![]() |
Vorsicht Falle: Gleichzeitiges Kraft- und Ausdauertraining
![]() Vorsicht Falle: Gleichzeitiges Kraft- und Ausdauertraining Von Arne Dyck Triathleten brauchen nicht nur Ausdauer, sondern auch Kraft, vor allem beim Schwimmen und Radfahren. Doch die Erfahrung zeigt, dass sich Kraft und Ausdauer gemeinsam nur schwer trainieren lassen. Je besser sich die Ausdauer entwickelt, desto schlechter ist es meistens um die Kraft bestellt – und umgekehrt. Erkenntnisse aus der Biochemie erklären heute, warum das so ist und was man in der Praxis beachten sollte, um Kraft und Ausdauer optimal zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Forschungen werden manchen überraschen. » Direkt zum Film |
Anmerkung zum Film: Der Beitrag handelt von Erkenntnissen, die auf biochemischem Wege gewonnen wurden. Diese Erkenntnisse verschaffen einen Einblick in die Mechanismen, die zur Verbesserung der Kraft und der Ausdauer führen. Sie zeigen, dass bestimmte Trainingsmethoden für die gleichzeitige Verbesserung sowohl der Kraft als auch der Ausdauer besonders erfolgversprechend sind.
Auf der anderen Seite gibt es Studien, die diesen Erkenntnissen zum Teil zu widersprechen scheinen: Sportler trainieren auf die als falsch erkannte Art und Weise und werden trotzdem besser, zum Beispiel die Crossfitter. Das zeigt: Es genügt nicht, sich diesem komplexen Thema auf nur eine Weise zu nähern und dann zu denken, man wüsste nun alles darüber. Der obige Filmbeitrag ist als Mosaikstein eines größeren Musters zu verstehen. Wer nicht nach der Crossfit-Methode trainiert, sollte sich aber auf jeden Fall für den Beitrag interessieren, er kleine Änderungen am Training nahe legt, die durchaus Wirkung haben können. Viele Grüße, Arne |
kommen solche Tips auch in die Trainingspläne, die ja auch Kraft und Ausdauer angeben?
|
Zitat:
Train safe! Arne |
Hallo Arne - schöner Beitrag
Gerade Crossfitter trainieren im Grunde nach dieser Methode. Die Krafteinheiten (Maxkraft) und die Ausdauereinheiten (Metcon) sind immer getrennt. Es gibt dort immer nur 1 Workout pro Tag, also entweder oder. Abweichen davon tun die Crossfitenduranceleute, die ja auch intensives Ausdauertraining zusätzlich zum Crossfit betreiben. Wobei dort meist morgens Ausdauer und Abends Kraft gemacht wird, also in der Mehrzahl der Tage wohl (zufällig?) die richtige Reihenfolge eingehalten wird. Wir Fast-Twitcher ;) haben uns im ersten Jahr noch garnicht mit hochintensivem Krafttraining beschäftigt, das kommt jetzt erst. :liebe053: Werde aber diese Erkenntnisse mit in die Pläne einbauen. Danke jedenfalls für den Beitrag. |
Welche Schlußfolgerung stimmt?
Hi Arne,
habe mir den Film gestern abend angesehen und hoffe, ihn richtig verstanden zu haben. Toller Beitrag (genauso wie die Sache mit dem Grundlagentraining kürzlich) Ich trainiere 2x die Woche zuerst Kraft an Geräten, direkt im Anschluss dann 1h Spinning. Beim Krafttraining orientiere ich mich an Friel, d.h. erstmal AA-Phase; konkret bei mir (als Anfänger im Studio) 2x20Wh mit 1min Pause. Die Spinningkurse sind fast immer kraftorientiert angelegt, 5-6min Berg mit Kadenz 60-80; vom Puls her geh ich bis 85% Hfmax. So, jetzt Frage: Vom Gefühl her ist das prächtig, aber wenn ich den Film richtig verstehe, mindert das Ausdauertraining die durch das KT angestoßenen körperlichen Anpassungsprozesse? bzw. eliminiert sie lt. Eurer Zeitstrahl-Grafik komplett? Wäre eine Trennung der Einheiten im Sinne der Effizienz also schlauer? Oder findet bei 2x20Wh eh noch keine massive mTorc1-Ausschüttung statt? Zumal das Training bei mir ca. 1h (+Warmup) dauert. Ihr habt ja ausdrücklich von kurzem Training mit hoher Last gesprochen. Dann wär's ja mehr oder weniger noch wurscht. Hast Du hier tiefere Kenntnisse? Gruß Michael P.S. für die Maximalkraftphase in Base1 hab ich die Kombi mit Spinning nicht mehr vor, aber momentan passt es zeitlich super zusammen... |
Zitat:
|
Zitat:
Grüße, Arne |
Zitat:
Mir fällt z.B. eine Ausdauereinheit am Tag nach intensiverem KT immer recht schwer, das fühlt sich irgendwie nie so locker an wie normal. Mit einem wenn auch kurzen Ausdauerblock nach dem KT ist das jedoch nicht der Fall. Habe mir daher angewöhnt meistens einen kurzen Audauerblock (z.B. 20-30min Laufband) hinter das KT einzufügen. Oft auch deutlich länger. Andererseits auch eine Zeitfrage. Schwimmen, Radfahren, Laufen, KT, ... und alles am besten mehrfach die Woche, so viel Zeit habe ich nicht. Mit Ausdauertraining direkt nach dem KT im Studio habe ich recht zeiteffektiv zwei Trainingsinhalte erschlagen, wenn auch ggf. etwas ineffektiver als wenn die Einheiten getrennt wären. Das ist der gleiche Gedanke wie ihn Klugschnacker hat: Zeitersparnis. Gruß Meik |
Zeitersparnis ist absolut sinnig und das Dusch-Thema auch sehr gut, für Personen, die nicht öfter als einmal am Tag duschen wollen. (Ist eh nicht soooo gut für unsere arme Haut! Hier hätte ich noch nen Vorschlag für nen Film: Haut und haarpflege für Vielduscher und Vielschwimmer!!! Das gehört mMn auch zu nem ziemlich grossen Triathletenproblem!)
