Mit dem Rad zur Arbeit (Schule)
 

Servus,

ich fange ab dem nächsten Jahr mein Referendariat an und würde gerne mit dem Rad zur Schule fahren. Weg ist ca. 9km.
Meine Frage ist, ob es hier vlt. Lehrer gibt, die auch mit dem Rad zur Arbeit fahren und wie ihr das handhabt.
Ich sehe zwei Möglichkeiten bei mir:
Mit einem entsprechendem Rucksack (Welcher?)
oder
an mein MTB eine Gepäckträgerhalterung und dann zwei Seitentaschen dran (Welche?)

Ich bin mir unsicher darüber, wie viel Material und co. ich mitnehmen muss/werde.
Ich habe die Möglichkeit mit dem Auto am Tag vorher Materialien in die Schule zu bringen.

Habt ihr Empfehlungen für einen guten, wasserdichten Rucksack bzw. Seitentaschen?

Was ich noch brauche sind:
Regenschutz: Für den Helm, Hose
Habt ihr da Empfehlungen oder reichen da 0815 Sachen?

Vielen Dank :Blumen:

Ja das geht. Also zur Arbeit. Ich nutze einen großen 30l Wanderrucksack.

Servus,
da gab es erst kürzlich nen ganzen Fred zu.

Meiner Meinung nach trennst sich die Spreu vom Weizen bei schlechtem Wetter.
Aufm MTB hast da definitiv ein Problem mit Schutz vor Spritzwasser.

Hinsichtlich Gepäckträger hatte ich mal bei meinem Händler ein Tailfin gesehen.
https://www.tailfin.de/product/gepac...-gepacktrager/
Kann je nach Möglichkeiten am Rahmen oder Steckachse befestigt und auch schnell abgenommen werden.
Die billigste Variante mit 145, ist nicht ohne.
Das kombiniert mit entweder deren Taschen oder normalen Ortliebs oder ähnlich hast kein Problem.
Ich fahr Ortlieb Taschen (hauptsächlich weil deren Firma in der Nähe ist). Noch nie ein Problem mit Wasser gehabt.

Ich pendle fast jeden Tag. Ab und zu mal mit dem Auto um neue Sachen zu bringen.
Dabei fahre ich immer in Radklamotten und zieh mich in der Arbeit um. Die Alltagssachen sehen nachm Rad gerne mal aus wie sau. Und ich hab auch gerne ein trockenes Unterhemd an.

Ich bin ziemlich oft mitm Rad in die Schule gefahren, allerdings hatten wirs damals mangels Digitalisierung nicht nötig, tagtäglich irgendwelche Laptops mitzuschleifen.
Da Berufsschule, war die Kleiderordnung auch eher ne legere, ich hatte nen eigenen Vorbeitungsraum neberm Lehrerzimmer und ne Werkstatt mit ausreichend Waschgelegenheiten und schränkeweise Aufbewahrungsmöglichkeit.
Und immer Rucksack, allerdings später, als ich täglich nen Laptop mitgeschleift hab, hab ich Packtaschen bevorzugt, weil erstens der schwere Rucksack dann nervte und man nicht so am Rücken schwitzte und die Strecke sich verdoppelt hatte.

Thema Klamotten: 10km kann man immer und irgendwie fahren, das überlebt man problemlos bei jedem Wetter.
Was Regenschutz angeht, muss man irgendnen Tod in Kauf nehmen;- entweder man wird von innen oder aussen nass. In dem Fall also auf jeden Fall nen Satz Klamotten zum Wechseln haben, egal ob mitgenommen oder deponiert und unabhängig davon, was man als Regenbekleindung hat.
Wenn die Strecke nicht aussergewöhnlich windanfällig ist, würd ich mir mal Gedanken übern Regenponcho machen, ggf. auch statt ner Regenhose über Rainlegs (die ich in der kälteren Jahreszeit auch als Wind- und Temperaturschutz sehr schätze), was nur wenige aufm Radar haben, sind Wachscottonklamotten. (Die muss man aber auch mögen)

Erstmal danke für die Antworten :Blumen:

Ich werde dann wohl erstmal mit Rucksack fahren.
Wenn möglich, kann ich bestimmt frische Klamotten hinterlegen und mitnehmen.
Habt ihr Erfahrungen mit speziellen Rucksäcken?
Ich bräuchte ja dann nen Rucksack mit mehreren Fächern, damit ich besser sortieren kann oder?
Habt ihr da Empfehlungen bzw. Erfahrungen? (20l+?)
Ich sehe da vor lauter Rucksäcken den Wald nicht mehr.

