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-   -   Echtes Regenerieren geht durch den Magen... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11983)

Steffko 17.12.2009 09:34

Echtes Regenerieren geht durch den Magen...
 
Hallo zusammen,

ich - und hoffentlich viele andere auch - sind mitten drin im Wintertraining und legen bereits die Grundlagen für das kommende Jahr.
Da bei mir ab Mitte Feb. die Vorbereitung los geht bin ich derzeit fleißig am hin und her planen und analysieren des letzen Jahres. Wenn man schon eine tolle Software mit dem Pulser bekommt, die man las Trainingstagebuch verwenden kann, so sollte man das auch nutzen und eben jenes einmal auswerten.
Gedacht - getan. Mir fiel bei meinen daten auf, das ich intensive Einheiten völlig unterschiedlich gut "weggesteckt" habe. Das kann un sehr viele unterschiedliche Gründe haben. Ein Faktor, der dies aber beeinflusst ist die Energiezufuhr nach dem Training. Diesen habe ich im vergangenen jahr mehr oder weniger nicht sonderlich ernst genommen sondern einfach nach Gefühl und wenn mir danach war, mal ein leichten Eiweißschake mit nem Löffel Malto nach besonders langen/harten Einheiten zu mir genommen (insbesondere wenn es dann schon spät abends war). So bin ich nun auf dem Standpunkt, dass ich die "Nach-Trainings-Phase" etwas geregelter gestalten möchte. Der Körper braucht das Zeuchs ja um erfolgreich regenerieren zu können.
Das ein oder andere Buch habe ich ja auch schon gelesen und da gibt es - mutmaße ich mal - zwei dinge, die nicht umstritten sind:
  1. In einem Zeitfenster direkt nach der Trainingsbelastung wird die Nährstoffaufnahme besonders begünstigt
  2. Um dieses kurze/kleine Zeitfenster zu nutzen und es dem Körper "leicht" zu machen, eigenet sich die Nährstoffzufuhr in flüssiger Form am besten
Kobiniere: Ein zu mir passendes regeneratives Getränk muss her. Da sind die Geschmäcker und Gemüter natürlich unterschiedlich, wobei so ein "Drink" natürlich auf jeden Fall Kohlenhydrate und Proteine beinhalten sollten (von der Fülle an anderen Nährstoffen mal abgesehen - bei denen bin ich mir aber nicht im Klaren ob es wichtig ist, diese in dem oben genannten "Zeitfenster" zu sich zu nehmen).
So, da steh ich nun, habe iene Idee, aber keinen Schwimmer wie ich sie umsetzen kann. Die Zusammensetzung eines solchen Drinks müsste ja abhängig vom Trainingsinhalt sein. Aber woran mache ich das aus? Kcal die der Pulser anzeigt (was ist dann mit Schwimmeinheiten)? Umfang der Einheit? Intensität der Einheit (wenn ja wie wird diese beurteilt)?
In diesem Zusammnhang erinnrte ich mich an diesen Artikel und dachte mir: Hey, sowas wäre auch cool für Recoverydrinks (wie die Dinger so schön betitelt werden). Dann könnte man zB. Trainingsdauer o. kcal angeben und die Intensität (nach Gefühl beurteilt) GA1, GA2 oder WSA und kann dann darauf schließen, wieviel Energie man in welcher Form zuführen sollte. Also evtl. ein Malto, Traubenzucker, Eiweiß Mix?
Ich habe jedenfalls keine Lust, mir nächstes Jahr wieder irgendwas, ab und an, nach efühl hinter die Binde zu kippen, sondern möchte mri mein Recoverydrink so zusammenstellen, dass er zu mir und zu meinem Training passt!
Daher wollte ich fragen, ob jemand dazu wissentschaftliche Erkenntnisse (ggf. mit Quellenangaben zum nachlesen) kund tuen mag (pink poison evtl? auch wenn das nicht paleo entspricht ;) )?
Sollte interesse bestehen so ein ähnlichen Rechner zu basteln, beteilige ich mich an dessen Entwicklung gerne nach besten Kräften.

Grüße
Steffen.

