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-   -   Welchen Abstand beim Radfahren im Ironman würdet ihr euch wünschen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45072)

benny.ben.jona 18.10.2018 21:07

Welchen Abstand beim Radfahren im Ironman würdet ihr euch wünschen?
 
Hallo allerseits, ich weiß nicht, ob es eine solche Umfrage schon mal gab, auf jeden Fall habe ich keine gefunden (vielleicht habe ich mich aber auch bescheiden beim Suchen angestellt). Falls doch, bitte entschuldigt.

Im Hawaii-Mitfiebern-Thread wurde ja teilweise vermehrt darüber diskutiert, ob die Windschattenbox von 10 bzw. 12 auf 20 Meter erhöht werden sollte. Mich würde interessieren, was das Forum so denkt.
Edit sagt: Falls es einen Unterschied macht, was die Profis angeht.

Meine Gedanken dazu:
(Anmerkung, ich mache erst seit ca. vier Jahren Triathlon, auf unterem Niveau und habe auch keine Erfahrung über längere Distanzen, also seit gefälligst nett wenn ich Quatsch schreibe ��).

Anlass der Umfrage ist natürlich die Ironman Weltmeisterschaft 2018. Das soll jetzt hier nicht gegen Patrick Lange gehen, um die Diskussion zu seiner Person hierher zu verlagern, geschweige denn sie nochmal neu zu führen. Aber ich kann das natürlich nicht einfach ausklammern.
Ich würde mir wünschen, dass bei einer Weltmeisterschaft derjenige gewinnt, der in allen drei Disziplinen zusammen genommen der stärkste Athlet ist. Und ich glaube halt, dass das nicht Patrick Lange ist (ich weiß, Spekulation). Allerdings ist es halt so, dass schwächere Radfahrer (und starke Läufer) ihre Schwäche ausgleichen können, indem sie sich, so wie Patrick Lange, bei anderen in den Windschatten hängen. Natürlich in erlaubtem Abstand, aber es scheint wohl unzweifelhaft zu sein, dass man auch bei 10m Abstand noch einiges an Watt einspart. Starke Radfahrer (und schwäche Läufer) haben eine solche Möglichkeit beim Laufen nicht. Manchmal habe ich zudem das Gefühl, dass sie manchmal umso aggressiver Radfahren müssen, um die Läufer abzuschütteln und sich damit eine spätere gute Laufleistung zerstören.

Ich weiß, dass viele sagen, dass das Radfahren ja von der Länge her überproportional vertreten ist und das starke Radfahrer deswegen eh schon einen großen Vorteil haben, aber ich finde, dass der Wettkampf mit diesen Distanzen erfunden wurde und diese daher aufgrund der historischen Tradition so feststehen. Das die besonders guten Radfahrer da im Vorteil sind muss man einfach so hinnehmen (und nein, ich bin miserabler Schwimmer, schlechter Radfahrer und mittelmäßiger Läufer. Ich suche also nicht einen persönlichen Vorteil ��)

Ich würde mir wünschen, dass derjenige gewinnt, der auch gewinnen würde, wenn man alle Athleten einzeln starten lassen würde (Beispiel Einzelzeitfahren beim Radfahren). Da das dem Ganzen aber ziemlich die Spannung nehmen würde, wäre es doch zumindest gut dem so nah wie möglich zu kommen, auch wenn alle gleichzeitig starten. Ich fände 20m Abstand beim Radfahren wären da eine gute Lösung.

Ich frage mich auch, ob man 10 m überhaupt exakt beim Fahren abschätzen kann. Ich mit wenig Erfahrung tue mich da auf jeden Fall schwer. Was ist denn, wenn ein Fahrer besonders fair ist, auf keinen Fall die 10m unterschreiten will und daher im Schnitt eher 11m Abstand hält. Ein anderer versucht dagegen seinen (legalen) Vorteil auszunutzen und kommt im Schnitt auf 9m. Das macht zwei m Unterschied, wo sich die Kraftersparnis über 180 km doch auch summieren dürfte (oder können das die Profis tatsächlich so exakt einschätzen?). Klar existiert das Problem auch bei 20m, ist aber weniger gravierend.

Wie auch immer. Das sind meine ersten Gedanken dazu. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust seine auch zu teilen.

Grüße, Benny

Helmut S 18.10.2018 21:18

Meinst du ganz allgemein oder nur bei den Profis? Macht für mich n Unterschied.

benny.ben.jona 18.10.2018 21:22

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414169)
Meinst du ganz allgemein oder nur bei den Profis? Macht für mich n Unterschied.

Okay, das hab ich nicht bedacht. Dann würde ich sagen für die Profis. Ich glaube bei den riesigen Startfeldern wäre das bei den Agegroupern sowie nicht möglich.

Thorsten 18.10.2018 21:54

Bei den Profis wäre ich für 20 m. Aus eigener Erfahrung als KR auch schon im Profifeld beim IM Frankfurt weiß ich, dass da genügend Platz auf der Strecke ist. Allerdings treffe ich da trotzdem immer wieder so Spaßvögel-Pärchen, die gucken müssen, ob 9 m auch schon 10 m sind, obwohl vor und hinter den beiden Lücken von 500 m sind.

