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tomtoi 14.04.2019 00:57

Marathon im Langdistanztraining
 
Hallo,

war ja voll lustig sich hier mal wieder anzumelden und die alten Threads aus 2013 zu lesen. Bin mitlerweile 44 Jahre jung und 74 kg auf 182 cm.

Hat sich viel seitdem getan, bin dabei geblieben und ein totaler Ausdauerjunky geworden. Schwimmmen ist immer noch ein Trauerspiel, aber das kann der eine oder andere sicher nachvollziehen :)

Am 7.7. steht meine erste Langdistanz in Roth an. Training läuft bisher gut. Ein Vorwettkampf wird Triathlon Ingolstadt Mitteldistanz am 26.5.

Nun zu meiner Frage: Ich bin aktuell noch zu einem Marathon am 5.5. gemeldet, den könnte man auch als Halbmarathon abschließen. Würdet Ihr die volle Distanz machen - natürlich nicht auf PB - oder bei der Hälfte aussteigen?

Danke schon mal für Eure Tipps.
Tom

waden 14.04.2019 05:45

Hallo Tom
Ich würde nach der Hälfte aussteigen. Auch wenn du den Marathon locker läufst, brauchst du lang für die Regeneration. Und dadurch fehlt Dir dann Trainingszeit und -Frische in einer wichtigen Phase der Vorbereitung

Ansonsten hast du ja ein wunderbares Programm vor Dir. Viel Spaß!

tandem65 14.04.2019 11:11

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1446136)
Nun zu meiner Frage: Ich bin aktuell noch zu einem Marathon am 5.5. gemeldet, den könnte man auch als Halbmarathon abschließen. Würdet Ihr die volle Distanz machen - natürlich nicht auf PB - oder bei der Hälfte aussteigen?

Ich würde machen was mir Spaß macht.
So habe ich 2012 4 Wochen vor Lanzarote den Weinstraßenmarathon gelaufen. 21km bin ich als Verpflegungsassistent für Frau Tandem65 gelaufen und die 2 Hälfte bin ich dann locker zügig nach Hause gelaufen.
Die Frage die Dir kein anderer beantworten kann ist doch letztendlich: was möchtest DU erreichen?
Du machst Deine erste LD und wirst so oder so eine PB erreichen.
An dem Marathon wird es nicht liegen ob Du das Zeitlimit schaffst oder das Ziel erreichst.
Zum Schluß möchte ich anmerken daß auch für die LD sind lange Läufe ja nicht vollkommen sinnlos sind.

Flow 14.04.2019 11:17

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1446173)
Zum Schluß möchte ich anmerken daß auch für die LD sind lange Läufe ja nicht vollkommen sinnlos sind.

Sehe ich ähnlich ... wer für einen locker durchjoggten Marathon noch "ewig" regenerieren muß, hat wohl genau diesen nötig ... ;)

Flow 14.04.2019 11:27

Eventuell entscheidende Faktoren :
Wie sieht dein aktuelles Laufpensum aus ?
Wie das Laufpensum der letzten 1-2 Jahre ?
Wie ist deine aktuell gewohnte Gesamtbelastung ?
Welchen grundlegenden Trainingsansatz verfolgst du ?

Was ist dein Ziel für Roth ?

Letzteres vor allem bzgl der angestrebten WK-Intensität. Willst du defensiv/locker rangehen und solide durchziehen, arbeitest dementsprechend eher an Ausdauergrundlagen und "allgemeinem Stehvermögen" ? Oder ist das Fundament schon zementiert, du willst dich im WK ausbelasten, aggressiv rangehen, arbeitest dementsprechend an Tempohärte ?

waden 14.04.2019 11:34

Da ist natürlich wirklich was dran:) ein paar lange Läufe hätten mir zB bestimmt geholfen... mir fehlen eigtl. chronisch die Lauf-km.

Und aus Radlersicht muss ich zugeben, dass ich 2x kurz vor Roth den „Maratona dlles Dolomites“ mitgefahren bin... nicht weil es sinnvoll war, sondern aus Spaß. Der Radform hat’s wohl nicht geschadet, aber dem Laufen sicher nicht geholfen. War aber wurscht; Roth war trotzdem toll (und für mich persönlich erfolgreich)

tomtoi 14.04.2019 12:11

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1446175)
Eventuell entscheidende Faktoren :
Wie sieht dein aktuelles Laufpensum aus ?
Wie das Laufpensum der letzten 1-2 Jahre ?
Wie ist deine aktuell gewohnte Gesamtbelastung ?
Welchen grundlegenden Trainingsansatz verfolgst du ?