PS: Habe gerade wenig lust den ganzen Klim-Bim nochmal auf Fehler durch zu lesen :cool:

mum 17.12.2009 09:40

würde mich da mal bei powerbar und/oder verofit (eine CH-marke) erkundigen - die haben tonnenweise wissenschaftliche untersuchungen zum thema recovery-shakes.
mein geheimtipp: verofit - auch ein paar CH-radprofis schwoeren darauf.......

pinkpoison 17.12.2009 10:01

Zitat:

Zitat von Steffko (Beitrag 320386)
Daher wollte ich fragen, ob jemand dazu wissentschaftliche Erkenntnisse (ggf. mit Quellenangaben zum nachlesen) kund tuen mag (pink poison evtl? auch wenn das nicht paleo entspricht ;) )?
Sollte interesse bestehen so ein ähnlichen Rechner zu basteln, beteilige ich mich an dessen Entwicklung gerne nach besten Kräften.

Grüße
Steffen.

Wenn Du noch ein paar Stunden/Tage Zeit hast, dann stellt Arne den dritten Teil meines Essays online und da gehe ich auf das grundsätzliche Thema deiner Idee ein. Ggfls. können wir ja dann das Thema vertiefter durchdenken.

Ich finde Deine Idee sehr reizvoll die Rezeptur eines Recovery-Drinks am Trainingsinhalt orientiert zu optimieren. Mein erstes Gefühl ist, dass das durchaus funktionieren könnte. Freilich fehlt uns der wissenschaftliche Messapparat, um das ganze auf solide Messwerte stellen zu können, aber manchmal reicht es ja auch aus, sich an mehr oder weniger groben Richtlinien zu orientieren.

P.S. Ich lebe zwar paleo, und bin überzeugt, dass das der Rolls Royce unter den Ernährungskonzepten ist, aber ich äußere mich gerne auch neutral zu anderen Konzepten. Ich hab im Lauf der Zeit so ziemlich alles mal versucht (inklusive Vegetarismus) und traue mir zu ne Meinung dazu äußern zu können. Jeder soll sich so ernähren wie er meint, dass es für ihn am besten ist.

Gruß Robert

Steffko 17.12.2009 10:11

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 320391)
würde mich da mal bei powerbar und/oder verofit (eine CH-marke) erkundigen - die haben tonnenweise wissenschaftliche untersuchungen zum thema recovery-shakes.
mein geheimtipp: verofit - auch ein paar CH-radprofis schwoeren darauf.......

Genau das ist das, was ich nicht will wollte. Und das in den Studien, die von denen finanziert sind bestimmte Ergebnisse erwartet werden - darüber brauchen wir hier wohl kaum sprechen.

@pinkpoison:
Gefühlsmäßig denke ich auch das es möglich sein könnte. Wie ich schrieb eben nur im Groben, aber das ist auch besser so, da die Feinheiten jeder für sich selbst wissen muss.
Ich wollte jetzt auch keine Studie entwickeln zu dem Thema, sonder mich eher auf bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse stützen.

Grüße.

knopp 17.12.2009 10:11

Hast du den Film von Dr. Feil hier im Archiv schon gesehen.
Halte mich seit einer Woche an die Angaben die er in der Sendung macht und muss sagen es fühlt sich wirkilch gut an.
Der Film wäre eine gute Informationsquelle für deine Fragen.

mauna_kea 17.12.2009 10:16

Zitat:

Zitat von knopp (Beitrag 320421)
Hast du den Film von Dr. Feil hier im Archiv schon gesehen.
Halte mich seit einer Woche an die Angaben die er in der Sendung macht und muss sagen es fühlt sich wirkilch gut an.
Der Film wäre eine gute Informationsquelle für deine Fragen.

Finde ich auch. Darauf kann man gut aufbauen und vielleicht hier und da noch experimentieren.

mum 17.12.2009 10:20

steffko:
ok - hast recht.
du suchst was "neutrales"....

pinkpoison 17.12.2009 10:26

Zitat:

Zitat von Steffko (Beitrag 320420)
@pinkpoison:
Gefühlsmäßig denke ich auch das es möglich sein könnte. Wie ich schrieb eben nur im Groben, aber das ist auch besser so, da die Feinheiten jeder für sich selbst wissen muss.
Ich wollte jetzt auch keine Studie entwickeln zu dem Thema, sonder mich eher auf bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse stützen.

