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-   -   Das Zucker-Reduktionsprojekt (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=40520)

bellamartha 14.10.2016 18:41

Das Zucker-Reduktionsprojekt
 
Hallo Leute!

Ich lag eben gemütlich und faul in der Badewanne und dachte, dass ich mal wieder was extremes tun sollte. Der Gedanke kam auf, weil ich in einem älteren Geo-Heft einen Artikel über Zucker las.

Es ist ja wirklich keine neue Erkenntnis, dass zu viel Zucker extrem ungesund ist. Diese Tatsache ist mir schon lange bewusst, aber trotzdem esse ich viel zu viel von dem Zeug.

Ich habe schon öfter Phasen von Süßigkeiten-Abstinenz eingelegt, die längste währte ein Jahr.

Das finde ich auch jetzt einen guten Zeitraum. Klar ist also, dass ich jetzt ein Jahr lang keine Süßigkeiten essen werde. Also keine Schokolade, keine Chips, keine Kekse, kein Weingummi etc.
Wie mir in dem Artikel mal wieder vor Augen geführt wurde, reicht das aber längst nicht aus, um den Zucker auch nur ansatzweise von der Speisekarte zu streichen.
Wirklich extrem wäre, den Zucker komplett wegzulassen. Das würde aber bedeuten, nahezu keine Fertigprodukte mehr konsumieren zu können, was sich leicht sagt, aber eben gar nicht so leicht ist.
Ich kann dem sich-kasteien durchaus was abgewinnen, aber es muss auch sozialverträglich und lebensnah sein.

Also werde ich in den kommenden Wochen und Monaten herauszufinden versuchen, wo und wie viel Zucker ich verbannen kann.
Wenn ich z.B. zum Essen eingeladen bin oder auswärts esse (letzteres kommt bei mir eh nicht so oft vor), werde ich nicht immer fragen, ob Zucker drin ist und das dann nicht essen. Es geht mir auch nicht drum, ob in einer selbst gemachten Soße oder einem Dressing, etwas Zucker drin ist.
Es geht mir um die krassen Mengen, die in den Produkten der Lebensmittelindustrie drin sind. Zum Beispiel, jeweils auf 100 g: 30 g Zucker im Fertig-Müsli, das ich so liebe (Kölln Schokomüsli, zartbitter), 14 g im Bio-Mango-Vanille-Joghurt, 25 g in Ketchup, 15 g im leckeren Sylter-Salat-Dressing, teilweise erhebliche Mengen z.B. auch in Brot, etc.

Ich will also versuchen, den Zucker mindestens sehr, sehr deutlich zu reduzieren und dann mal schauen, wie es mir damit geht.

Problematisch wird es, weil ich mit einem Zucker-Junkie lebe und weil ich mir schlecht vorstellen kann, z.B. auf Kuchen zu verzichten. Naja, mal abwarten.

Ich könnte das natürlich - und das wäre wohl auch naheliegend - einfach so für mich machen, ohne hier davon zu berichten. Aber erstens hoffe ich auf Tipps, Mitmacher, Rezepte, Aufmunterung, wenn's mir schwer fällt, Lob, wenn's mir gut gelingt, blöde Sprüche und gute Anregungen und zweitens bin ich ja ein Mensch, dem ein wenig Druck gut tut.
Wenn ich also hier großspurig töne, dass ich ein Jahr lang keine Süßigkeiten essen will und auch sonst den Zucker drastisch reduzieren möchte, dann will ich nur ungern schon nach kurzer Zeit Spott und Häme auf mich ziehen, wenn ich's vermassele.

Trotzdem kann das natürlich gut sein. Denn, Leute, ich will nix dramatisieren, aber ich würde das mit dem Zucker bei mir schon als ein Problem betrachten, das Züge von Abhängigkeit hat. Deshalb ist es naheliegend, dass ich damit auch schon seit Jahren umgehe, wie meine Patienten mit ihrer Sucht: Ihr nachgeben und sich dann ärgern. Sich wieder vornehmen, es zu lassen und irgendwann zu scheitern. Davon träumen, die Sucht loszusein, aber auch Angst vor dem Verlust zu haben. Wie gesagt, es gibt zahlreiche mehr oder weniger lange Phasen des Süßigkeitenverzichtes und anschließenden erfolglosen Versuchen des kontrollierten Konsums. Offenbar gibt es den für mich nicht.

Meine Hoffnung ist also, dass ich nach diesem Jahr eine endgültige Entscheidung treffe. Es kann aber auch sein, dass ich Rückfälle habe und es kann sein, dass diese dazu führen, dass ich aufgebe.
Macht mir bitte Mut, dass das nicht geschieht!

Hier in diesem Thread will ich also nun regelmäßig berichten, wie es mir ergeht, was ich esse und was ich nicht esse, welche Alternativen ich vielleicht finde und so weiter.
Ich hoffe, dass ihr fleißig mitlest und mitschreibt, vielleicht sogar mitmacht!

Mit den Süßigkeiten starte ich heute, in den nächsten Tagen werde ich Zuckerbomben in meinen Vorräten aussortieren und verschenken und mich beim Einkaufen mit den Nährwertangaben auseinandersetzen.

Ein wenig Schiss vor meiner eigenen Courage habe ich auch.

So, dann mal los!

Viele Grüße und viel Spaß hier,
J.

ThomasG 14.10.2016 18:56

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1264908)
Denn, Leute, ich will nix dramatisieren, aber ich würde das mit dem Zucker bei mir schon als ein Problem betrachten, das Züge von Abhängigkeit hat. Deshalb ist es naheliegend, dass ich damit auch schon seit Jahren umgehe, wie meine Patienten mit ihrer Sucht: Ihr nachgeben und sich dann ärgern. Sich wieder vornehmen, es zu lassen und irgendwann zu scheitern. Davon träumen, die Sucht loszusein, aber auch Angst vor dem Verlust zu haben. Wie gesagt, es gibt zahlreiche mehr oder weniger lange Phasen des Süßigkeitenverzichtes und anschließenden erfolglosen Versuchen des kontrollierten Konsums. Offenbar gibt es den für mich nicht.

Meiner Meinung nach gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied zu anderen Süchten, wenn sie im Zusammenhang mit Essen stehen:
Wir müssen essen.
Der für viele einfachste Weg der völligen Abstinenz ist somit praktisch unmöglich.
Du kennst Dich in solchen Fragen, aber mit Sicherheit sehr viel besser aus als ich.
Ich sehe es einfach so, dass in gewissem Rahmen jeder Mensch in Bezug auf Essen und Trinken süchtig ist.
Die Natur hat einfach einen sehr starken Antrieb dazu geschaffen.
Es ist glaube ich nicht gut Essen und Trinken zu sehr vom Verstand und dem Willen unter Kontrolle halten zu wollen.

blaho 14.10.2016 19:09

Ich bin voll bei Dir. Bei mir war die Umstellung auf vegane Ernährung der Grund, bei allen Nahrungsmitteln erstmal auf die Inhaltsstoffe und nebenbei auf die Nährwerttabelle zu schauen. Da ist mir erstmals aufgegangen, was ich alles gegessen habe und auch, was für ein Dreck in veganen Produkten stecken kann.
Ich habe angefangen beim Zucker im Kaffee bis zur Marmelade alles erstmal versucht wegzulassen und dann Stück für Stück festgestellt, wo es geht und wo nicht.
Das hat mir das Gefühl des Zwangs genommen und mittlerweile habe ich meinem Gefühl nach ein gesundes Maß gefunden. Klar, dass Ketchup manchmal sein muss sonst könnte ich keine vegane Bratwurst runterbekommen. Und man will beim Grillen auch nicht komplett als Aussenseiter da stehen.