Hi, ich pendel seit 4 Jahren fast täglich 25 km (einfache Strecke) mit dem Rad in die Schule. 20km davon Schotterwege. Hab dafür 2 Bikes. Für winterliche Verhältnisse, die wir am Alpenrand gerne mal haben, ein schnelles MTB, sonst ein Crosser mit Schutzblechen. Rucksack ist ein wasserdichter Ortlieb. Satteltaschen sind mir zuviel geschepper auf den holprigen Wegen hier. Ich kann in der Schule duschen und hab dort mehrere Sätze Klamotten gebunkert. Ansonsten einfach ein frisches T-Shirt und Unterhose in den Rucksack. Meist lasse ich meinen sonstigen Schulkrempel in der Schule, damit ist der Rucksack leicht. Muss halt alles in der Schule wegarbeiten, was aber ganz gut klappt. Kleidung zum Fahren bei jedem Wetter, von normalen Radklamotten hin zu wasserdichter Regenjacke und Hose, Neoprenüberschuhe, wasserdichte Handschuhe (Finger ,- und Fäustlinge) usw. sind Pflicht. Nach und nach füllt sich da der Schrank mit entsprechenden Sachen. Gesichtsmaske aus Neopren für die heftigen Minusgrade, gute Beleuchtung usw. kommt dazu. Ersatzschlauch u Pumpe dauerhaft im Rucksack. In der Schule auch noch diverse Fressalien (Haferflocken, Milch, Süßigkeiten....) gebunkert. Im Sommer oft die Rückfahrt erweitert, um aus der Heimfahrt ne gute Trainingseinheit zu machen. Halt mit Rucksack, aber egal. Einmal pro Woche auch gelaufen und von nem Kollegen mit heim nehmen lassen. So kann man recht gut die Pendelzeit in Trainingszeit umsetzen. Anfangs ist das alles etwas provisorisch gewesen, hat sich aber nach kurzer Zeit perfektioniert. Grüße

Rucksack: Ortlieb X31

Wenn ich als Nichtlehrer mitreden darf, würde ich die Ortlieb Office Bag in die Diskussion werfen. Ich persönlich mag Rucksäcke beim Radeln nicht besonders, vor allem, wenn sie schwer sind und/oder steif, weil das Notebook drin ist. In die Office Bag bekommt man recht viel rein und es ist gut geschützt, vor allem der Rechner und alle Arten Papier im A4-Format, z.B. Ordner.

M.

Bin Jahrelang 12km einfach gependelt.
Für die Strecke würde ich normales zuverlässiges Trecking- oder Alltagsrad empfehlen.
Das sollte Schutzbleche, Gepäckträger und Licht fest montiert haben.
Das sind weniger Trainings- als Grundlagenkilometer. Mit der Einstelling im Hinterkopf brauchst Du auch bei schlechtem Wetter nur nen frisches Hemd (+ U-Hemd) zum Wechseln. Das kannst Du super zusammen mit nem Laptop und den Schulsachen in einer Ortliebtasche transportieren...
Wie gesagt hab ich jahrelang gemacht und lief super. Wenn Du in der Schule duschen kannst und morgens genug Zeit hast, kannst Du ab und an auch ne Laufeinheit morgens und abends machen... Das musst Du allerdings entsprechend planen und den Laptop und anderes schweres Zeug am Tag vorher in der Schule lassen. Hemd und (Stoff-)Hose passen auch in einen kleinen Laufrucksack...

Bin ebenso fast 15 Jahre gependelt (20-27km ein Weg).
Hatte nen normalen Wanderrucksack an, vielleicht 25l, nix besonderes. Dort waren Spind und Dusche vorhanden. Teilweise bin ich auch nach Hause gelaufen, in der heißen Phase auch mal mit Umweg. Es gab auch Zeiten, da bin ich vorher sogar unterwegs in nen See gehüpft in aller Frühe und hab 2km gerissen...:Maso: :Lachen2:

Wichtig sind halt frische Sachen, am besten ne Dusche vor Ort und eine gute Logistik bei komplizierten Wechselszenarien.

Ob das ganze Gerenne und Geradle für den Unterricht förderlich ist bzw. war, lassen wir mal dahin gestellt...

Besser als faul Autofahren. :liebe053:

Am besten Arbeit und Privat trennen.
Du lässt das Zeug in der Schule und musst es nicht immer hin und her karren.

Viel Erfolg im Ref!

Früher bin ich 7km gependelt, perfekt war nach vielen Experimenten dieses Modell :

https://www.lehrerwelt.de/lehrerruck...Ar1GEAL w_wcB

Inzwischen sind es 17km Entfernung, da mag ich keinen Rucksack und hab auf Gepäcktaschen gewechselt. Bei dir nicht nötig mit 9km. Radfahren vor und nach dem Unterricht ist sehr gut für den Seelenfrieden.