Grüße.

Ich wollte damit nur den Bedenkenträgern Vorschub leisten, die gerne wohlfeile Einwände beisteuern, dass man sich die Wirkung solcher Drinks nur einbildet, weil es keinerlei valide und reliable Studienergebnisse dazu gibt, bzw. "wir" mit unserem selbstgebastelten Konzepten keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit "unserer" Drinks haben... .

kaiche82 17.12.2009 10:36

Mir die Produkte von ultra Sports oder Powerbar viel zu Teuer. Habe mir verschidene Aminosäuren BCAA+Glutamin (500g 17€) Arginin (250g-17€) und Molkeprotein im Netz besorgt . Mix mir daraus selber einen bzw zwei Recovery Drinks:

Traubensaft+10g (BCAA+Glutamin) +5g Arginin
Eiweißschake 30g Eiweißpulver+Milch oder Wasser..Wenn es draußen arg Kalt ist mach ich die Milch warm (nicht Heiß sonst degenerieren die Aminos)

Die Mengenangaben sind nur ein Anhaltspunkt, die pass ich den Intensitäten und Dauern der Einheiten an. Bei Radeinheiten habe ich als schon mal die Hälfte vor oder während dem Training genommen, hat auch niht geschadet.

Habe das rein subjektive Gefühl, dass ich besser regenerier. Außerdem war ich den ganzen Winter noch nicht ein Tag krank was natürlich auch den angenehmen Temperaturen liegen kann.

neonhelm 17.12.2009 10:47

Zitat:

Zitat von kaiche82 (Beitrag 320434)
Außerdem war ich den ganzen Winter noch nicht ein Tag krank was natürlich auch den angenehmen Temperaturen liegen kann.

Und ich dachte immer, wir haben noch Herbst... :Cheese:

Steffko 17.12.2009 10:48

Zitat:

Zitat von kaiche82 (Beitrag 320434)
Mir die Produkte von ultra Sports oder Powerbar viel zu Teuer. Habe mir verschidene Aminosäuren BCAA+Glutamin (500g 17€) Arginin (250g-17€) und Molkeprotein im Netz besorgt . Mix mir daraus selber einen bzw zwei Recovery Drinks:

Traubensaft+10g (BCAA+Glutamin) +5g Arginin
Eiweißschake 30g Eiweißpulver+Milch oder Wasser..Wenn es draußen arg Kalt ist mach ich die Milch warm (nicht Heiß sonst degenerieren die Aminos)

Die Mengenangaben sind nur ein Anhaltspunkt, die pass ich den Intensitäten und Dauern der Einheiten an. Bei Radeinheiten habe ich als schon mal die Hälfte vor oder während dem Training genommen, hat auch niht geschadet.

Habe das rein subjektive Gefühl, dass ich besser regenerier. Außerdem war ich den ganzen Winter noch nicht ein Tag krank was natürlich auch den angenehmen Temperaturen liegen kann.

Genau das ist der Punkt. zu teuer und nicht individuell genug (finde ich). Außerdem sind da auch viele ungeklärte fragen. Man müsste sich ersteinmal überlegen und/oder zusammen tragen in welchem Bereich sich das "Zeitfenster" für die begünstigte Aufnahme nach dem Training bewegt. Da unterscheidne sich die Aussagen von sofort, maximal 2min nach Ende der Belastung bis zu einer knappen halben Stunde nach Ende. Ist man realistisch schaffe ich es als Hobbysportler in der Regel nicht schnelelr als 5-10min nach Ende der Belastung. Will man die Nährstoffe noch rechtzeitig aufnehmen können muss der Drink schnell den Magen passieren (siehe Link in Post 1). Demnach wäre es günstig sich auch zu einem Teil an der Osmolarität des gesöffs zu orientieren. Dann ist aber die Frage, ob man überhaupt die gewünschten Mengen ins Getränk bekommt. Da müsste man halt mal recherchieren wie sich ein durchshcnittliches Proteinpräperat so verhält. Dann könnte man alles zusammen rechnen und noch abhängig von der Intensität die Protein/Kohlenhydrat Zufuhr steuern. Das wäre zumindest das, was bei mir derzeit im Kopf rumgeistert.
Ne kleine Küchenwage hinterher zum Abwiegen haben die Meisten sowieso schon und ansonsten kostet die auch keien Unsummen.

