triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathlon allgemein (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=56)
-   -   Lange Koppeleinheit das A und O des Langdistanztrainings? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47655)

sabine-g 30.01.2020 11:45

Lange Koppeleinheit das A und O des Langdistanztrainings?
 
im Tri-Mag sagt Dan Lorang, "was für eine Ermüdung sich aufsummiert, wenn man über einen längeren Zeitraum regelmäßig solche Einheiten absolviert und nach vier oder fünf Stunden auf dem Rad noch 20 bis 30 Kilometer läuft"

Ich selber mache vor einem IM auch 8-10 lange Koppeleinheiten (120-130km Rad und 18-21km Laufen) und bin der Meinung, dass diese DIE Schlüsseleinheiten für einen erfolgreichen IM sind.

Was ist nun? Richtig oder Falsch?

NBer 30.01.2020 11:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1508173)
......Was ist nun? Richtig oder Falsch?

wie immer....hängt davon ab :-) ....vor allem wie man "erfolgreich" definiert.
ich habe solche einheiten nie gemacht und es bis nach hawaii geschafft. gebe auf der anderen seite aber auch zu, dass ich den abschließenden marathon nie durchgelaufen bin. habe damals schon das praktiziert, was sich der frodeno dann ja quasi bei mir abgeschaut hat......durch die verpflegungssstellen durchgehen und gut verpflegen.
mit anderen worten...hätte ich solchen einheiten gemacht wäre ich VIELLEICHT etwa schneller gewesen, weil ich VIELLEICHT hätte durchlaufen können. mir war es aber auch so erfolgreich genug.

Trillerpfeife 30.01.2020 12:24

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1508173)
im Tri-Mag sagt Dan Lorang, "was für eine Ermüdung sich aufsummiert, wenn man über einen längeren Zeitraum regelmäßig solche Einheiten absolviert und nach vier oder fünf Stunden auf dem Rad noch 20 bis 30 Kilometer läuft"

Ich selber mache vor einem IM auch 8-10 lange Koppeleinheiten (120-130km Rad und 18-21km Laufen) und bin der Meinung, dass diese DIE Schlüsseleinheiten für einen erfolgreichen IM sind.

Was ist nun? Richtig oder Falsch?

klingt für mich ziemlich nachvollziehbar was Dan Lorang da sagt.

Bei mir war auch hauptsächlich die Angst vor der langen Strecke der Grund für die ein oder andere "Monstereinheit", in den Anfängen meiner Triathlon Laufbahn.

Lange genung vor dem Wettkampf kann man sicher so Einheiten trainieren. Heute würde ich maximal 10 - 15 km laufen nach einer lagen Radeinheit. Wenn denn 120 - 140 km lang sind.

Aber vielleicht hab ich es wegen der fehlenden langen Einheiten nie nach Hawaii geschafft. :-)

hossie 30.01.2020 12:25

ich habe solche Einheiten bislang immer durchgeführt aber es muss ja nicht jede Woche sein

bei Friel nennt sich das Big Day, Arne hat ja auch mal was von 5h Rad und 2 h Lauf geschrieben, die Einheit 2-3 mal einzubauen mach meiner Meinung nach Sinn

wui 30.01.2020 12:33

Ist glaube ich abhängig von den Vorraussetzungen. Wenn man Probleme im Triathlon hat mit dem Wechsel von Rad auf Lauf sollte man sie schon mal einbauen. Aber ich glaube nicht das es Sinn macht viele Monstereinheiten zu machen. Bei mir klappt der Wechsel sehr gut. So das ich eigentlich nur zur Berühigung mal zwei drei Koppeleinheiten mach. Da lauf ich meistens 2km sehr schnell an und 2 wieder langsam aus. Lange Koppeleinheiten hab ich noch nie gemacht.

Estebban 30.01.2020 13:12

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1508173)
im Tri-Mag sagt Dan Lorang, "was für eine Ermüdung sich aufsummiert, wenn man über einen längeren Zeitraum regelmäßig solche Einheiten absolviert und nach vier oder fünf Stunden auf dem Rad noch 20 bis 30 Kilometer läuft"

Ich selber mache vor einem IM auch 8-10 lange Koppeleinheiten (120-130km Rad und 18-21km Laufen) und bin der Meinung, dass diese DIE Schlüsseleinheiten für einen erfolgreichen IM sind.

Was ist nun? Richtig oder Falsch?