Ganz genau kann auch ein KR den Unterschied wischen 9,8 und 10,2 m nicht abschätzen, aber je weniger es ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es als Windschattenfahren gesehen wird.

Hikari 18.10.2018 21:55

Bei den Agegroupern staut es sich jetzt schon an manchen Bergen. Also eine größere Windschattenbox würde nicht wirklich die Fairness erhöhen. Ganz davon abgesehen das dann auch der größere Abstand schwerer einzuschätzen ist.
Bei den Profis ist es aufgrund des Starterfeldes eine ganz andere Sache. Die derzeit 10m bringen einen erheblichen Vorteil beim Hinterherfahren (~7% bei 250W). Ein Abstand von 12m halbiert fast den Vorteil. Ich würde also sagen der Bereich zwischen 12m bis 15m ist für Profis ein sinnvoller Abstand.

Flow 18.10.2018 22:22

Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1414167)
(Anmerkung, ich mache erst seit ca. vier Jahren Triathlon, auf unterem Niveau und habe auch keine Erfahrung über längere Distanzen, also seit gefälligst nett wenn ich Quatsch schreibe ��).

Nix da ...
"Seid" schreibt man mit d ! Die von dir bei Anmeldung akzeptierten Forenregeln schreiben astreine Orthographie vor ... :Peitsche:

Zum Thema :
Ganz klar 20m !
Sehe ich für die Profis leicht umsetzbar, und zieht diesem leidigen Teil der aktuellen Lange-Diskussion ganz einfach den Stecker.

Für die Amateure fände ich die 20m ebenso angebracht. Aber hier kollidieren sie wohl zu stark mit den finanziellen Interessen der Veranstalter.

Freeclimber83 18.10.2018 22:56

Ich bin ein Fan der 12m Regel, weil ich finde, dass es so zum Zuschauen interessanter wird.
Man kann natürlich auch den Abstand auf 20 oder 50m setzen. Oder die Athleten einzeln auf die Strecke schicken und am Ende die Zeiten gegenüberstellen.
Für alles ließen sich gute Argumente finden.
Für mich ist das Rennen mit den 12m interessanter, weil die Athleten nicht einfach nur ihrem Watt Wert hinterherfahren, sondern Entscheidungen treffen müssen: Investiert man, um an einer Gruppe dran zu bleiben? Hält man sich lieber in einer langsameren Gruppe etwas zurück und ballert beim Laufen richtig los, etc.
Gleichzeitig lassen 12m noch Spielraum für starke Einzelleistungen.

Dass die Profis ein Rennen gegen sich machen würden oder die Elemente und deshalb auch 12m zu wenig seien, halte ich für einen Mythos.
Da müsste das Rennen ganz anders aufgebaut sein. Es dürfte dann auch keinen Wasserschatten und keine Verpflegungsstationen geben.

triduma 18.10.2018 23:04

Ich wäre bei den Profis für 15m und bei den AG 10m.

sebbll 19.10.2018 00:49

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414186)
Nix da ...
"Seid" schreibt man mit d ! Die von dir bei Anmeldung akzeptierten Forenregeln schreiben astreine Orthographie vor ... :Peitsche:

Kommt darauf an welches der beiden seit/seid du meinst :Peitsche:


20 Meter wären bestimmt kein Nachteil.

Bunde 19.10.2018 03:44

Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1414167)
Ich würde mir wünschen, dass bei einer Weltmeisterschaft derjenige gewinnt, der in allen drei Disziplinen zusammen genommen der stärkste Athlet ist.

Ich würde sagen, dass immer der "zusammen genommen stärkste" Athlet gewinnt. Es geht ja nicht darum, in allen drei Disziplinen der beste zu sein, sondern in der Kombination der drei Sportarten.

Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1414167)
Ich weiß, dass viele sagen, dass das Radfahren ja von der Länge her überproportional vertreten ist und das starke Radfahrer deswegen eh schon einen großen Vorteil haben, aber ich finde, dass der Wettkampf mit diesen Distanzen erfunden wurde und diese daher aufgrund der historischen Tradition so feststehen. Das die besonders guten Radfahrer da im Vorteil sind muss man einfach so hinnehmen

Ist es nicht inkonsequent, zu sagen, man müsse den Vorteil der starken Radfahrer wegen der "historischen Tradition" der Distanzen hinnehmen und gleichzeitig zu fordern, den Windschatten einer genauso "historisch traditionellen" 12 (oder 10)
Meter-Box zu streichen?


Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1414167)
Ich frage mich auch, ob man 10 m überhaupt exakt beim Fahren abschätzen kann. Ich mit wenig Erfahrung tue mich da auf jeden Fall schwer. Was ist denn, wenn ein Fahrer besonders fair ist, auf keinen Fall die 10m unterschreiten will und daher im Schnitt eher 11m Abstand hält. Ein anderer versucht dagegen seinen (legalen) Vorteil auszunutzen und kommt im Schnitt auf 9m. Das macht zwei m Unterschied, wo sich die Kraftersparnis über 180 km doch auch summieren dürfte (oder können das die Profis tatsächlich so exakt einschätzen?). Klar existiert das Problem auch bei 20m, ist aber weniger gravierend.

Ist es nicht einfacher, den Unterschied zwischen 10 und 9 Metern abzuschätzen, als zwischen 20 und 18 Metern?