Grüße.

Edith: heute morgen waren es -4° aufm dem Rad. Find eich schon recht winterlich!

kaiche82 17.12.2009 10:52

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 320437)
Und ich dachte immer, wir haben noch Herbst... :Cheese:

Der ist bei uns leider seit letzter Woche vorbei :Nee:

pinkpoison 17.12.2009 11:05

http://www.pponline.co.uk/encyc/muscle-recovery.html

Vielleicht bringt der Artikel was Neues für das Problem....

pepenbär 17.12.2009 11:11

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 320429)
Ich wollte damit nur den Bedenkenträgern Vorschub leisten, die gerne wohlfeile Einwände beisteuern, dass man sich die Wirkung solcher Drinks nur einbildet

Selbst wenn man sich die Wirkung nur einbildet, und dadurch in der nächsten Trainingseinheit ein wenig mehr gibt, erreicht man auf Dauer schon eine Leistungssteigerung.

Allerdings bin ich auch fest davon überzeugt, das die Regeneration mit der richtigen (flüssigen) Ernährung nach dem Training besser ist.

pinkpoison 17.12.2009 11:21

Zitat:

Zitat von pepenbär (Beitrag 320462)
Selbst wenn man sich die Wirkung nur einbildet, und dadurch in der nächsten Trainingseinheit ein wenig mehr gibt, erreicht man auf Dauer schon eine Leistungssteigerung.

Allerdings bin ich auch fest davon überzeugt, das die Regeneration mit der richtigen (flüssigen) Ernährung nach dem Training besser ist.

Da bin absolut Deiner Meinung!

grooverider 17.12.2009 11:39

Ich bin ja überzeugter AMsport-Nutzer. Ich finde das Aminosäuren-Pulver genial... Momentan trinke ich einmal am Tag (meistens abends direkt nach dem letzten Training) 3 EL aufgelöst in 300ml Wasser und 300ml Maracujasaft. Ich spiele nun mit dem Gedanken, das mit dem ein oder anderen Gramm Maltodextrin noch etwas zu pimpen, da die Fructose aus dem Saft ja wahrscheinlich nicht optimal ist als alleiniger KH-Speicher-Auffüller, oder?
Ich muss dazu sagen, wissenschaftliche Studien habe ich mir dazu keine angesehen. Ich nutze da mein gefährliches Halbwissen, gepaart mit Trial-and-Error-Testergebnissen.
Diese Lösung hat für mich den bisher am ehesten "fühlbaren" Effekt (habe davor mit UltraSports Refresher und Proteinshakes mit Milch experimentiert). Ich habe den Eindruck meine Regenerationszeiten merklich zu verkürzen (auch im Vergleich zu den vorgenannten Lösungen, nicht nur gegenüber "Abendessen-und-Schlafen") und auch mental frischer/leistungsbereiter zu sein.
Gruß
Alex

Kiwi03 17.12.2009 11:55

ich sach dazu nur: trinkt Gemüsebrühe, Anbieter davon gibts genug. Zum Nudeln- Kartoffeln etc kochen verwenden, und dann halt trinken. Ist supi und kost nix. Hilft auch im Wettkampf am Ende ner LD, wenn man kein Iso mehr durch den Hals kriegt.

mauna_kea 17.12.2009 12:21

Zitat:

Zitat von pepenbär (Beitrag 320462)
Allerdings bin ich auch fest davon überzeugt, das die Regeneration mit der richtigen (flüssigen) Ernährung nach dem Training besser ist.

Nicht nur das. manchmal kann man auch vor dem Training und während des Trainings schon was dafür tun.

