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Helmut S 14.11.2009 08:30

Wasser auf dem Mond
 
So - jetzt ist's soweit: Die Freaks von der Nasa, die am Mars nicht mal ne Sonde vernünftig einparken können, haben nun absichtlich was abstürzen lassen - diesmal auf den Mond un d siehe da: Wasser auf dem Mond! Aber nicht nur ein paar Moleküle, nein. Richtig viel!

http://www.spiegel.de/wissenschaft/w...661214,00.html

Was heißt das nun für uns Menschen? Ziehen wir um?

trifi70 14.11.2009 08:37

Ja, is ganz toll. Wenn wir die Erde kaputtbekommen haben, ist da in Katzensprungweite eine Alternative.

Wer einen Denkfehler findet, darf ihn behalten.

trifi, der immer dachte, auf dem Mond kann es gar kein Wasser geben und dass die Amis oft genug dort waren, um welches finden zu können...

Edith meint: aha, es ist gar kein Wasser, sie haben Eis gefunden. Na gut, meinetwegen.

Helmut S 14.11.2009 08:46

Zitat:

Zitat von trifi70 (Beitrag 305287)
Edith meint: aha, es ist gar kein Wasser, sie haben Eis gefunden. Na gut, meinetwegen.

Ja denkst Du etwa die meinen Eiscreme? :Lachanfall:

Im Ernst: Die sollen sich lieber um wirklich wichtiges kümmern. Gebt den Physikern nen Bleistift etwas Papier und lasst sie rechnen... und zum Überprüfen evtl. nen Teilchenbeschleuniger ...

Campeon 14.11.2009 09:03

Wasser auf´m Mond??? Na und!!!

Wasser im Ohr nach dem Schwimmen ist viel schlimmer!!!

In Afrika haben die Leute kein sauberes Wasser zum trinken, da würde die Forschung mehr bringen.

So Scheißmeldungen bringen mich immer dermaßen auf die Palme!:Kotz: :Kotz: :Kotz:

Helmut S 14.11.2009 09:27

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 305291)
So Scheißmeldungen bringen mich immer dermaßen auf die Palme!:Kotz: :Kotz: :Kotz:

Geh mal davon aus, dass die Scheißmeldungen aufgrund von Scheißaktionen entstanden sind und reg Dich lieber über Letzteres auf ;)

Ansonten empfehle ich Dir sowas in der Art: http://www.youtube.com/watch?v=ngxgYd81-S0
;)

Matthias 14.11.2009 09:39

Hab gerade Wasser im Keller gefunden! Gleich mal den Entfeuchter anmachen.

Campeon 14.11.2009 09:46

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 305294)
Geh mal davon aus, dass die Scheißmeldungen aufgrund von Scheißaktionen entstanden sind und reg Dich lieber über Letzteres auf

Das tue ich zur Genüge, leider habe ich viel zu oft einen Grund dafür!

maifelder 14.11.2009 10:15

Noch viel schlimmer als Wasser im Ohr, ist Wasser im Rahmen nach ner Regenfahrt oder im Laufrad. Hatte im Frühjahr nen Platten und das Wasser von einer Ausfahrt im September.

Leute, war das eklig.

Zum Thema, na und, will da einer hin? :Cheese:

Kampa 14.11.2009 10:25

"..damit war die Mission ein voller Erfolg"

ok - damit hab ich aufgehört zu lesen und zweifel an der Glaubwürdigkeit oder der Neuigkeit dieser News.

Dies NASA stand doch kurz davor pleite zu gehen - wahrscheinlich wird gerade der neue Haushalt geschnürt
Dann hat die EU doch auch Zeichen für unabhänigegere Weltraumreisen gesetzt, etcc.

sprich die NASA BRAUCHTE ganz dringend so eine Meldung

Flow 14.11.2009 11:00

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 305285)
So - jetzt ist's soweit: Die Freaks von der Nasa, die am Mars nicht mal ne Sonde vernünftig einparken können, haben nun absichtlich was abstürzen lassen - diesmal auf den Mond un d siehe da: Wasser auf dem Mond! Aber nicht nur ein paar Moleküle, nein. Richtig viel!

