Nüchternläufe: Pro & Contra
 

...was haltet Ihr davon? Ich laufe derzeit immer morgens vor der Arbeit (von 5:00 bis 6:00) und hole mir dann 2 Brötchen beim Bäcker auf dem Heimweg.
Wie händelt ihr das? Geht ihr nüchtern laufen? Esst ihr vorher? Wenn ja was? Bin jetzt etwas verunsichert?!
Vielleicht noch kurz zu meinen Zielen, zum einen will ich im April meinen ersten Marathon laufen und zum anderen müssen bis dahin noch ein paar mehr Kilos purzeln.
Welche Erfahrungen habt ihr zu dem Thema erlebt?

Ich mache das mit einer Stunde radfahren ins Büro. Bin aber einfach zum einen zu faul, vorher Frühstück zu machen und zum anderen steht auf dem Weg kein Dixi. Im Büro gibt es dann zwei Brezeln. Ob das durchs Nüchtern-Sporteln was bringt oder nur der normale Trainingseffekt eintritt, kann ich nicht sagen.

Hi Big Willy,
wollte dir in keiner Weise deinen Nüchternauf ausreden, nur meine Erfahrung schildern. Ich bin am Anfang auch voller Übermut, jeden Morgen mit nur einem Glas Wasser gestartet.Läufchen bis ca. ne Stunde. Danach gleich Müsli rein. Ich habe mich sehr gut gefühlt. Nach ein paar Tagen, hat sich mein Umfang an Oberschenkelmasse drastisch reduziert gehabt. Nun handhabe ich es eher so das ich nach dem Essen ca. 3 Stunden warte, und dann laufen gehe. Morgens hat natürlich den klaren Vorteil das man den Lauf wie in Trance mit halb zu Augen absolvieren kann. :Cheese:
Ich merkte dann auch das ich einfach beim Radfahren keinen richtigen Raddruck aufbringen konnte.
Dann diese Saison, bin ich jeden Morgen ne 15 km Strecke Arbeitsweg mit dem Rad mit nur zwei Toast intus gefahren. Und danach direkt was vom Bäcker gegessen. Das ist mir gut bekommen.
Ich denke man sollte auch klar unterscheiden was man vorhat. Der Link vom Steffny beschreibt das ganz gut.
Steffny
Und hier noch ein lesenswerter Beitrag zu dem Nüchternlauf in der Marathonvorbereitung:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ght=n%FCchtern
Nur meine zwei Cents zu dem Thema.
cabby

@cabby:

ne, hab das auch nicht als Ausreden verstanden. Fand den Artikel nur sehr interessant und wollte mal ein wenig mehr zu dem Thema hören, um vielleicht auch mal alternativen zu testen. Morgens laufen hat halt den riesen Vorteil, dass nicht meine Frreundin drunter "leiden" muss... Nur vorher richtig frühstücken stell ich mir fürs laufen eher suboptimal vor...

Wie schon gesagt, da ich auch abnehmen will, ist mein Stoffwechsel durchaus ein angesagtes Thema. Und wenn man diesen dann mt zb. ner Banane und ner Apfelschorle morgens so richtig weckt, so dass der dann ordentlich Fett verbrennt, solls mir nur recht sein. In meinen Augen macht der eh viel zu wenig ;)

Das hatte so gut angefangen, aber jetzt steht das GEwicht seit 2 Monaten und nix rührt sich mehr...

Na ja, während meiner Nur-Marathonvorbereitung habe ich eigentlich so gut wie jeden langen Lauf Sonntags (waren auch mal über 3 h) ohne was essen und nur wasser trinken gemacht. Man hat sich ganz gut dran gewöhnt und besser oder schlechter fühlte ich mich nicht. Danach habe ich dann allerdings immer gleich zu Mittag gegessen...

Mein Tip zu dem Gewicht: Vergiss es! Nimm ein Massband und Mess lieber die Umfänge, und achte darauf wie sich dein Puls verhält wie du trainierter wirst. Ich denke dein Körper wird mit der Zeit schon das Idealgewicht für ihn einpendeln. Generell finde ich aber den Satz Fett verbrennt nur im Feuer der KH nicht schlecht. Allerdings ist dann ja die Frage ab wann zuführen bei z.B. einer 5 h Radeinheit GA1. Und wenn du dem Körper direkt nach der Einheit nicht das gibst womit er auch den Reiz ernährungstechnisch verarbeiten kann ist es ein Eigentor.

