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-   -   Auto, Flieger, Zug? Wie in Europa reisen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52749)

TriVet 02.03.2024 08:25

Auto, Flieger, Zug? Wie in Europa reisen?
 
Wenn man aus Umweltgründen nicht mehr fliegen, aber zB trotzdem in den Süden will, ist es leider deutlich umständlicher und skandalöserweise auch deutlich teurer als mit dem Flugzeug, wo ja oft genug das Parken teuerer ist als der Flug.:(
Eine imho gute (gut lesbar, anschauliche Grafiken) Übersicht nach Reisezielen, auch mit ganz konkreten Verbindungen gibbet hier:
https://www.wirsindanderswo.de/filea...2023-03-31.pdf

sabine-g 02.03.2024 09:29

Das ist tatsächlich eine bescheuerte Sache. Letztes Jahr war ich nach dem Ironman Italien in Rom, dort haben wir meine Frau getroffen um den Rest des Urlaubs zu starten.
Die Zugreise nach Rom hätte >200€ gekostet und hätte länger als 12h gedauert.
Der Flug hat keine 50€ gekostet und nach 3,5h inkl. Anreise zum Flughafen war die Reise beendet.
Ich bin schon länger der Meinung, dass der günstigste Flug doppelt so viel kosten sollte wie die entsprechende Bahnreise.
Für 20€ nach Malle fliegen sollte verboten werden.

sybenwurz 02.03.2024 09:30

Darin gibts vieles zu entdecken.
Kanaren: mit dem Auto, Wohnmobil, Bus? Wirklich???
Oder Balearen <24Std. Wer war nochmal dieser Journalist, der versucht hat, mit Bike zum Trainingslager nach Malle ohne Fliegen zu gelangen?
Fazit für mich: es gibt Dinge, die man machen kann, aber nicht muss...

keko# 02.03.2024 09:42

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1739971)
Wenn man aus Umweltgründen nicht mehr fliegen, aber zB trotzdem in den Süden will, ist es leider deutlich umständlicher und skandalöserweise auch deutlich teurer als mit dem Flugzeug, wo ja oft genug das Parken teuerer ist als der Flug.:( ...

Danke für den Link :Blumen:
Ich fahre nur noch im Sommer mit dem Auto in Urlaub, dorthin also, wo das Meer azurblau schimmert. Ich brauch dort einfach ein Auto, um mobil zu bleiben. Im Winter fliegen wir nach Spanien. In den Osterferien fliegen wir nach Sizillien. Mit Bahn oder Auto wäre mir das mittlerweile zu anstrengend und zu lange. Mit der S-Bahn bin ich für 2,80€ in 20min am Flughafen und beim Black-Fly-Day hat Eurowings unschlagbare Angebote.

welfe 02.03.2024 10:15

Wir haben tatsächlich 2022 mal versucht eine Zugverbindung nach Kopenhagen zu bekommen, aussichtslos. Mit zwei Rädern und Gepäck sowieso. Und mit den derzeitigen Dauerausfällen der Bahn umso mehr.
Innerhalb Europas also doch per Auto. Mallorca ausgenommen, ich habe allerdings noch keinen Flug für 20 Eur gefunden.:cool:

hanse987 02.03.2024 10:46

Seit es mit Corona los ging hab ich kein Flugzeug mehr von innen erlebt. Hab auch 15 Jahre lang sehr viele verschiedene Flughäfen gesehen, so dass ich mich auch nicht mehr darum reiße.

Wie fahren seit dem mit dem Auto fast ausschließlich ans Mittelmeer. So bis 1000km ist es kein Problem alles an einem Tag zu fahren. Kroatien fahren wir jährlich. Wettkampfreisen nach Elba oder dieses Jahr nach Embrun auch mit dem Auto. Wir mögen es einfach vor Ort ein Auto zu haben, vor allem weil meine Bessere Hälfte durch eine Unfall nicht lange Strecke gehen kann.

Wenn es wieder weiter weg gehen soll, dann werden wir aber auch wieder ins Flugzeug steigen.