Steffko 17.12.2009 12:58

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 320525)
Nicht nur das. manchmal kann man auch vor dem Training und während des Trainings schon was dafür tun.

Das stimmt auch auf jeden fall. Ging mir aber um den "Nach-Trainings-Suff" ;)

pinkpoison, den Link schau ich mir nach der Arbeit mal an. Danke.

Jetzt erstmal Mittagspause - lecker.

Grüße.

mauna_kea 17.12.2009 13:10

Ich tinke direkt nach dem Training ein Wässerchen mit 30g Dextrose. manchmal auch Traubensaft 300ml oder ich esse Salzstangen.
Dann duschen und danach was Eiweissreiches.

Ausserdem versuche ich während des Trainings schon was zu essen, damit ich mich nicht hinterher totfresse.

Allerdings mache ich mir die Mühe nur bei langen Einheiten, was ja eher selten passiert. :Cheese:

drullse 17.12.2009 13:25

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 320567)
Ich tinke direkt nach dem Training ein Wässerchen mit 30g Dextrose. manchmal auch Traubensaft 300ml oder ich esse Salzstangen.
Dann duschen und danach was Eiweissreiches.

Ausserdem versuche ich während des Trainings schon was zu essen, damit ich mich nicht hinterher totfresse.

Allerdings mache ich mir die Mühe nur bei langen Einheiten, was ja eher selten passiert. :Cheese:

Mehr als 20 min?

;)

mauna_kea 17.12.2009 16:14

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 320581)
Mehr als 20 min?

;)

auch 20 Minuten können sehr lang werden. :Cheese:

dude 17.12.2009 16:49

Pfefferminztee, im Winter warm, im Sommer kalt.

Es klingt mittlerweile abgedroschen, ich weiss, aber ich bin weiterhin trotz aller Untersuchungen, Studien und Tests der Meinung, dass man langfristig am meisten Erfolg hat, wenn man hart zu sich und seinem Koerper ist. "Hart" wird irgendwann zum Selbstlaeufer und "hart" nicht mehr "hart", sondern "normal".

Also nicht mit einem "Regenerationsgetraenk" streicheln, sondern daran gewoehnen, dass schlichtes Wasser vollkommen ausreicht. Je laenger man die Nahrungsaufnahme verzoegert, desto mehr nimmt man ab. Das liegt nicht daran, dass man laenger verbrennt oder an sonst irgendeinem Hokuspokus, sondern dass wieder Zeit vergangen ist, ohne dass man Nahrung aufgenommen hat.

Sobald sich der Koerper von der Belastung erholt hat, irgendwas essen, das keine Inhaltsstoffe auf der Verpackung hat. Aber unbedingt aufhoeren damit, ehe der Hunger gestillt ist. 15 min warten - Hunger ist weg.

Das mag nicht jedermann's Sache sein, Erfolg ist damit aber garantiert.

Noch ein Tip? Schlafen. So viel wie moeglich.

grooverider 17.12.2009 17:37

Dude,

prinzipiell sind wird da ja einer Meinung. Ich trinke auch auf den momentan stattfindenden 3h-Radausfahrten nichts außer Vittel und esse so gut wie nie was. Beim Laufen und schwimmen gibt's sowieso nix und außer dem AMsport Zeug nach dem Training, gebe ich mein Geld auch nicht für irgendwelche anderen NEM aus.
Was die Zeit nach dem Training angeht, sehe ich es aber so: Speziell einige Aminosäuren führen dazu, dass ich mich nicht so müde fühle und ich schneller wieder Lust auf Training habe. Zudem habe ich im Training mehr Lust "einen raus zu hauen", also hart zu trainieren, auch wenn das momentan eher selten nötig ist. Ich führe das in erster Linie auf die Ammoniak-Pufferwirkung von Arginin zurück. (Achtung, Halbwissen!)
Das ist ohne Aminosäuren nach dem Training nicht so. Auch nicht, wenn ich das über einen längeren Zeitraum mache und mein Körper sich - wie Du sagst - daran gewöhnt haben müsste. Das kann ich - für meinen Fall - definitiv sagen, weil das meine erste Saison ist, in der ich nach dem Training gezielt Aminosäuren zuführe. Davor hab ich eher so gehandelt, wie von Dir beschrieben.
Ich glaube also das ein sogenannter Recovery-Drink tatsächlich dazu führt, dass ich im Zeitraum X mehr trainieren kann, ohne mich platt zu machen. Und die Wirkung von mehr Training sollte die Wirkung von gezielt herbeigeführten Mangelzuständen und zunehmender Resistenz des Körpers dagegen überwiegen, oder?

