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lisbeth 23.10.2009 19:14

An Ex-Raucher und Raucher
 
Hallo an alle!

Ich würde mich gerne mit denjenigen von Euch unterhalten, die noch rauchen oder bis vor kurzem geraucht haben. (Ich selbst kann es nämlich leider nicht vollständig lassen....) :Maso:

Wie geht ihr damit um?

Und so freue ich mich auf eine konstruktive Diskussion.

Lise

swimslikeabike 23.10.2009 19:44

Zitat:

Zitat von lisbeth (Beitrag 296137)
Hallo an alle!

Ich würde mich gerne mit denjenigen von Euch unterhalten, die noch rauchen oder bis vor kurzem geraucht haben. (Ich selbst kann es nämlich leider nicht vollständig lassen....) :Maso:

Wie geht ihr damit um?

Und so freue ich mich auf eine konstruktive Diskussion.

Lise

tach!

habe geraucht bis 03/2005 (OK, ist schon was her). Entscheidung gefällt aufzuhören und am nächsten Tag aufgehört. Endgülti, ohne Ausnahmen und Ersatzhandlungen. Wenn ich Lust auf ne Zigarette hatte habe ich sehr konzentriert daran gedacht wie bescheuert ich eigentlich bin und was ich mit mir anstelle, das hat gereicht...

Wandergsellin 23.10.2009 20:10

Hallo lisbeth,

bei mir ist es zum Glück auch schon länger her (7 Jahre).
Ich war bei über zwei Schachteln angelangt, habe auch beschlossen, nach einem Umzug in eine neue Wohnung nicht mehr zu rauchen und habe an dem Tag aufgehört. Hilfe hatte ich mir mit Nikotin-Pflastern geholt und würde das auch weiterempfehlen. Ein Rückfall mit Zigarillos an einem Abend hatte ich nach vier Monaten. Inzwischen kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, je so abhängig von etwas gewesen zu sein. Also drück ich dir die Daumen, dass du es auch schaffst.

topre 23.10.2009 20:27

Hallo Lisbeth,

ich war gerade auf dem Balkon eine rauchen und bin somit deine Zielgruppe... ;)
Deine Frage ist allerdings etwas unkonkret. Seit ich in den Ausdauersport gewechselt bin, habe ich mein Zigarettenkonsum von einstmals knapp eine auf ca. eine halbe Schachtel am Tag reduziert. Darauf verzichten möchte ich allerdings (noch) nicht. Ist halt eine schlechte Angewohnheit wie Alkohol oder Schokolade, aber in Maßen genossen auch für mich in Ordnung. Ich merke dabei beim Sport keine direkte Einschränkung. Natürlich rauche ich weder direkt vorm Training noch vorm Wettkampf. Nur danach gönne ich mir dann meistens eine "Fluppe". Ein bisschen schlechtes Gewissen habe ich da nur nach den Wettkämpfen, wenn ich mich unter all den Athleten in einer ruhige "Ecke" zurückziehe. Auch rauche ich nicht in der Wohnung, aber das habe ich noch nie gemacht.

Falls du konkretere Fragen hast, dann her damit...

titansvente 23.10.2009 20:40

stell dich mal vor nen spiegel und beobachte dich ganz bewusst beim rauchen einer zigarette. das saugen, das inhalieren, das ausstosen des rauchs...

du wirst dir so lächerlich vorkommen, das du´s über kurz oder lang bleiben lässt

:Huhu:

topre 23.10.2009 20:49

Muss man das verstehen? Beim Zähneputzen schaue ich auch lächerlich aus, aber deswegen lasse ich es doch nicht bleiben. Also ehrlich, das ist mir zu billig.

titansvente 23.10.2009 20:53

Zitat:

Zitat von topre (Beitrag 296181)
Muss man das verstehen? Beim Zähneputzen schaue ich auch lächerlich aus, aber deswegen lasse ich es doch nicht bleiben. Also ehrlich, das ist mir zu billig.

was dem einen billig, ist dem andren recht!

by the way: zähneputzen ist auch gesundheitsförderlich ;) :Huhu:

topre 23.10.2009 20:54

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 296182)
was dem einen billig, ist dem andren recht!