Le Strue 19.10.2018 06:57

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1414204)
Ist es nicht einfacher, den Unterschied zwischen 10 und 9 Metern abzuschätzen, als zwischen 20 und 18 Metern?

Ist es, aber der Unterschied auf den Windschatteneffekt ist bei 18 zu 20 Metern nicht wirklich relevant, bei 9 zu 10 Metern dagegen schon.

trialdente 19.10.2018 07:45

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1414192)
Ich wäre bei den Profis für 15m und bei den AG 10m.

Ganz klar eine Vergrößerung des Abstandes bei den Profis ist sinnvoll, bei den AG aufgrund der Streckenproblmematik bei finaziellem Interesse nicht umsetzbar.

Bei getrennten Regeln zwischen Pro und AG wird es natürlich ganu dann interessant, wenn ganz schnelle AG auf langsamere Pros auffahren. Darf dann der AG 10m hinter dem Pro fahren während der Pro 15m auf den AG lassen muss?

TriBlade 19.10.2018 07:55

Ich glaube, dass es mit 20 Metern beim Radfahren der Profis weniger tatktische Spielchen geben wird. Befürchte aber, dass sich diese Diskussion ja auch verlagern könnte zum schwimmen. Was wenn ein schlechter Schwimmer nur deshalb überhaupt noch in der Lage ist auf dem Rad anzugreifen, weil er im Wasserschatten geschwommen ist und daher viel Kraft gespart hat gegen den guten Schwimmer der vorne allein geschwommen ist.
Wie weit wären Sanders und Kienle von einem Gomez, Frodeno, Lange entfernt wenn sie nie, zu keiner Zeit einen Wasserschatten hätten? Könnten sie dann auf dem Rad überhaupt noch angreifen? Würden wir nicht eine ähnliche Diskussion vielleicht nächstes Jahr führen? Nur das wir dann den guten Radfahrern unterstellen, sie seien überhaupt nur wegen des Wasserschattens so weit vorne?

Mirko 19.10.2018 08:28

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1414228)
Ich glaube, dass es mit 20 Metern beim Radfahren der Profis weniger tatktische Spielchen geben wird.

Das denke ich auch. Ich weiß aber gar nicht ob ich das gut finden soll. Diese Taktiken machen für mich auch einen Teil des Reizes aus. Schafft es Kienle/Sanders sich irgendwo im Wasserschatten zu halten um früh genug aus dem Wasser zu kommen? Können sich die Überläufer im Rad irgendwo mitziehen lassen? Kommen die Überbiker weit genug weg?
Ich glaube mir würde da etwas die Spannung fehlen. Letztes Jahr war das Rennen doch perfekt so wie es war! ist Sanders humpelt vorne flott rum und von hinten kommt Lange angerauscht! Reicht es Sanders? Wer bricht ein? Spannung pur!
Ich tendiere fast dazu es so zu lassen wie es ist, auch wenn meine Lieblinge es dadurch schwerer haben. Aber wenn es leicht wäre, wäre es ja auch langweilig! :Blumen:

Was das dann fürs Schwimmen bedeuten würde hab ich mich auch schon gefragt. Aber da wären die Abstände wohl nicht mehr so wichtig. Im Moment ist es doch auch deshalb wichtig früh aus dem Wasser zu kommen um eine Gruppe zu erwischen mit der man sich die Arbeit auf dem Rad teilen kann oder bei der man sich hintenrein hängen kann. Wenn nach dem Schwimmen jeder 20 Meter Abstand halten und sein eigenes Rennen machen muss ist die Minute die man im Wasserschatten spart wohl nicht mehr so entscheidend wie aktuell.

Flow 19.10.2018 08:41

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1414236)
Spannung pur!

... TdF-Flachetappen-gut-Finder !

OhneRad 19.10.2018 09:15

Auf Hawaii wird sich wegen der Blinker am Rand eh niemals was ändern, für Rennen außerhalb Hawaiis hat Sebi das ganz gut zusammengefasst: Windschatten-Laufen und Wasserschatten-Schwimmen sind erlaubt und das Radfahren tendenziell etwas mehr gewichtet als die bei den anderen Disziplinen -> 12 Meter lassen aber dafür die Regel auch tatsächlich umsetzen. Was bei Veranstaltern, die für den Rekord auch gerne mal ein Führungsfahrzeug vorschicken, schon mal ein Riesenfortschritt wäre.

Wo dringend was passieren muss, wenn man die Zuschauer nicht völlig vergraulen will, ist bei der 70.3 WM. Die Konstellation war dieses Jahr im Endeffekt ganz interessant, sodass das Laufen entschädigt hat, aber vorher und in den beiden Vorjahren nur Rumgelutsche am Limit. Sterbenslangweilig.