Etwa genug für 3,8 km ?:liebe053:

sybenwurz 14.11.2009 11:06

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 305308)
Zum Thema, na und, will da einer hin? :Cheese:

Ich wüsste n paar Leute, bei denen mir es egal wäre, ob sie wollten...

tobi_nb 14.11.2009 11:11

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 305308)
Zum Thema, na und, will da einer hin? :Cheese:

Na bestimmt Herr Fuxx und Frau Elster.

Klugschnacker 14.11.2009 11:25

Forschung und vor allem Grundlagenforschung ist eine kulturelle Leistung. Man darf sie nicht allein daran messen, welchen direkten praktischen Nutzen sie bringt.

Grüße,
Arne

drullse 14.11.2009 11:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305322)
Forschung und vor allem Grundlagenforschung ist eine kulturelle Leistung. Man darf sie nicht allein daran messen, welchen direkten praktischen Nutzen sie bringt.

Grüße,
Arne

Sicher - aber eine gewisse Relation sollte vielleicht doch gewahrt werden. Im Moment sind IMHO andere Probleme dringender (vor allem monetär gesehen) als die Frage, ob es auf dem Mond Wasser gibt.

Klugschnacker 14.11.2009 11:39

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 305326)
Sicher - aber eine gewisse Relation sollte vielleicht doch gewahrt werden. Im Moment sind IMHO andere Probleme dringender (vor allem monetär gesehen) als die Frage, ob es auf dem Mond Wasser gibt.

Das stimmt. Genau genommen müssten wir alle Theater und Konzertsäle, Kunstakademien, Radiosender, Fernsehstationen, Museen und Universitäten schließen, solange auf der Welt noch gehungert wird.

Alles was wir uns über dem Existenzminimum erlauben, ist unmoralisch, so lange Not und Elend in der Welt sind.

Auf dieses Argument habe ich keine Antwort, vielleicht gibt es keine.

Grüße,
Arne

sybenwurz 14.11.2009 11:46

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 305326)
Sicher - aber eine gewisse Relation sollte vielleicht doch gewahrt werden. Im Moment sind IMHO andere Probleme dringender (vor allem monetär gesehen) als die Frage, ob es auf dem Mond Wasser gibt.

Ich glaube, das kann unsereiner gar nicht einschätzen.
Hab neulich, ich glaube in Bezug aufn Mauerfall, ein Interview gelesen, in welchem unter anderem darauf eingegangen wurde, inwieweit Reagens Projekt mit dem SDI letztlich Entscheidungen beeinflusst hat (die Sowjetunion hätte 20Jahre für das Projekt gebraucht, die USA nur 12).
Für uns kleine Furzer iss Wasser oder nicht aufm Mond natürlich wirklich vollkommen uninteressant, die grossen Jungs arbeiten aber halt immer noch daran, irgendwann vielleicht doch noch die Weltherrschaft zu übernehmen und sie nicht dem Ostblock, Asien oder sonstwem zu überlassen, und da könnts eventuell doch notwendig werden, irgendwann irgendwem vom Mond aus nen Eisklotz ans Hirn werfen zu können...

Iss halt wie beim Monopoly: da kaufste auch die Parkstrasse, obwohl du anschliessend keine Kohle mehr hast, bloss, damit sie kein anderer kauft und dich dann abzockt, sobald du in die Nähe kommst.

Helmut S 14.11.2009 12:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305322)
Forschung und vor allem Grundlagenforschung ist eine kulturelle Leistung. Man darf sie nicht allein daran messen, welchen direkten praktischen Nutzen sie bringt.

Würdest Du die Suche nach Wasser auf dem Mond tatsächlich als Grundlagenforschung betrachten? Doch eher nicht, oder?

Und Forschung in der Abgrenzung von Grundlagenforschung ist (heutzutage?) doch eher wirtschaftlich orientiert. Auch darin sehe ich solche Mondmissionen nicht.

Ich unterstütze die Sichtweise, dass es sich um reine publizistische Aktionen handelt, um schlicht mehr Geld für die NASA raus zu leihern. Vor Jahren schon hat die NASA die Philosopie von wenigen teuren Missionen umgestellt hin zu vielen preiswerten Missionen. Die Qualität ist dabei auf der Strecke geblieben.

Meine Forderung: Setzt Euch hin Ihr Physiker und denkt über die Struktur usneres Universums nach, denkt über die Quantengravitation nach! Es muss zusammen, was zusammen gehört! Dafür würde ich auch massiv Gelder sehen.