Natürlich ziemlich zugespitzt die Frage runterzubrechen auf „lange Koppeleinheit ja oder nein“?.
Du wirst durch so eine Einheit natürlich nicht schlechter. Und natürlich bringt die auch viel.
Was aber (ich zumindest als solche verstehe) die Kernaussage von Dan Lorang ist, dem ja auch denke ich die meisten Sportwissenschaftler zustimmen:

Du fährst Samstag 5 Stunden Rad fährst plus eine Stunde Koppellauf , Sonntags 3h locker Rad fährst und triffst Montags wieder deine Laufintervalle im VO2 Max Bereich.

Im Gegensatz zu:

Samstag fährst du 6h Rad, hintendrauf 2,5 Stunden All Out laufen, Sonntag Ruhetag weil die Beine so schwer sind, Montag werden die Intervalle abgebrochen oder langsamer gelaufen.

premumski 30.01.2020 13:30

Letztes Jahr habe ich eigentlich keine einzige Koppeleinheit gemacht und auch die 2 Jahre davor auch eher weniger, eigentlich erinnere ich mich nur an einen langen Koppellauf.
Im Frühjahr letztes Jahr, hab ich an einer Studie teilgenommen, bei der erst gelaufen wurde in IM Pace in so einem Anzug, in dem jedes Gelenk getrackt wird, und dann 90min in IM Pace radgefahren und dann nochmal 8km in IM Pace gekoppelt, und man hat keinen Unterschied im Bewegungsmunster erkennen können, ich hab auf der LD auch eher ab km25 eine extreme Ermüdung aufgebaut. Die möchte ich aber in keiner Trainingseinheit aufbauen, und ich finde ein langer Tag im Training belastet auch mental viel zu stark.
Ich denke auch, dass sich auf der LD koppelt nicht wirklich lohnt, klar sind dann vlt die ersten km etwas ungewöhnlich, aber nach ein paar km fühlt sich das halt auch einfach nur noch wie Laufen mit extremer Ermüdung an, das kann ich im Training auch einfacher haben und brauche keine 5h+Einheit dafür.

Kampfzwerg 30.01.2020 13:31

Da bin ich auch wieder beim klassischen "kommt drauf an" und zwar auf das was man erreichen will und noch viel mehr auf die persönlichen körperlichen Voraussetzungen.

Während für den einen viel Umfang + wenig Intensitäten perfekt sind, gibt es andere, die einfach super gut auf intensive Einheiten anschlagen, aber dadurch nicht viel Umfang machen könnnen.
Zwischen den beiden Extremen gibt es dann natürlich noch unzählige Zwischenstufen, bei denen die Übergänge fließend sind.

Ich persönlich kann meine Koppeleinheiten der letzten Jahre an 2 Händen abzählen. Die Hälfte davon ist in einer Katastrophe geendet (Hungerast, Überhitzung, Kopf nicht bei der Sache,...)
Bei 10+ Triathlons im Jahr hat es aber (gefühlt) auch nicht geschadet auf das Thema zu verzichten.

Ansonsten hab ich, wieder für mich persönlich, rausgefunden, dass es einfach sinnvoller ist 4 - 4,5 Stunden mit einem nicht unerheblichen Anteil im Wettkampftempo, oder sogar leicht drüber zu Radln, anstatt 5 - 6 h irgendwo im unteren Grundlagenbereich rumzurollen.

Was ich dafür ganz gut abkann ist back-to-back Intervalleinheiten.
Heißt: Mittwochabend hart laufen + Donnerstag im Wasser oder am Rad nochmal ordentlich draufhauen.
Kann auch nicht jeder, versteht nicht jeder, hat aber immer gut funktioniert. ;)

Um wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Das Training ist so individuell, dass pauschale Empfehlungen nur bis zu einem gewissen Punkt wirklich weiterhelfen. Alles was darüber rausgeht um die letzten Prozent rauskitzeln zu können ist im Endeffekt Trial & Error, oder gaaaaaaaaaaanz viel Erfahrung.

chris.fall 30.01.2020 13:34

Moin,


Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1508173)
Was ist nun? Richtig oder Falsch?

in dem Artikel geht es um den Wandel der Trainingsphilosophie von Profis und da besonders um die von Hawaiigewinnern. Die kloppen noch ganz andere Umfänge als wir Hobbysportler, weswegen dieser Ansatz für sie ganz sicher seine Berechtigung hat. Der Erfolg gibt dem Trainer da ja recht.