30 Liter reichen aus. Sollten stabile Wanderrucksäcke sein. Ich nutze die von einem großen Sportausrüster. Fächer ? Nein. Aber ich nutze alte Stoff-Wechselzonenbeutel (die gabs früher tatsächlich mal hochwertig als Stoffsack) um Ordnung zu schaffen: Unterwäsche, Klamotten, Elektronik wie Laptop, Mittagessen, Beleuchtung & Akku für die Rückfahrt,usw..Das reicht mir. So schaffe ich Ordnung. Wichtig ist das der Rucksack am Rücken stabil und gepolstert ist und die Riemen breit und gepolstert sind. Deswegen nehme dir einen guten Wanderrucksack und nicht den erst besten Billigheimer Rucksack.

Ich bin seit gut 12 Jahren im Fachhandel unterwegs und hab 'ne Lehrerin daheim. Eigentlich führt kein Weg an der Downtown 2 von Ortlieb vorbei.
Rucksack beginnt irgendwann zu nerven, da der Rücken bedeckt ist und die Ordnung leidet.

Office Bag ist eine tolle Sache, mit dem beidseitigen Verschluss jedoch weniger praktikabel, ausserdem sind die beiden stabilen Rippen im offenen Zustand nicht sonderlich ergonomisch.

Downtown l2 ässt sich als Tasche komplett öffnen, ist, abgesehen von Untertauchen, regendicht und lässt sich einhändig (!) öffnen.
Außerdem steht das Ding immer von selbst- ein sehr oft unterschätzter Faktor neben dem Pult. Nix ist nerviger als die schicke, edle Ledertasche die andauernd umkippt.

Befestigungssystem immer QL3.1 nehmen. Dann hast zwar die Halterung am Gepäckträger, die Tasche an sich ist jedoch clean und sauber, ohne Haken, und lässt sich gut tragen.

Erfahrungsgemäß alternativlos, ich habe noch nie eine negative Rückmeldung bekommen. Nur andere Kollegen, die das Ding auch wollen.

Ich habe eine Duffle 60 von Ortlieb, die ich auf den Gepäckträger binde mit einem Gepäckgurt/Spanngummi.
Die Duffle kann man auch als Rucksack tragen.
Sie ist absolut wasserdicht (mit wasserdichtem Reißverschluss).
Und groß genug für Sportkleidung.

Gedanke: Ein Laptop kann man, wegen Erschütterungen, vielleicht am Besten in einem Rucksack tragen.

Ich denke, es ist genug. Und versuchst du, einen Rucksack zu finden, der aus Polyamid-Segeltuch hergestellt ist, da er wasserdichter ist.

Meine Frau pendelt seit 20 Jahren in die Schule (12km).

Rad je nach Witterung und Straßenbelag (RR, TT, Schutzblechrennrad, im Winter Crosser oder bei viel Schneee MTB).

Immer Rucksack (nen ziemlich normalen, meist von Danskin). Da Regen meist von oben kommt, der Rucksack aber im Windschatten des Fahrers ist, ist die Wassersäule, die dieser aushalten muss ohne dass der inhalt feucht wird auch bei Dreckswetter für 'ne halbe Stunde Fahrzeit nicht besonders hoch.

Wechselkleidung sind diverse Garnituren im Klassenzimmer deponiert. Schmutzige Kleidung oder frische Kleidung wird dann auch im Schulrucksack gelegentlich mit transportiert. Auto benutzt sie für das Pendeln eigentlich nie.

Wenn Rucksack, dann würde ich einen mit Netz am Rücken nehmen (z. B. die Deuter Air - Modelle). Damit wird's am Rücken nicht so warm...

Zum Glück haben Lehrer niemals große, gerade Gegenstände wie A4-Ordner oder Laptops dabei.

Die bekommst nämlich durch das konvexe Rückensystem (ohne die Krümmung lässt sich kein Netz realiseren) immer super gerade im Rucksack unter.

Nicht machen. ;)

Ich benutze einen Deuter Air, muss aber nur selten den Laptop transportieren. Und das funktioniert mit dem Deuter (oder vergleichbaren Modellen) tatsächlich nicht gut wegen der Wölbung, würde also auch davon abraten.

Im Winter möchte ich nicht mehr auf Spike-Reifen verzichten. Sind zwar teuer, man spart sich aber die unnötigen Tage auf der Krankenstation. Und die Teile halten auch ein paar Winter. Wenn der Schwalbe Ice Spiker unters Schutzblech passt, ist das meiner Meinung nach die beste (weil sicherste) Lösung.

Ganz konsequent wäre ein extra Winter-Rad (oder wenigstens Winter-Laufräder). Man glaubt gar nicht, wie viel Schaden das blöde Streusalz in kurzer Zeit anrichten kann.

Ansonsten sind 9 km doch perfekt zum Pendeln mit dem Rad. Lang genug, dass es sich lohnt, aufs Rad zu steigen, und kurz genug, dass es auch bei Mistwetter nicht wirklich eklig wird. Leg los!

Pendle je 17km, wollte mal etwas zu Rucksack bzw. Gepäckträgertasche los werden:

Meine Radtrikos filzen leicht, da der Rucksackriemen daran scheuert.

Hat jemand ähnliches Problem?