Thema : Citratzyklus

So ich hole schon mal Kaffee und Kuchen

... klingt gut, jedoch habe ich das dumme Gefühl, das er und ich uns da nicht ganz einig sind...:cool: und deshalb werde ich da wohl etwas nachhelfen müssen :Peitsche:

Also ich laufe oder radel vormittags grundsätzlich nüchtern und frühstücke erst wenn ich zurück bin.
Vorher nur was schwarzen Kaffee... :Cheese:

Meine Trainerin hat mir auch dazu geraten , habs aber immer so gemacht.
Das Abnehmen ist bei mir auch ein Fall für sich, bei mir bewegt sich leider auch nichts nach unten.
Aber ich hab aufgehört mich zum Sklaven meiner Waage zu machen und klettere nur noch alle 6 Wochen oder so drauf.
ich hab mit Laufen schon mal 25 kg abgenommen, erst tat sich gar nichts und dann gings ohne mein Zutun stetig abwärts.

mein Ziel ist es halt bis zum Marathon ca. 12-15kg abzunehmen. Sprich in 25 Wochen je woche so nen halbes Kilo! Klingt doch nicht so viel oder?? Das müsste doch irgendwie gehen...

Ohne Fleiss kein Preis das ist schon klar und Grundvorraussetzung. :Cheese:
Weight Watchers machen es ja eigentlich genau so. Bei denen heisst es Punkte zählen und dann Zuckerbrot und Peitsche. (Nein habe damit keine Erfahrung habe ca. unter 15 % Körperfett. :Lachen2: ) Ich bin aber auch kein Freund von totalem Geisseln. Sogar der Zahnpasta Baumann ist Currywurstfan!

Ich lauf' jeden Morgen nuechtern ca. eine Stunde. Meistens eher locker, aber auch ab und an harte Sachen. Fuehle mich gut dabei.

So geht es mir auch. Fühle mich auch gut dabei. Gut, mal sehen ob ich vielleicht wenigstens dann bei den 100/100 etwas leichter werde... Werde nach meinem Urlaub mal etwas Obst vor dem Laufe testen, vielleicht werden dann ja noch ungeahnte Kräfte mobilisiert...:Cheese:

So geht es mir auch. Fühle mich auch gut dabei. Gut, mal sehen ob ich vielleicht wenigstens dann bei den 100/100 etwas leichter werde... Werde nach meinem Urlaub mal etwas Obst vor dem Laufe testen, vielleicht werden dann ja noch ungeahnte Kräfte mobilisiert...:Cheese:

oh, ich glaube ich wiederhole mich :Lachen2:

Sorry

Oh, cool, dann lauf ich jetzt nur noch nüchtern, wenn man davon dünne Oberschenkel bekommt. :Lachanfall:

Spaß beiseite: Ich mache das oft, ich gehe auch nüchtern schwimmen und habe dabei noch nie Probleme festgestellt. Das mit dem Saft habe ich allerdings auch schon mal gelesen und teilweise praktiziert, wenn einer daheim war. Ansonsten tut es auch eine Reiswaffel oder eine Scheibe Toast. Nach beidem sollte man immer noch unmittelbar laufen/schwimmen können.

Ich dachte, diese Fettverbrennungs-Abnehm-Geschichte sei für alle mal geklärt. Wenn dein Gewicht gerade stagniert, dann setz neue Reize - trainiert härter, intensiver, länger, was auch immer. Doch dieses rumgejogge im Fettverbrennungspuls bringt rein gar nichts. Das ist natürlich wichtig für die Marathonvorbereitung und auch als GA1-Einheit, doch das einzige, was zählt, sind die Kalorien, die du verbrauchst (und natürlich die, die du zuführst). Je härter/intensiver du trainierst, desto mehr kcal verbraucht. Anteilig zwar weniger Fett, aber absolut gesehen wieder mehr, da die Gesamt-kcal höher ist.

Weight Watchers kann ich sehr empfehlen (allerdings stellen die gerade wohl ihr System um), es tut aber auch einfaches kcal-Zählen, was nur insofern etwas komplizierter ist, dass es sich um größere Zahlen handelt als bei dem Points-System von WW und dass bei WW gesundes Essverhalten belohnt wird (z.B. muss man das meiste Obst und Gemüse nicht zählen).

Dir weiterhin viel Erfolg!

es gibt übrigens auch einen film zum thema:

http://tv.triathlon-szene.de/Detail_...o?JumpID=33658

Kleiner Tipp am Rande, wenn man mittels morgendlicher Nüchternläufe/Radeinheiten Fett abbauen will:

• Bereits zum Abendessen möglichst wenig Kohlenhydrate , sondern primär Eiweiß und Omega-3-Fette. Nach dem Abendessen - wichtig!!! - keine weitere Mahlzeit, insbesondere keinerlei Kohlenhydrate. Kurz vor dem Schlafengehen BCAA's und Aminosäuren (nach Dosierungshinweise des Herstellerns), Vitamin C Depotkapseln und Vitamin-B-Komplex-Depotkapseln einwerfen.
• Grund: Etwa eine Stunde nach Schlafbeginn schüttet der Körper Wachstumshormon aus, was für die Fettverbrennung im Schlaf sowie Reparaturprozesse im Körper generell einen wahren Turbo bedeutet. Dies tuit er aber nicht, wenn a) der Insulinspiegel (durch KH's) zu hoch und der Glukagonspiegel zu niedrig ist, b) nicht genügend Aminosäuren zur Verfügung stehen und c) die genannten Vitamine in nicht ausreichender Menge da sind. Aus den BCAAs und L-Glutamin kann der Körper in der Gluconeogenese Glukose bilden und greift so nicht auf Muskeln zurück. Er braucht in jedem Fall Glukose, da Fette im Feuer der KH verbrennen. Geb ich ihm aber die KH direkt, so kann Glukagon die Fettzellen nicht anzapfen und man baut kaum Fett ab.