Was ist dein Ziel für Roth ?

Letzteres vor allem bzgl der angestrebten WK-Intensität. Willst du defensiv/locker rangehen und solide durchziehen, arbeitest dementsprechend eher an Ausdauergrundlagen und "allgemeinem Stehvermögen" ? Oder ist das Fundament schon zementiert, du willst dich im WK ausbelasten, aggressiv rangehen, arbeitest dementsprechend an Tempohärte ?

Hallo,

dann geb‘ ich noch ein paar Daten durch...

Laufpensum so 50-60 km pro Woche mit einem langen Lauf 2,5 Stunden.
2018 über 2100 km, 2019 bisher 650 km. 6 Marathons in den letzten 4 Jahren.
Gesamtbelastung ca. 12-18 Stunden (2019 bisher noch 2000 km Rad - täuscht aber, da vieeel Zwift ‚Alpe du Zwift 😜, 100 Schwimmkilometer). Ich mach irgendwie ein Zwischending auf Basis der Triathlon-Szene 12/18 Mittwöchler, wobei in Build3 eher am 18er orientiert war.

Ziel Roth - man hat ja immer 3 😁: Minimal - durchkommen. Erwartet: unter 12. Träumchen: unter 11.

Liebe Grüße und schönen Sonntag
Tom

Flow 14.04.2019 12:40

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1446183)
Ziel Roth - man hat ja immer 3 ��: Minimal - durchkommen. Erwartet: unter 12. Träumchen: unter 11.

Zeiten finde ich im Zusammenhang erstmal sekundär ... ;)
Ich habe den Blick auf der Intensität im WK.
Ein auf Sieg wettkämpfender Profi bestreitet sein Rennen wohl mit viel höherer Intensität als ein Freizeitsportler, der in der Vorbereitung auch noch andere Interessen und Verpflichtungen hatte ...
Der Profi hat sich nach und nach rangetastet und die sich die Fähigkeit antrainiert, sich im WK richtig auszubelasten. Weniger Trainierte sind dazu gar nicht fähig.
Was dann letztlich als Zeit rauskommt ist ja nochmal eine andere Frage und von weiteren Faktoren abhängig ...

Fürs Thema :
Ist Roth mit eher niedriger Intensität geplant, fügt sich ein lockerer Marathon eventuell ganz gut ins Training ein.
Bist du soweit, daß du mit höherer Intensität rangehen willst, paßt vielleicht ein härterer Halbmarathon etwas besser.


Ebenso Grüße und einen schönen Sonntag ... :Huhu:

Flow 14.04.2019 12:51

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1446183)
Laufpensum so 50-60 km pro Woche mit einem langen Lauf 2,5 Stunden.
2018 über 2100 km, 2019 bisher 650 km. 6 Marathons in den letzten 4 Jahren.
Gesamtbelastung ca. 12-18 Stunden (2019 bisher noch 2000 km Rad - täuscht aber, da vieeel Zwift ‚Alpe du Zwift ��, 100 Schwimmkilometer). Ich mach irgendwie ein Zwischending auf Basis der Triathlon-Szene 12/18 Mittwöchler, wobei in Build3 eher am 18er orientiert war.

Liest sich zumindest so als ob du einen lockeren Marathon prinzipiell verkraften könntest.
Ich betone gerne immer wieder lockerer Marathon, da wohl auch hier wieder die Intensität sehr entscheidend ist ! Läufst du am Limit auf Bestzeit, schießt du dich logischerweise für ein paar Wochen ab. Nach einem lockeren Trainingslauf geht man lediglich eher erstmal aufs Rad und ins Wasser und nach ein paar Tagen ist alles wieder im Lot. Aber das ist dir wohl selbst klar ... ;)

PS:
Achja, interessant wäre eventuell noch wie lange dein 2,5h-Lauf ist ...

welfe 14.04.2019 13:47

Ich bin natürlich ein ganz anderes Kaliber als du (soweit hinten, dass ich niemanden störe), aber ich starte in Frankfurt, also eine Woche vor Roth, und laufe am 5.5. einen Marathon. Und damit ich den auch garantiert locker laufe, mache ich Pacemaker ;)

Hat sich bei mir in der Vergangenheit immer bewährt, aber ich laufe auch gerne Marathons (103 bislang in den letzten 11 Jahren).