Seit der Umstellung am 13.08. bin ich jetzt 8 kg losgeworden und habe nicht das Gefühl, irgendetwas zu vermissen...naja, ab und an vielleicht schon. ;-)

Viel Erfolg und dabei auch viel Vergnügen!

tridinski 14.10.2016 19:26

Tolles Projekt, werde ich gerne verfolgen und wünsche dir schon jetzt gutes Gelingen!

Meine Erfahrung ist dass man nach 2 Wochen oder so den Zuckerpamp gar nicht mehr vermisst, i Gegenteil neue Geschmacksnuancen entdeckt die man bisher gar nicht geschmeckt hatte weil der Zucker alles zugekleistert hatte. Ich will jedenfalls nicht zurück.

Und Kuchen o.ä. kann man auch gut ohne Zucker backen, zB Möhren, Nüsse, Eier, dunkle Schokolade, ggf. Ein paar exotische Gewürze ... wenn du es nicht zuuuu streng machen willst gehen auch getrocknete Rosinen, Datteln etc. dazu.

Eine Argumentation, der ich recht viel abgewinnen kann, warum man Heisshunger auf Dinge bekommt, ist dass dies dann auftritt, wenn der Körper einen Mangel erkennt, zB an irgendwelchen Spurenelementen. Da einem aber nicht klar ist was genau fehlt, isst man irgendwas, zB irgendwas mit viel Zucker, ohne dass dadurch das Verlangen weniger werden würde, klar, das fehlende Spuren Element ist da bestimmt nicht drin gewesen.So isst man gleich weiter.
Durch vielseitige Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Kräutern, Gewürzen, Eiern, ... (ich würde auch sagen mit tierischem Eiweiss und Fetten aber das muss jeder selber wissen) bist du da schonmal gut aufgestellt. Falls du sicher gehen willst lass mal ein grosses Blutbild machen und analysiere die Werte im Detail selbst, verlass dich nicht auf die Laborreferenzwerte.

Reinhard 14.10.2016 19:35

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1264908)
Hallo Leute!


Viele Grüße und viel Spaß hier,
J.

Hallo Judith! :Huhu:

Find ich super, dass Du das versuchst bzw. ja eher machst. Werd hier sicher öfter reinschauen um zu sehen wie's Dir dabei geht.
Wirklich schwierig stell ich mir vor wenn dein Partner das nicht mitmacht, weil dann wohl auch "Versuchungen" im Haus sind, wenn man mal einen schwachen Moment hat. Grade hier bin ich gespannt wie sich das entwickelt/einpendelt.
Ziehst Du das dann knallhart durch, oder gönnst Du Dir dann auch ab und an nen "Cheat Day"? (Hab sowas ähnliches während der Uni gemacht und mir aber einmal die Woche einen Tag gegönnt, an dem ich alles essen "durfte", was das ganze IMHO wesentlich einfacher gemacht hat, grade vom Kopf her.)

Dann vielleicht noch nen Filmtipp: Sugar - Voll Verzuckert
https://www.amazon.de/Voll-verzucker...oll+verzuckert

Gutes gelingen und vor allem einen guten Start :Huhu:

bellamartha 14.10.2016 19:42

@ ThomasG.: Ja, klar müssen wir alle essen. Aber ich will halt versuchen, endlich nicht mehr so viel Mist zu essen. Ich würde mir wünschen, nicht so sehr mit dem Willen und dem Verstand ans Essen zu gehen und das kann ja auch ein Ziel sein. Im Moment ist es ja aber gerade so, dass es mit Intuition bei mir im Moment nicht klappt, gerade weil ich so im Bann des Zuckers bin. Naja, wir werden über diese Themen hier sicher noch öfter diskutieren. Ich hoffe, du bleibst dabei!:Blumen:

@ blaho: Das macht Mut, VIELEN Dank für Deinen Beitrag!

@ tridinski: Schön, dass Du mitliest, weil Du Dich ja viel mit Ernährung befasst. Auf Dauer will ich sicher nicht zuu streng sein und muss jetzt überhaupt erst mal gucken, was geht. Gut fände ich, wenn ich es schaffe, bald mal eine mehrwöchige Phase ganz ohne Zucker zu schaffen, weil ich von vielen Leuten gelesen habe, dass ihnen das geholfen hat, ein besseres Maß bei gesüßten Produkten zu finden. Dabei hilft nämlich meiner Erfahrung nach ein reiner Süßigkeiten-Stopp nicht.
Mit Blutwerten kenne ich mich leider nicht so aus und bin eher nicht der Typ, der sich in sowas reinfuchst.

ThomasG 14.10.2016 20:05

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1264919)
Eine Argumentation, der ich recht viel abgewinnen kann, warum man Heisshunger auf Dinge bekommt, ist dass dies dann auftritt, wenn der Körper einen Mangel erkennt, zB an irgendwelchen Spurenelementen. Da einem aber nicht klar ist was genau fehlt, isst man irgendwas, zB irgendwas mit viel Zucker, ohne dass dadurch das Verlangen weniger werden würde, klar, das fehlende Spuren Element ist da bestimmt nicht drin gewesen.So isst man gleich weiter.
Durch vielseitige Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Kräutern, Gewürzen, Eiern, ... (ich würde auch sagen mit tierischem Eiweiss und Fetten aber das muss jeder selber wissen) bist du da schonmal gut aufgestellt. Falls du sicher gehen willst lass mal ein grosses Blutbild machen und analysiere die Werte im Detail selbst, verlass dich nicht auf die Laborreferenzwerte.

Diese Argumentation oder ähnliche andere kenne ich und würde mich eigentlich ziemlich darüber freuen, wenn da viel dran wäre.

Ich habe da mal von einem Experiment mit Kindergartenkindern gehört.
Denen wurde eine Art Buffet aufgebaut.
Sie dürften sich von allem so viel nehmen, wie sie wollten.
Es gab keinerlei Kontrolle.
Allerdings wurde genau protokolliert, was jedes einzelne Kind gegessen und getrunken hatte und zwar sehr genau, also nicht etwa nur grob abgeschätzt, sondern in irgendeiner Form alles exakt gewogen.
Wie das genau abgelaufen ist (bzw. abgelaufen sein soll), weiß ich nicht, aber das kann sich ja auch auf das Essverhalten der Kinder auswirken bzw. hatte bestimmt darauf Einfluß.
Die Auswertung hätte ergeben, dass sich ein Großteil der Kinder genau bedarfsgerecht ernährt hatte.
Sowohl bezüglich der aufgenommenen Nährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) als auch der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.
Es hieß die Kinder wären ihrem Instinkt gefolgt nach einer gewissen Übergangszeit.
Sie hätten einfach Appetit auf die "richtigen" Nahrungsmittel bekommen.
Wäre toll, wenn das stimmen würde.

