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Patrick1979 17.03.2024 18:00

Nahrungsergänzung
 
Hoi zsammen

Habe mal eine Frage in die Runde:

Wie haltet ihr es mit Nahrungsergänzung?
Ich überlege mir ein gutes Protein, L-Glutamin für nach den Einheiten.
Magnesium und Kollagen für den Abendschluss.

Was haltet ihr von dem ?

Meik 17.03.2024 18:11

Cool, endlich ein Thema das wir noch nicht hatten. :Lachanfall:

L-Glutamin ist nicht essenziell, daher IMHO verzichtbar als Nahrungsergänzung. Ist in vielen Nahrungsmitteln eh enthalten. Ausreichende Proteinzufuhr ist immer wichtig, da aber weniger relevant wann man es zu sich nimmt. Je nach Ernährung kann man das mit Ergänzungsmitteln machen oder mit natürlichen Nahrungsmitteln. Esse z.B. gerne mal einen Yoghurt oder Pudding als Nachtisch, da nehme ich mittlerweile gerne die proteinreicheren Varianten. Shake oder ähnliches ist bei mir eher die Notfallvariante wenn beispielsweise aus Zeitmangel, sozialen/beruflichen Verpflichtungen oder ähnlichem man nicht an passende Ernährung kommt.

Wichtiger für zügige Regeneration halte ich die schnelle KH-Zufuhr nach dem Training, ebenso wie das schnelle Auffüllen des Flüssigkeitshaushaltes.

Magnesium nehme ich eh, hat aber andere Gründe (Vorerkrankung). Im Winter etwas Vitamin D, aber vergleichsweise humane Dosis.

Alles weitere IMHO nur mit ärztlicher Rücksprache und tatsächlichem Mangel der nicht anderweitig zu decken ist.

Aber alles eigentlich nix neues. ;)

365d 17.03.2024 18:41

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741247)
Cool, endlich ein Thema das wir noch nicht hatten. :Lachanfall:

Und dann trotzdem einen Roman als Antwort geben. Made my day.
:Cheese:

Meik 17.03.2024 18:47

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1741249)
Und dann trotzdem einen Roman als Antwort geben. Made my day.
:Cheese:

Copy-Paste :Cheese: :Lachanfall:

iChris 17.03.2024 18:58

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741247)
… Esse z.B. gerne mal einen Yoghurt oder Pudding als Nachtisch, da nehme ich mittlerweile gerne die proteinreicheren Varianten. Shake oder ähnliches ist bei mir eher die Notfallvariante wenn beispielsweise aus Zeitmangel, sozialen/beruflichen Verpflichtungen oder ähnlichem man nicht an passende Ernährung kommt.

Weile die meisten auch so viel mehr Protein haben :Maso:
In der Regel bekommst du für den höheren Preis mehr Kalorien :Cheese:

steinhardtass 17.03.2024 19:21

Ich habe Pillar mal ausprobiert und muss sagen, dass der Schlaf tiefer und erholsamer ist, keine Ahnung ob Einbildung oder nicht, habe jetzt die Pillen statt Pulver, da man es besser dosieren kann und auch auf Reise einfacher zu handhaben ist

Ob es hilft, siehe hier

Meik 17.03.2024 19:25

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1741253)
Weile die meisten auch so viel mehr Protein haben :Maso:
In der Regel bekommst du für den höheren Preis mehr Kalorien :Cheese:

https://www.ehrmann.de/produkte/high...-becher-200-g/
https://www.ehrmann.de/produkte/almi...-becher-150-g/

Mal willkürlich 2 rausgesucht. Der "High-Protein"-Yoghurt hat 3mal so viel Protein wie der normale und weniger Kcal. Man muss aber schon mal hinten drauf gucken. Quarkprodukte haben auch ohne "high-protein" höheren Proteingehalt. Bei den kcal macht der Zucker- und Fettgehalt mehr aus. Wobei, bei einem Nachtisch rechne ich jetzt doch nicht immer die kcal nach. :Lachen2:

Bei den Hausmarken der Discounter ist der Preisaufschlag recht human. Alternativ tut's natürlich auch Magerquark und man packt selber Obst oder etwas Fruchtsaft rein.