Wir Hobbysportler sind in der Regel durch die für das Training zur Verfügung stehende Zeit limitiert und nicht durch die Grenzen der Belastbarkeit eines menschlichen Körpers. In dieser uns zur Verfügung stehenden Zeit gilt dann immer noch die einfache Rege: Viel hilft viel. Dazu heißt es in dem Artikel ja auch:

„Das bekannte Motto ‚viel hilft viel‘ ist ja auch nicht verkehrt. Die leistungsbestimmenden Parameter bei einer Langdistanz sind der Fettstoffwechsel, die *Laktatbildungsrate, die Ökonomisierung und die maximale Sauerstoffaufnahme. Heutzutage wissen wir, dass ein extrem umfangsbetontes Training all diese Faktoren verbessert, obwohl es in der Ergänzung mit der richtigen Intensität noch optimiert werden kann.“

Und ich würde bei dem, was man hier von Dir liest, mal schätzen, dass Du für Deine Koppeleinheiten etwa vier Stunden auf dem Rad sitzt(?) und 1:15 … 1:30 läufst(?), was in der Summe auf ~5:30 (?) hinausläuft. Das ist keine „Monstereinheit“ sondern mit fünf bis sechs Stunden Gesamtdauer ein vernüftiger Ansatz und für einen Hobbysportler absolut notwendig, dass er einmal in der Woche lang macht.


Viele Grüße,

Christian

sabine-g 30.01.2020 13:37

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1508195)

Und ich würde bei dem, was man hier von Dir liest, mal schätzen, dass Du für Deine Koppeleinheiten etwa vier Stunden auf dem Rad sitzt(?) und 1:15 … 1:30 läufst(?), was in der Summe auf ~5:30 (?) hinausläuft. Das ist keine „Monstereinheit“ sondern für einen Hobbysportler absolut notwendig, dass er einmal in der Woche lang macht.

Als Flachlandtiroler sogar weniger.

120-130km Rad etwa 3:10h-3:30h
18-21km Lauf etwa 1:20h-1:40h

je nach Wetter und Befindlichkeit halt

captain hook 30.01.2020 13:41

Die eigentlich Frage dahinter lautet doch, wie groß darf/muss der Trainingsreiz sein um eine optimale Leistungssteigerung zu ermöglichen. Je größer desto besser, außer er zerstört dich so nachhaltig, dass danach das Training länger reduziert werden muss um sich davon zu erholen.

Die Frage dürfte also nicht für jeden gleich zu beantworten sein.

ph1l 30.01.2020 13:41

Definiere Monstereinheit.

Für Jan Frodeno sind 200k Rad + 30K Lauf warscheinloch Monster.

Für mich, bei aktuellem Trainingsstnd wäre 100+15 schon Monster,
weil ich durch meine limitierte Zeit auch nicht die Belastungsverträglichkeit habe.
Ich denke der Fettstoffwechsel ist hier der bestimmende faktor, und der ist sehr individuell.


Ob man auf der Langdistanz aber unbedingt schneller wird wenn man "oldschool lngdistanztraining" macht wage ich zu bezewifeln. Wenn die Umfänge so hoch sind das keine Luft mehr für Speed ist wird man das vorhandene Potenzial nur für die Streckenlänge ökonomisieren, aber kein neues erschließen.

captain hook 30.01.2020 13:46

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1508198)
Definiere Monstereinheit.

Für Jan Frodeno sind 200k Rad + 30K Lauf warscheinloch Monster.

Für mich, bei aktuellem Trainingsstnd wäre 100+15 schon Monster,
weil ich durch meine limitierte Zeit auch nicht die Belastungsverträglichkeit habe.
Ich denke der Fettstoffwechsel ist hier der bestimmende faktor, und der ist sehr individuell.


Ob man auf der Langdistanz aber unbedingt schneller wird wenn man "oldschool lngdistanztraining" macht wage ich zu bezewifeln. Wenn die Umfänge so hoch sind das keine Luft mehr für Speed ist wird man das vorhandene Potenzial nur für die Streckenlänge ökonomisieren, aber kein neues erschließen.

Definiere "Speed" den Du speziell für die 9h plus X auf einer LD entwickeln möchtest. Schon im Mittelstreckenlauf entfallen auf die Ausdauerkomponenten glaube ich über 80%. Bei einer LD würde ich das mal entspannt auf min. 95% anheben.

chris.fall 30.01.2020 13:48

Moin,

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1508196)
Als Flachlandtiroler sogar weniger.

120-130km Rad etwa 3:10h-3:30h
18-21km Lauf etwa 1:20h-1:40h

je nach Wetter und Befindlichkeit halt

also etwa fünf Stunden Gesamtdauer, was meines Wissens nach ein sehr vernünftiger Wert ist: Man kann mehr machen, muss man aber nicht, weil nach fünf Stunden wirklich alle Trainingsreize gesetzt sind. Man muss aber auch so viel machen, damit man eben auch alle Trainingsreize mal gesetzt hat.