Enthält man sich etwas vor, was einem ein gutes Gefühl gibt und zumindest kurzfristig zufrieden macht, dann kostet das Willenskraft zumindest, wenn man den Gedanken abwehren muss diesem Drang einfach nachzugeben.
Ich halte es durchaus für möglich, dass wenn es schlecht läuft, der Drang durch diese inneren Kämpfe letztlich größer wird.
Irgendwann in einem schwachen (wirklich? ;-)) Moment bricht er dann durch und evt. hat man dann ein größeres Problem als zuvor.

Trimone 14.10.2016 20:05

Ich habe den allergrößten Respekt. Ich schaffe nicht mal einen Tag :Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer:

Kann man den Artikel mal irgendwo lesen....vielleicht kuriert er mich auch.

JENS-KLEVE 14.10.2016 20:12

Ich esse seit ca- 2Monaten keine Schokolade mehr. Immer wenn ich Bock drauf kriege, esse ich einen Nüsse-Mix von Seeberger. Lecker und gesund. Sucht beendet.

Ich esse das gleiche Müsli wie du, stecke es aber 50/50 mit Kölln Vollkorn Haferflocken, also 50% wenige Zucker und mehr wertvoller Inhalt, außerdem länger satt.

tridinski 14.10.2016 20:16

@ThomasG: ich stimme dir zu, dass man sich radikale Verbote lieber sparen sollte, das geht nach hinten los. Lieber 80:20 als 100:0 was eh nicht klappt, zB bei Zucker hiesse ja auch kein Obst, was dann ja ziemlicher Mumpitz ist

B. will ja auch reduzieren und nicht eliminieren

Lui 14.10.2016 20:29

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1264908)
Das würde aber bedeuten, nahezu keine Fertigprodukte mehr konsumieren zu können, was sich leicht sagt, aber eben gar nicht so leicht ist.
Ich kann dem sich-kasteien durchaus was abgewinnen, aber es muss auch sozialverträglich und lebensnah sein.

An solche Aussagen merke ich erst wie anders ich mich wohl von den meisten Leuten ernähre. Ich esse nie Fertigprodukte, aber habe auch nicht das Gefühl mich selbst zu kasteien, genauso wie ich Nichtrauchen nicht als Selbstkasteiung betrachte.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man schon ewig kein Fertigzeug isst, vermisst man es auch nicht. Ich nehme im Supermarkt fertigzeug jeglicher art gar nicht wahr, genau wie ich zB Wíndeln nicht wahrnehme.

Zucker in Form von Obst, esse ich aber extrem viel.

LidlRacer 14.10.2016 20:39

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1264938)
Zucker in Form von Obst, esse ich aber extrem viel.

Und deshalb kommt mir die absolute Verteufelung von Zucker sehr komisch vor.
Wenn Zucker in Obst gut ist, kann er m.E. anderswo nicht plötzlich "extrem ungesund" sein, so lange sich das einigermaßen im Rahmen hält.

rundeer 14.10.2016 20:48

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1264938)
An solche Aussagen merke ich erst wie anders ich mich wohl von den meisten Leuten ernähre. Ich esse nie Fertigprodukte, aber habe auch nicht das Gefühl mich selbst zu kasteien, genauso wie ich Nichtrauchen nicht als Selbstkasteiung betrachte.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man schon ewig kein Fertigzeug isst, vermisst man es auch nicht. Ich nehme im Supermarkt fertigzeug jeglicher art gar nicht wahr, genau wie ich zB Wíndeln nicht wahrnehme.

Zucker in Form von Obst, esse ich aber extrem viel.

+ 1

Bella, finde ich eine gute Idee und ich glaub ebenfalls, dass dies nach einer gewissen Zeit ganz locker geht. Und wenn man dann mal ab und zu was anderes isst merkt man wie einem das eigentlich gar nichts mehr sagt. Ich süsse mein Porridge oft mit Datteln oder so. Ist zwar auch Zucker aber kommt mit anderen wertvollen Stoffen daher.
Wenn ich mal wieder ein Eis esse merke ich, wie mir das eigentlich zu süss ist. Als Kind hab ich aber oft so Zeugs gegessen.

Gutes Gelingen und guten Appetit.

Lui 14.10.2016 21:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1264941)
Und deshalb kommt mir die absolute Verteufelung von Zucker sehr komisch vor.
Wenn Zucker in Obst gut ist, kann er m.E. anderswo nicht plötzlich "extrem ungesund" sein, so lange sich das einigermaßen im Rahmen hält.

Ich verteufel es nicht. Nur weil ich kein Fertigzeug esse, ist das nicht gleich eine Verteufelung. Es hat auch am Rande was mit Esskultur zu tun, wenn man lieber frische Sachen isst, als TK-Pizza oder Dosenravioli. Allerdings finde ich es gesünder einem 5 Jährigen einen Espresso trinken zu lassen als ein Nutellabrot essen zu lassen.

Ich sehe auch einen gewaltigen Unterschied zwischen eine Banane und ein Snickers, egal wie man es dreht und wendet.
Zucker im Obst ist nicht das gleiche wie Zucker in Schokoriegel.

FMMT 15.10.2016 05:16

Ich wünsche Dir viel Erfolg :Blumen:
Meine Hochachtung, wenn du es schaffst. Ich habe bei mir gemerkt, dass mir es nicht liegt, wenn es zu extrem wird.
Ich hatte vor vielen Jahren,vor meiner Lauf -und Triazeit mit etwas mehr Kilos an Bord, auch mal überlegt, auf zum Beispiel den Zucker in der Salatsoße zu verzichten. Das ging nicht lange gut. Es schmeckte überhaupt nicht mehr.
Seitdem verwende ich immer ein bisschen Zucker, der Rest von der meist großen Salatportion ist ja sehr gesund.
So ähnlich halte ich es in vielen Bereichen. Ich freue mich auf meine tägliche Portion Rührkuchen(nach dem Sport:Lachen2: ). Dafür gibt es so gut nie wie Sahnekuchen, keine pure Schokolade und aus anderen Gründen kein Alkohol, fettes Fleisch oder Chips mehr.
Durch das bewusste Essen und den regelmäßigen Sport passt mein Gewicht.

Aber ich will Dich nicht von deinem Ziel abbringen, im Gegenteil:-)(-: , nur wie auch sonst muss jeder seinen Weg selbst finden, toi, toi, toi:bussi:

triti 15.10.2016 06:28

Ich vesuche bei uns in der Familie den Konsum von industriell verarbeiteten Zucker auch herunterzufahren. Mit Kindern eine besondere Herausforderung. Es gibt aber eine Menge Tricks wie man Lebensmittel süßen kann. Gerne essen wir alle bananenbrot als Kuchen, da dienen die alten sehr reifen Bananen als Zucherersatz. Bei Müsliriegeln nehme ich selbstgemachten Apfelmuss. Morgens essen alle mittlerweile Vollkornflocken mit Obst und Nüssen.
Bin mal gespannt wie Dein Projekt läuft und welche Tricks ich mir da abschauen kann, leider sind wir alle tendenziell Süße ...