Michi1312 14.04.2019 14:55

als letztjähriger depütant kann ich dir empfehlen den marathon vorher auszulassen....die erholung, egal wie langsam oder schnell du den machen würdest, würde viel zu viel substanz kosten...marathon bleibt marathon....
meine trainigsläufe waren immer "nur" so ca.HM-distanz. hi und da mal 25km und 1x 30 zum ausprobieren....
nachdem du ja schon marathons gelaufen bist weisst du auch was dich erwartet.....
mit der vorbereitung die du machst wirst du auch so gut durchkommen....

viel erfolg - das wird sicher alles gut klappen
:Huhu:

tomtoi 14.04.2019 16:51

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1446187)
Liest sich zumindest so als ob du einen lockeren Marathon prinzipiell verkraften könntest.
Ich betone gerne immer wieder lockerer Marathon, da wohl auch hier wieder die Intensität sehr entscheidend ist ! Läufst du am Limit auf Bestzeit, schießt du dich logischerweise für ein paar Wochen ab. Nach einem lockeren Trainingslauf geht man lediglich eher erstmal aufs Rad und ins Wasser und nach ein paar Tagen ist alles wieder im Lot. Aber das ist dir wohl selbst klar ... ;)

PS:
Achja, interessant wäre eventuell noch wie lange dein 2,5h-Lauf ist ...

Meine Marathon PB ist 3:25 h letztes Jahr, denke aber nicht, dass ich am 5.5. auf dem Niveau bin. Da fehlt mir einiges an Intervall und Tempodauerlauf. In der Base Phase war hiervon nicht viel enthalten. Ich wäre jetzt mal so „Sub 4h“ angegangen - falls ich nicht verkürze. Denke mir das wird so mein Marathontempo in der Langdistanz sein.

Ich mache aktuell so 26-27 km auf 2,5 h. Ganz locker.

Grüßle
Tom

Flow 14.04.2019 18:41

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1446229)
Ich mache aktuell so 26-27 km auf 2,5 h.

Da scheiden sich ja nach wie vor die Geister ... 25km vs 35km für den langen Lauf ... :Lachen2:
Wenn die Zeit dafür da ist, gefällt mir persönlich die lange Variante besser, auch wenn sie deutlich über 3h dauert.

Von 26-27km auf 42km ist es natürlich schon ein kleiner Sprung. Die Frage wird sein, wie dieser dem Bewegungsapparat gefällt. Mußt du wohl selbst einschätzen, "wie stabil" du da bist.
4h anzupeilen scheint mir auch vernünftig. Im Zweifel halt nicht erzwingen, sondern bei "locker" bleiben.

:Huhu:

sabine-g 14.04.2019 18:47

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1446229)
Ich mache aktuell so 26-27 km auf 2,5 h. Ganz locker.

Grüßle
Tom

ja das ist wirklich irgendwas um sehr locker.
ich würde den Marathon nicht laufen und lieber am Tempo arbeiten

triduma 14.04.2019 22:33

An deiner Stelle würde ich den Marathon nicht laufen.
Du hast zu wenige Laufkilometer und Marathons in den Beinen um dich schnell genug zu erholen.
Zudem ist der Marathon zu nah an der Mitteldistanz die du geplant hast

tandem65 17.04.2019 09:22

Hi Triduma,

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1446298)
An deiner Stelle würde ich den Marathon nicht laufen.
Du hast zu wenige Laufkilometer und Marathons in den Beinen um dich schnell genug zu erholen.
Zudem ist der Marathon zu nah an der Mitteldistanz die du geplant hast

Ich kann mich nur an wenige Wochen in meinem Leben erinnern, in denen ich mehr als 40km gelaufen bin.
Bei der MD wird es auch eher um Vorbereitung für Roth als um eine PB gehen.
Wie ich schon geschrieben habe ist es eine Frage der persönlichen Zielsetzung.
Wenn es um die maximale Ausbeute in Roth geht ist wie SabineG schrieb Tempotraining sicherlich Zielführender.
Die dabei spannende Frage ist wie gut der TE sich dann in Roth an sein Limit rantasten kann beim ersten mal. Da sehe ich auch oft genug daß lieber der Marathon gelaufen worden wäre und die Zielzeit damit besser sein könnte.

runningmaus 17.04.2019 12:08

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1446136)
....
Nun zu meiner Frage: Ich bin aktuell noch zu einem Marathon am 5.5. gemeldet, den könnte man auch als Halbmarathon abschließen. Würdet Ihr die volle Distanz machen - ....