Wenn ich nicht gezwungen werde, dann steige ich nicht in die Bahn. Ich hab da schon einiges erlebt, was ich nicht nochmal brauche. Hatte im Herbst mal geschaut mit der Bahn nach Chamonix zu kommen, wegen einer mittlerweile verworfenen Mont-Blanc Besteigung. Da steige ich direkt ins Auto wenn ich die Fahrzeiten sehe. Bekannte haben einen Städtetrip nach Hamburg mit der Bahn geplant. Die zittern schon weil wieder von Streiks gesprochen wird. Grundsätzlich finde ich Bahnfahren super aber nur wenn diese halbwegs zuverlässig ist!

canoeist 02.03.2024 13:52

Ein Freund von mir macht seit knapp 20 Jahren Triathlon, er hat noch nie ein Auto besessen und reist immer mit den Öffis an. Er macht so 4-6 Wettkämpfe im Jahr, auch mal in Samorin, Stockholm oder Warschau. Fliegen kommt für ihn grundsätzlich nicht in Frage. Er fährt so weit wie möglich mit der Bahn und nimmt dann gelegentlich, wenn unvermeidbar, einen Mietwagen. Er ist halt sehr minimalistisch unterwegs und hat auch kein Problem damit, im Triathlon-Einteiler im Zug zu sitzen.

Seit ich ihn kenne, kann ich nur noch müde lächeln über die ständigen Ausredeversuche, dass es nun mal nicht geht ohne Auto oder Flieger. Bin allerdings selber auch in gewisser Weise froh, dass ich meine Triathlon-Karriere an den Nagel gehängt habe - seine Konsequenz habe ich leider selten erreicht, bin allerdings auch nur ein einziges Mal für den Sport in den Flieger gestiegen. Zur Indoor-Ruder-WM in Prag am letzten Wochenende konnten wir zum Glück völlig problemlos mit der Bahn anreisen. Das war auch für mich ein ganz wichtiges Kriterium, mich dort überhaupt anzumelden.

svmechow 02.03.2024 18:51

Ich fliege seit nunmehr 9 Jahren nicht mehr und werde das, wenn ich einigermaßen glaubwürdig bleiben möchte, auch in den kommenden Jahrzehnten nicht tun. Ich verzichte, so schwer es mir auch zum Teil fallen mag, auf Destinationen, wo man halt nur per Flugzeug hinkommt. Ich habe mich auch oft genug geärgert, dass mein Bahnticket zum Beispiel nach Wien vorigen Juni doppelt so teuer war, wie ein Flug dorthin - jetzt für Frankfurt am 19.04. zum Kongress ist es wieder ganz ähnlich. Aber der Preis für das Ticket ist im Endeffekt geringer als die Kosten, die solche bekloppten Flüge auf lange Sicht für das Klima bedeuten.

Auf die Gefahr hin, dass mich jetzt das ganze Forum hated: diese ganzen Flüge auf die Kanaren im März, dann nach Mallorca im April und Ende April nochmal - das ist doch an Obszönität kaum zu überbieten. Ich quittiere auch diese ganzen Insel-Sportfotos auf Strava nicht mehr mit Kudos, sondern mit diskret despektierlichen Kommentaren.
Wahrscheinlich habe ich bald keine Freund:innen mehr, ausser der Handvoll, die es ertragen, wenn jemand anderer Meinung ist.

Meik 02.03.2024 19:34

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1740005)
Wahrscheinlich habe ich bald keine Freund:innen mehr, ausser der Handvoll, die es ertragen, wenn jemand anderer Meinung ist.

Was ist mit denen die das genauso sehen? :Gruebeln:

Ich bin auch noch nie in ein Trainingslager geflogen. Insgesamt hab ich 2mal im Leben überhaupt im Flieger gesessen, einmal dienstlich, einmal Flitterwochen. Regional ist vielfach gar nicht so schlecht, gutes Radwetter hat es im Frühjahr in der Südwestecke Deutschlands oftmals besser als auf Malle. Bahn nutze ich auch ab und an in Kombi mit dem Auto. Die Bahn ist völliger Murks, das was bisher ziemlich gut war sind die ICEs. Wenn es passt geht es die 40km zum nächsten ICE-Bahnhof per Auto sofern das Ziel in der Nähe eines ICE-Bahnhofs ist.