Klugschnacker 19.10.2018 09:34

Beim Ironman unter den Agegroupern könnte man folgende Lösung vorschlagen:
  • Wer sich für Hawaii qualifizieren will, zahlt ein um 50 Euro erhöhtes Startgeld.
  • Er startet dann mit einer roten Startnummer.
  • Wer eine rote Startnummer hat, muss 15m Anstand zum Vordermann halten. Alle anderen aus Platzgründen wie gehabt 10m.
  • Wer eine rote Startnummer hat, darf in dritter Reihe überholen.
  • Die Startgebühr für Hawaii reduziert sich um 200 Euro.

trimac 19.10.2018 09:41

oder, wie auch schon öfters diskutiert Hawaii Quali Starter Wellen, allerdings getrennt zwischen Männern und Frauen, wie auf Hawaii oder Roth - und auch dort die 15m Regel einführen.
Hinten nach die, die sich den Stress mit Hawaii nicht an tun wollen.

dasgehtschneller 19.10.2018 09:49

Da sich die heutigen 10m teilweise kaum noch durchsetzen lassen, ist es für Amateure wohl unrealistisch den Abstand noch weiter zu vergrössern.
Eine Vergrösserung der Windschattenbox liesse sich höchstens durch Abschaffung der Massenstarts und Erhöhung der Abstände in den Einzelstarts erreichen.

10m für Agegrouper finde ich deshalb OK, diese sollten aber auch hart durchgesetzt werden.


In Profirennen 20m erachte ich aber für Sinnvoll.
Einerseits sind die Starterfelder deutlich kleiner, andererseits profitieren die Profis durch die höheren Geschwindigkeiten bei 10m Abstand auch mehr vom Windschatten als die Agegrouper.

Helmut S 19.10.2018 09:58

Ich krieg wahrscheinlich gleich haue, aber ich bin für ne Windschattenfreigabe - aber nur bei den Profis.

- die x Meter Regel ist nicht zweifelsfrei zu kontrollieren/umzusetzen. Weder für den Athleten, noch für den KaRi. Abstände sind von den Beteiligten geschätzt - DSQs sind allerdings konkret.

- ich würde gern das Schwimmen noch stärker gewichtet sehen um den kompletten Athleten besser in den Vordergrund zu rücken. Solche schlechten Schwimmleistungen wie wir sie von sog. "Profis" wie z.B. von Sanders oder Weiß sehen sind m.E. grenzwertig nahe an der verarsche, wenn man den Triathlon ernst nimmt.

- ich stelle mir vor, mehr taktische Spannung und auch mehr Action auf der Radstrecke zu sehen. Der Charm des Radparts ist meistens auf dem Niveau einer Überführungsetappe der TdF.

- auf der Laufstrecke gäbe es mehr Gruppen, mehr Gruppendynamik und Gruppen die länger zusammen bleiben; insgesamt mehr Spannung. Das hätte viel mehr den Charakter eines Ausscheidungslaufens.

- "Normale" Zuschauer verstehen das ganze Thema eh nicht, schon garnicht ist denen zu vermitteln, dass bei 10m auch noch ein Windschattenvorteil besteht oder dass es irgendwelche ungeschriebenen "Gesetze in der Gruppe" geben soll ("jeder muss mal in die Führung" oder sowas). Letztlich werden von den "normalen" Zuschauern Gruppen mit Fahrern in 10m Abstand gar nicht als solche identifiziert.

- bei den Amateuren benötigt man aus Sicherheitsgründen einen Abstand. Wie groß der ist, wäre mir jetzt egal.

Ich würde das gerne mal getestet sehen. Es sind da freilich Fragen offen. Damit die von mir angenommen Spannung entsteht, braucht es wahrscheinlich sogar eine neue Athletengeneration, die auch anders trainiert. Vor allem bin ich nicht sicher inwieweit die schiere Länge der Laufstrecke tatsächlich mehr Spannung auf der Radstrecke zulässt. So wie es heuer war, war es wahrscheinlich fast sinnlos irgendwelche Ausreißversuche zu unternehmen, soweit kommt keiner weg bei den Bedingungen, dass er das dann auch noch über 42k ins Ziel retten kann. Sind da aber Gruppen zusmmen, kann ich mir schon vorstellen, dass man da genug Distanz zu Verfolgern bis nach T2 bringt.

Egal. Es wird sich eh nix ändern.

BananeToWin 19.10.2018 10:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1414259)
Beim Ironman unter den Agegroupern könnte man folgende Lösung vorschlagen:
  • Wer sich für Hawaii qualifizieren will, zahlt ein um 50 Euro erhöhtes Startgeld.
  • Er startet dann mit einer roten Startnummer.
  • Wer eine rote Startnummer hat, muss 15m Anstand zum Vordermann halten. Alle anderen aus Platzgründen wie gehabt 10m.
  • Wer eine rote Startnummer hat, darf in dritter Reihe überholen.
  • Die Startgebühr für Hawaii reduziert sich um 200 Euro.

Interessantes Konzept. Sicher unrealistisch. Nicht weil es nicht umzusetzen wäre, aber kommen wird sowas wohl nicht. Das Problem an der Geschichte ist ja auch folgendes: Ich habe nicht nur wie bereits jetzt unterschiedliche Voraussetzungen Elite-Agegroup (wo des öfteren ja beispielsweise bei den Profis Neoverbot herrscht und bei den Amateuren nicht), sondern zudem auch noch unterschiedliche Bedingungen innerhalb der einzelnen Alterklassen. Nehmen wir das Beispiel Frankfurt. Ein bockstarker Agegrouper will dort 8:45 finischen und damit sowohl nach Hawaii als auch den Alterklassensieg und damit die "Europameisterschaft". Jetzt hat er ähnlich starke Konkurrenz, die sich aber nicht für Hawaii qualifizieren will. Jetzt kämpfen also zwei oder Mehr Athleten um den Titel in ihrer Alterklasse und haben dabei unterschiedliche Regeln zu beachten. Ich fände das kein gutes Szenario.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414266)
Ich krieg wahrscheinlich gleich haue, aber ich bin für ne Windschattenfreigabe - aber nur bei den Profis.

