![]() |
BTV Meisterschaften 2010 mit Windschattenfreigabe
Hallo
gestern habe ich mitbekommen, dass Bayerische Meisterschaften auf der Kurzdistanz in 2010 mit Windschattenfreigabe durchgeführt werden. Steht so auch auf der Seite des BTV. Nun wird in unserem Verein diskutiert, ob wir uns wieder für die Austragung der BM Duathlon bewerben sollen oder es wegen der Windschattenfreigabe lassen sollen. Ist zu befürchten, dass viele wegen der Freigabe nicht mehr kommen oder ist die BM so wichtig, dass trotzdem eine ordentliches Starterfeld zusammen kommt? Wie seht ihr das? Hugo |
Hi,
komme zwar nicht aus Bayern,aber ich würde bei so einer Meisterschaft nicht starten.Auch schon wegen der erhöten Gefahr von Stürzen beim Rad fahren. Triathleten sind halt keine "Rennradfahrer".Und in gösseren Pulks zu fahren bedarf auch einiger Übung. In Hamburg bei den Cyclassics kann man das jedes Jahr beobachten,wie sich einige direkt ins Krankenhaus katapultieren. Gruss Neunziger. P.S Wenn keiner starten würde,wäre es ja vielleicht in 2011 wieder vom Tisch........ |
Zitat:
|
Zitat:
Es gilt nach wie vor das Windschattenverbot 3x10m ... Was sich ändert, ist die Einstellung der Athleten und das hat mit dem Alter nichts zu tun ... |
Ich wäre dort - wenngleich absolut chancenlos - durchaus gestartet (hab ja einen bayrischen Paß) aber mit Windschattenfreigabe auf keinen Fall.
Der oben genannte Gefährdungsgrund ist bei der Entscheidung allerdings eher nachrangig. |
Zitat:
Wie viele gibt es heute? Seit wann ist die ITU Distanz olympisch? Wer hat vor 20 Jahren gesagt: "Auf die Langdistanz gehen nur gescheiterte Kurzdistanzler?" Wie war die TV Präsenz der KD vor der ITU Distanz/ WC Series? usw. usw. Zitat:
Wie viele der "Alten" haben schon mal an einer ITU OD Teilgenommen? Wie viele der Jungen? Das hat sich alles gewaltig verändert! In 15-20 Jahren wird es keine relevante 1,5/40/10 Veranstaltunge mehr geben ohne Windschattenfreigabe. Alle anderen Veranstaltungen werden Romantikerveranstaltungen sein. |
Zitat:
|
Zitat:
aber ich kenne keine Veranstaltung die von sich aus sagt "Wir lassen nun Windschatten fahren". Bei allen mir bekannten KD(OD)-Veranstaltungen gilt das Windschattenverbot. Kann mir auch nicht vorstellen,das sich hier was ändert. Hugo |
Zitat:
Bei Meisterschaften macht es aber Sinn, die Regelungen zu vereinheitlichen. Viele Junge kennen es wirklich gar nicht anders und warum sollen man denen im Weg stehen. |
ich sehe und begrüße das auch eher als bereichernde ergänzung. bedingt halt eine andere vorbereitung und andere qualitäten. muss jeder für sich entscheiden, ob er das macht. mache das ja auch schon über 20 jahre, aber 'ne wirkliche chancengleichheit sehe ich auf der kd nur noch bei einem jagdstart gewährleistet, ähnlich einem einzelzeitfahren, mit dem kommisär im rücken.