Der Punkt geht an dich! ;) :Huhu:

Christoph1972 23.10.2009 21:09

Ich kann nur jedem empfehlen aufzuhören. Mein körperliches Wohlbefinden hat sich erheblich verbessert und somit auch die Lebensqualität. Ich kann heute nicht mehr verstehen, wie ich so dämlich sein konnte, zwölf Jahre zu rauchen. Der Sport hat mir beim Aufhören sehr geholfen, damit habe ich mich abreagiert. Ich habe von jetzt auf gerade aufgehört. Abends hatte ich noch Tabak und Blättchen gekauft, am nächsten morgen habe ich dann spontan entschieden aufzuhören. Der Tabak hat fünf Jahre lang ungeöffnet neben meinem Sofa gelegen, dann habe ich ihn verschenkt. Kommenden Mai ist es elf Jahre her. Komischerweise ist es mir nicht schwergefallen, ich hatte aber bereits gescheiterte Versuche hinter mir. Ich denke es ist reine Kopfsache, wenn man wirklich nicht mehr rauchen möchte, dann ist das gar nicht so wild. In meine Augen gibt es auch keine halben Sachen, entweder ganz oder gar nicht, wer zwischendurch eine raucht hat verloren und ist nicht bereit auf die Gewohnheit zu verzichten. Das ich es geschafft habe, gibt mir das Gefühl sehr stark zu sein, Raucher kommen mir manchmal wie kleine Schwächlinge vor :cool:


Lungenschmacht kann man wunderbar mit intensiven Sporteinheiten bekämpfen. :quaeldich:

Iwein 23.10.2009 22:03

Ich habe vor knapp 5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Ich lag bei 20-40 Zigaretten am Tag und hatte mit 15 Jahren damit angefangen - insgesamt also knappe 20 Rauchjahre. Ich hab dann beschlossen, mein Leben in einigen wichtigen Bereichen umzukrempeln: Schluss mit Rauchen, mehr Sport (einmal monatlich laufen war dann schon mehr:Lachanfall: ), gesunde Ernährung. Allerdings hatte auch ich diverse fehlgeschlagene Versuche. Was mir geholfen hat: "Endlich Nichtraucher" von Allen Kehr (vermutlich falsch geschrieben), aber auch erst nach mehrmaligem Lesen.
Ich glaube, "nur" mit dem Rauchen aufzuhören funktioniert nicht - da muss ein "Systemwechsel" her.
Andererseits: Wenn ich es schaffen würde, täglich, sagen wir mal, 5 Zigaretten zu rauchen, würde ich das machen. Da ich aber zur Maßlosigkeit neige :Nee: , lass ich das Rauchen ganz.
Übrigens gibt es noch heute Situationen, in denen ich gerne rauchen würde.

3-rad 23.10.2009 22:10

http://images.google.de/images?hl=de...-8&sa=N&tab=wi

Mahlzeit

lUFTGEKÜHLT 23.10.2009 22:21

Rauche jetzt 6 Monate nicht mehr, habe mich dann mit Sport abgelenkt. So kam ich auch zum Triathlon.
Hatte mir den Cologne Smart als Ziel gesetzt und dafür ca 3-4mal in der Woche trainiert.
Das hat mich abgelenkt.
Auf der Arbeit habe ich dann, wenn ich schmacht hatte nen Kaffee getrunken.
Hatte auch ca. 25 Zigaretten am Tag und das 15Jahre lang.

lisbeth 23.10.2009 23:40

Ihr macht mir Mut! Danke!