Viele Grüße,

Christian

Hafu 30.01.2020 14:34

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1508173)
...
Ich selber mache vor einem IM auch 8-10 lange Koppeleinheiten (120-130km Rad und 18-21km Laufen) und bin der Meinung, dass diese DIE Schlüsseleinheiten für einen erfolgreichen IM sind.
...

Ich habe solche Einheiten auch noch nie gemacht, obwohl ich es mir schon desöfteren im Rahmen einer Langdistanzvorbereitung vorgenommen habe. Sobald ich beim Radfahren die 100km in einer Einheit überschritten habe, tue ich mich zunehmend schwer. überhaupt mich nochmal zu einem direkten Wechsel zum Laufen zu überwinden. 120km Radfahren (mit ein paar Abschnitten im Wettkampftempo) und danach 10km LAufen (IM-Racepace) ist so vom Kopf her, das längste zu was ich (bei guter Motivationslage, viel Zeit usw) gelegentlich in der Lage bin (mal abgesehen von Mitteldistanzwettkämpfen, die man auch sinnvoll in einen Langdistanztrainingsplan einbauen kann).
Und selbst die o.g. Einheiten sind mir meist maximal zwei oder dreimal bei früheren LD-Vorbereitungen gelungen.

mum 30.01.2020 14:49

ich habe eigentlich noch nie gekoppelt....

Denke (da täusche ich mich vielleicht), dass es für die LD wenig bringt.
OK, vielleicht laufen dann die ersten 3K "flockiger" - aber ab 15K geht es sowieso nur noch um's "Energetische"....

Irgendwie bin ich vielleicht einfach zu faul dazu...;-) ???

Running-Gag 30.01.2020 15:21

Ich hab keine Ahnung davon aber trifft die Aussage Frodo über das Training von Gomez vor Hawaii nicht genau die selbe Kerbe!?

chris.fall 30.01.2020 15:58

Moin,

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1508211)
Ich hab keine Ahnung davon aber trifft die Aussage Frodo über das Training von Gomez vor Hawaii nicht genau die selbe Kerbe!?

ja, denn diese Aussage wird gleich am Anfange des vom TE verlinkten Artikels als Aufhänger verwendet: "Es war eine Aussage, die mit Sicherheit für viele überraschte Gesichter sorgte, als Jan Frodeno vor dem Ironman Hawaii 2019 im triathlon–*Interview ganz offen sagte, dass er Javier *Gomez im Jahr zuvor innerlich bereits lang vor dem Rennen in Kona von seiner Liste der potenziellen Sieges*anwärter verbannt hatte: „Bei Javier haben wir *eigentlich drei Monate vorher schon gewusst, dass das nichts werden kann. (...)"



Viele Grüße,

Christian

sabine-g 30.01.2020 16:10

wobei natürlich ein Frodeno an sich genügend andere Umfänge abreißt, wir Hobbyluschen hingegen müssen teilweise am Wochenende konzentriert zu Werke gehen.
Vielleicht meint Frodeno, dass zusätzlich zu dem Training solche Einheiten - wie die von Gomez - unsinnig sind.

bentus 30.01.2020 16:14

Ich glaube der Gesamtumfang ist viel wichtiger als die einzelnen Einheiten. Und superlang sorgt einfach automatisch für niedrige Intensität und lange Regeneration. Wobei ein 5h Trainingstag doch eigentlich keine große Sache ist? Denke eher der Artikel geht in Richtung 7h++

Kruemel 30.01.2020 16:33

Ich habe früher häufiger solche Einheiten gemacht (Arnes Trainingspläne) und bin aber mit zunehmenden Jahren immer mehr davon weg gekommen. :)

Aus meiner Sicht machen solche Einheiten dann Sinn, wenn sie die Regeneration der nächsten Einheit nicht gefährden oder wenn man weiß, dass man für die nächsten 2 Tage nicht zum Training kommt.
Persönlich habe ich früher seltener trainiert aber dafür oft länger.

Heute trainiere ich allerdings deutlich häufiger (bis 12 Einheiten pro Woche). Da killt mich so eine Einheit für 2 Tage und mir geht zu viel "intensiveres" Training verloren.

Insofern ist es sicher auch eine Frage wo die "Begrenzer" liegen. Ist es die Ausdauer macht es vermutlich Sinn. Ist es eher sowas wie FTP, Grundschnelligkeit ist es vermutlich wenig hilfreich :Blumen:

Vom Gefühl würde ich sagen, dass Profis tendenziell deutlich mehr Einheiten trainieren aber bezüglich Länge und Dauer eher nicht zu den extremen tendieren.