|
Zitat:
Zitat:
Der Punkt ist m.E.: Wenn die ITU und die nationalen Verbände gut arbeiten, dann kann das echt was werden. Das Format ist nicht sooo fernsehuntauglich wie ne Langdistanz. Olympische Sportart ist sowieso der Hammer eigentlich. Geiler geht es nicht. Wie war es bei Biathlon früher? Ein paar bewaffnete Irre auf Langlaufskiern sind im Wald verschwunden, sind ein/zweimal raus gekommen, haben geschossen und dann wieder rein in den Wald und wer dann als Erster wieder raus kam war Sieger. Heute ist Biathlon aus marketingsicht eine der beliebtesten und aufstrebensten Sportarten. Die Sendeplätze sind gut und Geld ist auch im Spiel. Beim OD Triathlon gilt das Gleiche. Führe mich zum Schotter! Mit der Adelung als olympische Sportart ist ein Schritt getan. Die WM Serie ist auch cool. Wenn man es jetzt noch in ein g'scheites Fernsehformat und nen Helden hinkriegt ... |
Zitat:
Und genau deswegen müsste man das (wieder IMHO) auch im Triathlon deutlich trennen. Das eine ist für die Show, das andere für die Freizeitathleten. |
Zitat:
Zitat:
Deshalb meinte ich ja "relevante Veranstaltung" Hier geht's um ne Bayerische Meisterschaft. Das ist nach ner Bezirksmeiterschaft der nächste Schritt auf den absoluten Olymp. Noch ein weiter weg aber immerhin :Lachanfall: Die besten sind dann für die Deutsche qualifiziert (nicht einfach hingehen und starten), die besten kommen in die Kader sind beim WC, schaffen die Olympiquali, die WM Quali usw ... das ist/wird alles ein konsistentes Leistungssportsystem ... Wer Bock hat normal Triathlon zu machen und nicht unbedingt in ner Liga oder bei den Meisterschaften zu starten geht halt zum Kleindupfigner non-drafting Rennen ... EDIT: @Treadersteller: Mut braucht es sicher zunächst ... der richtige Schritt ist es m.E. aber schon |
Ja, auf das Wort relevant hätte ich näher eingehen müssen. Wen interessiert schon der BTV Kurz-Meister. Der Sieg am Rothsee Triathlon ist mehr wert.
In Ba-Wü ist es leider ähnlich. Der Sieg in Heidelberg ist mehr wert als der Ba-Wü Meister. Naja, vielleicht 2010 nicht, weil es ein hartes Rennen am Schluchsee werden soll. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Wenn bei einem Rennen explizit Windschattenfahren frei gegeben ist, starte ich dort nicht. Egal, ob Meisterschaft oder Rund um die goldene Ananas. Bei Rennen, bei denen keine Kampfrichter vorhanden sind, mittlerweile auch nicht mehr. Bei den übrigen hoffe ich immer noch auf ein halbwegs faires Rennen - auch wenn man da auch in meinem Leistungsbereich gelegentlich enttäuscht wird. Wenn sich da nicht was signifikant ändert, werde ich wohl in 15-20 Jahren nur noch bei ganz wenigen Rennen überhaupt am Start sein... Gruß GrrIngo |
Zitat:
Ich bin allerdings ein Freund von klaren Positionen. Liege ich falsch habe ich wenigstens Pech gehabt - immerhin. Und wie heißt es so schön: Nichts ist so beständig wie die Veränderung .... |
Zitat:
Im Ernst: Meine (sehr subjektive) Meinung (weißer Schimmel) ist halt, dass Triathlon erwachsen werden wird. Das ist ne super geile Sportart - mit oder ohne Freigabe und es wird m.E. auch so kommen wie man es von anderen Sportarten kennt, dass die Meisterschaften das eigentliche sind ... glaub ich zumindest. Bei Triathlon sehe ich mehr Potential als z.B. bei Beach-Volleyball oder Syncronschwimmen. Alles andere sehe ich wertfrei ... ich möchte gerne noch ein paar Kinder zum Sport bringen - das wäre cool ... dann bin ich zufrieden ;) Ich denke der ITU ist mit der OD möglicherweise ein großer Wurf gelungen was die Popularität unseres Sports anbelangt und wir sollten die Verbände grundsätzlich dabei unterstützen. Ich für meinen Teil seh die ITU Rennen im Fernsehen gerne. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Cengiz |
Zitat:
Helmut for President. |
Zitat:
Cengiz |
Zitat:
Und Triathlon ist spätestens seit Olympia 2000 erwachsen. Seitdem hat sich auch nichts mehr getan. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Und das war alles dieses/letztes Jahr und ist nur das was mir als auf Anhieb eingefallen ist ... |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Wie groß ist das Risiko in EUR? Was hat das dann für den Verein für konkrete Auswirkungen? Wie wahrscheinlich ist es, dass das Risiko tatsächlich eintritt? Was könnt ihr tun, damit es nicht soweit kommt? Welche Partner können Euch wie dabei unterstützen? Auf der anderen Seite: Welche Vorteile seht ihr darin? Welche Chancen? Ist euer (finanzielle, personeller) Atem lang genug um die auch zu realisieren? Habt Ihr die Charakterköpfe & Macher dazu im Verein? Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung Grüße Helmut |
Zitat:
Helmut wäre mir tausendmal als du Willi. Er muss ja nicht gleich Präsident des BTV werden. Cengiz PS Die Selbstbezeichnung "Präsident" für die Vorsitzenden der Landesverbände ist übrigens auch ziemlich bezeichnend. Das sind keine Präsidenten. Das sind Vereinsvorsitzende und das nicht mal alleine, sondern als Kollegialorgan mit zwei anderen Vorstandsmitgliedern. Aber passt schon, Präsident hört sich viel wichtiger an. |
Zitat:
|
Abgesehen davon, dass es in 10 oder 20 Jahren noch relevante Kurzdistanzen gibt, glaube ich, dass Helmut recht hat.
