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Erfahrungen mit plyometrischen Training
Hallo Trias,
Arne erwähnte letzten Freitag das sogenannte Plyometrietraining, bei dem es sich um ein Schnellkrafttraining handelt. Ich habe dazu mal ein paar Fragen: -Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt? -Wie gestaltet ihr dieses Training, sprich isoliert oder z.B. in eine Bahneinheit integriert? -In welcher Phase des Trainingszyklus macht ihr dieses Training und wie oft pro Woche/Monat? -Habt ihr vielleicht sogar Übungsvorschläge speziell für Trias? Bin gespannt auf Eure Antworten :) Sportliche Grüße, Ralf |
Also ich kann nicht direkt auf deine Fragen antworten, aber:
Ich war letzten Samstag seit vielleicht 2 Jahren mal wieder Fußball spielen (oder kicken, wie Arne es nennt) in der Halle, daher sehr schnell. Seitdem kann ich mich kaum bewegen, der Muskelkater ist schlimmer als nach ner OD! Ich denke also vor allem in der Zwischensaison bringt es eine ganze Menge, da sonst nicht genutzte Muskeln / Muskelteile auch mal beansprucht werden. Und da ich generell eher eine Dieselmaschine bin, kann ein bisschen Schnellkraft und Sprintfähigkeit nicht Schaden, zumal das zum Ziel sub 40 auf 10km nächstes Jahr passt. Wann: im Winter Wie oft: bei Fusi jetzt einmal die Woche, hat aber keine Aussagekraft Integrieren: ich mach's als extra Einheit Grüßle, André |
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Ich mach so ähnliche Sachen im Winter auch sehr gern (sieht natürlich bei mir nicht halb so gut aus), hab letztes Jahr z.B. diese Dropjumps aus dem Filmarchiv (Laufen 2.0 oder so ähnlich) ausprobiert und hab schon das Gefühl, dass es was bringt, jedenfalls deutlich mehr als im Winter nur GA1 durch den Wald zu schlurfen . wird ja auf die Dauer auch langweilig. Lauftechnik und -ökonomie haißt wohl das Stichwort. Solltest aber langsam anfangen, gerade Sprünge sind sehr belastend:kruecken: , wenn mans nicht gewohnt ist. |
Warum nur im Winter ?
Funktioniert übrigens recht gut diese Art Training. Immer schön regelmäßig ins Training einbauen und nicht übertreiben. |
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Da tun mir die Knie schon vom Zusehen weh!! Einbeinig über die Hürden!! :Nee:
Ansonsten kann ich mich nur anschließen, einmal im Jahr Fußball = 1 Woche Höllenschmerzen! Das war mal anders :cool: Aber da tat mir der Hintern nach einmal Fahrradfahren weh :Lachanfall: Ansonsten halte ich das teilweise für nette Varianten bzw. Kombinationen aus dem Lauf-ABC! Allerdings für Fortgeschrittene! Ich werde erstmal weiter das für die Anfänger machen!! :Cheese: |
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Streich die Fülleinheiten und machs auch im Sommer. Wenn man ab März nur noch Schwimmt, Läuft und Radelt, war das Wintertraining und sei es noch so abwechslungsreich ziemlich wertlos. |
Nice stuff.
Für Bewegungslegastheniker tuns ja auch erstmal Treppenläufe und Steigsprünge etc. Und das macht man geschickterweise vor ner Bahneinheit, die dann auch kurz und knackig ausfällt. |
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Ich mach im Sommer schon auch Rumpfstabi, ABC und Sprünge, aber halt lang nicht so viel und so konsequent wie im Winter. Ich denk halt, wenn man diese Sachen zu Beginn des "echten" Ausdauertrainings draufhat, profitiert man auch langfristig vom verbesserten Bewegungsablauf. Also, hoff ich jedenfalls...:Gruebeln: |
Ich spiele im Winter immer Badminton gegen einen stärkeren Gegner. Der jagt mich immer von Ecke zu Ecke. ;) Eigentlich nichts anderes: springen, hüpfen und sprinten...ein komprimiertes Schnelligkeitstraining mit fun.