.....


Egal. Es wird sich eh nix ändern.


Das hieße dann aber auch, dass die Pros wieder mit Straßenrädern unterwegs sein müssten. Wollen wir das sehen? Ich weiß, wer das nicht sehen will: die Radhersteller. Und auch deshalb kann ich dir beim letzten Satz nur zustimmen.

loomster 19.10.2018 10:13

Eigentlich ist es mir recht egal. Aber man kann halt auch die TT-Regel vom Radfahren einführen. Dann startet jeder aber einzeln. Kein Gelutsche beim Schwimmen, Radfahren und Laufen. Dann dauert der Wettkampf ewig oder ist auf wenig Teilnehmer begrenzt wie beim Norseman, aber dann ist es wirklich wieder Mensch gegen Natur und nichts mit Gruppenbildung.

Hafu 19.10.2018 10:26

Bei den Profis plädiere ich klar für 20m und zwar aus dem Grund weil mit 20m Regel und einer entsprechenden Überholregel, die erlaubt, dass man sich nach Überholvorgang nach 10m in die Mitte zweier Fahrer einordnen darf, viel mehr Bewegung in die Profi-Felder kommen würde.

Derzeit ist es ja so, dass die "Perlenkette" so starr ist, dass z.B. der 6. oder Siebtplazierte Fahrer einer Gruppe nicht einfach mal drei Fahrer vor ihm überholen und dann einscheren darf. Dafür gibt es Zeitstrafen. Wenn jemand aus dem hinteren Bereich in einer "Fahrer-Perlenkette" überholen will, dann muss er alle vor ihm liegenden Fahrer in einem Rutsch (25s pro Fahrer) überholen. Wenn das Feld während eines solchen krassen, stets mehrere Minuten dauernden massiven Überholvorganges schneller wird.Z.B. weil es dem Führenden zufällig einfällt einen Zwischenspurt einzulegen, oder weil es zwischendurch bergauf geht und deshalb die Watt massiv ansteigen. oder auch weil man den Überholenden absichtlich ärgern will, dann muss auch der überholende Profi der ja sowieso schon mit Geschwindigkeitsüberschuss arbeiten muss, nochmal eine Schippe drauflegen um nicht für einen der noch verbleibenden Überholvorgänge mehr als die erlaubten 25s zu benötigen. So eine Situation kann einen in den tiefroten Bereich zwingen und wertvolle Körner, die später im Wettkampf noch benötigt werden würden, kosten.

Das ist für normale Profis ein Riesenproblem. In der Regel trauen sich bei so großen, leistungsstarken Gruppen wie in Kona nur noch die Überbiker wie Wurf, Starykowic, Kienle oder Dreitz überhaupt derartige große Überholvorgänge an die Spitze einer Gruppe zu. Der große Rest wartet einfach ab und überholt allenfalls wenn eine Gruppe irgendwo auseinanderfällt, weil einer der Fahrer einbricht.

Bei Amateuren halte ich eine 10m-Regel grundsätzlich für vertretbar (man muss realistisch bleiben: kein Eventveranstalter wirf freiwillig die Gesamtzahl der Starter bei seinem Rennen substanziell reduzieren und damit auf wertvolle Einnnahmen verzichten.; ohne Reduzierung der Starterzahl ist eine 20m-Regel bei hoher Leistungsdichte nicht praktich umsetzbar!), aber man müsste bei Meisterschaften, wo es eine hohe Leistungsdichte gibt und im Bereicht typischer Schwimmzeiten viel zu viele Leute gleichzeitig aus dem Wasser kommen, den Schwimmstart entzerren.
Rolling-Start ist eine Möglichkeit, die diesbezüglich einen positiven Effekt hat, aber gerade bei Meisterschaftsrennen halte ich das nur für die zweitbeste Möglichkeit, da der Rolling Start aus einem Rennen "Mann gegen Mann" ein Rennen alleine gegen die Uhr macht, da Plazierungen nur mit elektronischer Zeitnahme während des Rennens für außenstehende erkennbar sind und für die Teilnehmer selbst komplett im Nebulösen bleiben.

Die bessere Alternative sind meiner Erfahrung nach Wellenstarts in z.B. 5-Minutenabständen nach Altersklassen, bei denen alle Teilnehmer einer Kategorie gleichzeitig ins Rennen geschickt werden. Bei ITU-Meisterschaften klappt dies ganz gut und die Teilnehmer unterschiedlicher AKs kommen sich dort meist kaum ins Gehege.

sabine-g 19.10.2018 10:29

Zitat:

Zitat von loomster (Beitrag 1414272)
Eigentlich ist es mir recht egal. Aber man kann halt auch die TT-Regel vom Radfahren einführen. Dann startet jeder aber einzeln. Kein Gelutsche beim Schwimmen, Radfahren und Laufen. Dann dauert der Wettkampf ewig oder ist auf wenig Teilnehmer begrenzt wie beim Norseman, aber dann ist es wirklich wieder Mensch gegen Natur und nichts mit Gruppenbildung.

ich würde sagen, dass bei 100 Profis auf Hawaii ein Abstand von 12sek beim Schwimmen völlig ok wäre.
100x12sek=1200 = 20min

Dann ist jeder alleine unterwegs, erstmal. Natürlich wird der eine oder andere auf den einen oder anderen aufschwimmen und irgendwann gibt es auch wieder Gruppen.
Beim Radfahren sind 20m bei den Profis locker durchzusetzen wenn man es denn aus Veranstaltersicht so haben will.