Necon 15.10.2016 08:23

Das Projekt an sich finde ich löblich und spannend wie viele Leute Probleme damit haben.
Wirkliche fertig Gerichte esse ich seit Jahre kaum bis gar nicht und habe auch lange keinen normalen einfach Zucker im Haus gehabt.
Möchtest du nun einfach nur auf Industriezucker verzichten oder generell auf einfache Zuckerformen, sprich Glucose, Fructose und Lactose?
Ich habe jeden Tag 3 Lebensmittel die ich nicht vermissen will die von der Industrie gefertigt sind. Schinken für meine Ham and Eggs, Topfen (Quark) am Abend und schwarze Schokolade mit mindestens 70%. Ansonsten kann gerne alles andere von mir fernbleiben.

Falls du nur auf gewisse Zuckerarten verzichten willst solltest du dich noch mit Honig beschäftigen. Erste s wirkt er anders auf unseren Stoffwechsel, zweitens hat er sehr viele äußerst Gesundheitsfördernde Eigenschaften und drittens kann man ihn genial beim Backen einsetzten wobei es auch ohne geht. Aber wenn Honig dann bitte wirklich guten Honig direkt beim Imker gekauft.

Huaka 15.10.2016 08:32

grundsätzlich interessant.
Grundsätzlich halte ich aber alle Dogmen für falsch.

Unser Körper ist für Dogmatisches nicht gemacht. Alles geht, alles geht in Maßen. Und dogmatische Dinge gehen immer über einen Zeitraum. Gibt es keine medizinische Indikation (z.B. Zölliakie), gibt es keine Gründe für Dogmen.
Man nimmt sich jede Freude am Leben, weil man "zählend" und "kontrollierend" durch die Welt läuft.
Wer sagt, dass es Freude bereitet, dem glaube ich schlichtweg nicht.
Da halte ich es eher mit dem Spezi oben, der sich ein Mal die Woche "die Kante" gibt.

Veganes Einweißpulver. Paläo, zuckerfrei....

Ich weiß, dass unsere Gesellschft verfettet und erkrankt.
Aber so dogmatisch sind wirklich nur die Läufer und die Triathleten.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken an Zuckerfreiheit gut, aber Lui bringt es im Grunde auf den Punkt:
Von Zuckerfreiheit zu denken und Fertiggerichte zu konsumieren sind nicht nur ein Widerspruch, sondern im Grunde schon der höchste Grad an Absurdität.
Es müsste anders lauten, nach meiner Auffassung:
Erst gesund ernähren, dann über Dogmen nachdenken.

Und wenn ich lese, dass selbst Obst schon aus diesen Gründen überdacht wird, dann ist das in meinen Augen "krankhaft". Und ich meine es genau so.

Ich entschuldige mich für meine deutlichen Worte, aber ich sehe es so.
Alles geht im Leben, Schokolade, Döner, McDoof, Alkohol, Zucker, Fleisch.
Aber wer sich täglich betrinkt, täglich eine Schokolade, jeden zweiten Tag McDoof....der muss sich nicht wundern.
Ich mache mir grundsätzlich Gedanken über die Menge an Kalorien (ca. 2400/tgl.) und den Wert des Essens.

nur meine unmaßgebliche Meinung

FlowJob 15.10.2016 08:55

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1264929)
Ich habe da mal von einem Experiment mit Kindergartenkindern gehört.
...
Wäre toll, wenn das stimmen würde.

Ich glaube damit hast du ein großes Problem zum Thema Ernährung, bzw. bezüglich der häufig angebotenen Informationen (aus welcher Quelle auch immer) sehr gut auf den Pubkt gebracht. Ganz schön viel Halb- und Falschwissen, was da so herumschwirrt...
(Bevor jetzt jemand denkt ich will einen auf Besserwisser machen, schön wärs. Ich hab ja auch keine Ahnung)

ThomasG 15.10.2016 09:10

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1265013)
Ich glaube damit hast du ein großes Problem zum Thema Ernährung, bzw. bezüglich der häufig angebotenen Informationen (aus welcher Quelle auch immer) sehr gut auf den Pubkt gebracht. Ganz schön viel Halb- und Falschwissen, was da so herumschwirrt...
(Bevor jetzt jemand denkt ich will einen auf Besserwisser machen, schön wärs. Ich hab ja auch keine Ahnung)

Das stimmt und ich erwische mich immer wieder mal selbst dabei, dass ich Ansichten anderer etwas arrogant (für mich, in der Regel nicht nach außen) für naiv halte.

Bevor ich angefangen habe Ausdauersport zu treiben, bin ich in eine Essströrung hineingeraten.
In der Zeit und danach habe ich unzählige Bücher u.ä. zum Thema Ernährung gelesen.
Wie in Sportbüchern auch wiederholt sich da vieles ständig.
Auch manches, was ich für falsch halte, weil mich die Argumente dagegen anderer Autoren mehr überzeugt haben oder ich sie generell für kompetenter halte.
Ich habe auch nach einer Art Geheimtipp gesucht irgendwie.
Eine Art sich zu ernähren oder mit seiner Ernährung umzugehen, die sozusagen so ziemlich alles regelt:
Hohe Leistungsfähigkeit, optimale Gesundheit, absolute Zufriedenheit auch nicht zuletzt im Sinne von Sattheit usw. usf..
Manches habe ich mal zaghaft versucht anzufangen, aber wohl stets eher halbherzig.
Es ist immer der Drang nach Essen (und Trinken) durchgebrochen letztlich, die ich halt einfach ganz besonders gerne mag.
Tja und so manches, was ich vor der Entwicklung der Störung wenigstens manchmal gegessen habe, habe ich danach ganz und gar nicht mehr gemocht.
Eine zeitlang habe ich nämlich versucht mit kalorienarmer Nahrungsmitteln satt und zufrieden zu werden.
Man kann sich damit voll fühlen, aber richtig satt im Sinne von Zufriedenheit kann zumindest ich so nicht werden.
Blöd, dass es mich dadurch wirklich nur äußerst selten dazu hinzieht Gemüse oder Obst zu essen.
Das klappt nur in Verbindung mit anderen Nahrungsmitteln, die mir besser schmecken und die ein wenig davon enthalten.

Als ich zum Bund kam, habe ich echt ein wenig geglaubt jetzt "muss" ich 15 Monate relativ abwechslungsreich essen und nicht so wie normalerweise daheim.
Das wir mich kurieren.
War auch so (also das mit dem relativ abwechslungsreichen Essen), aber nach einer Weile habe ich Wege gefunden von meinen bevorzugten Nahrungsmitteln doch ziemlich viel abzubekommen.
Manchmal bin ich halt mittags nicht zum Essen in die Kantine gegangen, sondern habe mir was im Kiosk nebendran was gekauft (haben auch andere gemacht) und das obwohl mir das Essen prinzipiell dort schon ganz gut geschmeckt hat (bis auf EPA und solche Scherze, aber wenn man hungrig genug ist, wird selbst das irgendwann recht lecker).

Ich glaube nicht, dass es eine solche Ernährungsweise gibt, die all das leistet, was ich oben angedeutet habe.

Klugschnacker 15.10.2016 09:25

Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert.

Im Kern bedeutet es, ganz viele Dinge selbst zuzubereiten. Die typischen Fertigprodukte fallen weg, stattdessen macht man sie schell selbst. Du bist eine viel bessere Köchin als ich, darum spare ich mir weitere Worte. Ich mache die Erfahrung, dass praktisch alles, was man wirklich frisch zubereitet, sehr lecker ist. Dabei spart man viel Zucker, aber auch Fett, und viele lateinisch klingende Stoffe, die man sich ansonsten nicht freiwillig in den Mund stecken würde.