Rälph 17.12.2009 17:37

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 320736)
Pfefferminztee, im Winter warm, im Sommer kalt.

Es klingt mittlerweile abgedroschen, ich weiss, aber ich bin weiterhin trotz aller Untersuchungen, Studien und Tests der Meinung, dass man langfristig am meisten Erfolg hat, wenn man hart zu sich und seinem Koerper ist. "Hart" wird irgendwann zum Selbstlaeufer und "hart" nicht mehr "hart", sondern "normal".

Also nicht mit einem "Regenerationsgetraenk" streicheln, sondern daran gewoehnen, dass schlichtes Wasser vollkommen ausreicht. Je laenger man die Nahrungsaufnahme verzoegert, desto mehr nimmt man ab. Das liegt nicht daran, dass man laenger verbrennt oder an sonst irgendeinem Hokuspokus, sondern dass wieder Zeit vergangen ist, ohne dass man Nahrung aufgenommen hat.

Sobald sich der Koerper von der Belastung erholt hat, irgendwas essen, das keine Inhaltsstoffe auf der Verpackung hat. Aber unbedingt aufhoeren damit, ehe der Hunger gestillt ist. 15 min warten - Hunger ist weg.

Das mag nicht jedermann's Sache sein, Erfolg ist damit aber garantiert.

Noch ein Tip? Schlafen. So viel wie moeglich.




Hört sich für mich wie ne Anleitung für Magersüchtige an ...

Rather-Lutz 17.12.2009 17:39

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 320765)
Hört sich für mich wie ne Anleitung für Magersüchtige an ...

:Lachanfall: :Blumen: :Lachanfall:

dude 17.12.2009 17:41

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 320765)
Hört sich für mich wie ne Anleitung für Magersüchtige an ...

Ja natuerlich. Das musst Du auch sein, wenn Du schnell sein willst.
Fuer alle anderen gilt: gut aussehen mit Recoverdrink aus der Nuckelflasche!

Rälph 17.12.2009 17:47

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 320770)
Ja natuerlich. Das musst Du auch sein, wenn Du schnell sein willst.
Fuer alle anderen gilt: gut aussehen mit Recoverdrink aus der Nuckelflasche!

Und was ist schnell für dich? Ab wann ist man denn deiner Meinung nach schnell?



Meine Meinung: Wir sind hier allesamt (dich eingeschlossen) in Sachen Tempo blutige Greenhörner und haben keinen Plan wie es sich anfühlt, wenn man wirklich schnell ist.

dude 17.12.2009 17:49

Zitat:

Zitat von grooverider (Beitrag 320764)
Und die Wirkung von mehr Training sollte die Wirkung von gezielt herbeigeführten Mangelzuständen und zunehmender Resistenz des Körpers dagegen überwiegen, oder?

Natuerlich, das ist ja, wie ich auch sagte, die allgemeine Ansicht. Wenn man sich aber mal die eine oder andere Lebensgeschichte erfolgreicher Sportler anschaut, dann erkennt man, worum es wirklich geht. Und dann kommen einem Zweifel an Deiner These.

Ich sehe den Vorteil eher im psychologischen Bereich. Die Abhaengigkeit von einem "Recoverydrink" macht 'weich'. Und das ist ja nur ein Beispiel von vielen. Die Faehigkeit auf widrige (=ungewohnte) Bedingungen reagieren zu koennen, ist fuer haeufigen und damit langfristigen Erfolg immens wichtig.

Klugschnacker 17.12.2009 17:55

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 320774)
Die Faehigkeit auf widrige (=ungewohnte) Bedingungen reagieren zu koennen, ist fuer haeufigen und damit langfristigen Erfolg immens wichtig.