Canumarama 31.01.2020 09:11

Zitat:

Zitat von wui (Beitrag 1508186)
Lange Koppeleinheiten hab ich noch nie gemacht.

Zitat:

Zitat von premumski (Beitrag 1508192)
Letztes Jahr habe ich eigentlich keine einzige Koppeleinheit gemacht und auch die 2 Jahre davor auch eher weniger, eigentlich erinnere ich mich nur an einen langen Koppellauf.

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1508193)
Ich persönlich kann meine Koppeleinheiten der letzten Jahre an 2 Händen abzählen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1508206)
Ich habe solche Einheiten auch noch nie gemacht, obwohl ich es mir schon desöfteren im Rahmen einer Langdistanzvorbereitung vorgenommen habe.

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1508210)
ich habe eigentlich noch nie gekoppelt....

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 1508220)
Ich habe früher häufiger solche Einheiten gemacht (Arnes Trainingspläne) und bin aber mit zunehmenden Jahren immer mehr davon weg gekommen. :)


Das überrascht mich jetzt doch etwas. Sind Koppeleinheiten, unabhängig jetzt mal von der Länge, nicht Bestandteil eines jeden Trainingsplans? Meine Wahrnehmung ist immer gewesen, dass genau diese Einheiten wichtig und unerlässlich sind, will man gut durchkommen.

Mir persönlich gefallen Koppeleinheiten ganz gut, danach weiß ich in etwa wo ich steh (physisch/psychisch).

tria ghost 31.01.2020 13:57

Also meine Meinung:
Immer mehr Profis setzen auf das Qualität vor Quantität Prinzip, trainieren kürzer dafür härter (Beispiel aktuell Andi Böcherer)
Die Zeit der "Monstereinheiten" ist vorüber - Sanders ist ein gutes Beispiel, dass der Plan auf Dauer das Hauptziel vermurksen kann.

Auch immer mehr Trainer setzen darauf auf, die Wissenschaft im Hintergrund wird immer wichtiger.

Ich bin zwar nur "ein kleines Licht", aber mir persönlich schießen lange Koppeleinheiten die Lichter aus - sowohl phy als auch psy.

Klugschnacker 31.01.2020 14:16

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1508368)
Immer mehr Profis setzen auf das Qualität vor Quantität Prinzip, trainieren kürzer dafür härter (Beispiel aktuell Andi Böcherer).

Echt? Wer noch außer Andi?

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1508368)
Auch immer mehr Trainer setzen darauf auf, die Wissenschaft im Hintergrund wird immer wichtiger.

Welche Trainer meinst Du da konkret?

Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen für mehr Tempotraining zulasten der Umfänge bei Langstrecklern? Ich habe mich letzte Woche mal wieder einen halben Tag lang mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft befasst und konnte keinen Trend zu mehr Tempotraining und weniger Umfang finden. Worauf bezieht sich Deine Aussage?
:Blumen:

rennmaus4444 31.01.2020 14:35

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1508368)
Also meine Meinung:
Immer mehr Profis setzen auf das Qualität vor Quantität Prinzip, trainieren kürzer dafür härter (Beispiel aktuell Andi Böcherer)
Die Zeit der "Monstereinheiten" ist vorüber - Sanders ist ein gutes Beispiel, dass der Plan auf Dauer das Hauptziel vermurksen kann.

Auch immer mehr Trainer setzen darauf auf, die Wissenschaft im Hintergrund wird immer wichtiger.

Ich bin zwar nur "ein kleines Licht", aber mir persönlich schießen lange Koppeleinheiten die Lichter aus - sowohl phy als auch psy.


Hi, ich denke, es kommt drauf an (wie so oft;) ) - für mich (W55) sind gerade die gemütlichen Mega-Einheiten (auch mit Koppeln) gerade für die Psyche bzw. die mentale Schulung sehr wichtig - 7 oder 8 Stunden geben mir den Vorgeschmack auf den Renn-Tag, der ja in meiner "Klasse" (sowohl vom Alter, vom Geschlecht und vom "Können) deutlich länger dauert!!! Bei kürzer/härter ist bei mir die Verletzungsgefahr deutlich höher!!!