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@jürsche
dann stimmt was in deinem plan nicht. 9 einheiten pro woche sind eindeutig zu viel. streiche die hälfte und bringe mehr qualität rein, dann wirst du dich auch steigern. frage dich mal folgendes: bin ich im letzten jahr schneller, besser geworden ? war jede einheit sinnvoll und hat mich weitergebracht ? habe ich mich körperlich gut gefühlt oder eher ausgezehrt ? wir FTler haben ja schon gemerkt das weniger training meist mehr erfolg bringt. 4 von uns haben jetzt zb. marathon ohne lange läufe im training ganz gut hinbekommen. (längste trainingseinheit 4*5000m 1x) |
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Jede Trainingsstation besteht aus einer winzigen Runde mit Power- und Entspannungsteil, z.B. steile 40m-Rampe mit Riesenschritten hochsprinten, außenrum locker zurück. Nach ein paar Runden jogge ich weiter zur nächsten Station. Sehr dankbar sind Treppen in jeder denkbaren Form (steil oder raumgreifend, kurz oder lang usw), niedrige Bänke, alle Arten von Steigungen. Du musst raus ins Gelände und im Stile der Parcour-Sportler einfach mal schauen, was sich Dir bietet. Mein Favorit ist ein Sprint über eine Treppe, die immer nach 5-10 Stufen von einem kurzen Flachstück (wenige Schritte) unterbrochen ist. Da bohre ich mich 4-5 Mal volles Rohr hinauf. Ich nehme dabei etwas Anlauf, damit ich wirklich schnell bin. Hart ist auch eine Übung, die etwas mehr mit Plyometrie zu tun hat. Dazu benötige ich einen Weg an einer Stelle, wo er von bergab zu bergauf wechselt: Bergab aus langsamer Laufbewegung einbeinig vorwärts hüpfen, jeweils 3x links, 3x rechts, 3x links etc. dann 30 Schritte mit sehr langem Schritt bergauf sprinten. Je mehr man einbeinig hüpft, desto härter. Man muss spielen. Wichtig ist, dass man sich anaerobe, kraft- und schnelligkeitsbetonte Aufgaben stellt. Wenn ich die erste Eingewöhnung hinter mir habe, werde ich vorsichtig auch Übungsteile bergab einbauen. Wenn ich dazu komme, werden ich demnächst mal eine Kamera in den Wald tragen und in der Sendung davon berichten. Viele Grüße, Arne |
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Ich habe letztes Wochenende den Hügel besucht, an dem ich als Jugendlicher gearbeitet habe - leider gibt es etwas vergleichbares nicht in meiner jetzigen Umgebung und ich habe auch noch nix gefunden, was ein Training wie von Dir beschrieben zulässt - sehr blöd. |
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Aber es stimmt schon, dass Lydiard Trainingsformen erfolgreich eingeführt hat, die bis heute aktuell sind und deren Wirkmechanismus erst allmählich verstanden wird. Daneben gibt es jedoch auch Lydiardsche Trainingsformen und Prinzipien, die heute nicht mehr praktiziert werden, da man besseres gefunden hat. Viele Grüße, Arne |
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Stefan |
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Das Thema bleibt für uns Multisportler dennoch interessant, weil wir viele gegenläufige Trainingsziele miteinander vereinen müssen, zum Beispiel Kraft und Ausdauer: Die meisten von uns wären sich darin einig, dass man an einem Trainingstag zuerst Kraft und danach Ausdauer trainieren müsse (nicht umgekehrt). Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass das genau falsch ist, weil sich beide Trainingsformen gegenseitig "aufheben", und man am Ende kaum Kraft aufbaut. In diesem Beispiel ist die Trainingswissenschaft durchaus in Bewegung. Das Training wird dadurch freilich nicht "neu erfunden", denn es hat bestimmt Leute gegeben, die schon immer auf die jetzt als richtig erkannte Weise trainieren. Dennoch sollten wir uns dafür interessieren, wenn wir uns verbessern wollen. Nicht vergessen: Training ist immer experimentell und jedes Trainingswissen vorläufig. Viele Grüße, Arne |
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Ich hatte das Wort "plyometrisch" in meinem bisherigen Leben noch nicht gehört und war ganz gespannt, was jetzt da kommt. Stefan |
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Ich meinte auch mehr die Trainingsinhalte, die sind deckungsgleich. Zitat:
Ich werde übrigens ein recht ähnliches Programm fahren wie Du und bin aufgrund der gemachten Erfahrungen früherer Jahre davon überzeugt, dass das was bring. |
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Das ist ja das Interessante. |
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ich bin der meinung das man in zukunft den begriff "grundlagenausdauer" ganz neu definieren wird und zwar in richtung allgemeiner athletik. |
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@maunakea und drullse:
Ach, das mit der "Ausdauer" ist ja interessant - gab es da nicht erst vor kurzem einen exzellent geschriebenen Artikel dazu? :Cheese: ;) Gruß: Michel |
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Ich hab mir ein Springseil besorgt und hatte mir letzte Woche vorgenommen, einfach mal 15 Minuten zu hüpfen. Nach drei Minuten hab ich völlig fertig aufhören müssen, hatte aber zwei Tage später beim Laufen ein spritzigeres Gefühl. Ich werde das über den Winter fortführen und berichten, ob und wie das bei mir anschlägt.
Gummitiwst und Sackhüpfen könnte man ja auch mal ausprobieren... |
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ICH sprach schon immer von WETTKAMPFAUSDAUER. Ausdauer allein ist ja nur Pillepalle, braucht heute eh keiner mehr... :bussi: |
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Einfacher ist es in der Halle auszuprobieren, wenn man erst das Boldertraining machen würde und dann noch ausdauernde Klettereien versucht. Alleine von der Motivation her ist es doch einfacher 2,5h GA zu rollern und dann einen schönen Abschluss in Form einer Krafteinheit am Berg zu machen als umgekehrt? Aber vll. ist das nur bei mir so, ich wohne auf einem Berg... |
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Habe mir damals ganz im Ernst vorgenommen, das öfter zu machen, leider ists bis jetzt beim Vorsatz geblieben. Hm, muss gleich mal mit ihnen reden, wenn sie nachher vom Jazztanz kommen...:Cheese: |
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Viel zu pauschale Aussage! |
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ich denke es ist klar wie es gemeint ist. |
Du kennst sein Training nicht und sagst "da stimmt was nicht! neun einheiten sind zu viel". Nunja. Ich finde 9 recht duerftig.
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es ging ja darum, dass er sagt keine zeit für plyotraining zu haben, da er schon 9 einheiten trainiert.
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