Hallo Tom,
mach lieber den Halben!
(oder steig nach ca. 30 km gut versorgten lockeren Laufens mit guter Stimmung aus, ok, dann halt ohne Medaille ;) )
Aber lass' das ganze Ding im Vorfeld der Langdistanz lieber weg.

Die ein bis acht Wochen Regeneration nach einem ganzen Marathon hast Du mit Deinen Langdistanz-Vorbereitungen einfach im Moment nicht übrig. :Blumen:
Gruß!

welfe 17.04.2019 13:13

Regeneration nach einem lockeren Marathon? Wozu?? Das ist wie eine längere Radausfahrt, das geht so :Lachanfall:

Flow 17.04.2019 20:22

Wir reden hier davon, daß er seinen gewohnten lockeren langen Lauf im gleichen Tempo ...
Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1446256)
ja das ist wirklich irgendwas um sehr locker.

... einmalig um 15km verlängert.

Als IRONMAN sollte man sowas schon irgendwie wegstecken können ...

tomtoi 19.04.2019 20:30

Hallo,

danke schon mal für Eure Tipps! Bin mit meiner Entscheidungsfindung immer noch nicht abgeschlossen.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1446256)
ja das ist wirklich irgendwas um sehr locker.
ich würde den Marathon nicht laufen und lieber am Tempo arbeiten

Wie schon geschrieben war hiervon im Triathlon-Szene Plan LD18 bislang nicht viel enthalten - in der BASE3 eigentlich gar nichts mehr. Macht für mich auch irgendwie Sinn, denke nicht, dass ich davon viel über die ersten beiden Disziplinen "mitnehmen" kann, oder? Dachte mir eigentlich, dass ich schon zufrieden sein kann, wenn ich mein "Jogging"-Tempo durchlaufen kann. Sub 4h hätte ich mir so ins Heft geschrieben.

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1446298)
An deiner Stelle würde ich den Marathon nicht laufen.
Du hast zu wenige Laufkilometer und Marathons in den Beinen um dich schnell genug zu erholen. Zudem ist der Marathon zu nah an der Mitteldistanz die du geplant hast

Da sind volle 3 Wochen dazwischen. Bei den letzten Marathons die ich auf PB gelaufen bin, war ich nach 1,5 Wochen eigentlich wieder hergestellt. Die Mitteldistanz ist eigentlich als "Material und Verpflegungstest" gedacht. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1446640)
Ich kann mich nur an wenige Wochen in meinem Leben erinnern, in denen ich mehr als 40km gelaufen bin.
Bei der MD wird es auch eher um Vorbereitung für Roth als um eine PB gehen.
Wie ich schon geschrieben habe ist es eine Frage der persönlichen Zielsetzung.
Wenn es um die maximale Ausbeute in Roth geht ist wie SabineG schrieb Tempotraining sicherlich Zielführender.
Die dabei spannende Frage ist wie gut der TE sich dann in Roth an sein Limit rantasten kann beim ersten mal. Da sehe ich auch oft genug daß lieber der Marathon gelaufen worden wäre und die Zielzeit damit besser sein könnte.

Im Oktober und November bin ich deutlich mehr als 40km pro Woche gelaufen, jeden Freitag einen HM und am Sonntag immer um die 3h. Zusätzlich noch 1 mal Intervalle um die 10km und einen "normalen" Lauf 13km.

Roth gehe ich vom Pacing sicher konservativ an. Eines der Ziele ist "nicht gehen müssen"...ist so 'ne fixe Idee und klappt vielleicht auch gar nicht. Hab' ich von Murakami geklaut - vielleicht steht mal auf meinem Grabstein "at least he never walked" :Cheese:

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1446254)
Da scheiden sich ja nach wie vor die Geister ... 25km vs 35km für den langen Lauf ... :Lachen2:
Wenn die Zeit dafür da ist, gefällt mir persönlich die lange Variante besser, auch wenn sie deutlich über 3h dauert.