Mirko 19.10.2018 10:34

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414241)
... TdF-Flachetappen-gut-Finder !

TdF seh ich mir nur in Sufferfest-Workouts an und da fahr ich die Luschen immer aus den Schuhen! :liebe053:

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1414281)
ich würde sagen, dass bei 100 Profis auf Hawaii ein Abstand von 12sek beim Schwimmen völlig ok wäre.
100x12sek=1200 = 20min

Dann ist jeder alleine unterwegs, erstmal. Natürlich wird der eine oder andere auf den einen oder anderen aufschwimmen und irgendwann gibt es auch wieder Gruppen.
Beim Radfahren sind 20m bei den Profis locker durchzusetzen wenn man es denn aus Veranstaltersicht so haben will.

das macht es für uns Zuschauer aber unglaublich schwierig oder langweilig. Denn dann weiß doch keiner mehr wer gerade vorne liegt und wer als erstes durch das Ziel läuft hat noch lange nicht gewonnen. Mir würde das nicht gefallen.

Gozzy 19.10.2018 10:36

Ich würde alle zwei Jahre im Wechsel das Format ändern.

swim - bike - (10m) - run und swim - run - bike (vielleicht sogar mit Windschattenfreigabe und nur auf RR)

Auch wenn es dann nicht mehr das ursprüngliche Format hat.

Lebemann 19.10.2018 10:38

Man könnte den Ironman auch in Zukunft Indoor absolvieren. Dann brauch man sich auch keine Gedanken über Regelverstöße machen und vergleicht einfach die Leistungswerte. So findet man wenigsten den leistungsfähigsten Triathleten und nicht den taktisch besten.
Das gleiche sollte man auch bei der Tour de France einführen

Helmut S 19.10.2018 10:39

@BtW: Ja logo. Die Radhersteller. Es scheitert aber alleine doch wohl schon am Veranstalter selbst. Bevor der den Aufwand nimmt und da so grundlegende Änderungen einführt ... kostet ja nur. Ein offizieller Wettkampf unter dem Dach des organisierten Weltsports is es ja nicht. Das wäre dann was anderes.

Insofern is 0m eine Illusion. Man könnte aber der besseren Kontrolle/Auslegung der Regel zuliebe halt einfach Elektronik an jedem Pro Rad einsetzen, die a) dem Fahrer anzeigt, wenn er in der Box ist und b) Regelüberschreitungen/Infos mit Startnummer an die KaRis schickt. Die KaRis könnten dann in Ruhe die Leute in die Box holen bzw. ne DSQ verteilen.

Helmut S 19.10.2018 10:43

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1414285)
Man könnte den Ironman auch in Zukunft Indoor absolvieren. Dann brauch man sich auch keine Gedanken über Regelverstöße machen und vergleicht einfach die Leistungswerte. So findet man wenigsten den leistungsfähigsten Triathleten und nicht den taktisch besten.
Das gleiche sollte man auch bei der Tour de France einführen

Da das dann jeder für sich Zuhause vernetzt mit dem Veranstalter machen kann, ist das ein Nachhaltigkeitsbeitrag, denn die unsäglichen Flugreisen fallen weg. Man müsste sich nur überlegen, wie man Angriffe von russischen Hackern aus dem Weg geht. Nicht dass noch einer die Indoor-Pool Schwimmzeit von Sanders auf sub50 reduziert. :Cheese: ;)

sebbll 19.10.2018 10:47

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414286)
Insofern is 0m eine Illusion. Man könnte aber der besseren Kontrolle/Auslegung der Regel zuliebe halt einfach Elektronik an jedem Pro Rad einsetzen, die a) dem Fahrer anzeigt, wenn er in der Box ist und b) Regelüberschreitungen/Infos mit Startnummer an die KaRis schickt. Die KaRis könnten dann in Ruhe die Leute in die Box holen bzw. ne DSQ verteilen.

Ich kann mir kaum was schlimmeres Vorstellen.
Sport hat noch immer etwas mit Sportsgeist und sportlichem Verhalten untereinander zu tun.
Klar, es gibt immer ein paar schwarze Schafe, aber totale Überwachung schadet meiner Meinung nach dem zwischenmenschlichen Miteinander.

Außerdem gäbe es hier gar nix zum Diskutieren. :Cheese:

BananeToWin 19.10.2018 10:58

Zitat:

Zitat von sebbll (Beitrag 1414291)
Klar, es gibt immer ein paar schwarze Schafe, aber totale Überwachung schadet meiner Meinung nach dem zwischenmenschlichen Miteinander.

Totale Überwachung ist in diesem Zusammenhang ein gar zu großes Wort. Es geht nur darum, dass man elektronisch feststellt ob du zu nah dran bist.
Gibts doch z.b. in der Formel 1 mit dem Tempolimit auch. Wie das dem zwischenmenschlichen Miteinander schaden soll ist mir unklar. Ich fände das eine gute Lösung.

