Hoher Puls Fettverbrennung
Hallo Leute,
ich bin gerade in der Build 2 und habe heute die Koppeleinheit 2:30 Rad mit 6x20 min GA2/3 und 1:20 Lauf absolviert. Mir ist aufgefallen, dass mein Puls beim Lauf trotz gemütlichem Tempo ca. 10-15 Schläge höher war, als beim langen Lauf am Sonntag in gleichem Tempo. OK, die Radeinheit war nicht gerade langsam und ich würde im Rennen auch nie GA2/3 fahren. Trotzdem fand ich den Puls beim Lauf zu hoch, da ich damit keinen Marathon durchlaufen kann. Die Frage: Muss ich mehr Fettverbrennung in GA1 trainieren oder mehr Intervalle um die VO2max zu steigern? Was meint ihr? Viele Grüße Achim |
Oder einfach etwas dehydriert.
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Naja, du bist in Build 2, da ist die Zeit für ausgedehntes GA1 eigentlich vorbei. Deine Grundlage steht (oder auch nicht). Den größeren Effekt auf deine Leistung am Tag X wirst du eher noch haben, wenn du etwas kürzere und schnellere Einheiten bis zum Höhepunkt absolvierst.
Dass dein Laufpuls nach einer langen Radeinheit höher ist, ist jetzt auch keine Überraschung. Mein Puls beim Marathon letztes Jahr in Roth lag etwa 20 Schläge über dem eines gleich schnellen solo Laufes eine Woche davor. Da deine Radeinheit ein bisschen kürzer war als meine 5h letztes Jahr, sind deine 10-15 Schläge Differenz zum solo Lauf schon realistisch. Der LD Marathon hat ja auch nichts mit einem gewöhnlichen solo Lauf zu tun, da gelten ganz andere Regeln :) |
zuallererst würde ich nach einem bisher einmaligen ereignis nicht gleich alles in frage stellen. schau doch erst mal, wie es beim nächsten lauf aussieht.
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Ist das Satire? Ich hab die Begriffe und Abkürzungen zwar alle schonmal gehört, aber so ein Feuerwerk bei den wenigen Zeilen ist schon enorm. Wenn du ein Anfänger bist, solltest du dich vielleicht etwas von den Zwängen der Pläne befreien und innerlich entspannen. Solltest du ein Theorie-Verliebter Semiprofi sein, dann würde ich dir empfehlen noch ein paar Werte (Tempo, Umfang...) hinzuzufügen, damit die in Frage kommenden Experten das genauer analysieren können.
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Die Macht der Zahlen ...:dresche :dresche :dresche |
Hallo
Also ich habe gestern auch diese Einheit gemacht :Cheese: Ok bin nur 1 Std. gelaufen war bei mir auch so ;) Nur mach ich mir da keinen Kopf drum, denke es gibt gute wie schlechte Tage. Letzte Woche war es halt besser mit dem Puls;) und in der kommenden Woche wird die Koppeleinheit wieder gut :Cheese: Gruß Mark |
Alles gut, keine Panik :Cheese:
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Ich war 2013 zum ersten Mal in Roth und ab km 15 war der Marathon leider eher eine Wanderveranstaltung. Dieses Jahr bin ich wieder in Roth und würde das gerne vermeiden. Ich war halt nur erstaunt, dass der Puls so viel höher ist... |
Mir hat im letzten Jahr ein Pacing Modell ganz gut geholfen, erklärt ist es hier: klick
Grundlegend geht es um den Intensitätsfaktor (d.h. den Prozentteil deiner FTP beim Radeln) und der benötigten Zeit für den Bike Split. Je länger du fährst, desto niedriger muss dein IF sein um noch gut laufen zu können. Wichtig im obigen Link ist die farbige Tabelle im unteren Drittel der Seite. Am besten ermittelst du deine FTP natürlich mit einem Leistungsmesser über den CP20 Test oder radelst wirklich ne Stunde am Anschlag auf flacher Strecke. Bisschen komplzierter ist es, wenn du es über den Puls steuern möchtest: Ich hab meine FTP über die näherungsweisen Watt-Werten von Strava ermittelt: Strava gibt für jede Radeinheit geschätzte Leistungswerte an (solange kein Powermeter verfügbar ist). Vergleichbar sind sie mit Powermetern nicht, aber solange man sich aber nur innerhalb eines Systems bewegt ist das egal. Kurz vor meiner LD bin ich noch 3 kurze Etappen (20 min flach) in 3 unterschiedlichen Pulsbereichen