RibaldCorello 14.11.2009 12:51

Meiner bescheidenen Meinung nach ist Grundlagenforschung was anderes als irgendwelche Raketen auf den Mond zu schiesen.

Mir stellt sich immer die Frage, was hat es uns den gebracht, Milliarden auszugeben damit ein paar Leute auf dem Mond rumstolper können.

LidlRacer 14.11.2009 13:04

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 305352)
Mir stellt sich immer die Frage, was hat es uns den gebracht, Milliarden auszugeben damit ein paar Leute auf dem Mond rumstolpern können.

Es war sehr unterhaltsam und spannend.:)

Was bringen Fußballstadien?
In etwa das gleiche.

trifi70 14.11.2009 13:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305327)
Das stimmt. Genau genommen müssten wir alle Theater und Konzertsäle, Kunstakademien, Radiosender, Fernsehstationen, Museen und Universitäten schließen, solange auf der Welt noch gehungert wird.

Konsequent weitergedacht lass uns das Forum und dann das ganze Internet abschalten. Der letzte macht das Licht aus. Ist eh alles nur Zeitverschwendung.

Klugschnacker 14.11.2009 16:32

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 305333)
Würdest Du die Suche nach Wasser auf dem Mond tatsächlich als Grundlagenforschung betrachten? Doch eher nicht, oder?

Wer will das beurteilen?

Arno Penzias und Robert Wilson von Bell Laboratories haben mit einer Antenne, die für Arbeiten mit Kommunikationssatelliten gebaut wurde, 1965 zufällig die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckt. Diese Entdeckung zwang zur überraschenden Einsicht, dass unsere Welt einen Anfang hatte! Heute wissen wir auch sehr viel über das wahrscheinliche Ende des Universums. In der Folge zeigte sich außerdem, dass 95% des Materie- und Energieinhalts des Universums aus einem "Stoff" bestehen, der uns bis heute unbekannt ist.

Albert Einstein beschäftigte sich mit der Frage, wie sich entfernt stehende Uhren (z.B. Bahnhofsuhren in Hamburg und Zürich) synchronisieren lassen. Das ist eine konkrete Nutzanwendung. Das Ergebnis war die Relativitätstheorie.

Beide Erkenntnisse haben unter anderem die Philosophie, die Theologie und das Selbstbild des Menschen wesentlich verändert. Sie stellen deshalb große kulturelle Leistungen dar. Niemand hätte jedoch vorhersagen können, dass die Forschungsanstrengungen zu diesen umwälzenden Konsequenzen für unser Weltbild führen würden. Deshalb halte ich es für problematisch, bestimmten Forschungsprojekten ihre Bedeutung von vornherein abzusprechen.

Grüße,
Arne

Helmut S 14.11.2009 17:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305421)
Wer will das beurteilen? ... Deshalb halte ich es für problematisch, bestimmten Forschungsprojekten ihre Bedeutung von vornherein abzusprechen.

Hm. Da ist was dran. Guter Punkt.

Ist es aber nicht so, dass grundsätzlich neu Erkenntnisse alte Erkenntnisse benötigen? Entweder um auf sie aufzubauen oder zumindest um sie zu widerlegen?

Würde man der Argumentation folgen, dass alles irgendwann irgendwie einen Sinn haben könnte(!), müsste man ja tatsächlich alle - zunächst scheinbar noch so abstrusen - Forschungsprojekte unterstützen. Zumindest dann, wenn man das Bestreben hat diesen potentiellen Sinn zu erkennen und Letzteres kann man der Menschheit ja wirklich nicht absprechen. ;)

Ich frage mich dann aber schon ob a) der Begriff des "Sinn&Zweck einer Forschung" überhaupt anwendbar ist und b) inwieweit ethische Grenzen beliebige (möglicherweise in der Zukunft Sinn gebende) Forschungsprojekte verbieten dürfen?

Geht man bei a) davon aus, dass dem nicht so ist, so kommt man durch nachdenken recht leicht zur Erkenntnis, das Forschung einen Selbstzweck besitzt und keinen von außen vorgegebenen offensichtlichen Zweck benötigt. Fordert man einen "Sinn&Zweck" der Forschung, dann läuft man - ebenfalls recht schnell - in ein Dilemma, da man ja ex ante nicht beurteilen kann ob sich ein möglicher Sinn&Zweck nicht irgendwann einstellen wird.