Auf Strecken bis 300-400km ist - leider - bisher das Auto absolut unschlagbar was die Fahrzeiten betrifft. Schön wenn der ICE mit 300 durch Deutschland fliegt, wenn man aber Stunden mit den Anschlüssen versemmelt nutzt das leider wenig. Ein Problem das Fliegen je nach Start/Ziel auch hat.

Bei Urlauben in England/Skandinavien haben sich Fähren absolut bewährt. Das Auto ist mit dabei, gute Verpflegung, man ist am Ziel schon ausgeruht da man auf der Fähre schlafen kann. Viel entspannter habe ich noch keine Urlaube gemacht.

Autoreisezüge, Nachtzüge usw.. sind ja leider so gut wie ausgestorben oder abartig teuer. :(

iron_heiner 02.03.2024 19:34

Urlaub mit der Bahn ist leider ein Widerspruch in sich. Denn irgendwann sollte das angesetzte Reiseziel auch innerhalb einer gesetzten Zeitvorgabe zu erreichen sein. Abgesehen vom Bahnbashing:

"Malle für ´nen Zwanni" zieht leider zu viele Fliegen an. Dennoch sind weite Ziele wie Übersee für mich per Flieger immer ein Thema.

happytrain 02.03.2024 19:39

Ich fliege nach Asien, weil mit Auto komm ich da innerhalb 4 Wp. nicht hin, im Mai auf Malle, sonst mit dem Camper in Europa unterwegs. nehme die Bahn wenn es mit em Auto stressiger wird, also alles innerhalb D mit mehr als 400km.
Ich lebe nur einmal und solange ich unter dem CO2 Abdruck der Baerbock bleibe ist alles gut.

sybenwurz 02.03.2024 20:26

Ich hab mir das heut übern Tag n bissl angeguckt: Reisen mit Fahrrad nur in Ausnahmefällen und bei bestimmten Destinationen.
Autoreisezug, ist mir eingefallen, gibbet wohl nimmer, hm?
(Nicht, dasses für die Fahrradmitnahme relevant wäre, aber es ersparte den Leihwagen am Zielort)
Dann ist die Auswahl an Zielen, wo die Reisezeit realistisch ist, eher begrenzt.
Und nein, 42,5h Stunden Reisezeit finde ich nicht realistisch (unbenommen der Frage, was bei DER Dauer die Nachkommestelle soll...). Wie lang soll den ein Urlaub sein, wenn ich bereits oneway zwo Tage unterwegs bin?
Ein weiteres Problem ist der Startort Deutschland. Da gehts einfach mit der DB los und die packens halt problemlos, auch die ausgefeiltesten Reisepläne im Ansatz zu durchkreuzen.
So gern ich eigentlich Bahn fahre, das steh ich nervlich nimmer durch.

Ich guck immer gern dem Michael Vitzthum zu, bei dem die (aktuell Ski-)Touren direkt am Bahnhof beginnen. Coole Sache, du startest die geplante Tour am Punkt A und musst am Endpunkt B kein Auto irgendwo abholen oder zum Ausgangspunkt zurück und steigst stattdessen einfach in nen anderen Bus oder ne Bahn. Ist aber halt aus beispielsweise München oder noch südlich davon deutlich leichter als wennst erstmal 3 Stunden nach München fahren musst. Obwohl noch in Bayern, spielen sich Skitagestouren für mich schon mitm Auto kaum bis gar nicht, mitm Zug halt erst recht nicht.
Radltouren, deren Anfangs- und/oder Endpunkt mitm Zug gut zu erreichen sind, haben mich derweil schon das ein oder andre mal an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht, obwohl wir von Fahrtzeiten von unter ner Stunde sprechen.
Da frag ich mich beim oben erwähnten Knaben Vitzthum, ob der da irgendwas verschweigt oder einfach nur so viel Glück mit der Bahn hat wie ich Pech...