Die zukünftige mediale Entwicklung (Fernsehen) der Sportart kann nur auf der Kurzdistanz stattfinden. Fraglich ist allerdings, ob er das Potential nicht überschätzt. Triathlon bzw. die ITU müssen sich ja selbst das Ziel setzen, quotenmäßig an Biathlon ranzukommen. Dafür müssten die Strecken m.E noch mal verändert werden. So richtig Spannung kam in Peking erst auf den letzten 5 km auf. Damit am Anfang die Spannung höher ist, müssten die Strecken auf 1.000m Schwimmen 30 km Rad (und zwar mit vielen kurzen heftigen Anstiegen, dass eine Flucht nach vorne möglich ist) und 5 km Laufen verändert werden. Das würde allerdings auch bedeuten, dass manche Strecken gar nicht mehr in Frage kommen. |
Zitat:
In ITU Rennen sehe ich im Moment für mich keine Möglichkeit Chancen zu nutzen. Upsolut & Co. sind zu stark und die Venture Capital Leute die ich kenne haben (bis auf eine Firma) kein Interesse an Triathlon Investments - und die eine Firma hat schon bei der WTC investiert ;) Ausserdem fehlt mir in dem ITU Umfeld jegliches Netzwerk und auch mein politisches Netzwerk ist nur auf Bayern begrenzt. Für den Sport sehe ich langfristig mehr Chancen im kurzen Format. Wenn alles gut und mit Glück und Geschick läuft, dann kann meiner bescheidenen Meinung nach was entstehen. In der Kurzen sehe ich ein "Volkssportpotential", während die lange Strecke eine (durchaus lukrative) Nische ist. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Die Zeit des 3. zählt fürs gesamte Team |
Absolut richtige Entscheidung. Ich dachte das sei mittlerweile eh' Usus.
Ich bin auch fuer Windschattenfreigabe beim Ironman Florida und dieser 70.3-WM. Langfristig brauchen wir beide Formate. Windschattenverbot nur da, wo es aufgrund von Topographie und/oder Teilnehmerzahl realistisch durchsetzbar ist. |
Hallo,
ich glaube, die Entscheidung des Bayerischen Verbandes war ganz pragmatisch geprägt. Nachdem es ohnehin mit der Streckengenehmigung fairer Kurse Probleme gibt und zudem das Windschattenfahren bei manchen Strecken kaum noch durch die Unfairness vieler Athleten in Griff zu bekommen war, hat man sich für diese Alternative entschieden. Dazu kommt noch, dass es "eigentlich" das olympische Format ist, auf dem auch die Deutsche sowie div. Liga Wettkämpfe ausgetragen werden. Also durchaus potentielle Argumente, die man diskutieren kann. Auf dem Kurs am Tegernsee wird dies auch nicht allzu kritisch sein, da die Strecke durchaus ein paar Anstiege hat, auf denen sich die starken Radfahrer präsentieren können. Nichtsdestotrotz bin ich unsicher, ob dieses Experiment, und als solches sehe ich es derzeit zielführend ist:
Generell habe ich den Eindruck, dass Drafting Rennen mit massiven Fokus auf das Schwimmen vorneweg und später dann hart anlaufen können, einfach eine ganz andere Disziplin ist, als ein klassischer Triathlon. Nichtsdestotrotz ich bin wahrscheinlich am Tegernsee am Start und bin gespannt, wie dieses Experiment ausgeht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieses Format zunehmend angeboten werden wird. Gruss Christian |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:58 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.