Die Antwort auf die Frage b) ist danach leicht zuerdenken: Es darf keine ethische Grenzen für Forschung geben darf. Wohl gemerkt: Wenn man danach strebt jeglichen Sinn&Zweck zu erkennen. Will man auf Kosten der Ethik darauf verzichten, sieht's anders aus. Nur verdammt - hier ist es wieder das Dilemma: Wer will die Abwägung treffen?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob mir diese Konsequenzen eines völligen Verzichts auf einen Sinn&Zweck der Forschung so gut gefallen. Oppenheimer und Einstein hatten zumindest hinterher (nach der Bombe) recht massive ethische bedenken. Die Legende behauptet ja übrigens auch, dass Albert Einstein die einheitliche Theorie gehabt hätte und weil er sah, dass die Menschheit nicht soweit wäre, hätte er sie angeblich vernichtet.

Grüße
Helmut

RibaldCorello 14.11.2009 17:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 305354)
Es war sehr unterhaltsam und spannend.:)

Was bringen Fußballstadien?
In etwa das gleiche.


Der Vergleich hinkt, Fussballstadien werden von Vereinen oder Investoren gebaut, erwirtschaften Einnahmen aber Mondflüge werden von Stuergeldern bezahlt und das Investierte Geld ist verbrannt.

Campeon 14.11.2009 17:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305421)
Wer will das beurteilen?

Arno Penzias und Robert Wilson von Bell Laboratories haben mit einer Antenne, die für Arbeiten mit Kommunikationssatelliten gebaut wurde, 1965 zufällig die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckt. Diese Entdeckung zwang zur überraschenden Einsicht, dass unsere Welt einen Anfang hatte! Heute wissen wir auch sehr viel über das wahrscheinliche Ende des Universums. In der Folge zeigte sich außerdem, dass 95% des Materie- und Energieinhalts des Universums aus einem "Stoff" bestehen, der uns bis heute unbekannt ist.

Albert Einstein beschäftigte sich mit der Frage, wie sich entfernt stehende Uhren (z.B. Bahnhofsuhren in Hamburg und Zürich) synchronisieren lassen. Das ist eine konkrete Nutzanwendung. Das Ergebnis war die Relativitätstheorie.

Beide Erkenntnisse haben unter anderem die Philosophie, die Theologie und das Selbstbild des Menschen wesentlich verändert. Sie stellen deshalb große kulturelle Leistungen dar. Niemand hätte jedoch vorhersagen können, dass die Forschungsanstrengungen zu diesen umwälzenden Konsequenzen für unser Weltbild führen würden. Deshalb halte ich es für problematisch, bestimmten Forschungsprojekten ihre Bedeutung von vornherein abzusprechen.

Grüße,
Arne

Und das ist alles ja so unsagbar wichtig????
Synchronlaufende Bahnhofsuhren???
Und mir ist völlig egal aus welchem Stoff/Materie das Universum besteht!
Es gibt wichtigeres, als Geld für sowas zu verpulvern, interessant mag es sein, aber mehr auch nicht.
Wenn man alle wirklich wichtigen Probleme dieser Welt gelöst hat, ja dann kann man sich auch mit Wasser auf dem Mond und dem Mann im Mars beschäftigen.

Was nützt es wenn man ein Haar spalten kann, aber den Holzklotz nicht entzwei bekommt!

Erbsenzähler!!!

tobi_nb 14.11.2009 17:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305421)
Deshalb halte ich es für problematisch, bestimmten Forschungsprojekten ihre Bedeutung von vornherein abzusprechen.

Die Forschung ist nicht das Problem. Die Finanzierung ist es.

Oder anders:

Frag mal Herrn Ackermann, ob er jetzt bereit ist, Mrd von Euros in die Weitererforschung des Mondes zu stecken. Auch auf die Gefahr hin, dass sie in den Sand gesetzt sind.

Und dann frag ihn nochmal, wenn auf Kosten Mio von toter Afrikaner, die Forschung soweit ist, dass man auf dem Mond leben könnte, ob er nicht Mrd von Euros in Grundstücke investieren will, um (wieder auf Kosten anderer) seinen Reibach zu machen.

