Lionel Sanders - Lionel wer?
Hallo Zusammen,
im http://tri-mag.de/aktuell/langstreck...-raelert-47353 steht: "Auf der Radstrecke brummte Sanders, der sich vor zwei Jahren über den Triathlon aus dem Drogensumpf rettete, seinem prominenten Gegner gleich sieben Minuten auf." und: "Auch beim Laufen hatte Raelert statt Zeit gutzumachen, noch fast zwei Minuten auf den Überraschungssieger verloren" Hmm, Andi Raelert feiert seit 1995 (3. Platz DM Junioren) Erfolge und ist auf höchstem Niveau (sauber) im Triathlonsport unterwegs. Ich habe irgendwie ein Scheißgefühl... |
Tja, der hat wohl eine ganz üble Nummer mitgemacht. Drogen, etc. Strick hatte er auch schonmal um den Hals.
Die Leistung ist schon brutal - kommt ein bisschen sehr aus dem Nichts, aber wer weiß, woher er tatsächlich die Kraft nimmt. Müssen nicht immer gleich die chemischen Kraftspender aus der Apotheke sein... |
Von den ersten 5 hat Raelert die schlechteste Radzeit. Die anderen 4 müssen alle gedopt sein.
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Raelert kam direkt aus dem Trainingslager, ohne extra zu tapern, da kann dA schonmal passieren. Ich frage mich allerdings schon, wo er den radbums gelassen hat, den er zb in Roth 2011 hatte.
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Seine früheren Erfahrungen als Drogensüchtiger werden sicher zu einem gewissen Anteil dazu beigetragen haben, dass er jetzt solche enormen sportlichen Leistungen vollbringen kann, sei es auch nur ein weinig im mentalen Bereich.
Es soll ja schon andere Athleten gegeben haben, die in ihrem Leben schon ganz knapp vorm Abgrund standen und daraus gestärkt hervorgegangen sind und sich dann noch stärker weiter entwickelt haben. Seine persönliche Entwicklung, weg von der Drogensucht in ein "normales" Leben, ist schon sehr beachtlich. Als sportlicher Leistungsträger wird er es sicher umso schwerer haben, mögliche Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit auszuräumen im Vergleich zu den Leuten, die bereits von Anfang an eine saubere "weiße Weste" hatten und noch nie extrem gefährliche Substanzen ausprobiert haben. |
Vgl. Andreas Niedrig.
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Leider pure Polemik:
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Es ist nur eigenartig, dass alle Welt davon spricht, dass ein Körper gerade in Richtung Langdistanz mehrere Jahre der Anpassungen "durchlaufen" muss, bevor ein Weltklasseniveau erreicht werden kann. Auch ein Andreas Niedrig hat ein paar Jahre dafür gebraucht. Eine 1:10 im Halbmarathon eines IM 70.3 zu laufen und das, nachdem er sich angeblich vor 2 Jahren noch "kannenweise" die Lunge (oder "kanülenweise" andere Organe) zerstört hat, das halte ich einfach für unglaubwürdig. Vielmehr glaube ich, dass diese Person bereits ein extrem hohes Niveau gehabt haben muss, dann (vielleicht nur für kurze Zeit) auf die schiefe Bahn geraten ist und nun diese Schlagzeige zustande gekommen sind. Auf http://tri-mag.de habe ich ja schon öfter fragwürdige Artikel lesen müssen... Daher meine Nachfrage, ob den durchlauchten Insidern hier die Person bekannt ist. |
Ich halte diese Romantisierungen des Drogenmissbrauchs nach dem Muster "mir ging’s mal dreckig, drum habe ich heute im Sport eine härtere Birne als andere Weltklasseathleten" für ein modernes Märchen.
Meiner Meinung nach taugt eine frühere Drogenkarriere nicht als Begründung für herausragende sportliche Leistungen. Ganz im Gegenteil, es macht solche Leistungen in besonderem Maße erklärungsbedürftig. Grüße, Arne |
Andreas Niedrig war/ist nach seiner ersten Karriere ebenso süchtig.