Rather-Lutz 24.10.2009 06:15

Na ja, ich rauche trotz mehrerer Versuche immer noch...
Spaß macht es schon lange nicht mehr, aber sobald ich mies drauf bin häng ich wieder dran..
Wahrscheinlich bin ich zu schwach und hab zuwenig Willen.
Ich bin also ein negativ Beispiel hier, nur mal als Gegenpart zu den ganzen euphorischen Posts....
Wenns nur so einfach wäre wie ich hier und in anderen Foren immer lese.
Nur 34 Jahre Sucht lassen sich bei mir jedenfalls nicht einfach so abstellen, trotz Sport.
Ich wäre froh wenn es anders wäre...

Rassel-Lunge 24.10.2009 07:53

Ich habe bis vor anderthalb Jahren geraucht, bis vor etwa zwei Jahren kam noch ein mittelschweres Alkoholproblem dazu....
Bei mir war es ähnlich wie bei den meisten hier: Von jetzt auf nachher, Kompensation durch Sport (allerdings habe ich vorher gar keinen Sport gemacht...)

Mir hat es geholfen zu akzeptieren, dass ich ein Mensch mit einer Suchtstruktur bin. Egal was ich mache, ich neige dazu zu übertreiben. Ich habe das ganze jetzt auf den Sport umgelegt. Auch das ist nicht ganz unproblematisch. Vielleicht war rauchen sogar sozialverträglicher (da war ich wenigstens zu Hause) aber es geht mir jetzt unglaublich viel besser.

Für mich war die letzte Zigarette entscheidend. Es war eine besondere (besonderer Anlaß) an die ich mich immer wieder erinnern konnte. Und definitiv ein angemessener Anlaß um sich von einer zwanzig jährigen Sucht zu befreien.
Danach habe ich immer wenn ich ans rauchen denken mußte (am Anfang oft, dann weniger) gedacht: Was soll´s, früher hab ich zwanzig mal am Tag ans rauchen gedacht und eine angesteckt, jetzt denke ich einmal am Tag (bzw. Woche, Monat...) daran und laß es eben. Der Gedanke hat echt geholfen.

Viel Glück beim aufhören!

blaue Elise 24.10.2009 08:20

Ich habe auch vor 2 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Allerdings habe ich auch mehrere Anläufe benötigt. Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen,dass die erste Handlung nach dem Aufstehen der Griff zur Zigarette war. Heute rümpfe ich die Nase darüber. Vielleicht hat aber gerade das hardcore Rauchen, die Sache etwas vereinfacht. Mal eine oder 2 Zigaretten am Tag ging bei mir nie. Hilfreich war auch bei mir das Buch von Alan Car ( Bin mir auch nicht sicher ob er so geschrieben wird). Gebetsmühlenartiges wiederholen des Inhaltes hat bei mir den Schalter dann irgendwann umgelegt. Von Kaugummis oder Pflastern halte ich nichts, weil es bei mir nicht funktioniert hat. Die innere Einstellung ist glaube ich wichtiger. Ach ja und der Sport der erleichtert die ganze Sache mit dem aufhören ungemein.

magicman 24.10.2009 09:10

kann mich der aussage von Christoph1972 nur anschliessen.


ich habe vor ca 16 jahren aufgehört, aber es gibt nur eins kippe aus und durch.

nun raucht meine tochter (18) ich könnte sie :Peitsche: :Holzhammer:

Helmut S 24.10.2009 09:22

Man muss es selbst wirklich wollen. So ähnlich wie das Finishen um jeden Preis.

Tut man das nicht, kann man 1000 Posts lesen und man hört nicht auf.

Zitat:

Zitat von magicman (Beitrag 296301)
ich habe vor ca 16 jahren aufgehört, aber es gibt nur eins kippe aus und durch.