Shangri-La 02.03.2024 22:09

Ich verstehe die Seite 11 von dem pdf nicht.
Katalonien 13,xh mit dem Zug und fast 30h mit dem PKW bei 1250km?
Darunter die Angabe, dass die Basis verschiedene Städte sind…. Was soll das heißen?
Von Frankfurt sind das ca 1200km und die schafft man in 11,5h ohne größere Pause mit moderater Geschwindigkeit, dank 130 in Frankreich….

ViRuZ 03.03.2024 06:25

Wir haben kein Auto mehr.
Alle Urlaube ins Ausland werden mit dem Flugzeug gemacht.
Inlands mit dem Zug.
Ins Trainingslager bin ich dieses Jahr auch geflogen. Abfahrt zu Hause 4 Uhr Ankunft im Hotel 11 Uhr. Kosten 130€.
Bei mir ist aber Inland auch nicht Deutschland. Wohne in Südostasien.
Zu Wettkämpfen fliege ich auch gerne und leihe mir dann Vorort ein Auto, falls es nicht anders geht z.B. Ironman Australien. PTO Singapure ging ohne Auto. Vom Flughafen mit der Subway zum Hotel direkt am Start.
Solange man für 450€ nach USA fliegen kann, ist fliegen zu billig ��*��

Meik 03.03.2024 10:45

Grummel, einmal im Jahr will man mit der Bahn fahren und das Erlebnis bei dem Versuch zu buchen reicht schon. :-((

Startort - Zielort - Datum - mit Fahrrad. 10 Verbindungen angezeigt. Die ersten 4(!) hatten nach dem Versuch zu buchen auf einmal doch keine Fahrradmitnahme mehr. Nach der 3. Suche waren 2 Verbindungen ganz weg. Paypal ging nach zig Versuchen gar nicht. Jetzt mit Kreditkarte eine eigentlich ungünstige Verbindung gebucht, aber die einzige die im Zeitrahmen überhaupt noch buchbar war. :(

Ich hab schon Befürchtungen wie die Reise klappen wird. Ich weiß warum ich die meisten Fahrten wenn möglich mit dem Auto mache. :dresche

Mal ganz abgesehen von 140€ für 400km, dafür kann man auch Auto fahren. Spätestens ab 1 Mitfahrer finanziell gar keine Option mehr.

TriVet 03.03.2024 13:53

Passend dazu: Spanien will Inlandsflüge verbieten, wenn Alternative Bahnverbindungen bestehen:
https://www.t-online.de/leben/aktuel...ysiDjeF0_b5Igs

sybenwurz 03.03.2024 15:41

Zitat:

Zitat von ViRuZ (Beitrag 1740021)
... ist fliegen zu billig ��*��

Das eh. Fliegen zu billig, Bahn zu teuer, Autofahren eigentlich auch noch zu billig.
Jedenfalls wenn es ernstzunehmende Angebote seitens der Bahn gäb und die vorallen, jedenfalls was Dtld. angeht, zuverlässig wäre.

Ich hab mir grad die ARD-Reportage mitm Felix Neureuther zu den Olys in Italien 26 angeschaut.
Entgegen aller Versprechungen, nur alte Olympiastätten wieder zu reanimieren und nix neu zu bauen und die nachhaltigsten Spiele ever zu veranstalten, wird nun tüchtig und scheinbar fast ohne Limit gebaut.
Nicht nur Sportstätten, auch Verkehrsinfrastruktur. Ehrensache, dass Öfis dabei keine Rolle spielen, lieber noch n paar Strassen irgendwo reingepflastert werden.
Wie vernünftiger Personentransport bei Massensportveranstaltungen geht, hätte man sich hervorragend jahrelang in der Schweiz bei den Gigathlons angucken können. Das war für einen als Deutschländer so beeindruckend und perfekt.