Da kann ein regelmäßiges Glas Wasser natürlich enorm abhärten.

dude 17.12.2009 17:56

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 320773)
Und was ist schnell für dich? Ab wann ist man denn deiner Meinung nach schnell?

Meine Meinung: Wir sind hier allesamt (dich eingeschlossen) in Sachen Tempo blutige Greenhörner und haben keinen Plan wie es sich anfühlt, wenn man wirklich schnell ist.

Guter Punkt! "Recovery Drinks" miefen fuer mich nach einer weiteren Suche zum einfache(re)n Weg. Meine "work-hard-philosophie" ist natuerlich Ansichtssache. Ich wollte nur einen anderen und IMHO besseren Weg aufzeigen.

Rälph 17.12.2009 17:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 320775)
Da kann ein regelmäßiges Glas Wasser natürlich enorm abhärten.

:Lachanfall:

dude 17.12.2009 18:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 320775)
Da kann ein regelmäßiges Glas Wasser natürlich enorm abhärten.

Die Panik in den Augen eines Athleten, wenn er am Wettkampfort oder Trainingsort ankommt und feststellt, dass ein oder zwei Bestandteile seiner essentiellen Ernaehrung nicht erhaeltlich sind: unbezahlbar.

C6H12O6 17.12.2009 19:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 320775)
Da kann ein regelmäßiges Glas Wasser natürlich enorm abhärten.

aber kalt muß es sein! :Cheese: ;) :Cheese:

powermanpapa 17.12.2009 19:26

Zitat:

Zitat von C6H12O6 (Beitrag 320816)
aber kalt muß es sein! :Cheese: ;) :Cheese:

vor allem beim Duschen

jürsche 18.12.2009 17:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 320775)
Da kann ein regelmäßiges Glas Wasser natürlich enorm abhärten.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 320778)
Die Panik in den Augen eines Athleten, wenn er am Wettkampfort oder Trainingsort ankommt und feststellt, dass ein oder zwei Bestandteile seiner essentiellen Ernaehrung nicht erhaeltlich sind: unbezahlbar.

:Lachanfall: :Lachanfall:

Weitermachen bitte, der Fred verspricht echt unterhaltsam zu werden!
:)

sandra7381 18.12.2009 18:41

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 320736)
Pfefferminztee, im Winter warm, im Sommer kalt.

Es klingt mittlerweile abgedroschen, ich weiss, aber ich bin weiterhin trotz aller Untersuchungen, Studien und Tests der Meinung, dass man langfristig am meisten Erfolg hat, wenn man hart zu sich und seinem Koerper ist. "Hart" wird irgendwann zum Selbstlaeufer und "hart" nicht mehr "hart", sondern "normal".

Also nicht mit einem "Regenerationsgetraenk" streicheln, sondern daran gewoehnen, dass schlichtes Wasser vollkommen ausreicht. Je laenger man die Nahrungsaufnahme verzoegert, desto mehr nimmt man ab. Das liegt nicht daran, dass man laenger verbrennt oder an sonst irgendeinem Hokuspokus, sondern dass wieder Zeit vergangen ist, ohne dass man Nahrung aufgenommen hat.

Sobald sich der Koerper von der Belastung erholt hat, irgendwas essen, das keine Inhaltsstoffe auf der Verpackung hat. Aber unbedingt aufhoeren damit, ehe der Hunger gestillt ist. 15 min warten - Hunger ist weg.

Das mag nicht jedermann's Sache sein, Erfolg ist damit aber garantiert.

Noch ein Tip? Schlafen. So viel wie moeglich.

Schlafen ist sicherlich sehr gut für die Regeneration, doch da die meisten hier wohl hauptberuflich arbeiten und nur "nebenberuflich" Sport betreiben, wird dies nicht in der Art und Weise umzusetzen sein, wie es z.B. Spitzensportler tun.