Nee, nee, die Forschung ist super, zumal Forscher meist Idealsiten sind. Das Übel der Forschung sind die Nutzniesser selbiger.

Und weil dem so ist, kommt man leicht in Verlegenheit, die Forschung an sich zu verurteilen.

Triarugger 14.11.2009 18:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305322)
Forschung und vor allem Grundlagenforschung ist eine kulturelle Leistung. Man darf sie nicht allein daran messen, welchen direkten praktischen Nutzen sie bringt.

Grüße,
Arne

Das sehe ich ein bißchen anders. Ja, Grundlagenforschung ist eine kulturelle Leistung, aber die Wissenschaftler müssen auch vermitteln können, wo uns das weiter bringt und das können sie oftmals wirklich nicht.

Triarugger (selber einer im Elfenbeinturm)

Klugschnacker 14.11.2009 20:07

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 305441)
Und das ist alles ja so unsagbar wichtig????
Synchronlaufende Bahnhofsuhren???
Und mir ist völlig egal aus welchem Stoff/Materie das Universum besteht!
Es gibt wichtigeres, als Geld für sowas zu verpulvern, interessant mag es sein, aber mehr auch nicht.
Wenn man alle wirklich wichtigen Probleme dieser Welt gelöst hat, ja dann kann man sich auch mit Wasser auf dem Mond und dem Mann im Mars beschäftigen.

Was nützt es wenn man ein Haar spalten kann, aber den Holzklotz nicht entzwei bekommt!

Erbsenzähler!!!

Natürlich bestand Einsteins Leistung nicht darin, Bahnhofsuhren synchronisiert zu haben.

Grüße,
Arne

Thommy 14.11.2009 20:39

Zitat:

Zitat von Matthias (Beitrag 305295)
Hab gerade Wasser im Keller gefunden! Gleich mal den Entfeuchter anmachen.

Du wohnst auf dem Mond ??? :Cheese:

Meik 14.11.2009 20:57

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 305456)
Ja, Grundlagenforschung ist eine kulturelle Leistung, aber die Wissenschaftler müssen auch vermitteln können, wo uns das weiter bringt und das können sie oftmals wirklich nicht.

Aber ist es nicht auch ein Charakter von Grundlagenforschung vorher nicht zu wissen ob es erfolgreich ist und ob und wie es uns weiterbringt? :Gruebeln:

Gruß Meik

RibaldCorello 14.11.2009 21:19

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 305536)
Aber ist es nicht auch ein Charakter von Grundlagenforschung vorher nicht zu wissen ob es erfolgreich ist und ob und wie es uns weiterbringt? :Gruebeln:

Gruß Meik

Das zeichnet den Charkter der Grundlagenforschung aus, wer hätte den gedacht das die Logik eines Herrn Boole im 19 Jahrhundert so wichtig für die Computer sind oder die Entdeckung eines magnetischen Efektes von Herrn Grünberg.

Aber was soll an der Erkenntnis das durch den Aufschlag einer Rakete 90 Liter Wassser nachgewiesen wurden Grundlagenforschung sein ??

Das es den Mond gibt wissen wir schon lange und das es Waser auf dem Mond gibt ist auch schon nachgewiesen, ich kann an dem Vorgehen keinerlei grundlegendes erkennen.

chris.fall 15.11.2009 02:52

Moin,

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 305441)
Und das ist alles ja so unsagbar wichtig????
Synchronlaufende Bahnhofsuhren???

Ohne synchronlaufende Uhren wäre keine Navigation
möglich: Weder nach der alten Methode mit Sextant und
eben synchron laufenden Uhren, oder heutzutage mit GPS.

Zitat:

Und mir ist völlig egal aus welchem Stoff/Materie das Universum besteht!
Ich halte das auch eher für eine Frage von akademischen
Interesse. Aber Wissen, Erkenntnis und Aufklärung sind die
natürlichen Feinde von Aber- und Irrglauben.

Viele Grüße,

Christian

Rälph 15.11.2009 07:43

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 305291)
Wasser auf´m Mond??? Na und!!!

Wasser im Ohr nach dem Schwimmen ist viel schlimmer!!!

In Afrika haben die Leute kein sauberes Wasser zum trinken, da würde die Forschung mehr bringen.