sabine-g 03.03.2024 16:04

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740050)
Passend dazu: Spanien will Inlandsflüge verbieten, wenn Alternative Bahnverbindungen bestehen:
https://www.t-online.de/leben/aktuel...ysiDjeF0_b5Igs

Sehr cool. Nur etwas Schade, dass es nur für die 2,5h gilt. Ich finde 4h - 6h wären auch OK gewesen.
Aber gut, es ist ein Anfang.

keko# 03.03.2024 16:27

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1740056)
Sehr cool. Nur etwas Schade, dass es nur für die 2,5h gilt. Ich finde 4h - 6h wären auch OK gewesen.
Aber gut, es ist ein Anfang.

Ich werde dir das alles um die Ohren hauen, wenn ihr sinnloserweise auf eine ferne Insel fliegt, um dort euren Freizeitsportaktivitäten nachzugehen. :Cheese:
Zweifellos eine Sache, die völlig schmerzlos gleich ganz verboten werden könnte. :cool:

Nepumuk 04.03.2024 20:41

Ich bin 2019 zum letzten Mal geflogen und habe nicht vor, das so bald wieder zu tun. Zum größten Teil aus Umweltgründe, aber auch weil mir das Fliegen, vor allem mit Fahrrad keinen Spaß macht.

Fahrrad und Fernzug ist leider auch problematisch. Im Juni fahre ich zum IM nach Klagenfurt mit dem Zug; da gibt es eine durchgehende EC-Verbindung ab Frankfurt. Regionalzüge nehme ich gerne auf mittleren Strecken, da kann man unproblematisch einfach mit Fahrrad einsteigen, ohne vorher reservieren zu müssen. Ich denke aber durchaus über die Anschaffung eines Faltrades nach, um mit dem Zug deutlich flexibler zu sein. Ich finde es spannend, weil es doch wieder eine neue Welt ist. Leider macht es einem gerade die deutsche Bahn doch sehr schwer, die Begeisterung auszuleben.

Ansonsten sind wir auch viel mit dem Auto unterwegs. Allerdings fahre ich da auch kein so lange Sachen mehr. Innerhalb von 600 km gibt es so viele tolle Ziele, soviel Urlaub habe ich gar nicht.

ViRuZ 04.03.2024 23:28

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740191)
Ich bin 2019 zum letzten Mal geflogen und habe nicht vor, das so bald wieder zu tun. Zum größten Teil aus Umweltgründe, aber auch weil mir das Fliegen, vor allem mit Fahrrad keinen Spaß macht.

Was stört Dich den beim Fliegen mit dem Rad?

Ich mache das häufiger und finde es nicht schlimm, dass größere Problem ist eher das Taxi, dass mein Rad und die Familie transportieren kann. Am Flughafen ist es dann ganz einfach. Uns einchecken, Radkoffer abgeben und am Ziel Flughafen wieder abholen. Fertig.

Nepumuk 05.03.2024 11:16

Zitat:

Zitat von ViRuZ (Beitrag 1740201)
Was stört Dich den beim Fliegen mit dem Rad?

Ich mache das häufiger und finde es nicht schlimm, dass größere Problem ist eher das Taxi, dass mein Rad und die Familie transportieren kann. Am Flughafen ist es dann ganz einfach. Uns einchecken, Radkoffer abgeben und am Ziel Flughafen wieder abholen. Fertig.

Ja, genau das alles. Rad zerlegen, einpacken, irgendwie zum Flughafen kommen, Taxi am Ankunftsort usw. Wenn es dich nicht stört, ist das ja gut. Mir gefällt es nicht so.

MattF 05.03.2024 12:33

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1740040)

Mal ganz abgesehen von 140€ für 400km, dafür kann man auch Auto fahren. Spätestens ab 1 Mitfahrer finanziell gar keine Option mehr.


Bin grade im Moment auf der Reise von Berchtegaden nach Kaiserslautern. ca. 800 km.