• Nach dem Aufwachen vor dem Training das gleiche Prozedere: BCAA's, Aminosäuren, C, B - und nach dem Training erstmal ne halbe Stunde gar nichts essen , nur Wasser trinken. Dadurch nutzt man den Afterburn-Effekt aus.
• Dann mit einem Mix aus hochwertigem Protein (mageres Fleisch, Fisch, Proteinpulver auf Molke- oder Eibasis) und hochglykämischen KHs mit hohen Mikronährstoffanteilen und basischer Wirkung (ideal: Obst mit hohem Zuckeranteil wie Ananas, Banane, Mango, Weintrauben, Rosinen). Im "Window of Opportunity" (30-60 min nach dem Training) funktioniert das Wiederauffüllen der Speicher am besten und die Regeneration wird dadurch optimiert.

Weißmehlprodukte wie Semmeln und Brezen sind zwar sicher lecker - aber ernährungsphysiologischer Müll. Es macht keinen Sinn seine Ernährung um leere Kalorien herum aufzubauen.

Gruß Robert

Danke!
Das wollte ich genau so nochmal hören.
Dies ist genau, wie ich mir mein Frühstück nach nem fetzigen Läufchen vorstelle...:Cheese:

sag ich doch immer.
Danke, dass du hier diese Themen anschneidest.

Das mag vielleicht alles sein, doch Essen ist auch Genuss. Und bei der ganzen Betonung auf Eiweiß vergeht mir echt der Appetit. Vor allem als Vegetarierin. Ich habe normalerweise immer Vollkornbrot daheim und esse das auch überwiegend. Doch über eine Brezel mit Butter geht einfach nichts! :liebe053:
Ich bin der Meinung, dass es die Abwechslung macht. Essen muss auch Spaß machen und darf nicht sklavisch betrieben werden.

Bei nüchtertraining hab ich z.b. das problem, dass ich keine vollkornsachn vertrage und nach einer dreiviertl stunde in die büsche muss

Contra: Ich krieg da Hunger!

:confused: Wenn du nüchtern läufst, dann isst du doch davor nichts (also auch kein Vollkornbrot). Einer von uns hat hier jetzt was falsch verstanden...

:Gruebeln:

Nüchterntraining heißt doch vorher nichts essen :Huhu:

Hallo allerseits!

Ich habe die Diskussion um die Nutzung globaler Ressourcen sowie der Sinn von NEMs in ein eigenes Thema verschoben.

In diesem Thread geht es bitte weiter mit Nüchterntraining.

Grüße,
Arne

Ok zurück zum Thema: Was kann ich denn machen wenn ich keine BCAA 's oder sonstigen "unnatürlichen" Dinge nicht einnehmen möchte, aber trotzdem soll mein Körper sich nicht an meinen Muskeln vergreifen? Genannt wurde z.B. ein Löffel Honig für das Glykogen. Was gibt es schönes leichtes, was noch kein richtiges Frühstück ist, und was nicht schwer im Magen liegt?
Mir gefallen generell Nüchternläufe, nur habe ich dadurch massiv an Oberschenkelumfang eingebüßt, was mir wiederrum den Druck beim Rad fahren genommen hat.
Also kurz: Gibt es Alternativen zu BCAA 's?

Hey Cabby, nimm doch einfach nach 70-80 min alle 20 min ein Gel o.ä., dann kannst du dich kaum leerlaufen.
Gruß, Jo

Klaro... iss Nahrungsmittel, die einen hohen Gehalt an BCAA's und L-Glutamin haben vor dem Training und vor dem Zubettgehen: Hühnchenbrust, Rindfleisch (mager), Thunfisch, Eier... keine Massen... 100g genügen. Und dazu ein wenig Zitronensaft, wenn du kein Vitamin C nehmen willst. Honig wäre kontraproduktiv weil du damit den Sinn des Nüchternlaufens im Training über die Insulinausschüttung und den nachfolgenden Unterzucker ad absurdum führen würdest. Vor einem Wettkampf oder einem hochintensiven Training wäre das was anderes, da würd ich nen Löffel Honig unmittelbar vor Trainings-/WK-beginn ebenfalls vorschlagen.

Gruß Robert

Suchst du nach was kh-haltigem? Dann könnte ich dir Reiswaffeln oder einfach eine Scheibe Toast empfehlen. Damit kann man locker noch laufen.

Nein, mir machen Nüchternläufe überhaupt keine Probleme von der Leistungsfähigkeit. Ich möchte nur nicht Muskelmasse verlieren. Ich denke da an diesen Artikel:

http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/nuechtrn.htm