So Scheißmeldungen bringen mich immer dermaßen auf die Palme!:Kotz: :Kotz: :Kotz:



Auch wenn vielleicht 90% solcher Aktionen im Sand verlaufen, viel Geld kosten und wenig direkten Nutzen bringen:

Ohne solche Jungs und Mädels, könnten wir unseren Sport aufm Fred Feuerstein-Rad machen. (Wenn wir nach der Mammutjagd noch Lust darauf hätten..)

Helmut S 15.11.2009 08:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 305421)
Das ist eine konkrete Nutzanwendung. Das Ergebnis war die Relativitätstheorie.

Mir fällt das jetzt erst so richtig auf. Hier verwechselst Du aber Ursache und Wirkung!

Freilich hatte man damals das Problem der Bahnhofsuhrensynchronosation. Möglicherweise- so sagt man und das ist eine Legende ähnlich der der einheitlichen Theorie - hat das Einstein inspiriert. Er hat ja am Patentamt gearbeitet und dort wahrscheinlich auch Vorschläge dazu beurteilt.

Es war aber mit nichten so, dass Einstein - vielleicht noch im Auftrag der Bahn (:Lachanfall: ) die Relativitätstheorie entwickelt hat um die Bahnhofsuhren z.B. zw. Zürich und Berlin synchron laufen zu lassen.

Vielmehr hat er nach eigenen Aussagen - so mein Kenntnisstand - aufbauend auf den Arbeiten von Lorenz Widersprüche in dessen Arbeit gefunden und kam so (i.W.S.) zum Relativitäsprinzip.


Der Punkt ist doch: Den guten Einstein zu zitieren hinkt doch; er war ein theoretischer Physiker. Deshalb auch meine (zugegebenermaßen provokante Forderung): gebt den Physikern Papier und Bleistift! Die Jungs von der Nasa dagegen verbrennen echtes und richtig viel Geld.

Wasser auf dem Mond nachweisen? Ok - es wird behauptet man erhofft sich hinweise darauf wie das Universum entstand. Das wäre ja mal was.

Wo aber ist den die zu lösende Frage (oder die Theorie oder die Vision), deren Antwort bahnbrechend ist, wenn man die Frage "Gibt es Wasser auf dem Mond?" mit "ja" oder "nein" beantworten kann?

Grüße
Helmut

Rälph 15.11.2009 08:25

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 305627)

Wasser auf dem Mond nachweisen? Ok - es wird behauptet man erhofft sich hinweise darauf wie das Universum entstand. Wo ist den die zu lösende Frage (oder die Theorie oder die Vision), deren Antwort bahnbrechend ist, wenn man die Frage "Gibt es Wasser auf dem Mond?" mit "ja" oder "nein" beantworten kann?

Grüße
Helmut



Es handelt sich u.U. nur um ein winziges Mosaiksteinchen bei folgender Frage (die ich jetzt keineswegs ironisch stelle):

Liegt die Zukunft der Menscheit langfristig wirklich (ausschließlich) auf der Erde? Ich bin überzeugt, dass das nicht so sein wird, und dass auch der Mond dabei evt. eine kleine Nebenrolle bekommen wird.

=>dieses Wasser könnte durchaus noch bedeutungsvoll sein.

Helmut S 15.11.2009 08:54

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 305633)
Liegt die Zukunft der Menscheit langfristig wirklich (ausschließlich) auf der Erde? Ich bin überzeugt, dass das nicht so sein wird, ...

Genau. Und das alles mit Impulsantrieb. :Nee:

Ich sehe im Prinzip ne Möglichkeit Fragestellungen bzgl. der Urknalltheorie durch solche Versuche zu beantworten. Ok.

Der Witz ist aber doch, dass die Physik hinten und vorne ihre Hausaufgaben seit zich Jahren nicht hinkriegt. Es wimmelt von Theorien und Modellen, die zwar nicht schlecht sind aber an vielen Stellen Fragen aufwerfen oder gar inkompatibel sind. Wo sind denn die Antworten darauf? Vor nem Jahr oder so lese ich, dass es eine Gruppe von Wissenschaftlern gibt, die recht valide Hinweise darauf haben, dass die Naturkonstanten gar nicht konstant sind! Ja leck! Was ist das denn?! Sollen wir jetzt einpacken?