Kostet mich, da bis München mit den D-Ticket und Supersparpreis : 15 €
Da könnte man selbst zu 4. fahren und hätte noch nicht die Spritkosten bezahlt.

Zugegeben ohne Rad. Fürs Rad hab ich aber mittlerweile einen Koffer, der als Gepäck gilt und damit bin ich nicht mehr auf Verbindungen angewiesen die für Radmitnahme ausgewiesen ist. Da hat man mehr Auswahl und kommt damit auch schneller und oft billiger weg.

Dazu kann ich im Zug arbeiten und hatte diesesmal auf der Hinfahrt im ICE sogar ein Online-Meeting, das nicht einmal abgebrochen ist.

Damit und mit den wieder mehr werdenden Nachtzügen, relativieren sich oft selbst lange Fahrtzeiten. Wobei diese Reise ist mit Auto und Zug fast 1:1 gleich.

Edit: Was ein großes Problem ist, sind Spontanfahrten und auch Spontanbucher die sich in den Tiefen der Bahn Tarife nicht auskennen. Die werden wie man hier ja auch sieht oft schnell verschreckt.

Ich kann nicht klagen und kommen bis Südspanien. :-)

Nepumuk 05.03.2024 12:51

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1740236)

Zugegeben ohne Rad. Fürs Rad hab ich aber mittlerweile einen Koffer, der als Gepäck gilt und damit bin ich nicht mehr auf Verbindungen angewiesen die für Radmitnahme ausgewiesen ist.

Das würde mich auch interessieren. Welches Modell hast du denn da?

TriVet 05.03.2024 13:00

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1740236)
Bin grade im Moment auf der Reise von Berchtegaden nach Kaiserslautern. ca. 800 km.

Kostet mich, da bis München mit den D-Ticket und Supersparpreis : 15 €


Edit: Was ein großes Problem ist, sind Spontanfahrten und auch Spontanbucher die sich in den Tiefen der Bahn Tarife nicht auskennen. Die werden wie man hier ja auch sieht oft schnell verschreckt.

Sehr cool.
Vielleicht magst/kannst Du ja so paar Basic-Tipps geben, oder noch besser ein how-to-best-travel with deutsche bahn!:Huhu:

PS: Da ich ziemlcih genau auf der Achse zwischen Berchtesgaden und Kaiserslautern (Woher mein Vater stammte) wohne, habe ich deine 800km mal angezweifelt und google maps gibt mir auch "nur" ca. 550km.:Blumen:

Schwarzfahrer 05.03.2024 13:03

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1740236)
Bin grade im Moment auf der Reise von Berchtegaden nach Kaiserslautern. ca. 800 km.

Welchen Umweg nimmst Du denn? Die direkte Strecke sind laut Google Maps gerade mal ca. 550 km.
Edit: TriVet war schneller :)
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1740236)
Edit: Was ein großes Problem ist, sind Spontanfahrten und auch Spontanbucher die sich in den Tiefen der Bahn Tarife nicht auskennen. Die werden wie man hier ja auch sieht oft schnell verschreckt.

Genau das ist halt die Stärke des Autos: ich kann ohne lang vorher zu planen einfach losfahren - und es kostet praktisch immer gleich viel. Bahn (oder Flug) können billig sein, aber meist nur bei entsprechendem Vorlauf und Einschränkung der Flexibilität. Und da nie alle Fahrten entsprechend planbar sind, bleibt für alle unterschiedlichen Verkehrsmittel ein dauerhafter Bedarf bestehen, keiner kann alle Bedürfnisse gleich gut abdecken.

TriVet 05.03.2024 13:22

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1740236)
Was ein großes Problem ist, sind Spontanfahrten und auch Spontanbucher die sich in den Tiefen der Bahn Tarife nicht auskennen. Die werden wie man hier ja auch sieht oft schnell verschreckt.