Jan-Z 19.10.2018 11:03

Moin!
ich sag jetzt auch mal 20m für die Pros.
AK, mehr wäre schön, aber wichtig ist da halt vorallem, daß sich die Sportler dran halten wollen ....
Was mich da mehr nervt ist die Regelung zum "zurückfallenlassen" sobald der Überholer vorne ist. Da bräuchte es eine bessere Regelung (ohne daß ich jetzt die zündende Idee hätte ...)

Gruß Jan

Helmut S 19.10.2018 11:18

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1414294)
Ich fände das eine gute Lösung.

Es hätte halt den Vorteil, dass wirklich jeder Beteiligte (Profiathlet, KaRi) objektiv beurteilen kann, ob er regelkonform fährt. Im Zweifel ist das auch nachweisbar. Mit steigenden Geldern in dem Sport könnte z.B. auch mal der Fall eintreten, dass irgendjemand der Meinung ist, dass er zu unrecht die Karte gesehen hat und sich darüber mit einem Anwalt unterhält.

Im Profifeld sollte es professionell zugehen meine ich.

sabine-g 19.10.2018 11:58

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414300)
Es hätte halt den Vorteil, dass wirklich jeder Beteiligte (Profiathlet, KaRi) objektiv beurteilen kann, ob er regelkonform fährt. Im Zweifel ist das auch nachweisbar. Mit steigenden Geldern in dem Sport könnte z.B. auch mal der Fall eintreten, dass irgendjemand der Meinung ist, dass er zu unrecht die Karte gesehen hat und sich darüber mit einem Anwalt unterhält.

Im Profifeld sollte es professionell zugehen meine ich.

ich finde das gut.
Ich war selbst 2015 von einer Zeitstrafe betroffen obwohl ich keine Karte gesehen habe, kein Moped mit Kampfrichter neben mir her gefahren ist, usw.
Ich hab dann meine Garmin Daten dem Oberschiedsrichter gemailt, bzw. den Link und ihm gezeigt wo ich zur Zeit der Verhängung der Zeitstrafe unterwegs war.
In diesem Bereich war das Kari-Moped nie unterwegs (Start-Ziel Bereich Rad, zu eng).
Leider hatte ich die Einspruchsfrist versäumt und die Sache konnte nicht zu meinen Gunsten geklärt werden.
Wegen 2x Ziffer "5" und "6" vermute ich einen Zahlendreher beim aufschreiben der Nummer auf den Kampfrichterzettel.


Solche Vorkommnisse könnten durch technische Unterstützungen ausgeschaltet werden.

Freeclimber83 19.10.2018 12:19

Das ist eine ähnliche Diskussion wie bei den Torkameras im Fußball.
Diskussionen um Schiedsrichterentscheidungen sind sehr unterhaltsam, aber im Triathlon nicht ansatzweise so prominent (und damit für die Unterhaltung relevant) wie im Fußball.
Man bekommt doch bei der Übertragung nur die wenigsten Kari Entscheidungen mit und kann gar nicht diskutieren, weil man sich selbst mangels Bilder keine eigene Meinung bilden kann.
Triathlon ist mittlerweile zu einem Inbegriff des Hightech Sports geworden.
Zeitstrafen und DSQs haben so gravierende Auswirkungen, dass ein klares Abstandsmess-System allen Beteiligten helfen würde.
Warum also hier nicht auf die technischen Hilfsmöglichkeiten zurückgreifen?
Es bleibt ja immer noch die Frage, wie das konkret umgesetzt wird und wie viel Spielraum innerhalb eines angepassten Regelsystems gewährt wird.

Feuerrolli69 19.10.2018 12:34

Glück Auf,

so langsam geht es mM im die richtige Richtung.
Abstandsmessung durch Technik bei den Pro Athleten wird vermutlich die einzige Lösung sein um auf dem Rad wirklich die Abstände feststellen zu können. Ob ein Sportler eine Info über seinen Abstand bekommt z.B zu Gering = Piepton oder auch nicht lasse ich offen.
Diese ,,Überwachung" ist Personen unabhängig und damit neutral, somit gibt es kein Nasen-Faktor bzw. Promi-Bonus.
Bim Laufen gibt es doch auch an verschiedenen Stellen einer Strecke eine ,,Überwachung" ob jeder wirklich die ges. Strecke läuft :dresche
Sobald es um Geld und Ruhm geht, versucht jeder das Maximum .Was für den einen der Spickzettel bei der Klausur ist bei dem anderen das beugen von Sportregeln. Beides ist verboten und sollte wenn es möglich ist so weit wie möglich unterbunden werden.

Bei den AK Sportlern wird es schwierig. Das wäre dann der nächste Schritt um wieder zu einem Triathlon zu kommen der mir mehr Spaß macht.
Gruß Rolli

dasgehtschneller 19.10.2018 13:37

Bei einer Weltmeisterschaft könnte man die Profis vielleicht dazu verdonnern dass jeder eine vom Hersteller gestellt Kamera auf sein Fahrrad zu montiert.