gefahren (Puls 140, 160 und 180) und hab Strava die jeweiligen Etappen aufzeichnen und jeweils Watt Werte ermitteln lassen. Daraus lässt sich dann eine relativ lineare Gerade basteln zwischen Puls und Leistung. Die FTP liegt üblicherweise relativ nahe der anaeroben Schwelle, die ich über eine Leistungsdiagnostik bestimmen lassen habe und bei mir auf dem Rad bei Puls von etwa 180 liegt. Ohne Leistungsdiagnostik näherungsweise: ANS = 88-90% HFmax. Puls 180 bedeutete nach meinem Strava-Modell eine FTP-Leistung von 290W. Bei einer angepeilten Radzeit von 5:30 lag mein Intensitätsfaktor nach der farbigen Tabelle des obigen Links bei 0.72 oder 0.73. Um nicht ganz einen Wandertag aus dem Marathon zu machen, entschied ich mich für ein kleines Sicherheitspolster, also IF=0.72 und berechnete dadurch 290W * 0.72 = 209W Durchschnittsleistung für die 180km. (nochmal: die Werte sind nicht vergleichbar mit realen Werten und sind nur die Berechnungsgrundlage nach dem Strava-Modell) 209W bedeuteten letztes Jahr nach dem letzten Test (der linearen Gerade aus den 3 oben ermittelten Werten für Puls 140, 160 und 180) einen Durchschnittspuls von ca. 152. Damit konnte ich den Bikesplit auch ziemlich ideal pacen, kam zwar schon relativ erschöpft in T2 an, konnte aber trotzdem noch ganz anständig durchlaufen. Grundlegend sollte man sich aber merken: Derjenige, der einen 4:40 Bikesplit fährt und locker mit einem IF von 0.76 relativ zu seiner FTP durchkommt, ist nicht vergleichbar mit jemanden, der 5:40 oder 6:00 benötigt. Jemand der 6h mit IF=0.76 fährt, wird sich fürchterlich verblasen. |
OK, das ist der Ansatz an der Wettkampfstrategie zu arbeiten.
Ich hatte von 2 Jahren einen Bike-Split von 5:25 (netto ohne Reifenpanne) mit 232W laut Strava. Das war wohl wirklich etwas viel. Ich plane für dieses Jahr mit 5:40 und hoffe auf einen Marathon von 3:59. Meinst Du nicht, dass Dein Berechnungsverfahren sehr ungenau ist? |
Mein Berechnungsverfahren ist zieeemlich ungenau, weil es ja einmal von Puls in Watt und dann wieder zurück übersetzt. Ich nehm einfach den Puls vom FTP Test (d.h. den Puls an der IANS) und schau, wieviel Watt mir Strava sagt. Und dann bei 72% der Leistung wirds zurück übersetzt.
Allerdings geht mein aerober Bereich laut Leistungsdiagnostik im Laufen bis Puls 163. Als Faustregel gilt ja, beim Radeln ist der Wert des aeroben Stoffwechsels etwa 10 Pulsschläge niedriger. Demnach war ich mir auch mit den 152, die auf Grund meiner Berechnung raus kamen ziemlich sicher (und hat am Ende ja auch top funktioniert, oder ich hatte Glück :) ). Natürlich, je mehr Messwerte du hast, desto besser wirds. Ich hatte davon bestimmt 10 und mehr innerhalb eines Monats und alle ziemlich genau auf einer Geraden zwischen Puls und Leistung. Mit einem Leistungsmesser ist das natürlich viel einfacher. |
Puls schwankt von Tag zu Tag enorm. No worry, be happy!
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Saluti Cube |
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Wenn es nicht besser wird, dann könnte man über Änderungen im Konzept nachdenken. |
Wäre es anders könnte man vermutlich den Marathon am Ende einer Langdistanz genauso schnell laufen wie einen Solomarathon.
Ich hab zwar von GA3 noch nix gehört, aber wenn es über GA2 liegt, wovon ich ausgehe, und dann 6x20min davon mit minimaler Pause gefahren wurde. (also quasi 2h lang oberhalb GA2 -> also Schwelle?!) erscheint es mir mehr als logisch, dass der Puls im Vergleich zu einem normalen Lauf ohne Vorbelastung deutlich erhöhrt ist. Also bei 2h oberhalb GA2 würde ich überlegen, ob ich überhaupt noch laufen könnte... Das erfolgt zwangsläufig durch dem Trainingsstress. Ich vermute mal, ein gleichzeitig aufgezeichneter HRV wäre auch sehr lustig gewesen um den Stress aufzuzeigen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:26 Uhr. |
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