Bei der praktischen Umsetzung orientiere ich mich an der selbst aufgestellten Regel, dass ich meine Ernährung zunächst nur dort umstelle, wo mich die neue Art der Ernährung bereichert, und zwar geschmacklich und gefühlsmäßig. Beispiel: Statt Wurst und Käse verwende ich selbstgemachte Brotaufstriche, die sehr lecker sind, und ohne tierische Produkte auskommen. Zweites Beispiel: Beim Gratin verwende ich keinen Käse, sondern gemahlene Erdnüsse und Olivenöl als Topping (und könnte mich hineinlegen). Der Morgenkaffe mit Sojamilch wird hingegen nicht mein Freund, also trinke ich ihn schwarz oder halt mit normaler Milch. Durch die lediglich 95-prozentige Konsequenz wird das alles sehr einfach. Man nimmt die Vorteile mit, ohne unter den Härten echter Restriktionen zu leiden.

Möglicherweise könnte so ein 95%-Ansatz auch für Dich und Dein Projekt funktionieren. Wenn man auf Zucker überall dort verzichtet, wo er nicht nötig ist oder gute Alternativen bereitstehen, ist man schnell bei 95% ohne sich dafür krumm zu legen.

Ich werde jedenfalls hier mitlesen und sicher viele gute Anregungen mitnehmen.
:Blumen:

BunteSocke 15.10.2016 09:28

Zitat:

Zitat von Huaka (Beitrag 1265004)
grundsätzlich interessant.
Grundsätzlich halte ich aber alle Dogmen für falsch.

Unser Körper ist für Dogmatisches nicht gemacht. Alles geht, alles geht in Maßen. Und dogmatische Dinge gehen immer über einen Zeitraum. Gibt es keine medizinische Indikation (z.B. Zölliakie), gibt es keine Gründe für Dogmen.
Man nimmt sich jede Freude am Leben, weil man "zählend" und "kontrollierend" durch die Welt läuft.
Wer sagt, dass es Freude bereitet, dem glaube ich schlichtweg nicht.
Da halte ich es eher mit dem Spezi oben, der sich ein Mal die Woche "die Kante" gibt.

Veganes Einweißpulver. Paläo, zuckerfrei....

Ich weiß, dass unsere Gesellschft verfettet und erkrankt.
Aber so dogmatisch sind wirklich nur die Läufer und die Triathleten.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken an Zuckerfreiheit gut, aber Lui bringt es im Grunde auf den Punkt:
Von Zuckerfreiheit zu denken und Fertiggerichte zu konsumieren sind nicht nur ein Widerspruch, sondern im Grunde schon der höchste Grad an Absurdität.
Es müsste anders lauten, nach meiner Auffassung:
Erst gesund ernähren, dann über Dogmen nachdenken.

Und wenn ich lese, dass selbst Obst schon aus diesen Gründen überdacht wird, dann ist das in meinen Augen "krankhaft". Und ich meine es genau so.

Ich entschuldige mich für meine deutlichen Worte, aber ich sehe es so.
Alles geht im Leben, Schokolade, Döner, McDoof, Alkohol, Zucker, Fleisch.
Aber wer sich täglich betrinkt, täglich eine Schokolade, jeden zweiten Tag McDoof....der muss sich nicht wundern.
Ich mache mir grundsätzlich Gedanken über die Menge an Kalorien (ca. 2400/tgl.) und den Wert des Essens.

nur meine unmaßgebliche Meinung

... grundsätzlich finde ich das alles richtig hier.

Aaaaaaber ... ich habe auch bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass es mir oft leichter fällt, etwas - auch Zucker - ganz weg zulassen, als es nur irgendwie einzuschränken. Ich tue mich oft mit so klaren Ansagen bzw. Verboten leichter als mit der Option, dass ein wenig Zucker ja eigentlich okay ist. Ist wohl, wie Bella auch anklingen ließ, ähnlich dem Alkoholiker, der unbestritten besser daran tut, den Alkohol ganz weg zulassen als sich jeden Tag ein Gläschen zu gönnen. Das wird nicht funktionieren.

Liebe bellmartha, ich finde das ist ein extrem spannendes Projekt, von dem ich las, als ich gestern gerade meinen Döner verdrückt hatte (der zu allem Überfluss nicht einmal wirklich lecker war) :o
Auch ich wünsche mir einen Weg zu finden, mit meiner Ernährung ... sagen wir etwas bewusster umzugehen. Dass Zucker komlplett weglassen eine Lösung für mich ist, wage ich zu bezweifeln. Andererseits - warum eigentlich nicht!???

Ich werde hier höchst gespannt mitlesen. Ich wünsche mir, hier auch für mich viel Positives herauszuziehen.

Letztendlich muss vermutlich jeder seinen eigenen Weg finden. Sei es ernährungstechnisch oder sonstdawo. Ernährungstechnisch kann das Paläo, vegan, eine "gesunde" Mischkost sein. Ich bin auch hier nicht dafür, irgendetwas zu "verteufeln". Ich bin wohl noch auf der Suche nach dem richtigen Weg für mich und freue mich, durch Deinen Thread hier mal wieder zum Nachdenken angeregt worden zu sein.

Liebste J., ich wünsche Dir viel Erfolg, eine spannende Zeit und jede Menge Spaß (darf es doch auch machen, oder!?) bei deinem zuckerfreien Projekt.

Viele Grüße

BunteSocke :Huhu:

bellamartha 15.10.2016 09:43

Oje...
Zwei Dinge gehen mir gerade durch den Kopf:

1. Ach du Kacke, es ist ja ein Ernährungsthema und diese werden meiner Meinung nach hier im Forum mit so heiß und hart diskutiert wie kaum ein anderes Thema...

2. Ich muss aufpassen, dass ich in einem Thread, den ich zwar eröffnet habe, in dem ich aber explizit zum Mitmachen und Mitdiskutieren aufgefordert habe, nicht jede Äußerung auf mich, bzw. von mir Gesagtes beziehe.

Also:
1. Ja, bitte: Diskutiert und beteiligt Euch. Aber ich bitte Euch inständig darum, dass es hier nicht ausartet. Wir werden in diesem Thread genauso wenig auf einen Nenner kommen wie in all den anderen Ernährungsdiskussionen. Es ist nur ein Projekt, das ich gestern spontan und völlig unüberlegt gestartet habe und auf das ich jetzt Bock habe. Lasst uns hier gerne auch kontrovers diskutieren (was mir leider nicht so leicht fällt), aber lasst uns bitte auch darauf achten, dass wir den Bogen nicht überspannen.

2. Vielleicht noch mal kurz dazu, worum es mir geht und worum nicht: Es geht mir nicht um Dogmen und um dauerhafte Selbst-Kasteiung. Es geht mir nicht darum, die Geschmacksrichtung süß aus meinem Leben zu verbannen. Natürlich werde ich Obst essen, ich esse immer mit Genuss viel Obst.

Ich bin ganz sicher niemand, der übermäßig viel Industrie-Food ist, sondern vermutlich ähnlich viel wie die meisten anderen Deutschen, denn ich denke, dass es eher die Ausnahme ist, dass jemand ausgesprochen wenig davon ist. Mit industriellen Lebensmitteln meine ich ja keine Fertigpizzen oder andere Fertiggerichte. Sondern auch alles andere, z.B. gekaufte Marmelade, Salatdressings, Essen in der Kantine/Mensa, Backwaren vom Großbäcker, fertige Saucen (z.B. beim Grillen), Rotkohl aus'm Glas und und und...

