: Vor einigen Jahren war ich mit meiner damaligen Freundin mit Auto und Zelt dort unterwegs. Da hatte es Nachts in den Bergen im Sommer etwa 0 Grad. Das war im Zelt nicht mehr witzig. Wenn man sich tiefer aufhält ist das gar kein Problem aber etwas höher... Viele Zeltplätze haben Mini-Hütten (eigentlich auch net viel mehr als ein Zelt aus Holz), das ist eine ganz gute Ausweichmöglichkeit wenn es mal aus Eimern schüttet. In vielen Naturschutzgebieten gilt übrigens das Jedermannsrecht nicht, da sollte man aufpassen und sich kundig machen. Aber ich wünsch dir (zu Fuß, mit dem Moped oder mit Bahn und Bus) viel Spaß - ihr werdet es nicht bereuen. Gruß Rassel-Lunge |
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Naja, aber da sollte ich dann wohl verstärkt auf die Höhe achten, beim Route und Quartier planen. Wie ist der September allgemein in Norwegen? Also in DK konnte ich die letzten Jahre immer "Sommerurlaub" im September machen...richtig mit Baden und grillen usw... |
Da gebe ich Rassel-Lunge recht, aber das wollte ich jetzt noch nicht erwähnen. ;) Klar kann es in den Bergen auch im Sommer nachts sehr kalt werden. Ich bin einmal in Jotunheimen morgens von komischen Geräuschen im Zelt aufgewacht. Regen war es nicht, weil irgendwie sanftere Töne. Als ich rausschaute, war das Schneefall... Aber 2 Stunden später war davon nichts mehr zu sehen und es war auch auf ca. 1200m Höhe. :Lachanfall:
Die Hütten auf den Campingplätzen sind bei Regenwetter absolut empfehlenswert - klein, primitiv, aber fest. Wir sind übrigens immer Ende Juli / Anfang August dort unterwegs gewesen. So touritisch überlaufen wirkte es eigentlich nirgends... |
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Also ich glaube, das Ding ist nun fest. Allein der Gedank 2-3 Wochen die Norwegische NAtur im Sommer so richtig zu genießen ist schon so toll, dass man echt direkt los will... ...bei soviel Landfläche und so wenig Menschen, und den Preisen kann ich mir eigentlich auch nichts mit überlaufen vorstellen... |
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Wenn du weißt wohin kann man sicher rausfinden wie die Temperaturen im September sind. So richtig weit in den Norden würde ich da aber nicht mehr. In Norwegen ist September eindeutig Herbst. Für Oslo hab ich was gefunden. |
Und Oslo ist so ziemlich der wärmste Ort in Norwegen. Außerdem dürften spätestens Mitte September die zeltplätze schließen und sicher auch weniger Busse als in der hauptsaison fahren.
Appropos - perfekter Strandtag also Bkiniwetter in Norwegen sind 18°C und Sonnenschein draußen und 16°C Wassertemperatur. Die sind da schmerzfrei... |
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Ich war mal 2 Monate unterwegs, allerdings nicht per pedes, sondern mit Rad. Campingplätze braucht Ihr nicht wirklich. Ich fand sie meistens recht teuer. Man findet überall schöne ruhige Plätze mit bestem Süßwasseranschluss. Sehr oft auch an einem See zum Baden. Kalte Dusche geht also immer... Für die Anreise ein Tipp, sofern Ihr die Zeit habt. Es gibt eine Fähre tagsüber von Frederikshafen nach Oslo. Die hat (zumindest 2006) nur ca. 40€ one way gekostet. Allerdings ist man von 10-18Uhr unterwegs. Kann langweilig werden. Aber günstig halt. Viel Spaß! Gruß Michael |
Ich schaue gerade bei rucksack-reisen.de
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Das zieht sich endlos als Gurkerei hin und mit 3Stunden-Etappen kommste nedd vorwärts. Zelt: gab hier mal nen Fred dazu, der iss sicher auch für dich recht erquicklich. Vorab: irgendson Billigding würde ich nicht nehmen. Es gibt fast nix schlimmeres als ein mieses Zelt. Darin wird ein ansonsten harmloser Wetterumschwung schnell mal zur Katastrophe, vorallem, wenn du kein (trockenes) Auto hast, in das du dich mal zurückziehen kannst. Ausserdem sind die Dinger meist sauschwer, leichtes Material mit Sturmsicherheit und ausreichender Wassersäule (=Dichtigkeit) kosten aber halt. Und so n Mountain-Dome wie oben ausm Link willst du garantiert auch zu zweit nicht im Rucksack tragen. Das halte ich noch mitm Rad und auch am Motorrad für bedenklich. Du brauchst sicher kein federleichtes Expeditionszelt für bis -25°C, aber auch beim Wandern entlastet es die Stimmung bei miesem Wetter, wenn man sich aufs Dach überm Kopf verlassen kann. Und ums ausm andern Fred gleich vorwegzunehmen: Lifestyle-Marken à la Fuck Wolfskinbieten nur überteuerte Spielzelte mit Outdoor-Image an. Fürs gleiche Geld kriegste woanders auch schon was vernünftiges, wenngleich es noch nicht fürn Hilleberg reichen wird. |
...welcher Hersteller würdest du denn empfehlen... würde halt gern "Solide Mittelklasse" kaufen... Ne S-Klasse kann ich mir nicht leisten und nen Trabbi will ich mir nicht kaufen...;)
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Bin grad aufm sprung zur Anreise nach Thüringen, such dir mal den Zelte-Fred vom letzten Jahr raus, da sind viele gute Vorschläge auch auch Tips drin.
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Ist das mit der Mückenplage im skandinavischen Sommer eigentlich ein Klischee, oder ist da wirklich etwas dran?
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z.B. das hier ist sehr sturmstabil (Island-erprobt). oder halt den Luxus eines Hillebergs. Aber kein Nallo, da funktioniert die Entlüftung nicht wirklich gut. Brauchst Du aber nicht wirklich. Gruß Michael |
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Also ich kann sowas auch nur empfehlen! |
wer mücken sucht muss nicht nach norwegen sondern nach finnland. der begriff "black air" darf ruhig wörtlich genommen werden
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Ansonsten kann man eine Reise zu viert per Bahn schon allein von den Transportkosten nicht mit einer Reise zu Neunt im Kleinbus vergleichen. |
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