So sieht's aus.

hansemann 24.10.2009 09:42

bin nach meinem motorrad unfall,der mich 14 monate aus dem rennen genommen hat auch rückfällig geworden.davor hatte ich 3 können auch 4 phasen im leben,in dem mich der blaue dunst begleitet hat.habe also auch einige jahre geraucht & es immer wieder sein gelassen.

habe mich als gelegenheits & genussraucher betrachtet,der gerne in geselligkeit & zur bestätigung"wie gut es mir doch eigentlich geht" zum glimmstengel gegriffen hat.

ist natürlich völliger blödsinn & war nur ein vorwand dieses sinnlose verhalten zu entschuldigen ...

im märz letzten jahres kam ich aus der reha & habe daheim im örtlichen fitness-studio meinen erste yoga stunde absolviert...

diese erfahrung hat meine einstellung nachhaltig zum positiven verändert.mir ist einfach bewusst geworden das der atem alles in meinem körper positiv beeinflusst & ich unglaublich viel energie freisetzen kann.

seit dem tag habe ich keine zigarette mehr angefasst & hatte zu keinem zeitpunkt das verlangen mir freiwillig gift in den körper zu pumpen.

hier anzufügen das es die einzig vernünftige entscheidung ist die man zu dem thema treffen kann ist müssig.ich kann nur jeden anraten es sein zu lassen & sich von rückschlägen nicht entmutigen zu lassen.zur not holt euch hilfe , weil das glück zu habe solch ein schlüsselerlebniss zu durchleben,wie es mir widerfahren ist,haben leider die wenigsten ...

wenn man aufhören will,schafft man es auch ;)

ohio 24.10.2009 13:22

Mir ist eines Abends bewusst geworden dass ich wirklich abhängig vom Rauchen war, da ich Abends schon immer dafür gesorgt habe dass ich am nächsten Morgen was zu rauchen hatte. Diese Erkenntnis hat mich dermaßen angek... , daß ich von einem Tag auf den anderen aufgehört habe. Nach 15 Jahren und 20 Zigaretten am Tag.
Wie viele hier bin ich auch der Meinung dass du es erstmal richtig wollen musst. Wenn du wirklich nicht mehr rauchen willst, dann ist es auch nicht schwer aufzuhören. So halbherzige Sachen kannste vergessen!

wodu 24.10.2009 13:53

Hatte mindestens 2 Schachteln geraucht mit steigender Tendenz. Ich hab es zum Schluss nach 14 Jahren gehasst, konnte aber nicht anders. Pflaster etc haben nix geholfen. 1998 habe ich mit Motorradstrassenrennen begonnen und festgestellt, das ich nach 20min einfach keine Power mehr hatte. Selbst in der Startaufstellung hab ich manchmal noch schnell einige Züge gemacht.
Dann bekam ich das Buch von Alan Carr(so ists richtig:) ) und ich habe es in wenigen Stunden verschlungen, danach meine letzte mit Genuss und ganz intensiv geraucht. Ich habe danach nie wieder geraucht. Es hilft einem wirklich, um zu begreifen, das es ohne Zigarette gar nicht erst zum bekannten "Lungenschmacht" kommen würde. ALs Raucher glaubt man ja, das dieses Gefühl nach der Zigarette ewig anhält. Ich versichere Dir, es vergeht. Jemand der nie geraucht hat, kennt es ja auch nicht.
Also mein Tipp: hol Dir das Buch

neonhelm 24.10.2009 16:32

Zitat:

Zitat von wodu (Beitrag 296375)
Also mein Tipp: hol Dir das Buch

Mein Tipp: Hör einfach auf.

Es werden höchstwahrscheinlich immer mal wieder Situationen kommen, in denen du einen Schmacht hast. Geht mir seit 20 Jahren so. Ich erinnere mich dann immer daran, wie meine allererste Kippe geschmeckt hat: Einfach nur grässlich!

Und wenn man dann doch mal wieder eine probiert, stellt man fest, dass sie tatsächlich gräßlich schmeckt. Und das einem (zumindest mir) auch ein bisschen schlecht und schwindelig davon wird. Also kann man's mit dem "nur nochmal eine Fluppe" auch gleich lassen. ;)

Triaking 24.10.2009 16:46

Ich habe es auch mit Suchtverlagerung geschafft :cool:

September 1999 aufgehört.......ich hatte gerade 10jähriges.....von 1,5 bis 2 Schachteln pro Tag und das ganze 15 Jahre lang........ dann habe ich mir in diesem Moment auch gleich als Ziel den Marathon im April 2000 ausgerufen. Habe ich auch geschafft, wenn auch die Zeit unterirdisch war :Nee:

Ich war in den Anfängen so platt vom Laufen, daß ich mir alleine die Vorstellung an eine Zigarette einfach nur sowas von fremd war :Cheese:

Heute rauche ich Silvester oder bei besonderen Anlässen mal ein Zigarillo und habe dann aber auch den Hals sofort wieder voll und eigentlich ist das ja auch sinnlos!!