Steak auf den Grill tut's aber auch. :cool:

welfe 17.03.2024 19:26

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1741246)
Hoi zsammen

Habe mal eine Frage in die Runde:

Wie haltet ihr es mit Nahrungsergänzung?
Ich überlege mir ein gutes Protein, L-Glutamin für nach den Einheiten.
Magnesium und Kollagen für den Abendschluss.

Was haltet ihr von dem ?

Wozu braucht man das Zeug? Eine gesunde Ernährung sollte reichen (krankheitsbedingte Mängel natürlich ausgenommen). Aber die Industrie scheint erfolgreich zu suggerieren, dass wir ohne die diversen Pülverchen und Pillen nicht mehr durch das Leben kommen, geschweige denn Sport machen können.

iChris 17.03.2024 19:42

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741247)
Cool, endlich ein Thema das wir noch nicht hatten. :Lachanfall:

L-Glutamin ist nicht essenziell, daher IMHO verzichtbar als Nahrungsergänzung. Ist in vielen Nahrungsmitteln eh enthalten. Ausreichende Proteinzufuhr ist immer wichtig, da aber weniger relevant wann man es zu sich nimmt. Je nach Ernährung kann man das mit Ergänzungsmitteln machen oder mit natürlichen Nahrungsmitteln. Esse z.B. gerne mal einen Yoghurt oder Pudding als Nachtisch, da nehme ich mittlerweile gerne die proteinreicheren Varianten. Shake oder ähnliches ist bei mir eher die Notfallvariante wenn beispielsweise aus Zeitmangel, sozialen/beruflichen Verpflichtungen oder ähnlichem man nicht an passende Ernährung kommt.

Wichtiger für zügige Regeneration halte ich die schnelle KH-Zufuhr nach dem Training, ebenso wie das schnelle Auffüllen des Flüssigkeitshaushaltes.

Magnesium nehme ich eh, hat aber andere Gründe (Vorerkrankung). Im Winter etwas Vitamin D, aber vergleichsweise humane Dosis.

Alles weitere IMHO nur mit ärztlicher Rücksprache und tatsächlichem Mangel der nicht anderweitig zu decken ist.

Aber alles eigentlich nix neues. ;)

Könnte jetzt auch das Gegenbeispiel raus suchen, aber du hast den Kern ja selbst geschrieben. 2-3 Löffel Quark sind billiger haben mehr Protein und deutlich natürlicher. :Blumen:

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741259)
https://www.ehrmann.de/produkte/high...-becher-200-g/
https://www.ehrmann.de/produkte/almi...-becher-150-g/

Mal willkürlich 2 rausgesucht. Der "High-Protein"-Yoghurt hat 3mal so viel Protein wie der normale und weniger Kcal. Man muss aber schon mal hinten drauf gucken. Quarkprodukte haben auch ohne "high-protein" höheren Proteingehalt. Bei den kcal macht der Zucker- und Fettgehalt mehr aus. Wobei, bei einem Nachtisch rechne ich jetzt doch nicht immer die kcal nach. :Lachen2:

Bei den Hausmarken der Discounter ist der Preisaufschlag recht human. Alternativ tut's natürlich auch Magerquark und man packt selber Obst oder etwas Fruchtsaft rein.

Steak auf den Grill tut's aber auch. :cool:

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1741260)
Wozu braucht man das Zeug? Eine gesunde Ernährung sollte reichen (krankheitsbedingte Mängel natürlich ausgenommen). Aber die Industrie scheint erfolgreich zu suggerieren, dass wir ohne die diversen Pülverchen und Pillen nicht mehr durch das Leben kommen, geschweige denn Sport machen können.