Auch nicht spontan ist es selbst für den wohlmeinenden Otto Normalverbraucher (oder Anna Normalverbraucherin:Lachen2: ) echt schwer. Spätestes zB wenn das Fahrrad nicht zerlegt werden kann oder gar etwas anderes wie zB ein Tandem mitsoll.
Dass die DB-App einem dazu vorsichtshalber keinen Preis gibt.... Schlecht.

Konkretes Beispiel: Erstes Wochendne der Osterferien möchte ich bei gutem Wetter mit meinem 16jährigen den Suedschwarzwaldradweg per Tandem fahren.
Eigentlich wäre die Verbindung nicht schlecht, knappe 3h statt 2h mit dem Auto.
Aber: was es kostet, sagt mir die App nicht, ob das Rad überhaupt mitgenommen wird, erst recht nicht.
Das kann ich spätestens, seit wir einmal nachts auf dem kalten Karlsruher Hbf auf den Nachtzug nach Hamburg (ich wollte meinen Jungs die angenehme Art des Reisens per Bahn im Nachtreisezug zeigen! -ich mag Zugfahren nämlich echt gern- ) gewartet haben, um dann Stunden später zu hören, dass wir maximal bis Göttingen gekommen wären, (wir sind schließlich per Taxi heimgefahren, über 60,-€) nicht mehr als tolle Lösung präsentieren.

Ergo: Ich nehme den Stromer, der kostet mich mit eigenen Strom keine 2,-/100km und bin nicht nur deutlich billiger dran, sondern auch aller Sorgen ledig.

sybenwurz 05.03.2024 13:26

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740243)
Eigentlich wäre die Verbindung nicht schlecht, knappe 3h statt 2h mit dem Auto.

Naja, aus einer anderen Perspektive ists die Hälfte mehr als mitm Auto...;)

MattF 05.03.2024 15:13

Zugegeben es sind je nach Strecke um die 600 km.

Würde ich trotzdem insbesondere allein, nicht mit dem Auto fahren.


So lange ohne Triathlon Forum würde ich gar nicht durchhalten :Lachanfall: :Lachanfall:

P.s.: Deswegen werd ich auch keine LD mehr machen in meinem Leben :Maso:

Meik 05.03.2024 19:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1740250)
Zugegeben es sind je nach Strecke um die 600 km.

Navi sagt 5:11h mit dem Auto. Wenn ich die Möglichkeit mit dem Auto hätte ...

Aber was nutzt es wenn man bikepackingmäßig unterwegs ist und die Rückreise mit der Bahn machen will. Gute 400km plus Rad am Sonntag. Geht dann auch billiger mit Bimmelbahn. Aber selbst die halbwegs direkte IC/ICE-Verbindung dauert 5h, die günstigere mit RB und Co. nochmal gut 1h mehr, da ist aber der Fahrradplatz nicht garantiert. Deutschlandticket geht mit IC/ICE nicht.

Die Fahrt kann ich auch nicht verschieben, ich komme Samstag an und muss Montags wieder arbeiten. In dem Zeitfenster muss also die Rückfahrt erfolgen. Samstag gar nicht mehr möglich, also Sonntag früh. 3h mit dem Auto kommen dann noch obendrauf, die ganze Strecke ist zeitlich und preislich völlig indiskutabel. Da verbringe ich den Kurzurlaub im Zug oder am Bahnhof.

triathlonnovice 05.03.2024 19:23

Fahrrad:Huhu:

Meik 05.03.2024 19:28

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1740266)
Fahrrad:Huhu:

Ok, 700km mit dem Fahrrad und dann Montag arbeiten. :Maso: :Lachanfall:

JENS-KLEVE 05.03.2024 20:39

Ich verreise grundsätzlich mit dem Auto, da passt alles rein, ich bin unabhängig und wenn mal was schief läuft tröste ich mich mit der Luxusausstattung. Stau mit Sitzheizung, Klimaanlage, komfortablen Sitzen und meiner Musikanlage ist keine unangenehme Situation für mich.

Wenn ich doch mal mit Flugzeug oder Bus verreisen muss, rege ich mich eigentlich permanent über irgendwelche Dinge auf.