Allen die es noch nicht geschafft haben........viel Glück und es ist einfach als man denkt :Huhu:

Schymi1978 24.10.2009 18:04

Hehe.. ich rauche jetzt seit genau 31. Dezember 2007 nicht mehr.. und bin absolut weg davon. Meine Ersatzsucht ist Triathlon geworden. Zwar nicht billiger (im Gegenteil) aber dafür gesünder :Cheese:
Wie kams.. .. hab von Allan Carr das Buch Endlich Nichtraucher in der Bücherei in der Hand gehabt. Im Index hab ich geblättert und nen Kapitel gefunden da stand drin "Die Vorteile des Rauchens"
Das hat mich nun sehr interessiert und ich wollte mal reinschauen in das Kapitel.
Nun.. die Seite war leer.. und der Hammer gefallen..
So einfach ist das !

Crispy 24.10.2009 18:09

Hi,

ich habe auch fast 12 Jahre geraucht. Ich lag eines Abends mit fast 100 Kg auf der Couch und hatte keine Zigaretten mehr. Und da habe ich die Entscheidung getroffen nicht mehr zu rauchen. Daanach habe ich mein sportliches Leben angefangen, daß viel mehr Spaß macht.

Ich kenne selbst Leute, die es mit Pflaster oder so geschafft haben. Ich empfehle es einfach zu wollen. Ohne Hilfsmittel. In schwachen Momenten habe ich immer visulaisiert, wie stolz ich bin, nicht der Versuchung unterlegen zu haben.

Und ich sage nur eins: Raucher stinken ganz schön. Ich weiß es wird kein schöner Tag, wenn sich morgens in der S-Bahn ein Raucher neben mich setzt. Mundatmung aktiviert, sag ich nur.

Greets und viel Erfolg

Crispy

knopp 24.10.2009 18:58

Habe mir für die bescheiden ersten 14 Tage als Motivation den Trainingseinstieg für meinen ersten Halbmarathon ausgesucht und so für 6 Wochen eine direkte Motivation für den Anfang gehabt. Bin den Rauchern auch nicht ausgewischen geht ja eh schlecht und man kann sich dran gewöhnen nicht zu nachzugeben und jetzt sinds 4 Jahre.

Viel Erfolg

topre 24.10.2009 20:37

Eure Antworten sind sehr interessant. Ich denke irgendwann wird auch bei mir der Groschen fallen, aber es muss halt von innen und aus Überzeugung kommen.
Aber ziemlich erstaunlich finde ich die Sache mit dem Buch. Ich habe dieses Buch "Endlich Nichtraucher" auch gelesen und fand es weder überzeugend noch einen einzigen Cent wert. Im Gegenteil - schwachsinniger und arroganter Schreibstil, der in mir eher Abwehrreaktion als Nachdenken aktivierte.
Die Person, die mir das Buch damals zu lesen gab, hatte aufgehört um Monate später wieder anzufangen und heute viel mehr als jemals zuvor zu rauchen.

titansvente 24.10.2009 21:05

für jemand, dessen "weichen" auf nichtraucher stehen, liest sich das anders als für jemand der noch auf dem rauchergleis steht - ich hoffe du gesttest mir diese metapher.

vielleicht kommt auch bei dir irgendwann der tag, an dem sich deine fahrtrichtung ändert aber "erzwingen" können das die wenigsten. das passiert von ganz allein. das ist eine art erleuchtung :Huhu:

alessandro 24.10.2009 23:21

Zitat:

Zitat von topre (Beitrag 296468)
Aber ziemlich erstaunlich finde ich die Sache mit dem Buch. Ich habe dieses Buch "Endlich Nichtraucher" auch gelesen und fand es weder überzeugend noch einen einzigen Cent wert. Im Gegenteil - schwachsinniger und arroganter Schreibstil, der in mir eher Abwehrreaktion als Nachdenken aktivierte.