Naja je nach dem wie viel Sport man macht, kann man auch trotz gesunder Ernährung, Defizite entstehen lassen. Überleben kann man in den meisten Fällen sicher auch ohne. Um das optimale aus sich raus zu holen kann es ggf. Schon sinnvoll sein. Blind was einnehmen weil Firma X gute Werbung macht halte ich aber auch für Blödsinn. :Blumen:

Microsash 17.03.2024 20:39

Für die Proteinversorgen steh ich z.zt. auf Handkäse. Gibts quch in milder Version, wems zu arg ist.

Meik 17.03.2024 20:51

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1741262)
Blind was einnehmen weil Firma X gute Werbung macht halte ich aber auch für Blödsinn. :Blumen:

Jep, ganz wichtiger Punkt! :Blumen:

Deswegen sagte ich ja auch: Notgedrungen einfach mal hinten auf die Verpackung gucken was drin ist. Nicht alles was "light" ist ist kalorienarm, nicht alles wo "high-protein" draufsteht hat wirklich mehr Protein als das vergleichbare Produkt, ...

Käse - anderes Thema :Kotz: :Cheese:

Die App "Codecheck" hilft IMHO beim Einkaufen, vor allem wenn man mit zunehmendem Alter und dieser Mikroschrift bei den Zutaten ... :o

Siebenschwein 17.03.2024 21:33

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1741265)
Für die Proteinversorgen steh ich z.zt. auf Handkäse. Gibts quch in milder Version, wems zu arg ist.

https://m.youtube.com/watch?v=TI3NK-...51ZmYgaGFyemVy

Follow the Rummelsnuff :)

Adept 17.03.2024 21:47

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1741265)
Für die Proteinversorgen steh ich z.zt. auf Handkäse. Gibts quch in milder Version, wems zu arg ist.

Markus Rühl TOP Empfehlung!

https://youtu.be/P3oepzliQ3w?si=vscrjHgwNBnRHswx

Patrick1979 24.03.2024 18:42

Danke für euren zahlreichen Tipps und Infos.

Sportlichen Gruß
Patrick

NieOv 25.03.2024 08:51

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1741260)
Wozu braucht man das Zeug? Eine gesunde Ernährung sollte reichen (krankheitsbedingte Mängel natürlich ausgenommen). Aber die Industrie scheint erfolgreich zu suggerieren, dass wir ohne die diversen Pülverchen und Pillen nicht mehr durch das Leben kommen, geschweige denn Sport machen können.

Ich buddel mich seit Monaten tief durch das Thema Nahrungsergänzung und versuche dabei auch zu differenzieren, da das Thema ja sehr umstritten ist und die Aussagen, gerade wie die hier zitierte oft vorherrschen.

Mittlerweile muss ich sagen dass ich meinen Standpunkt diesbezüglich geändert habe, Nahrungsergänzungsmittel machen an vielen Stellen definitiv Sinn. Und auch, wer sich vermeintlich richtig ernährt, hat eine gute "Chance" an einigen Stellen nicht richtig versorgt zu sein.
Und auch die Studienlagen zu manchen, "Wundermitteln", Ashwaghanda als Beispiel genannt, scheint sich dort hin zu drehen, dass das Zeug sinn machen KÖNNTE. Zimt ist mittlerweile, als Gewürz und Supplement, ebenfalls dafür bekannt, dass es deutlich positive Effekte HAT.

Die Vitamin-D Diskussion sollte sich eigentlich erledigt haben, da ist mittlerweile ganz hochoffiziell bekannt, dass extrem viele Menschen dort einen Mangel, teils sogar ganzjährig haben. Das gleiche gilt ebenfalls für Omega 3 und auch Magnesium, Calcium und B-Vitamine, Eisen gehören zu den Kandidaten. Selen auch.