CiaoCiao rennmaus4444

FMMT 31.01.2020 19:09

Zitat:

Zitat von rennmaus4444 (Beitrag 1508381)
Hi, ich denke, es kommt drauf an (wie so oft;) ) - für mich (W55) sind gerade die gemütlichen Mega-Einheiten (auch mit Koppeln) gerade für die Psyche bzw. die mentale Schulung sehr wichtig - 7 oder 8 Stunden geben mir den Vorgeschmack auf den Renn-Tag, der ja in meiner "Klasse" (sowohl vom Alter, vom Geschlecht und vom "Können) deutlich länger dauert!!! Bei kürzer/härter ist bei mir die Verletzungsgefahr deutlich höher!!!

CiaoCiao rennmaus4444

+1 :bussi: (nur M55:Cheese: )

Kido 01.02.2020 00:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508375)
Echt? Wer noch außer Andi?



Welche Trainer meinst Du da konkret?

Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen für mehr Tempotraining zulasten der Umfänge bei Langstrecklern? Ich habe mich letzte Woche mal wieder einen halben Tag lang mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft befasst und konnte keinen Trend zu mehr Tempotraining und weniger Umfang finden. Worauf bezieht sich Deine Aussage?
:Blumen:

Wäre das nicht was für ne Sendung?

In dem Zusammenhang ist auch wieder mal interessant, das Qualität von Training gleich gesetzt wird mit intensiver und härter!
Wo kommt dieser Irrglaube immer her das Training nur qualitativ hochwertig ist wenn es besonders hart ist. Als wäre das ein Qualitätskriterium.

Kido 01.02.2020 01:02

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1508368)
Also meine Meinung:
Immer mehr Profis setzen auf das Qualität vor Quantität Prinzip, trainieren kürzer dafür härter (Beispiel aktuell Andi Böcherer)

Und härter ist ein Qualitätskriterium?

Memph1921 01.02.2020 10:03

Zitat:

Zitat von Kido (Beitrag 1508476)
Wäre das nicht was für ne Sendung?

Wäre ein super Thema für eine Sendung!!:Huhu:

Starte heuer in Roth und habe durchaus vor das eine oder andere mal einen langen Trainingstag (5-7 Stunden) mit allen drei Sportarten zu machen

chrishelmi 01.02.2020 18:48

Pauschalaussagen sind immer zu hinterfragen, und passen logischerweise nicht für jeden. Hab letztes Jahr in der Vorbereitung auf eine Mitteldistanz fast ausschließlich (auch lange) Koppelläufe gemacht, weil das mein Knie seltsamerweise besser vertragen hat als Sololäufe. Bin noch nie so einen schnellen HM draufgelaufen als letztes Jahr. (1:26h).

AndrejSchmitt 01.02.2020 19:10

Meine längste Koppeleinheit für Roth waren 5h+50min. Ich wüsste nicht, was 5h+2h bringen sollen, außer das man sich schon vor dem eigentlichen Wettkampf in den Keller trainiert. Gut, hat bei mir nur für ne 10:15 gereicht mit nem 3:33 Marathon, konditionell hatte ich keine Schwierigkeiten, konnte den gesamten Marathon durchlaufen. Aber muss jeder selbst wissen.

Klugschnacker 01.02.2020 19:54

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1508623)
Ich wüsste nicht, was 5h+2h bringen sollen, außer das man sich schon vor dem eigentlichen Wettkampf in den Keller trainiert.

Solche "Big Days" macht man normalerweise nur 1-2x in der Vorbereitung auf eine Langdistanz.

Falls nichts dagegen spricht, wie beispielsweise Verletzungen oder ein sich andeutendes Übertraining, kann man durchaus davon profitieren. Vor allem, wenn man auf der Langdistanz noch keine oder nur wenig Erfahrung hat. Denn das ist weniger etwas für die Fitness, als vielmehr für die persönliche Selbsteinschätzung hilfreich. Ein realistisches Pacing und etwas Erfahrung mit der geplanten Wettkampfernährung kann man sich damit erarbeiten.

Wer bereits viel Erfahrung hat, kann sich das meines Erachtens sparen, aber es spricht auch nicht wirklich viel dagegen.
:Blumen:

su.pa 01.02.2020 20:56

Die Big Days hören sich schon interessant an. Ich muss aber sagen, dass ich damals mit Arnes LD-Plänen (während der Woche der 12-Std-Plan, die WE-Einheiten vom 18-Std-Plan) zeitlich völlig bedient war. In diesen Plänen war (glaub ich?) eine Stunde Laufen das Maximum, vorher 3-4 Std Rad. Wenn man einigermaßen ausschläft, Frühstück vorher, danach Dusche, Essen, ausruhen, der Tag ist eh um. Dann noch Wäsche machen und vielleicht sonst noch was im Haushalt, der Tag hat nur 24 Std. Und dann noch länger? Scheitert für mich schon an der praktischen Umsetzung.