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 296480)
für jemand, dessen "weichen" auf nichtraucher stehen, liest sich das anders als für jemand der noch auf dem rauchergleis steht...

Kann ich nur bestätigen - ich habe von 6,5 Jahren auch mit Allen Carr aufgehört. "Endlich Nichtraucher" hat's nicht gebracht, die rd. 120 Seiten hatte ich zu schnell durch, um darüber genug nachdenken zu können.

Ein paar Monate später habe ich aufgehört und ab dem zweiten Tag "Für immer Nichtraucher" (Carrs zweites, deutlich dickeres Buch für die am ersten Buch Gescheiterten) gelesen. Als Raucher hätte ich's nicht durchgestanden - dieser selbstherrliche Typ, der ja sogar den Medizin-Nobelpreis wollte, weil der hunderttausende vor dem Lungenkrebs bewahrt haben will, ging mir mächtig auf die Nerven. Aber da ich nun ja selbst Nichtraucher war:cool: , trafen mich seine Pfeile nicht mehr und ich nahm die Gehirnwäsche dankend an. Der Typ ist mir maximal unsympatisch, aber für das Buch werde ich ihm ewig danken.

Rassel-Lunge 25.10.2009 00:00

Ich habe beide Bücher (Endlich... und Für immer...) gelesen und einmal hätte es beinahe geklappt.
Aber ich hatte dann später immer das Gefühl das Carr eigentlich nicht wirklich das Rauchen aufgehört hat. Sein Leben drehte sich ja noch mehr um Zigaretten als zu seiner "aktiven" Zeit. Und das wollte ich nicht nachmachen. Und ja, absolut, maximal unsympatisch....

sybenwurz 25.10.2009 02:10

Ok Mädelz, ihr habt es so gewollt.
Ich habs mit der Raucherei insgesamt nicht so ganz ernst genommen, dafür aber sehr lange durchgehalten, da ich auch gar nicht aufhören wollte.
Abends mal eine, vielleicht zwo, und auch, obwohl mir der Gestank in der Wohnung morgens tierisch aufn Keks ging.
Klärchen, zeitweise wars auch mehr, ich hab zwischendurch auch mal immer wieder n halbes oder ganzes Jahr aufgehört, die Geschichte aber eher ner lieben Gewohnheit statt ner verhassten Sucht wegen wieder angefangen.
Da ich nu also mit homöopathischen Dosen arbeitete, gönnte ich mir erstens mal eh nur Selbstgedrehte und zwotens irgendso nen exotischen Tabak, den es nur bei nem Bekannten mit Tabakladen in meiner Heimat oder in Regensburgs Fussgängerzone gab.
Die Beschaffungsmassnahmen waren also immer von ner gewissen Planungsphase gekennzeichnet und eines schönen Freitagabends sass ich fröhlich meine Fluppe schmauchend zuhause und dachte mir so "wennst weiterrauchen willst, musste morgen nachm Schwimmen nochmal in die Fussgängerzone...".
Tja, und da hatte ich keinen Bock drauf und hab quasi rein aus Faulheit aufgehört.
Auch ne Lösung, wie ich finde...:Cheese:

Iwein 25.10.2009 08:06

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 296571)
homöopathischen Dosen ... Selbstgedrehte ... exotischen Tabak... Bekannten mit Tabakladen...
Beschaffungsmassnahmen... fröhlich meine Fluppe schmauchend...:Cheese:

und dann begann es neben dem Fernseher zu leuchten und die Wände kamen auf dich zu? :Cheese:
So ein Zeug hab ich auch mal geraucht...:Lachanfall:

Cruiser 25.10.2009 09:31

Zitat:

Zitat von lisbeth (Beitrag 296137)
Hallo an alle!