ABER, es lässt sich verzüglich darüber diskutieren, es bevorzugen oder ablehnen sofern man in der Theorie darüber spricht.

Idealerweise sucht man sich einen Mediziner der sich wirklich auch mit dem Thema auseinandersetzt, lässt seine Blutwerte mal deutlich tiefer prüfen, gerade im Hinblick auf essentielle aber auch nicht essentielle Nährstoffe und Vitamine und leitet daraus seinen Bedarf auf der Basis von Werten ab.

Ich kann aus meiner Position sagen, ich hab mich auch nie dafür interessiert, bis vor einem Jahr, wir haben in der gesamten Familie an einigen Stellen Blutwerte prüfen lassen und es gibt KEIN Familienmitglied unter unserem Dach - 1 Frau, zwei Kinder, die keinen Mangel haben.

Und ich würde eigentlich behaupten, wir haben uns eigentlich immer soweit sehr ordentlich und frisch ernährt. Eine Ausnahme war ich, ich hab in der Tat einige Jahre nicht so geil gelebt, dass habe ich auch aber quittiert bekommen. Seit einem Jahr ist das anders und mittlerweile, toi toi toi, kann ich sagen, ich sehe so fit wie noch nie da und das mit Mitte 40.
Und ich behaupte da auch mal ganz fest, die Supplementierung von gewissen Nährstoffen trägt da ganz deutlich mit bei. Zu anderen Dingen, die ich natürlich verändert habe. Das ist ja alles ein gesamtheitliches Paket. Nur ein paar Pillen futtern ändert alleine ja nichts.

Was das Thema Proteine angeht, da stehe ich auch offen zu, dass ich da zusätzliche Proteine in Forum von Pulver konsumiere. Wenn ich mir alleine den den empfohlenen Proteinbedarf der DGE ansehe von 0,8 Gramm pro kilo Körpergewicht, ich mich aber an einschlägigen Empfehlungen aus bekannten Quellen orientieren, die von 1,2 - 1,5g pro Kilo Körpergewicht sprechen, komme ich mit meiner Ernährung nicht auf die Mengen.

Und soviel Quark oder Skyr / Hühnchenbrust mag ich einfach nicht essen, da trink ich lieber einen Shake pro Tag oder misch mir einen Messlöffel ins Müsli.

Wenn ich mir die Daten meiner körperlichen Entwicklung anschaue in vielen Bereichen, aber auch meine Blutwerte - ganz neue Blutwerte stehen demnächst auf dem Programm, stehen die Signale in die Richtung, dass ich mit dem Program nicht viel falsch mache.

Und auch meine Körperzusammensetzung geht mehr und mehr in die Richtung bzw. ist jetzt schon an einem Punkt angekommen, da "schlag" ich mittlerweile die meisten Leute im gleichen Alter, aber auch jüngere. Und, auch wichtig, was meine mentale Gesundheit angeht, steh ich echt gut da.

Aber wie oben gesagt, ich sehe das als Gesamtpaket und bin fest der Meinung, eine gezielte Supplementierung trägt auf jeden Fall dazu bei.

Adept 25.03.2024 09:28

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741827)
Ich buddel mich seit Monaten tief durch das Thema Nahrungsergänzung und versuche dabei auch zu differenzieren, da das Thema ja sehr umstritten ist und die Aussagen, gerade wie die hier zitierte oft vorherrschen.

Mittlerweile muss ich sagen dass ich meinen Standpunkt diesbezüglich geändert habe, Nahrungsergänzungsmittel machen an vielen Stellen definitiv Sinn. Und auch, wer sich vermeintlich richtig ernährt, hat eine gute "Chance" an einigen Stellen nicht richtig versorgt zu sein.
Und auch die Studienlagen zu manchen, "Wundermitteln", Ashwaghanda als Beispiel genannt, scheint sich dort hin zu drehen, dass das Zeug sinn machen KÖNNTE. Zimt ist mittlerweile, als Gewürz und Supplement, ebenfalls dafür bekannt, dass es deutlich positive Effekte HAT.