Mit deinem vorgeschlagenem Konzept hat man sicherlich Erfolg in dem Sinne, dass man Gewicht verliert und somit höchstwahrscheinlich schneller wird. Die Frage, die sich mir hier stellt, ist allerdings, ob dieses als normal empfundende "hart" nur eine psychische Empfindung ist oder ob es auch für den Körper normal wird. Oder ob die erwünschte Mangelernährung (man könnte auch von Raubbau am Körper sprechen) sich langfristig, also im hohen Alter, rächt. 80% der Leute hier (bitte nagelt mich bezüglich der Zahl nicht fest) betreiben den Sport nebenbei und haben sicherlich vor, dies solange wie möglich zu tun können und im besten Fall ein hohes Alter zu erreichen, in den man noch möglichst fit ist. Deswegen frage ich mich halt, ob der Preis (= langfristige, negative Folgen) nicht zu hoch ist, den man zahlen müsste, um sich an dein Konzept zu halten, da es hier ja nicht um Spitzensportler geht. Oder siehst du darin keine möglichen negativen Folgen?

Sorry, fürs wieder ernst werden. ;)

powermanpapa 18.12.2009 18:52

Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 321238)
..Sorry, fürs wieder ernst werden. ;)

wenn ich mir die Kriegsgeneration anschaue
und diese mit der Fettgefressenen heutigen vergleiche

glaube ich das die heutige nicht mal annhähernd so lange so fit und gesund bleiben

--"Raubbau und Be oder gar Überlastung" sind Imho sehr subjektive Empfindungen

dude 18.12.2009 19:39

Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 321238)
Die Frage, die sich mir hier stellt, ist allerdings, ob dieses als normal empfundende "hart" nur eine psychische Empfindung ist oder ob es auch für den Körper normal wird.

Warum trennst Du Psyche von der Physis? Und selbst wenn es nur "psychisch" waere, was wuerde sich aus der Folge ergeben?

Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 321238)
Oder ob die erwünschte Mangelernährung (man könnte auch von Raubbau am Körper sprechen)

Wer spricht von Mangelernaehrung? Es gibt genuegend Beispiele dafuer, dass schlank und mit weniger Kalorienumsatz ein laengeres Leben bedeutet.

Ironman im selben Zug mit "gesund" zu bringen, zumal fuer Eltern, ist an sich schon absurd.

Gruss in die Heimat, bin naechste Woche mal wieder dort

dude

sandra7381 18.12.2009 19:52

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 321253)
Warum trennst Du Psyche von der Physis? Und selbst wenn es nur "psychisch" waere, was wuerde sich aus der Folge ergeben?

Weil man mit dem Kopf den Körper überlisten kann - im positiven wie negativem Sinne. Ein Magersüchtiger wird die Schreie seines Körpers nach Hunger im Kopfe ignorieren - oder hören die Schreie einfach irgendwann auf? Es könnte also die Gefahr bestehen, dass die Signale des Körpers ignoriert werden (passiert ja z.B. auch, wenn man trainiert, obwohl man krank ist) und der Körper aber darunter leidet.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 321253)
Wer spricht von Mangelernaehrung? Es gibt genuegend Beispiele dafuer, dass schlank und mit weniger Kalorienumsatz ein laengeres Leben bedeutet.

Naja, deine obige Beschreibung und sonstige Einstellungen zum Thema Essen hören sich in meinen Ohren eher nach einem BMI von 18 statt 22-24 an. Das schlank mit normaler (warum weniger kcal-Zufuhr?) ein längeres Leben versprechen als dicksein, mag wohl sein. Ich hatte wie gesagt nur das Gefühl, dass du einen BMI von deutlich sub20/19 propagierst. Und da würde ich halt abwägen, wie viel mir mein sportlicher Erfolg wert ist.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 321253)
Ironman im selben Zug mit "gesund" zu bringen, zumal fuer Eltern, ist an sich schon absurd.

Ja, da haste wohl recht. Ironman hatte ich ja auch nie erwähnt, es ging allgemein um Ausdauersport. Hier machen ja auch nicht alle Ironman.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 321253)
Gruss in die Heimat, bin naechste Woche mal wieder dort

Was heißt denn Heimat genau?

Gruß von Sandra, die Männer mit einem BMI von 23 bis 25 deutlich mehr mag :Blumen: (rein subjektives Empfinden :))


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