(Ich selbst kann es nämlich leider nicht vollständig lassen....) :Maso:

Wie geht ihr damit um?

Lise

Moin lisbeth,

wurde ja schon viel geschrieben - und schon fast alles gesagt - hier.
Wie schon von anderen geschrieben, dein Statement sagt, du bist noch nicht berereit. :Huhu:

Ich habe auch bis vor ein paar Jahren geraucht. Im Schnitt so 1 Päckchen pro Tag.

Ich habe auch 2 Anläufe gebraucht, um es endgültig lassen zu können. Bei mir funktionierte es nur von einem Tag auf den anderen, bzw insgesamt 4 Tage, an denen ich noch "nachgeraucht" habe.

Zwischendurch versuchte ich auch, den "Konsum" zu reduzieren und mit 3 Zigaretten am Tag auszukommen. Das war der Wahnsinn. Der Tagesablauf reduzierte sich auf diese 3 "Termine" und die Suchtbefriedigung war jedesmal wie eine Erlösung... Der durchschnittliche Tabakabhabhängige braucht ungefähr pro Stunde eine Kippe, ansonsten wird eingefordert.

Ich empfand das "Aufhören" als sehr hart und die Sucht versuchte noch lange Zeit mich wieder vom "Anfangen" zu überzeugen. Immer mal wieder wellenförmig, manchmal auch bei bestimmten Auslösern.

Ich sage zurückblickend immer noch "Ich habe gerne geraucht und es hat mir geschmeckt" - Das sagt ja wohl alles :Maso:

Der größte Gewinn nach dem Aufhören war die (zurück)gewonnene Freiheit!

- Du bestimmst über dich, nicht der Tabak:)
- Die Beschaffungskriminalität :Cheese: hatte ein Ende
- Du warst nicht mehr derjenige, der in Meetings eine Pause einforderte
- Hey, Fliegen ist kein Problem mehr
- Im heißen Sommer kann man frei atmen
und und und

In welcher Zeit Teile des Körpers regenieren: Klick

Ich wünsche dir alles Gute, daß du es schaffen wirst. Es lohnt sich! Es ist toll!

Ach ja, ich persönlich weiß jetzt , daß ich nicht zwischendurch mal "ein oder zwei auf einer Party rauchen kann" um es dann wieder zu lassen zu können.

LG
Andreas

hansemann 25.10.2009 09:41

Zitat:
Zitat von sybenwurz
homöopathischen Dosen ... Selbstgedrehte ... exotischen Tabak... Bekannten mit Tabakladen...
Beschaffungsmassnahmen... fröhlich meine Fluppe schmauchend...


mir kam bei dem post auch sofort der in genlaboren angesetzte "hochleistungstabak" in den sinn ...
sehr sympathisch umschrieben :Lachanfall: irgendwie erinnern mich gewisse schlüsselwörter an meine spätadoleszenz ...zum glück hat das gute gesiegt-mein ich zumindest :Cheese:



Zitat von Irwein

und dann begann es neben dem Fernseher zu leuchten und die Wände kamen auf dich zu?
So ein Zeug hab ich auch mal geraucht...

zum glück war meine "erleuchtung" nicht ganz so ausgeprägt.allerdings fallen mir so einige leute ein die sich besser mal so ein mopped anstecken sollten :cool:

greencadillac 25.10.2009 10:21

Zitat:

Zitat von Crispy (Beitrag 296421)
Und ich sage nur eins: Raucher stinken ganz schön. Ich weiß es wird kein schöner Tag, wenn sich morgens in der S-Bahn ein Raucher neben mich setzt. Mundatmung aktiviert, sag ich nur.

Ja, Raucher stinken. Ihr müsst euch einfach vorstellen, wie ihr euch fühlt, wenn jemand mit sehr ekligem Körpergeruch neben euch steht (Schweiß, Käsefüße, Knobi-Zwiebelatem).
Was geht euch über diese Person durch den Kopf? Findet ihr diese Person sympathisch? Möchtet ihr diese Person näher kennenlernen?