Von 26-27km auf 42km ist es natürlich schon ein kleiner Sprung. Die Frage wird sein, wie dieser dem Bewegungsapparat gefällt. Mußt du wohl selbst einschätzen, "wie stabil" du da bist.
4h anzupeilen scheint mir auch vernünftig. Im Zweifel halt nicht erzwingen, sondern bei "locker" bleiben.
:Huhu:

Da mein Trainingsplan beruflich ein bischen "wochenendlastig" ist, hab' ich den langen Lauf bisher bewußt nicht weiter ausgebaut damit ich nicht platt bei den anderen Einheiten bin. In den letzten Marathontrainingsplänen war ich auch bei 35 km im langen Lauf. Aber guter Punkt, ich bau' jetzt mal zumindest in Richtung 30/32 km aus.

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1446695)
Hallo Tom,
mach lieber den Halben!
(oder steig nach ca. 30 km gut versorgten lockeren Laufens mit guter Stimmung aus, ok, dann halt ohne Medaille ;) )
Aber lass' das ganze Ding im Vorfeld der Langdistanz lieber weg.

Die ein bis acht Wochen Regeneration nach einem ganzen Marathon hast Du mit Deinen Langdistanz-Vorbereitungen einfach im Moment nicht übrig. :Blumen:
Gruß!

Wie schon geschrieben brauche ich so maximal 2 Wochen wenn ich auf PB gehe. Vor drei Jahren hab' ich mal im 4 Wochenabstand 2 schnelle Marathon gemacht, ging eigentlich ganz schick.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1446814)
Wir reden hier davon, daß er seinen gewohnten lockeren langen Lauf im gleichen Tempo ...
... einmalig um 15km verlängert.

Als IRONMAN sollte man sowas schon irgendwie wegstecken können ...

Genau, das war der Plan, locker durchlaufen - um die 4 Stunden.

Die Vorbehalte von einigen von Euch sind sicherlich vernünftig und ein Marathon ist bestimmt nicht ideal in dieser Phase. Jetzt nehmen wir mal an ich bin unvernünftig und schlage die Ratschläge in den Wind. Klar ist, dass ich aussteigen werde, wenn irgendwas schmerzt oder ich mich nicht gut fühle. Mein nächser langer Lauf ist aus familiären Gründen am Montag - den bau ich mal auf 30km aus. Würdet Ihr vor dem 5.5. noch einen weiteren langen Lauf machen und wann/wieviel? Wie würdet Ihr in der letzten Woche vor dem Marathon ansonsten traininere - Schwimmen ist ohnehin meine Schwäche, da könnte ich auch mal 3-5 Einheiten in einer Woche vertragen.

Nochmal - ich verstehe absolut, dass es eigentlich besser wäre, es nicht zu tun und vielleicht steige ich auch tatsächlich situativ nach dem Halben aus.

Danke schon mal für Eure Ratschläge.
Tom

Rälph 19.04.2019 21:42

Bis vor ein paar Jahren hätte ich sofort geraten, es zu lassen. Im Rahmen einer 100km - Lauf Vorbereitung habe ich dann jedoch bemerkt: Läufe von 40, 45 ja sogar bis 55km gehen eigentlich recht gut und die Erholungszeit hält sich in Grenzen. Voraussetzung: Du brauchst vorher schon wirklich viele Trainingskilomter in den Beinen.
Hast du diese - do it!
Oder nicht? - Lass es!

P.S. Und die Verpflegung unterwegs muss stimmen. Man sollte sich nicht leer laufen.

Flow 19.04.2019 21:49

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1447206)
Würdet Ihr vor dem 5.5. noch einen weiteren langen Lauf machen und wann/wieviel?

So viel Zeit bleibt ja nicht mehr bis dahin ...

Verlänger doch, wie geplant, deinen langen Lauf etwas deutlich über 30km und schau, wie dir das bekommt.

Zitat:

Wie würdet Ihr in der letzten Woche vor dem Marathon ansonsten traininere
Ich würde nicht zuviel Geschiss darum machen und einfach die zusätzlichen 15km in der Woche vorher und nachher einsparen ... so daß das gesamte Laufpensum in diesen Wochen eben gleich bleibt und sich lediglich dezent anders verteilt ... was soll der Keks ... ;)

triduma 19.04.2019 21:51

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1447226)
Bis vor ein paar Jahren hätte ich sofort geraten, es zu lassen. Im Rahmen einer 100km - Lauf Vorbereitung habe ich dann jedoch bemerkt: Läufe von 40, 45 ja sogar bis 55km gehen eigentlich recht gut und die Erholungszeit hält sich in Grenzen. Voraussetzung: Du brauchst vorher schon wirklich viele Trainingskilomter in den Beinen.
Hast du diese - do it!
Oder nicht? - Lass es!