Dogmatisch will ich bei Süßigkeiten sein und das aus gutem Grund. Ich halte es nicht für übertrieben, wenn ich sage, dass beim mir der Konsum von Süßigkeiten Suchtcharakter hat. (In dem Artikel, der den Stein gestern zum Rollen brachte, ist interessanterweise zu lesen, dass nur Süßes im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln dieselben Hirnareale stimuliert wie Alkohol und Drogen.)
Ich bin froh, dass viele hier (und ich kenne ja selbst genug Leute, bei denen das so ist) ein Gefühl für das rechte Maß behalten haben. Das ist mir leider verloren gegangen. Deshalb muss ich da jetzt dogmatisch sein so wie meine Patienten bei den Drogen dogmatisch sein müssen. So wie sie nicht nur am Wochenende Heroin nehmen können, so klappt es bei mir - ich habe 20 Jahre Erfahrung mit solchen Versuchen! - nicht, dass ich nur an einem Tag in der Woche Schokolade esse oder jeden Abend ein Riegelchen Zartbitter.:( So ist es leider, deshalb ist dauerhafte Abstinenz da eigentlich mein Ziel.

Wie gesagt: Ich probiere jetzt einfach mal ein wenig herum. Lese die Nährwerttabellen. Lasse weg, was mir sehr gesüßt vorkommt und was ich nicht brauche. Dass ich mir nicht wegen einer Prise Zucker (und da von mir aus auch Industriezucker) in einer Soße oder so ins Hemd mache, ist für mich klar.

So, und wie war der erste Abend und der folgende Morgen?
Gut war's! Ich fuhr zum Liebsten, der erst nach Euch von meinem Entschluss erfuhr und sich erwartungsgemäß nicht übermäßig begeistert zeigte. Er wollte mich auch gleich überreden, doch erst damit anzufangen, wenn die ganzen am Vortag gekauften Süßigkeiten gegessen wären. Nix da! Mitmachen wird er nicht und hat auch gleich vor meiner Nase Rolo gegessen, was mir aber nichts ausmachte. Ich weiß aber, dass das nicht immer so sein wird, es wird Momente geben, wo es mir schon was ausmacht.

Gestern haben wir Ofenkäse gegessen und dazu Baguette, das ich vor meinem Entschluss gekauft hatte, also mit einer mir unbekannten Menge Zucker drin. Um meinen Appetit auf Süßes zu stillen, denn am Abend esse ich sonst IMMER Schokolade in größeren Mengen, habe ich Weintrauben gegessen.
Heute Morgen den Rest vom Baguette mit Käse und Veggie-Wurst, dazu ein Ei und etwas Honigmelone.
Um mich nicht mit gekauftem Brot herumärgern zu müssen oder bei meinem Bio-Bäcker erst mal zu erfragen, wie viel Zucker sie eigentlich in die Brote hinein tun, habe ich erst mal ein Brot in den Ofen geschoben, das ich ohnehin öfter backe. Es ist ein extrem köstliches Schwarzbrot, in das üblicherweise Buttermilch reinkommt. Weil ich keine hatte, versuche ich heute mal, was passiert, wenn ich Sauerrahm, Joghurt und Milch mische und reintue. Dabei fiel mir auf, wie viel Zucker sogar in Naturjoghurt ist, nämich 5 g in 100 g. Ist das dann der Milchzucker oder wie?:confused: So viel? Vermutlich schon, denn auf der Vollmilch steht, dass auch 4,9 g Zucker in 100 g Milch sind.

Ich bin jedenfalls gut gelaunt, bereue meine Entscheidung noch nicht und freue mich, dass Ihr dabei seid!

Ich wünsche Euch einen schönen Samstag,
viele Grüße
J.

Vicky 15.10.2016 09:52

Zitat:

Zitat von BunteSocke (Beitrag 1265021)
... grundsätzlich finde ich das alles richtig hier.

Aaaaaaber ... ich habe auch bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass es mir oft leichter fällt, etwas - auch Zucker - ganz weg zulassen, als es nur irgendwie einzuschränken. Ich tue mich oft mit so klaren Ansagen bzw. Verboten leichter als mit der Option, dass ein wenig Zucker ja eigentlich okay ist.

Genau SO ist es bei mir auch. Denn wenn ich mir dann geringe Mengen quasi "erlaube", verschiebt sich die Grenze der erlaubten Menge immer mehr zu ... nun ja... in diesem Fall zum Zucker.

Das Projekt gefällt mir auch, denn ich versuche momentan auch meine Freude am Kochen wiederzufinden. (Ich hasse abwaschen und habe keine Spülmaschine, was das sehr erschwert!). Seit vielen Jahren schon kaufe ich keine Fertiggerichte mehr, dafür aber wegen akuter Kochfaulheit "kaltes Fastfood". Also Essen, das quasi sofort fertig ist und nicht mehr von mir irgendwie zubereitet werden muss, wie z.B. Brot in allen Formen, Reiswaffeln und ich war Stammkunde beim Bäcker, der wohl die leckersten Kuchen der Welt anbietet. Das möchte ich wieder ändern und wieder mehr kochen. Oft ist das ja nur eine halbe Stunde am Tag und man hat ein super leckeres Essen.

Ich habe mich keiner Ernährungsform verschrieben. Ich esse hauptsächlich vegane und vegetarische Gerichte, ich LIEBE rohes Gemüse, weil da der Geschmack am intensivsten ist, ich ess zwar äußerst selten aber doch gelegentlich auch mal etwas Fleisch. Ich würde sagen, dass ich so 1 - 2 mal im Monat Fleisch esse. Ich ess so, weil ich das Gefühl habe, dass es mir gut tut.

Inzwischen weiß ich auch, was mir nicht gut tut. Schlechte Ernährung führt bei mir zu totaler Lethargie. Ich höre praktisch auf, mich zu bewegen.

Wenn man also seine Ernährung umstellt und mehr selbst zubereitet, gehört für mich auch dazu, Gewohnheiten umzustellen, die nicht nur direkt mit dem Verzehr zu tun haben, sondern halt auch in den alltäglichen Abläufen. Die Vorbereitung halt. Sonst hat man schnell wieder keine Lust mehr, weil... *ausreden gibt es viele*.

Ich habe ungefähr gefühlt 1 Milliarde Kochbücher zu hause. Da ist fast alles dabei. Vielleicht nehme ich mir diese mal wieder zur Hand.

Liebe J, ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg für Dein Projekt. Ich bin ein bisschen dabei... Ein bisschen, weil es ja bei mir nicht nur um Zucker geht.

Mauna Kea 15.10.2016 11:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265019)
Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert.

Im Kern bedeutet es, ganz viele Dinge selbst zuzubereiten. Die typischen Fertigprodukte fallen weg, stattdessen macht man sie schell selbst. Du bist eine viel bessere Köchin als ich, darum spare ich mir weitere Worte. Ich mache die Erfahrung, dass praktisch alles, was man wirklich frisch zubereitet, sehr lecker ist. Dabei spart man viel Zucker, aber auch Fett, und viele lateinisch klingende Stoffe, die man sich ansonsten nicht freiwillig in den Mund stecken würde.