Nur eben nach Bewegung oder sagen wir Leistungssport. Andreas war aber auch früher mal Schwimmer und insofern fällt ihm die erste Disziplin entsprechend leicht. Zusätzlich ist er ein begnadetes Talent. Es stellt sich die Frage wie schnell er ohne seine frühere Drogensucht gewesen wäre. sub8h? Auf jeden Fall ist es wohl eine Mär, dass man nach einer Suchtkarriere im Sport abgeht wie Schmitz Katze. |
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Grüßle, J. |
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Außerdem: Kanada ist bekannt für seine fehlende Antidopingmaßnahmen. Also entweder ist die Geschichte mit der Drogenkarriere erfunden (oder wenigstens stark übertrieben) oder die "Drogenkarriere" ähnelt der einer Lisa Hütthaler (nur im verborgenen). Mir ist einfach der Zeitraum (2 Jahre) suspekt! |
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Ich finde, dass er für einen "Drogensüchtigen" erstaunlich fit war in all den Jahren. Also hat uns http://tri-mag.de einfach nur einen Bären aufgebunden und der Thread kann getrost geschlossen werden... |
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Ich glaube, hier wird Doping mal wieder gnadenlos überschätzt. Als ob man nur zwei Jahre Pillen einwerfen braucht, um ein Weltklasseathlet zu sein. Ein mentales Argument wegen der Vergangenheit, sehr viel Talent, sportliche Vorbildung in der Jugend etc. pp. halte ich da für viel untersuchenswertere Argumente. Kein Zweifel, Doping hat einen großen Nutzen. Aber nicht so groß. Wenn jemand nach zwei Jahren Weltklasseniveau hat, dann hat das noch viel andere Gründe.
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Diesen Artikel spuckt Google aus, wenn man nach Lionel Sander sucht und der dreiseitige relativ ausführliche Text mit viel "human touch" stammt von 2011 und schon damals war er ein Sieganwärter bei (kanadischen) Mitteldistanzen.
Da steht auch, dass er einen Background als Läufer im Highschool-und University-Team hat, also schon vor der Drogenepisode Leistungssport betrieben hat. Außerdem sind mittlerweile seit 2011 zwei weitere Jahre vergangen, in denen er wohl professionell unter dem Trainer von Olympiasieger Simon Whitfield trainiert hat. Die Leistung kommt also nicht von nirgendwo. Andererseits erfährt man in dem Text aber auch, dass er mit gelbem Livestrong-Armband rumläuft und Armstrong zu seinen Vorbildern zählt... (2011 gab es von dieser Sorte zwar noch ein paar mehr als heute, aber die wesentlichen Fakten zu LA waren auch damals schon bekannt und belegt, auch wenn sie mancher noch nicht wahrhaben wollte) Je nach persönlicher Hernagehensweise findet man also ohne Probleme ein paar Argumente, die Sanders Leistung ein bisschen plausibler machen und andererseits auch solche Argumente, die das eigene Stirnrunzeln eher verstärken. Am besten man hält sich mit einem Urteil erstmal zurück, bevor man genauere (und aktuellere) Details hat |
Ich halte eine Verbindung zu Livestrong für kein wirkliches Indiz, dass jemand pro Doping ist. Gerade damals nicht. Der Nopogo hat ja auch eine positive Verbindung zu Livestrong und weil ihn hier alle kennen, würde keiner auf die Idee kommen, da irgendeine Verbindung zu pro Doping zu ziehen, im Gegenteil. Es ist halt leicht, einer, einem unbekannte, Person, weil sie ein gelbes Armband trägt, irgendetwas anzuhängen.
Danke Hafu für deine Recherche, so haben wir ja jetzt ein brauchbares Bild von diesem Athleten. Für mich gibt es da keinen Grund, an Doping zu denken. |
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"Über den Triathlon aus dem Drogensumpf gerettet." Wie denn das, wenn er (wie es scheint) seit 2005 jedes Jahr permanente Spitzenleistungen hervorbrachte? Vielleicht hat er nur mal auf einer Studentenparty eine Nase gezogen oder `n schlechte Pappe auf`s Auge gedrückt und macht daraus `ne große Story... |
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Nach dem von Dir eben vorgetragenen würde auch das schon reichen, da Zweifel zu erheben. enn's allerdings erst mal soweit ist, hör ich mit Sport auf. Insofern war Dein letzter Satz eben Deine Lebensrettung! ;) |
"Alle die schneller sind als ich sind gedopt" - man das nervt!