Bahnfahren kombiniert in meinen Augen alle Nachteile aller Verkehrsmittel, das kommt für mich gar nicht in Frage.

So hat jeder seine Vorlieben und das ist auch okay so. Wenn jemand gerne Zug fährt, freue ich mich darüber.

StefanW. 05.03.2024 20:51

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1740273)
Bahnfahren kombiniert in meinen Augen alle Nachteile aller Verkehrsmittel, das kommt für mich gar nicht in Frage.

Im Zug kann ich am Notebook arbeiten, im Auto nicht. "Alle Nachteile" kann ich deswegen nicht bestätigen.

Meik 05.03.2024 22:12

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1740273)
Wenn jemand gerne Zug fährt, freue ich mich darüber.

Ich sag mal so, lange Strecken sind eigentlich im Zug super - nur funktioniert es in D zu oft schlecht. Fängt mit der Buchung an, irgendwie geht wenn ich mal mit der Bahn fahre jedesmal irgendwas schief, da geht man irgendwann schon untentspannt zum Bahnhof. :Nee:

Wenn ich dann das Auto sehe, schöne Musik, kein Lärm anderer, Massagesitze, Klima die auch funktioniert, arbeiten geht im Auto auch in der Form dass ich da nötige Telefonate erledige, Mails diktiere oder ähnliches. Da rege ich mich höchstens über den tollen Handyempfang in unserer Region auf. Aber das ist im Zug auch nicht besser. :Lachen2:

JENS-KLEVE 06.03.2024 07:10

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1740274)
Im Zug kann ich am Notebook arbeiten, im Auto nicht. "Alle Nachteile" kann ich deswegen nicht bestätigen.

Ich gönne es dir vom Herzen. Ich kann das leider nicht. Das gemischte Publikum im Zug macht mich wahnsinnig.

TriVet 06.03.2024 07:33

Andere können das.:Lachanfall: :Huhu:
Der 17-jährige Lasse Stolley lebt als digitaler Nomade in den ICE-Zügen der Deutschen Bahn und fährt jeden Tag 1000 Kilometer durch Deutschland.
Mit seiner Bahncard 100 reist er erster Klasse, schläft in Nachtzügen, frühstückt morgens in den DB-Lounges und duscht in öffentlichen Schwimmbädern.
Der freiberufliche Programmierer hat keinen festen Wohnsitz und lebt in den Tag hinein: „Ich habe extrem große Freiheiten und kann jeden Tag entscheiden, wohin ich möchte.“

Nepumuk 06.03.2024 07:41

Der Zug spielt vor allem seine Stärken aus, wenn man nur Oneway-Verbindungen braucht. Ich fahre regelmäßig längere Touren in eine Richtung und komme dann mit dem (Regional-)Zug zurück Das funktioniert mit dem Auto halt nicht.

Dafür ist das Auto natürlich besser, wenn man zu einem Punkt will und dort dann auch noch mobil sein muss. Dann nehmen wir auch das Auto.

Mo77 06.03.2024 07:51

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740243)
.....

Ergo: Ich nehme den Stromer, der kostet mich mit eigenen Strom keine 2,-/100km und bin nicht nur deutlich billiger dran, sondern auch aller Sorgen ledig.

Genau das ist auch mein Ansatz. Ich fahre mit meinem Diesel...
Der braucht auf 1000km meist nicht mal 200ml Scheibenwischerwasser. Sind nicht mal ein Euro.
Also günstiger kann man nicht reisen....
:Lachanfall:

Mo77 06.03.2024 07:59

Generell sind wir als Gesellschaft viel zu mobil.
Wir sollten eher hinterfragen ob wirklich jede Reise notwendig ist.
Warum muss ich denn mehrere hundert km wefahren um mit dem Rad zu fahren?
Wenn euch langweilig ist übernehmt mal ein Ehrenamt. Geht mit Hunden aus dem Tierheim laufen, lest alten Menschen in den Heimen vor....
:Cheese:


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