Bei der praktischen Umsetzung orientiere ich mich an der selbst aufgestellten Regel, dass ich meine Ernährung zunächst nur dort umstelle, wo mich die neue Art der Ernährung bereichert, und zwar geschmacklich und gefühlsmäßig. Beispiel: Statt Wurst und Käse verwende ich selbstgemachte Brotaufstriche, die sehr lecker sind, und ohne tierische Produkte auskommen. Zweites Beispiel: Beim Gratin verwende ich keinen Käse, sondern gemahlene Erdnüsse und Olivenöl als Topping (und könnte mich hineinlegen). Der Morgenkaffe mit Sojamilch wird hingegen nicht mein Freund, also trinke ich ihn schwarz oder halt mit normaler Milch. Durch die lediglich 95-prozentige Konsequenz wird das alles sehr einfach. Man nimmt die Vorteile mit, ohne unter den Härten echter Restriktionen zu leiden.

Möglicherweise könnte so ein 95%-Ansatz auch für Dich und Dein Projekt funktionieren. Wenn man auf Zucker überall dort verzichtet, wo er nicht nötig ist oder gute Alternativen bereitstehen, ist man schnell bei 95% ohne sich dafür krumm zu legen.

Ich werde jedenfalls hier mitlesen und sicher viele gute Anregungen mitnehmen.
:Blumen:

Das ist genau der Punkt. 100% geht eh nicht, wenn man noch am normalen Leben teilnehmen möchte und nicht alles selbst anbaut.
Mit der Zeit wird man ganz automatisch immer höher in den Prozenten liegen. Ich halte schon 95 für sehr hoch.
Alpro Soja Light ist übrigens ein guter Milchersatz vom Geschmack her. (allerdings natürlich auch verarbeitet).
Ich hatte auch einige Zeit das "Milch im Kaffee" Problem. Seit ich konsequent Milch meide, schmeckt sie mir auch nicht mehr. Interessant. Alles eine geschmackliche Prägung.

ritzelfitzel 15.10.2016 12:45

Interessanter Thread!

Hatte meinerseits bisher auch schon einiges an Ernährungsvarianten ausprobiert. Eigentlich die komplette Palette von low-carb über extremes Kalorienzählen bis hin zum Abwiegen von Reiskörnern. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen - ich denke mit extremer (nahezu) 100%-iger Kasteiung hatte ich, was das Gewicht betrifft, massive Erfolge erzielen können ABER zu welchem Preis! Dieser ist mir erst im Nachhinein bewusst geworden. Das umfasste soziale/gesellschaftliche Problemchen und ging sogar soweit, dass die extreme und damit teilweise einsige Ernährung zu gesundheitlichen Problemen geführt hat.

Mittlerweile versuche ich mich einfach gesund, abwechslungsreich, vielseitig zu ernähren und achte darauf, dass die Produkte so wenig verarbeitet wie möglich sind. Viel Gemüse & Obst standen aber schon immer auf dem Speiseplan, wobei das noch sehr zugenommen hat.

ABER: Es ist keine extreme Geschichte und ein Stück Kuchen geht manchmal (aber eher selten) auch ohne schlechtes Gewissen.

Was mich da sowohl inspiriert, als auch abgeschreckt hat ist "Finding Ultra" von Rich Roll mit seiner Plant-Power-Geschichte. Eine solche Umstellung wäre mir zu extrem und die Kosten-Nutzen-Analyse würde mir nicht gefallen. Aber es zeigt, wie weit weg von "natürlicher, unverarbeiteter" Ernährung man teilweise noch ist.

Kurzum: Jeden Tag ein Stückchen zu optimieren halte ich (zumindest für mich) für den besten Weg. In diesem Sinne - viel Erfolg, Judith! :Blumen:

sybenwurz 15.10.2016 12:56

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1265051)
Alles eine geschmackliche Prägung.

Jupp.
Ich überlege oft, was jemand aus nem anderen Kulturkreis zu dem Zeug sagen würde, was wir essen.
Gerade die Sucht nach Zucker wird bei uns ja gezielt von der Nahrungsmittelindustrie gefördert. So wie ich mir wahrscheinlich mit Ziegenmilch die Galle ausm Leib kotzen oder Kalbsaugen als wenig appetilich ansehen würde, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass diejenigen, zu deren normaler Ernährung solche Dinge gehören, bei nem Mars oder nem Haufen Sauerkraut zurückzucken...

Ich hab irgendwo vor längerem mal nen Blog gelesen von ner Familie, die ein Jahr lang ohne Zucker auskommen wollte, die dort beschriebenen Erfahrungen haben mich extrem neugierig gemacht und daher werde ich hier maximal ausdauernd mitlesen.

zappa 15.10.2016 12:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265019)
Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert:

Wahrscheinlich bekannt: Brendon Brazier, Vegan in Topform, Das Kochbuch. Extrem leckere Sachen.

Cube77 15.10.2016 13:01

Ich wünsche Dir auch viel Erfolg und drücke die Daumen!!

Eine Frage stellt sich mir aber: Wie gestaltet sich das dann bei der Wettkampf (Traings-)-Verpflegung? Oder machst Du da eine Ausnahme?

Wenn ich mir die Inhaltsstoffe der diversen Gels, Iso-Drinks und Riegel anschaue, dann ist da eine Menge Zucker drin.
Hier in Italien gibt es eine Sportler-Ernährungs-Linie die in ihren Drinks, Gels und Riegeln nur Stevia verwenden. Ich habe aber keine Ahnung ob das Zeug genauso ungesund ist ...

Im alltäglichen Leben gebe ich Dir aber Recht. Auch wir hier versuchen den Zuckerkonsum wo es sichtbar geht zu reduzieren. Was im Falle meiner beiden kleinen Terroristen gar nicht so einfach ist.

"In bocca al lupo" wie man hier sagt, viel Erfolg!

Ride On
Cube

Duafüxin 15.10.2016 13:32

Nachdem mein lieber Freund heut morgen gefragt hat, ob ich nen Blähbauch hab oder ne Wampe, ich auf Gummizeug beim Einkauf grad verzichtet hab, kommt mir dieser Fred sehr gelegen. Ich mach mit, sozialverträglich, nicht übermäßig verbissen, ich überleg mir gleich nochmal in welcher Form, mit welchen Restriktionen.

Campeon 15.10.2016 14:32

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1265073)
Nachdem mein lieber Freund heut morgen gefragt hat, ob ich nen Blähbauch hab oder ne Wampe, ich auf Gummizeug beim Einkauf grad verzichtet hab, kommt mir dieser Fred sehr gelegen. Ich mach mit, sozialverträglich, nicht übermäßig verbissen, ich überleg mir gleich nochmal in welcher Form, mit welchen Restriktionen.

Na du hast aber auch einen lieben Freund!:dresche
Das sagt man nicht als Mann, da gibts nur eins: Fresse halten.:dresche

Ich finde es sehr gut auf Zucker zu verzichten.
Mache ich schon länger, aber nicht konsequent, allerdings habe ich mir das Gummizeugs komplett abgewöhnt, das war echt hart, desweiteren kommt bei mir kein Zucker mehr in den Tee. Nur im Schwarztee, aber die eineinhalb Teelöffel/Tag, die gönne ich mir.