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ahhhhh! ich habe einen livestrong pullover und trage seit fast zehn jahren das bändchen!:(
aber ich schmeisse es sofort weg! hab nicht gewusst, dass mich das outet...;) |
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aber vielleicht hat er einfach einen kniependen smiley vergessen. das würde seine aussage dann aber in ein ganz anderes licht rücken...;) |
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Bei dem Avater spielt das aber auch keine Rolle mehr ... :Lachen2: |
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Ein bisschen Lesestoff über den Kerl:
http://www.thespec.com/sports-story/...ring-olympian/ http://www.sportstats.ca/searchResul...name=SAND ERS |
Ohne jetzt diskutieren zu wollen ob der sauber ist oder nicht - darüber kann man eh nur spekulieren - haut der letztens wieder eine Bombe nach der anderen raus. Dieses Wochenende zum Beispiel mit dem Sieg am 70.3 Texas.
Ich hab jetzt mal ein bisschen in seinem Blog nachgelesen. Die Umfänge die dieser Kerl täglich abspult sind ja echt krass. http://lsanderstri.com/ Wenn der mal vorne mitschwimmen kann, wird der eine echte Gefahr auch in Kona. |
Falls es jemand interessiert, hier ein lesenswerter Artikel über Lionel.
http://www.thestar.com/sports/2015/0...m-himself.html Wer wohl dieser Fredeno ist, hab ich noch nie was gehört von. :Cheese: |
Bei TRS Radio hat der Starikowiz gemeint, dass der Lionel durch den Drogenkonsum sein Schmerzempfindung verschoben hat. So kann er sich länger im roten Bereich aufhalten.
Ist eine interessante Theorie. Allerdings dachte ich immer, dass Entzugserscheinungen z.B: Schmerzen sind, da man sich die Rezeptoren/die Teile die darauf gehen kaputt macht. Dennoch eine interessante Theorie |
Sanders ist am Wochenende in Arizona unter 7:45 geblieben. Ja ich weiss, Kurslänge und so werfen immer Fragen auf und 44 ist noch nicht 35, ist aber trotzdem eine beachtliche Leistung.
Von Kona dürfte er sich ja schnell erholt haben, da er Wandertag hatte. Interessant ist, dass er angab wegen seinem 70.3 Fokus auf Hawaii nicht in LD Form gewesen zu sein. Wenn man nun Arizona anschaut stimmt das so wohl nicht unbedingt. Wahrscheinlich hat er in Kona auch auf der ersten Radhälfte etwas überzockt. Seine Entwicklung und Experimente sind auf jeden Fall interessant. Ob auch auf Hawaii mal alles zusammen passt? |
Ein Kumpel von mir war in Arizona. Schwimmen war zu lang (4km), Rad und Lauf fast aufn Punkt was die Streckenlänge anging. Zumindest in seinen Messungen.
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Mit einer rother Strecke wäre es eine 7:37-7:38 geworden |
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Wobei man sagen muss, dass es wohl ein sehr sehr schnelles Rennen bzw. sehr schnelle Bedingungen waren, v.a. Auf dem Rad. Ich weiß nicht wie oft es das schon gab, aber die kompletten Top 15 sind unter 8:30 h geblieben. Das hast du ja nichtmal in Roth trotz vermeintlich schnellerer Strecke. Und sogar noch deutlich mehr als 15 Leute mit nem Radsplit Sub 4:30. Das ist schon krass.
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Um so mehr ist es doch ärgerlich, die Weltbestzeit an einem solchen Tag wegen zu langer Strecken nicht geschafft zu haben.
Naja, die Jungs gehen ja nicht an den Start um Zeiten zu knacken, sie wollen gewinnen. |
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Naja, er hat ja die Weltbestzeit des Anbieters Ironman geholt ;))) Und wenn er dann noch nicht mehr laufen müsste als ein Marathon, und vielleicht dann noch die verkürzte Strecke wie in Roth...Naja, viel wenn und aber ;) |
Ich hab hier GPS Aufzeichnungen von nem Pro auf dem Rad 177,9 km
und beim laufen 41,7 km (Polar V800). |
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Brent MacMahon ist 'ne 47' geschwommen, Marko Albert und Maik Twelsiek eine 49' und die kommen in Kona üblicherweise in der 50' Gruppe aus dem Wasser (2016 war Kona übrigens wegen des Versetzens einer Wendeboje zu kurz). Von der Spreizung der Zeiten bekannter Profis würde ich für Arizona von ziemlich exakt passenden 3,86 km (=1,9 mi) ausgehen. |
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