Einerseits könnte man dadurch die Anstände besser überwachen, andererseits würde es völlig neue Möglichkeiten in der Live-Berichterstattung ermöglichen statt der immergleichen Motorrad- und Hubschrauberperspektiven der zwei Führenden ;)

Mit der heutigen Technik kann man solche Kameras inkl. Funkübertragung ja so klein bauen dass sie weder vom Gewicht noch von der Aerodynamik her gross stören würden.

Steppison 19.10.2018 14:02

Abstandmessung habe ich bereits letztes Jahr ins Spiel gebracht. Wird Zeit, dass es auch von anderen kommt. Ist doch einfach bei einer WM den Profis vorne einen Sensor beim Checkin anzubauen und hinterher wieder einzusammeln. Wo ist das Problem? Und wenn man da eine einfache Lösung hat, dann kann das ja auch bei allen Label-Rennen eingeführt werden. Einen Sensor vorne, einen hinten, kleines Auswertegerät mit SIM-Karte, fertig.
Bis dahin 20 m Regel bei den Pros und 10/12 m bei den AGlern.

Im Laufschatten wird man nie so viel Kraft einsparen wie im Windschatten, behaupte ich jetzt mal!

benny.ben.jona 19.10.2018 14:19

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414186)
Nix da ...
"Seid" schreibt man mit d ! Die von dir bei Anmeldung akzeptierten Forenregeln schreiben astreine Orthographie vor ... :Peitsche:

Ernsthaft?

https://www.duden.de/rechtschreibung...an_spaeter_als

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1414204)
Ist es nicht inkonsequent, zu sagen, man müsse den Vorteil der starken Radfahrer wegen der "historischen Tradition" der Distanzen hinnehmen und gleichzeitig zu fordern, den Windschatten einer genauso "historisch traditionellen" 12 (oder 10)
Meter-Box zu streichen?

Sehe ich nicht so. Die Regeln sprechen ja auch davon, dass ohne Windschatten gefahren werden soll. Ich würde mutmaßen, dass man früher davon ausgegangen ist, dass bei 12m kein Windschatten besteht. Da neuere Erkenntnisse das jedoch widerlegen, wäre ein längerer Abstand die logische Konsequenz um dem Regelwerk zu entsprechen.

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1414228)
Ich glaube, dass es mit 20 Metern beim Radfahren der Profis weniger tatktische Spielchen geben wird. Befürchte aber, dass sich diese Diskussion ja auch verlagern könnte zum schwimmen. Was wenn ein schlechter Schwimmer nur deshalb überhaupt noch in der Lage ist auf dem Rad anzugreifen, weil er im Wasserschatten geschwommen ist und daher viel Kraft gespart hat gegen den guten Schwimmer der vorne allein geschwommen ist.
Wie weit wären Sanders und Kienle von einem Gomez, Frodeno, Lange entfernt wenn sie nie, zu keiner Zeit einen Wasserschatten hätten? Könnten sie dann auf dem Rad überhaupt noch angreifen? Würden wir nicht eine ähnliche Diskussion vielleicht nächstes Jahr führen? Nur das wir dann den guten Radfahrern unterstellen, sie seien überhaupt nur wegen des Wasserschattens so weit vorne?

Wenn man "taktische Spielchen als Element des Wettkampfes möchte, wäre es dann nicht konsequent, den Mindestabstand komplett zu streichen? Dann wäre es zumindest für alle gleich, da sich die Unterschiede in den Abständen (bspw. 11,50m im Durchschnitt zu 12,50m im Durchschnitt) nicht mehr auswirken. Ansonsten profitiert immer derjenige, der am ehesten bereit ist, die 12m eher zu unter-, als zu überschreiten.

Wenn man überlegt, wie sich Rennkonstellationen verändern, wenn man den Windschatteneffekt beim Radfahren (12m) eliminiert, könnten davon auch die ganz starken Schwimmer profitieren. Amberger ist zum Beispiel unter seinem Limit geschwommen, da er wusste, dass er beim Radfahren allein eh keine Chance hat, wenn hinten eine Gruppe gebildet wird, obwohl er ein ziemlich starker Radfahrer ist. Ohne Windschatten beim Rad würde er beim Schwimmen sicherlich einiges rausholen, da er wüsste, dass auch alle anderen beim Radfahren auf sich allein gestellt sind. Vielleicht könnte er ja den ein oder anderen starken Läufer zukünftig schlagen, wenn ihm die Minuten, die er beim Schwimmen rausholt, auch tatsächlich einen Vorteil bringen.

zahnkranz 19.10.2018 15:18

Ich habe einen komplett anderen Vorschlag, den ich selbst nutze, um zu überprüfen ob der Abstand passt: Abstand zum Vordermann = 1 Sekunde (oder 2 bei Profis). Das heisst je höher die gefahrene Geschwindigkeit ist, umso größer ist der Abstand. Wenn jemand vor mir fährt, irgendeine Markierung passiert, sage ich mir leise 'einundzwanzig', was ca. einer Sekunde entspricht. Bei 36km/h sind das genau 10m. Wenn ich also 'einundzwanzig' gesagt habe, und die Markierung gerade erreiche, bin ich richtig. Auch für KaRis einfach zu kontrollieren, Stoppuhr in der Hand, fertig.

Bei 2sec wären die Abstände bei den Profis wie folgt:
35km/h und 19,4m
40km/h und 22,2m
45km/h und 25m


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