Fertigessen gibts bei uns eh nicht und Kuchen auch wesentlich weniger, die Hühner legen im Moment so wenige Eier, da ist nichts über fürs Kuchen backen übrig.
Also dann lieber ein Frühstücksei.

Ich drück der bellamartha die Daumen das sie es schafft, werde auch weiterhin mitlesen und evtl auch das ein oder andere Süsse verkneifen. Hoffentlich.

Gut das Whisky keine Zucker hat! Uffff!!!:Cheese:

Lui 15.10.2016 16:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1265069)
Ich überlege oft, was jemand aus nem anderen Kulturkreis zu dem Zeug sagen würde, was wir essen.

Als jemand, der kulinarisch relativ mediterran aufgewachsen ist, finde ich Deutsches Essen zwar essbar, aber extrem fade, langweilig und nichtssagend. Es ist nicht gerade meins, aber immer noch besser als Chuños.:Lachen2:

Campeon 15.10.2016 16:11

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1265094)
Als jemand, der kulinarisch relativ mediterran aufgewachsen ist, finde ich Deutsches Essen zwar essbar, aber extrem fade, langweilig und nichtssagend. Es ist nicht gerade meins, aber immer noch besser als Chuños.:Lachen2:

Na man kann mit guten Gewürzen auch deutsches Essen richtig gut aufpimpen. Ist halt bei vielen in der deutschen Küche total unbekannt.
Wenn man halt nur Pfeffer und Salz verwendet und letzteres auch noch sehr knapp, dann schmeckts halt fade und langweilig.

Was sind den Chuños? Ich kenne nur Churros.

Lui 15.10.2016 16:19

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1265097)
Na man kann mit guten Gewürzen auch deutsches Essen richtig gut aufpimpen. Ist halt bei vielen in der deutschen Küche total unbekannt.
Wenn man halt nur Pfeffer und Salz verwendet und letzteres auch noch sehr knapp, dann schmeckts halt fade und langweilig.

Als jemand, der viel Asiatisch kocht, benutze ich sehr viele verschiedene Gewürze aber aus einem Ackergaul kann man nun mal kein Rennpferd machen. :Cheese:
Es hängt aber auch nicht mit den Gewürzen zusammen. Ich finds insgesamt einfach nur fade/langweilig.
Es ist vor allem sehr zuckerlastig.
Ich käme zB nie auf die Idee Zucker zum Salatdressing zu geben

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1265097)
Was sind den Chuños? Ich kenne nur Churros.

Getrocknete Kartoffeln, die die Andenvölker gerne essen.

Running-Gag 15.10.2016 17:10

Respekt vor deinem Vorhaben. Da ich mich selbst als zuckersüchtig bezeichne, werde ich es mal mitmachen, aber in einem kleineren Rahmen. Ich esse jeden Abend nach dem Abendessen irgendwas süßes. Mal eine tafel Milka-Schokolade, mal American Cookies, mal ne Tüte Chips... Oder Gummibärchen, wo mir am Tag danach dann die Zähne weh tun.
Ich werde nun also versuchen, jeden Abend nichts mehr Süßes zu mir zu nehmen. Apfel oder Obst ok, den Zucker gönn ich mir abends, aber nichts industriell hergestelltes...
Ich freu mich auf deine Berichte und zittere schon vor dem tag, an dem ich beginne zu zittere... :D
Aber mal was anderes... Stellst du auch hier rein, was du so isst? Ich hab oft zwischen druch hunger und eben abends auf der couch. Sprich, mir immer was zu kochen, ist mir dann auch zu blöd, wenn ich um halb 8 ja schon richtig gegessen habe... brauch halt irgendwelche gesunden kleinigkeiten anstatt dem zucker abends...

Campeon 15.10.2016 17:50

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1265101)
Als jemand, der viel Asiatisch kocht, benutze ich sehr viele verschiedene Gewürze aber aus einem Ackergaul kann man nun mal kein Rennpferd machen. :Cheese:
Es hängt aber auch nicht mit den Gewürzen zusammen. Ich finds insgesamt einfach nur fade/langweilig.
Es ist vor allem sehr zuckerlastig.
Ich käme zB nie auf die Idee Zucker zum Salatdressing zu geben

Getrocknete Kartoffeln, die die Andenvölker gerne essen.

Asiatisch ist sehr lecker, das gibts bei uns auch in verschiedenen Varianten.

Na Zucker im Salat, nee das find ich auch zum kotzen.

Getrocknete Kartoffeln, klingt spannend. Mit Bier schmeckts bestimmt!:Cheese:

Cube77 15.10.2016 17:57

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1265101)
...

Ich käme zB nie auf die Idee Zucker zum Salatdressing zu geben

...

:Nee: :Nee:
Bei uns kommt nur Essig und Öl, sowie Gewürze (Salz, Pfeffer, Oregano) an den Salat und natürlich gaaaanz viele rote Zwiebeln :Cheese:

Saluti

Cube

Campeon 15.10.2016 17:58

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1265110)
Ich esse jeden Abend nach dem Abendessen irgendwas süßes. Mal eine tafel Milka-Schokolade, mal American Cookies, mal ne Tüte Chips... Oder Gummibärchen, wo mir am Tag danach dann die Zähne weh tun.

Boahhhhhhhhhh, soviel Schoki, Wahnsinn!
Im Grunde also echten Dreck und das jeden Abend, bis die Zähne schmerzen?
Sorry, du hast ein Problem!!!

Das wird spassig von dieser Droge wegzukommen.:dresche

Schokolade, gibts bei uns nur selbstgemacht, da brauchen wir mit 2 Personen für die 300 gr, so ca 2-3 Wochen.

Und American Cookies, hast schon mal auf die Liste der Inhaltsstoffe geschaut, da wird einem übel und du isst ne ganze Packung, ach herrje.:confused:
Du versaust dir damit soviel gutes Training, das ist der Hammer.

Naja, du hast viel vor.:Huhu:

Vicky 15.10.2016 18:25

Also ich habe heute schon mal grandios "versagt". Naja... eigentlich beim einkaufen. Habe Apfelmus gekauft, den ich gar nicht kaufen wollte... Der war so eklig süß... geht GAR nicht. Dafür ist er jetzt ja weg.

Oh man...

Lui 15.10.2016 19:00

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1265118)

Na Zucker im Salat, nee das find ich auch zum kotzen.

Hast du noch nie Salat in einem rustikalem Deutschen Restaurant gegessen? Da kommt so ein gezuckertes Sahnedressing lieblos drübergeklatscht. In kulinarischem Paradis Italien gäbs dafür die Todesstrafe.

Zitat:

Zitat von Cube77 (Beitrag 1265119)
:Nee: :Nee:
Bei uns kommt nur Essig und Öl, sowie Gewürze (Salz, Pfeffer, Oregano) an den Salat und natürlich gaaaanz viele rote Zwiebeln :Cheese:

Genau. Ich nehm meistens Limette, oder Limette/Essig mit Olivenöl(plus Kräuter/Gewürze).
Rote Zwiebel sind auch geil.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1265118)

Getrocknete Kartoffeln, klingt spannend.

Spannend war nicht das Wort was mir damals einfiel als ich es das erste mal gegessen habe. Eher, urks....wer hat sich sowas ausgedacht?


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