Ist aber auch kein Wunder das die das nicht hinkriegen. Die Staaten stellen nur homöopathische Mittel für die Grundlagenforschung bereit. Wissenschaftler orientieren sich eher in den Bereich der angewandten oder industriellen Forschung - hier kriegt man wenigstens Arbeit, wenn überhaupt oder gehen da hin wo wenigstens noch ansatzweise Gelder zur Verfügung stehen.

Dann gibt es doch auch noch glatt Menschen, die behaupten, dass man nur das studieren soll, was auch einen wirtschaftlichen Nutzen hat. Mich dünkt solche Nasa Missionen sind ein visionäres Geisteskind solcher Überlegungen.

Es geht m.E. einfach darum Prioritäten zu setzen und massiv zu investieren in Nachdenker, die uns wirklich weiter bringen. Gerade Deutschland sollte sich da an die Nase fassen. Elite Unis - das ich nicht lache. Die großen Unis in den USA verspeisen so ein Jahresbudget zum Frühstück.

@Campeon: Da kommt mir(!) das kotzen. Für jeden Scheiß ist Geld da im Land der Dichter und Denker. Nur nicht für Dichter und Denker.

Grüße
Helmut

Campeon 15.11.2009 09:04

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 305625)
Auch wenn vielleicht 90% solcher Aktionen im Sand verlaufen, viel Geld kosten und wenig direkten Nutzen bringen:

Ohne solche Jungs und Mädels, könnten wir unseren Sport aufm Fred Feuerstein-Rad machen. (Wenn wir nach der Mammutjagd noch Lust darauf hätten..)


Ausnahmsweise gehts bei diesem Thread mal nicht um die Wette Schwimmen, Radfahren und Laufen!

Wenn die Menschheit achso hochentwickelt sein sollte wie sie immer tut, warum müssen dann 90% solcher Aktionen völlig sinnlos sein??? Vielleicht wäre ja da mal die Forschung von Nöten. Effektiv Forschungsgelder einzusetzen ist sinnvoller, als auf dem Mond nach Wasser zu suchen. Da kommst du nicht hin und ich auch nicht und wahrscheinlich 99,99% der gesamten Menschheit nicht.
Und wenn doch, was machen wir mit dem gefunden Wasser??? Vielleicht ein Schwimmbad:Nee:

Das ist so überflüssig wie der besagte Sack Reis in China....

Sag ich doch und ich wiederhole mich gerne wieder...

Haarspalter!!!

beckenrandschwimmer 15.11.2009 09:57

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 305641)
Ausnahmsweise gehts bei diesem Thread mal nicht um die Wette Schwimmen, Radfahren und Laufen!

Wenn die Menschheit achso hochentwickelt sein sollte wie sie immer tut, warum müssen dann 90% solcher Aktionen völlig sinnlos sein??? Vielleicht wäre ja da mal die Forschung von Nöten. Effektiv Forschungsgelder einzusetzen ist sinnvoller, als auf dem Mond nach Wasser zu suchen. Da kommst du nicht hin und ich auch nicht und wahrscheinlich 99,99% der gesamten Menschheit nicht.
Und wenn doch, was machen wir mit dem gefunden Wasser??? Vielleicht ein Schwimmbad:Nee:

Das ist so überflüssig wie der besagte Sack Reis in China....

Sag ich doch und ich wiederhole mich gerne wieder...

Haarspalter!!!

da wirst du duch aber noch oft wiederholen können. die suche nach wasser auf dem mond hat ja neben der "grundlagenforschung", also dem verständnis der geschichte des mondes, auch das ziel, dass man sich bei weltraummissionen auf dem mond mit wasser (und daraus gewonnenem treibstoff) eindecken könnte..
ähnlich, wie ich mich bei langen läufen an einem kiosk verpflege, damit ich nicht mit einer literflasche in der hand loslaufen muss.
das ist mehr als sinnvoll aus folgenden gründen:

1. die schwerkraft des mondes ist viel geringer, also kommt man viel leichter weg, z.B. in richtung mars.
2. der mond hat keine atmosphäre, die durch unzählige raketenstarts verpestet werden könnte.
3. die zeiträume für nachschublieferungen von der erde zu einer bemannten mondstation können viel grosszügiger angesetzt, die nutzlast verringert werden, wenn man auf dem mond wasser hat und brennstoff herstellen kann.