Acula 01.02.2020 21:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508630)
Solche "Big Days" macht man normalerweise nur 1-2x in der Vorbereitung auf eine Langdistanz.

Falls nichts dagegen spricht, wie beispielsweise Verletzungen oder ein sich andeutendes Übertraining, kann man durchaus davon profitieren. Vor allem, wenn man auf der Langdistanz noch keine oder nur wenig Erfahrung hat. Denn das ist weniger etwas für die Fitness, als vielmehr für die persönliche Selbsteinschätzung hilfreich. Ein realistisches Pacing und etwas Erfahrung mit der geplanten Wettkampfernährung kann man sich damit erarbeiten.

Wer bereits viel Erfahrung hat, kann sich das meines Erachtens sparen, aber es spricht auch nicht wirklich viel dagegen.
:Blumen:

Die Key-Sessions waren in deinen Sendungen ja eher 5 h lang, bzw. im Fall des langen Laufs halb so viel, oder habe ich mir das falsch gemerkt?

Klugschnacker 01.02.2020 21:46

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1508647)
Die Key-Sessions waren in deinen Sendungen ja eher 5 h lang, bzw. im Fall des langen Laufs halb so viel, oder habe ich mir das falsch gemerkt?

Ja, also 3.5 Stunden Rad gefolgt von 1.5 Stunden Lauf. Wer mag, kann davor noch schwimmen gehen. Das ist für einen guten Langstreckler eine wöchentlich zu schaffende Einheit in der direkten Wettkampfvorbereitung (BUILD-Phase).

Die "Big Days" gehen von der Länge her deutlich darüber hinaus und werden nicht wöchentlich, sondern insgesamt nur 1-2x in der Vorbereitung eingesetzt. Man muss das aber nicht machen.
:Blumen:

autpatriot 04.02.2020 05:53

Denke, dass für diejenigen die vielleicht als Vorbereitung auf eine LD keine MD machen oder gar keinen Bewerb, die lange Koppeleinheit unerlässlich ist.

In diesen Einheiten kann man dann seine Verpflegung testen und schauen wie der Magen etc nach 4-5 Stunden reagiert, wenn man anschließend noch 1-1,5 Std draufläuft.

Gerade die 4. Disziplin die Ernährung, die ja bei vielen, vorallem beim Laufen Probleme bereitet kann man in solchen Einheiten testen.

Wer natürlich sowieso viele Wettkämpfe (MDs) macht und weiß wie das ganze mit Verpflegung und Ernährung funktioniert, da wird es dann egal sein.

su.pa 04.02.2020 07:17

Zitat:

Zitat von autpatriot (Beitrag 1509078)
Denke, dass für diejenigen die vielleicht als Vorbereitung auf eine LD keine MD machen oder gar keinen Bewerb, die lange Koppeleinheit unerlässlich ist.

In diesen Einheiten kann man dann seine Verpflegung testen und schauen wie der Magen etc nach 4-5 Stunden reagiert, wenn man anschließend noch 1-1,5 Std draufläuft.

Gerade die 4. Disziplin die Ernährung, die ja bei vielen, vorallem beim Laufen Probleme bereitet kann man in solchen Einheiten testen.

Wer natürlich sowieso viele Wettkämpfe (MDs) macht und weiß wie das ganze mit Verpflegung und Ernährung funktioniert, da wird es dann egal sein.

Nicht zwangsläufig. Die MD bestreitet man ja in einer höheren Intensität. Wenn ich da was nicht vertrage, heißt das noch nicht, dass ich es im wesentlich ruhigerem Ironmantempo auch nicht vertrage.

Kido 01.03.2020 23:17

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1508196)
Als Flachlandtiroler sogar weniger.

120-130km Rad etwa 3:10h-3:30h
18-21km Lauf etwa 1:20h-1:40h

je nach Wetter und Befindlichkeit halt

Ich habe mir mal den PEAK Plan von der TCC/Dan Lorang gekauft. Aus reinem Interesse und weniger weil ich danach trainieren will.

Koppelläufe wie Du sie machst und in Arnes Pläne stehen und ich sie auch immer so gemacht habe, findet man da wirklich nicht.
Das längste was man da koppelt ist 1:20h und das auch nur ein mal. Der Rest ist eher im Bereich von 1h oder knapp drüber.