P.S. Und die Verpflegung unterwegs muss stimmen. Man sollte sich nicht leer laufen.

Sehe ich ja genau so. Aber mit 50 - 60 km in der Woche hat er nicht viele Trainingskilometer.
Ich bin ja schon oft Marathon oder auch zwei in der Langdistanz Vorbereitung gelaufen und mir hat es nie geschadet. Ich hatte aber auch immer deutlich mehr Laufkilometer.

welfe 20.04.2019 09:08

Ich mache keine langen Läufe. Bin vor zwei Wochen in Freiburg auch den Marathon mit Läufen von max 20km gelaufen. Das Radtraining ersetzt bei mir die langen Läufe und das klappt gut, wird auch am 5.5. klappen.:Blumen:

Flow 20.04.2019 09:16

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1447273)
Ich mache keine langen Läufe.

Schon recht ... ;)

Zitat:

Bin vor zwei Wochen in Freiburg auch den Marathon [...] gelaufen.
Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1446194)
[...] aber ich laufe auch gerne Marathons (103 bislang in den letzten 11 Jahren).

"Lange" Läufe fangen ja auch frühestens so bei 70/80km an ... :Cheese:

Hafu 20.04.2019 09:29

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1447234)
Sehe ich ja genau so. Aber mit 50 - 60 km in der Woche hat er nicht viele Trainingskilometer.
Ich bin ja schon oft Marathon oder auch zwei in der Langdistanz Vorbereitung gelaufen und mir hat es nie geschadet. Ich hatte aber auch immer deutlich mehr Laufkilometer.

Ich würde mich auch der Meinung von Triduma anschließen, der schließlich mehr Marathonerfahrung hat, als jeder hier im Forum.

Bei 40-60-Laufkilometern in der Woche haut ein "Trainingsmarathon" viel zu sehr rein, als dass er in eine seriöse Langdistanzvorbereitung passen würde. Bin auch im Schwarzwald mal einen Marathon als Begleitung meiner Frau rund 45 Minuten langsamer als es meiner damaligen Bestzeit entsprochen hätte in 3h20 "locker gejoggt". Der Muskelkater nach diesem Lauf, der ja auch zeitlich der längste war, den ich je gelaufen bin, war danach heftig und über Tage anhaltend.

Die Belastung sinkt also durchaus nicht zwingend, wenn man massiv das Tempo rausnimmt.

Ich habe bei bisher 30 Langdistanzen noch nie einen Marathon als Vorbereitung gelaufen. Die wenigen Solomarathons, die ich bisher gelaufen bin, habe ich stets in den Herbst gelegt, wo die richtige Zeit für Experimente ist.

Dr. Koothrappali 20.04.2019 23:32

Trias und die Angst vorm Laufen - ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. :Lachanfall:
Der Kollege, https://www.facebook.com/pages/categ...9963276539006/ hat es immerhin zu Weltmeister-Ehren gebracht und der läuft regelmäßig um Trainingszeit zu sparen bis zu 70km in 5-6h als Grundlagentraining... Hab von ihm noch nie gehört, dass diese Läufe zu viel Regenerationszeit benötigen. :Huhu:

Hafu 21.04.2019 22:36

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1447390)
Trias und die Angst vorm Laufen - ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. :Lachanfall:
Der Kollege, https://www.facebook.com/pages/categ...9963276539006/ hat es immerhin zu Weltmeister-Ehren gebracht und der läuft regelmäßig um Trainingszeit zu sparen bis zu 70km in 5-6h als Grundlagentraining... Hab von ihm noch nie gehört, dass diese Läufe zu viel Regenerationszeit benötigen. :Huhu:

Wenn du den Beitrag von Triduma und die daraus abgeleitete Trainingsempfehlung korrekt gelesen hättest, dann würdest du den Unterschied zwischen dem Threadersteller und dem von dir verlinkten Mountainbike-Profi problemlos erkennen.

Wie sehr ein Marathon, also ein mindestens dreistündiger Lauf die Langdistanzvorbereitung stört, hängt stark davon ab, wieviel man üblicherweise pro Woche läuft.