Campeon 15.11.2009 10:10

Zitat:

Zitat von beckenrandschwimmer (Beitrag 305652)
da wirst du duch aber noch oft wiederholen können. die suche nach wasser auf dem mond hat ja neben der "grundlagenforschung", also dem verständnis der geschichte des mondes, auch das ziel, dass man sich bei weltraummissionen auf dem mond mit wasser (und daraus gewonnenem treibstoff) eindecken könnte..
ähnlich, wie ich mich bei langen läufen an einem kiosk verpflege, damit ich nicht mit einer literflasche in der hand loslaufen muss.
das ist mehr als sinnvoll aus folgenden gründen:

1. die schwerkraft des mondes ist viel geringer, also kommt man viel leichter weg, z.B. in richtung mars.
2. der mond hat keine atmosphäre, die durch unzählige raketenstarts verpestet werden könnte.
3. die zeiträume für nachschublieferungen von der erde zu einer bemannten mondstation können viel grosszügiger angesetzt, die nutzlast verringert werden, wenn man auf dem mond wasser hat und brennstoff herstellen kann.

Versteh schon, aber ist das wirklich wichtig???
Haben wir nicht genügend andere Probleme direkt auf unserer, ach so schönen Erde?
Was will der Mensch auf dem Mars?

Klimaerwärmung, zu viele Menschen, zu viele Krankheiten, Gefahr von Kriegen, knapp werdende Energievorräte, zuwenig Forschung in erneuerbare Energien.
Das ist doch nur ein Teil, den es zu lösen gilt.

Was suchen wir im Weltall, bei Flügen, die so lange dauern sollen, das 2 Generationen dabei drauf gehen?

Willst du einem Menschen in Afrika das erklären? Der vor lauter Hunger und Durst nicht weiß wie er den Tag überlebt???

Wie engstirnig denkt die westliche Welt?
Wie wichtig nehmen wir uns im Mitteleuropa?

Das Ganze mehr mit Menschlichkeit gesehen würde sehr viel mehr bringen!

Aber was soll ich mir hier die Finger wund tippen,

alles IGNORANTEN

beckenrandschwimmer 15.11.2009 10:49

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 305661)
Versteh schon, aber ist das wirklich wichtig???
Haben wir nicht genügend andere Probleme direkt auf unserer, ach so schönen Erde?
Was will der Mensch auf dem Mars?

Klimaerwärmung, zu viele Menschen, zu viele Krankheiten, Gefahr von Kriegen, knapp werdende Energievorräte, zuwenig Forschung in erneuerbare Energien.
Das ist doch nur ein Teil, den es zu lösen gilt.

Was suchen wir im Weltall, bei Flügen, die so lange dauern sollen, das 2 Generationen dabei drauf gehen?

Willst du einem Menschen in Afrika das erklären? Der vor lauter Hunger und Durst nicht weiß wie er den Tag überlebt???

Wie engstirnig denkt die westliche Welt?
Wie wichtig nehmen wir uns im Mitteleuropa?

Das Ganze mehr mit Menschlichkeit gesehen würde sehr viel mehr bringen!

Aber was soll ich mir hier die Finger wund tippen,

alles IGNORANTEN

so ähnlich haben wohl einige unserer haarigen vorfahren argumentiert, als einer von ihnen, anstatt dem mammut hinterherzurennen, wie besessen holzstöcke aneinanderrieb und behauptete, dass man mit dieser technologie dereinst zu jeder jahreszeit in der warmen höhle sitzen könnte.

Meik 15.11.2009 10:50

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 305661)
Wie engstirnig denkt die westliche Welt?

Ist deine Denkweise nicht genauso engstirnig? Was sollen wir das Rad erfinden, die Mammutjagd ist doch viel wichtiger weil irgendwo jemand Hunger hat.

Ob die Entwicklungen immer gut sind bleibt dahingestellt, aber die Menschheit hat sich auch deshalb weiterentwickelt weil es eben auch Forschungen in Gebieten gibt die auf den ersten Blick keinen direkten Nutzen haben. Was spielt es für den Hungernden für eine Rolle ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist? Aber ist das Wissen dass sie eine Kugel ist jetzt vollkommen irrelevant?

Wie bewertet man solches Wissen?

Gruß Meik


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