Interessant ist allerdings, dass in dem Plan erstens: der lange Lauf immer in Kombination mit einer mittellangen Radeinheit gemacht wird. von etwa 2-2:30h. Und zweitens, der lange Lauf erst sehr spät ausgebaut wird zu einem langen Lauf.
Die Radeinheit ist nicht direkt im Anschluss sondern mit "genügend" Abstand und etwas Erholung.
Diese Konstelation finde ich schon fast merkwürdig. Ich wüsste nicht, wie ich das weg stecke, wenn ich nach dem langen Lauf auch noch recht "lange" Radfahren würde.
Dazu stelle ich mir die Frage wie das Praktisch aus sieht, wenn man noch einiges an Zeit verstreichen lässt. Das mag für singles gut funktionieren, aber wenn man Partner und Familie hat wird das schon schwieriger. Denn bei etwa 5h training blockiert das so ausgeführt eigentlich den ganzen Tag.
Zu dem finde ich die Steigerung von 15min Schritten auch sehr gewagt.

Ich war eigentlich in der Vergangenheit auch immer bei dem Ansatz von Friel und Arne. Allerdings erinnere ich mich schon, dass diese Einheiten sehr fordernd sind und Müde machen. Ich bin am überlegen, ob ich es dieses Jahr nicht anders mache um die "gewonne" Frische anders zu investieren.


Ich weiß nicht ob das hier passt oder eher im Thread zu den Plänen von TCC. Diese Koppeleinheit die du machst und Standard in den Plänen von Arne ist gibt es so eigentlich garnicht. Training auf dem Rad im WK Tempo, als separate Einheit, konnte ich so eigentlich garnicht erkennen. WK-Simulationen gibt es nicht. Mit Ausnahme von einer, die auch anderes ausgeführt wird. Einheiten die dem am nächsten kommen oder zur ökonomisierung wie sie sagen für den WK da sind ist klasisches K3 Training. In Summe kommt man auf 40min-1h Intensiven Anteil. Also Zeitlich deutlich drunter. Wobei natürlich K3 Training knapp unterhalb der Schwelle ausgeführt wird und somit natürlich auch Intensiver gefahren wird.

Gerade in der unmittelbaren WK-Vorbereitungsphase ist K3 Training einer von "drei Säulen". In ihrem Video zu K3 oder Senkung der Laktatbildungsrate sagen sie das es explizit ab 6 Woche vor dem WK gemacht werden sollte und das es die Einheit wäre die man für den WK braucht.

Für mich war K3 Training bisher immer vor der klasischen Peak Periode an zu siedeln. In der unmittelbaren WK Phase kommen Intervalle im WK Tempo oder WK-Simulation zum Einsatz.

Die längste Radeinheit ist auch immer nur etwa 3h lang. Eine Woche mal drüber eine mal drunter. dafür wird schon häufig Radgefahren. Die längste Einheit ist 4:30h und kommt sage und schreibe einmal vor.
Wobei der Wochenumfang in der Phase nicht unbedingt wenig ist und auch mal an der 20h Marke kratzt.

sabine-g 02.03.2020 08:29

Zitat:

Zitat von Kido (Beitrag 1513485)
Ich habe mir mal den PEAK Plan von der TCC/Dan Lorang gekauft. Aus reinem Interesse und weniger weil ich danach trainieren will.
.

du willst ja nicht danach trainieren aber anders wirst du es nicht rausfinden können

Kido 03.03.2020 14:49

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1513508)
du willst ja nicht danach trainieren aber anders wirst du es nicht rausfinden können

Ich schaue halt über den Tellerrand hinaus und beschäftige mich viel mit Training. Mich interessiert das Konzept von TCC und wollte wissen wie die es umsetzen.
Mir ging es auch darum um neue Impulse für mein Training zu bekommen. Weiter entwickeln und nicht stehen bleiben. Es ist auch wichtig sich nicht zu verzetteln und verrückt machen zu lassen. Fällt mir auch manchmal schwer. Wenn man für sich ein Konzept gefunden hat das funktioniert sollte man dran fest halten und dran glauben aber offen sein für neues und sich nicht davor verschließen. Ein schlüssiges Konzept funktioniert aber nur wenn man alle Komponenten beachtet und sich nicht nur ein teilaspekt heraus pickt. Ich arbeite Schicht und da muss ich in der Planung auch ganz anders vor gehen. Da kommt man schwer mit Standard weiter.
ich glaube an mein Training und bisher funktioniert es gut. Wenn ich mal stagnieren und nicht mehr weiter komme denke ich mal drüber nach.
Hab 3 Jahre lang nur sehr wenig trainiert und keine WK gemacht und letztes Jahr erst wieder voll ein gestiegen und gemerkt das es gut funktioniert so wie ich es mache.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:21 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.