Ein Profi mit 100 - 120 Wochenlaufkilometern kann das durchaus machen, ein Amateur mit nur halb so großen Wochenumfängen handelt sich damit potenziell mehr Probleme ein als dass er davon profitieren würde.
Und die Frage des TE war eindeutig, ob für ihn persönlich der gemeldete Marathon Sinn machen (und nicht, ob er den Marathon überleben) würde;) . In der LD-Vorbereitung macht es bei der gegebenen Ausgangssituation eben keinen Sinn, denn da gilt: Consistency is king. Jede einzelne Trainingseinheit, die mehr als ein paar Tage Regenerationszeit benötigt ist da kritisch zu hinterfragen.

Dr. Koothrappali 21.04.2019 23:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1447501)
Wenn du den Beitrag von Triduma und die daraus abgeleitete Trainingsempfehlung korrekt gelesen hättest, dann würdest du den Unterschied zwischen dem Threadersteller und dem von dir verlinkten Mountainbike-Profi problemlos erkennen.

....

Kai ist mitnichten Profi, hat einen ganz normalen 35h+x / Woche Job und bekommt von seinem Arbeitgeber auch keine Extrawürste gebraten.
Ebenso wie übrigens diese Dame:
https://statistik.d-u-v.org/getresul....php?runner=68

Das Programm, das sie 1993-2001 durchgezogen hat,:Maso: da wußte sie wohl noch nichts von Regeneration.... :Cheese:

Dafri 22.04.2019 00:27

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1447390)
Trias und die Angst vorm Laufen - ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. :Lachanfall:
Der Kollege, https://www.facebook.com/pages/categ...9963276539006/ hat es immerhin zu Weltmeister-Ehren gebracht und der läuft regelmäßig um Trainingszeit zu sparen bis zu 70km in 5-6h als Grundlagentraining... Hab von ihm noch nie gehört, dass diese Läufe zu viel Regenerationszeit benötigen. :Huhu:

Was würdest Du denn dem Thread Ersteller empfehlen?

Chrispayne 22.04.2019 07:54

Also ein MTB Weltmeister und eine Seniorin mit einigen Ultrawettkämpfen sind die Grundlage für deine Aussagen?
Okay.

Hafu 22.04.2019 18:55

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1447507)
Kai ist mitnichten Profi, hat einen ganz normalen 35h+x / Woche Job und bekommt von seinem Arbeitgeber auch keine Extrawürste gebraten.
Ebenso wie übrigens diese Dame:
https://statistik.d-u-v.org/getresul....php?runner=68

Das Programm, das sie 1993-2001 durchgezogen hat,:Maso: da wußte sie wohl noch nichts von Regeneration.... :Cheese:

Also nochmal: wer seinen Körper über längere Zeit an hohhe Laufumfänge (100 km /Woche oder mehr) gewöhnt hat, der kann selbstverständlich auch mal einzelne längere Laufeinheiten tolerieren. Ob Profi, Semiprofi oder Amateur ist da zweitrangig.

Als Läufer erreicht man solche Wochenumfänge relativ einfach, ebenso auch wenn man nur zwei Disziplinen betreibt, wie in deinem ersten Beispiel.
Bei drei Disziplinen muss man sich dann schon strecken. Möglich ist es aber auch dann. Triduma, der teilweise sub3-Marazhons im wochen- oder 2-Wocjen-Rhythmus absolviert, zeigt ja, dass es geht.
Aber das hilft halt dem Threadersteller in seiner speziellen Fragestellung nicht weiter.

tomtoi 26.04.2019 22:41

Hallo,

kurzes Update von mir:

Hab' mir am Montag nach Vorermüdung (12km für meine Verhältnisse knackiger Tempodauerlauf) einen langen Lauf mit 32 km im potenziellen Marathontempo rein gezogen. Ich muss zugeben, das hat ab km 27 keinen großen Spaß mehr gemacht. Die restliche Trainingswoche mit 2,5h Schwimmen und 7 Stunden Rad (einschließlich heute) ging dann aber problemlos.

Der weitere Plan ist, morgen 35 km laufen, Sonntag die "Beine ausbaden" und dann am Montag Koppel 3,5h Rad + 1h laufen, Dienstag schwimmen, Mittwoch Koppel 5h Rad + 0,5 laufen und dann nur noch täglich Schwimmen bis zum Rennen - das ich wohl als Halbmarathon sozusagen als Tempo-Dauerlauf beenden werden - es sei denn, es überkommt mich :Cheese:

Schönes Wochenende, viel Spaß beim Training
Tom


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