Nun, jemand, der intensiv nach Rauch stinkt, löst bei mir die gleiche Reaktion aus: ich ekle mich vor ihm/ihr. Und ich möchte diese Person nicht näher kennenlernen. Ihr müsst einfach mit euch ausmachen, ob ihr bei euren Mitmenschen solche Reaktionen auslösen möchtet.
(Außerdem finde ich Menschen nicht gut, deren eigene Sucht meine Gesundheit gefährdet, wenn ich mich in der Nähe aufhalte, nur mal so nebenbei)

Ich selbst habe das Rauchen mit 15 mal probiert. Ich habe insgesamt vielleicht eine halbe Packung geraucht, festgestellt, dass es sch*** schmeckt, teuer ist und eigentlich auch uncool aussieht (nur James Dean sah mit Fluppe cool aus).

Rechne doch mal, was man sich am Ende des Jahres alles extra leisten könnte, wenn man die 5(?)Euro pro Packung in eine Spardose gibt.

sybenwurz 25.10.2009 10:58

Zitat:

Zitat von Iwein (Beitrag 296581)
und dann begann es neben dem Fernseher zu leuchten und die Wände kamen auf dich zu? :Cheese:
So ein Zeug hab ich auch mal geraucht...:Lachanfall:

Zitat:

Zitat von hansemann (Beitrag 296600)
Zitat von sybenwurz
homöopathischen Dosen ... Selbstgedrehte ... exotischen Tabak... Bekannten mit Tabakladen...
Beschaffungsmassnahmen... fröhlich meine Fluppe schmauchend...


mir kam bei dem post auch sofort der in genlaboren angesetzte "hochleistungstabak" in den sinn ...

Nee, eher im Gegenteil.
Hatte einfach nur keine zugesetzten Aromen, Parfüme etc.
"Gesunder" Tabak quasi...:Cheese:
Den gabs halt nicht an jeder Ecke.

klopps4 25.10.2009 12:31

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 296619)
Nee, eher im Gegenteil.
Hatte einfach nur keine zugesetzten Aromen, Parfüme etc.
"Gesunder" Tabak quasi...:Cheese:
Den gabs halt nicht an jeder Ecke.

So'n Zeug?

Ich rauche nur, wenn ich Alkohol trinke - hat aber auch ewig gedauert, bis das ging. Kommt letzte Zeit aber selten vor, da ich mich angetrunken bzw. betrunken nicht leiden kann. Oder ab und an mal Hochleistungstabak.

harryhirsch77 25.10.2009 14:45

Zitat:

Zitat von greencadillac (Beitrag 296609)

Rechne doch mal, was man sich am Ende des Jahres alles extra leisten könnte, wenn man die 5(?)Euro pro Packung in eine Spardose gibt.

So hat sich ein Freund von mir auch das Rauchen abgewoehnt:
5 "raucher"euro ins sparschwein, nach monaten davon ins TL geflogen und jetzt ist die sau schneller als ich.

damn'it!

Stefan 25.10.2009 15:39

Zitat:

Zitat von greencadillac (Beitrag 296609)

Rechne doch mal, was man sich am Ende des Jahres alles extra leisten könnte, wenn man die 5(?)Euro pro Packung in eine Spardose gibt.

Rechne mal hoch, was am Ende vom Jahr übrig bleibt, wenn man kein Triathlon macht und somit kein Rad, Neo.... braucht ;)

Stefan

greencadillac 25.10.2009 16:24

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 296696)
Rechne mal hoch, was am Ende vom Jahr übrig bleibt, wenn man kein Triathlon macht und somit kein Rad, Neo.... braucht ;)

Stefan

So rum kann mans natürlich auch sehen. Ich geb mein Geld aber lieber für was aus, von dem ich was hab und nicht in was, was mir die Lunge in Beton verwandelt.


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