Verschwitzt nach 2h Radtraining ins Studio gehen machen nur wenige, das stimmt. Deswegen würde ich empfehlen die Krafteinheiten entweder jeweils vors Schwimmtraining zu setzen, im Winter absolut sinnvoll, vorermüdet zu schwimmen, um die Technik korrekt umzusetzen und nicht zu schnell zu schwimmen, oder die Krafttrainingseinheiten auf freie Tage (12h Mittwochfahrer-Plan ist DO fei) und hinter die kurze Laufeinheit Dienstags zu packen. Das soll alles keine Kritik sein! Ich hab nen RIESEN RESPEKT vor Deine Leitung, Arne, versuche nur freundlich zu helfen und hinzuweisen. :bussi: |
Zitat:
Grüße, Arne |
Zitat:
:bussi: |
Zitat:
Allerdings kommt im nächsten Schritt auch immer die Frage der Realisierbarkeit - eben Stichwort Zeitersparnis. Daher bei mir ja auch die Kombination KT mit Ausdauertraining im Studio. Was mich aber noch interessieren würde ist die Frage ob ihr auch Erfahrungen in der Richtung gemacht habt dass KT mit anschließendem Ausdauertraining - wenn auch ineffektiver - besser verträglich ist. Werde mal probieren einige Wochen die Trainingsformen bewusst zu trennen. Wenn es effektiver ist bringt der Ausdauerblock nach dem KT ja u.U. gar nichts und ist Zeitverschwendung :Gruebeln: Gruß Meik |
Zitat:
Andererseits ist da der Punkt dass ja der reine Kraftzuwachs als Tria nicht vordergründiges Ziel ist sondern hohe Ausdauerleistung - wozu aber auch wieder Kraft benötigt wird. Eine harte KT-Einheit führt bei mir dazu dass ich am Tag drauf keine harte Ausdauereinheit auf die Kette bekomme. Mache ich nach dem KT etwas Ausdauertraining ist zwar das KT ineffektiver, aber in Summe dadurch dass ich am Tag drauf besser Trainieren kann ... :Gruebeln: Man, warum kann Training nicht einfach sein :Nee: Gruß Meik |
Zitat:
Viele Grüße, Arne |
Zitat:
Ist Bewegungsablaufstraining niedriger Ausdauertrainingsintensitaet auch schon schaedlich? |
Zitat:
Gruß Meik :Gruebeln: |
Zitat:
Grüße, Arne |
Ich denke hier wird etwas durcheinandergeworfen.
Man muss Krafttraining unterscheiden in Maxkrafttraining (hohes Gewicht- maximal 5 Wdh. möglich) und allg. Krafttraining. Schaffe ich zb. 20Wdh. betreibe ich (Kraft)Ausdauertraining, das sich sehr gut auch mit Schwimmen/Rad/Lauf kombinieren läßt, quasi als Vorermüdung. Gehts aber ans Eingemachte, werden also im absoluten Maxbereich Gewichte aufgelegt, um die Maximalkraft zu steigern, dann ist ein anschließendes Ausdauertraining kontraproduktiv. Mehr als ein Cooldown würde ich dann nicht mehr machen. Das Problem läßt sich lösen, indem man einfach Morgens Ausdauer und Abends Maxkraft trainiert, also genug Zeit dazwischenläßt. Geht vielleicht nicht unbedingt in der Woche, aber zumindest am Wochenende. Dieses Maxkrafttraining sollte man übrigens nicht übertreiben. Obwohl die Einheiten nur kurz sind, wirken sie doch lange nach, vor allem wenn die Leistungsfähigkeit immer höher wird. |
Zitat:
Gruß Meik |
Danke Arne. MaW: es empfiehlt sich durchaus nach einem Krafttraining die sportartspezifische Korrdination anzusprechen, um den Reiz bildlich gesagt "zu platzieren".
@m_k: richtig! |
Zitat:
Bei Maximalkrafttraining dann Trennung der Einheiten. Und 20min lockeres Kurbeln nach Maxkraft passt auch, weil niedriger Energieverbrauch. Danke für Eure Hinweise, der Blick ist jetzt klarer... Gruß Michael |
Zitat:
Wichtig ist auch, dass das Krafttraining selbst (sofern es auf die Maximalkraft abzielt) keinen metabolischen Stress beinhaltet -> sehr kurze Serien, die aus dem Phosphatspeicher versorgt werden können. Grüße, Arne |
Zitat aus "Ausdauertrainer Triathlon", 6. Auflage, vom guten Kuno Hottenrott, S. 201, :
Zitat:
|
Zitat:
Das Duschen bringt nach dem Krafttraining schon eine deutliche Regeneration, ich visuallisiere es dann noch zusätzlich, einfach im Bewusstsein ohne grosse Anstrengung. ;) |
Zitat:
Übrigens haben die Kraftsportler das "schon immer" gewusst. Früher bin ich ins Studio gegangen und hinterher gelaufen; da haben die Eisenstemmer schon den Kopf geschüttelt und über mich gelacht. Vermutlich hatten sie Recht. |
Zitat:
Und die Aufwärmphase, lässt ihr die auch weg. Gruss Stefan |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:21 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.