Die Vitamin-D Diskussion sollte sich eigentlich erledigt haben, da ist mittlerweile ganz hochoffiziell bekannt, dass extrem viele Menschen dort einen Mangel, teils sogar ganzjährig haben. Das gleiche gilt ebenfalls für Omega 3 und auch Magnesium, Calcium und B-Vitamine, Eisen gehören zu den Kandidaten. Selen auch.

ABER, es lässt sich verzüglich darüber diskutieren, es bevorzugen oder ablehnen sofern man in der Theorie darüber spricht.

Idealerweise sucht man sich einen Mediziner der sich wirklich auch mit dem Thema auseinandersetzt, lässt seine Blutwerte mal deutlich tiefer prüfen, gerade im Hinblick auf essentielle aber auch nicht essentielle Nährstoffe und Vitamine und leitet daraus seinen Bedarf auf der Basis von Werten ab.

Ich kann aus meiner Position sagen, ich hab mich auch nie dafür interessiert, bis vor einem Jahr, wir haben in der gesamten Familie an einigen Stellen Blutwerte prüfen lassen und es gibt KEIN Familienmitglied unter unserem Dach - 1 Frau, zwei Kinder, die keinen Mangel haben.

Und ich würde eigentlich behaupten, wir haben uns eigentlich immer soweit sehr ordentlich und frisch ernährt. Eine Ausnahme war ich, ich hab in der Tat einige Jahre nicht so geil gelebt, dass habe ich auch aber quittiert bekommen. Seit einem Jahr ist das anders und mittlerweile, toi toi toi, kann ich sagen, ich sehe so fit wie noch nie da und das mit Mitte 40.
Und ich behaupte da auch mal ganz fest, die Supplementierung von gewissen Nährstoffen trägt da ganz deutlich mit bei. Zu anderen Dingen, die ich natürlich verändert habe. Das ist ja alles ein gesamtheitliches Paket. Nur ein paar Pillen futtern ändert alleine ja nichts.

Was das Thema Proteine angeht, da stehe ich auch offen zu, dass ich da zusätzliche Proteine in Forum von Pulver konsumiere. Wenn ich mir alleine den den empfohlenen Proteinbedarf der DGE ansehe von 0,8 Gramm pro kilo Körpergewicht, ich mich aber an einschlägigen Empfehlungen aus bekannten Quellen orientieren, die von 1,2 - 1,5g pro Kilo Körpergewicht sprechen, komme ich mit meiner Ernährung nicht auf die Mengen.

Und soviel Quark oder Skyr / Hühnchenbrust mag ich einfach nicht essen, da trink ich lieber einen Shake pro Tag oder misch mir einen Messlöffel ins Müsli.

Wenn ich mir die Daten meiner körperlichen Entwicklung anschaue in vielen Bereichen, aber auch meine Blutwerte - ganz neue Blutwerte stehen demnächst auf dem Programm, stehen die Signale in die Richtung, dass ich mit dem Program nicht viel falsch mache.

Und auch meine Körperzusammensetzung geht mehr und mehr in die Richtung bzw. ist jetzt schon an einem Punkt angekommen, da "schlag" ich mittlerweile die meisten Leute im gleichen Alter, aber auch jüngere. Und, auch wichtig, was meine mentale Gesundheit angeht, steh ich echt gut da.

Aber wie oben gesagt, ich sehe das als Gesamtpaket und bin fest der Meinung, eine gezielte Supplementierung trägt auf jeden Fall dazu bei.

Auch hier muss man aufpassen. Zu viel Vitamin D kann mal richtige Nebenwirkungen hervorrufen.

Hier mal ein Link vom Robert-Koch-Institut: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vi...%20k%C3%B6nnen.

Zitat:

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Klugschnacker 25.03.2024 09:51

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741827)
Ich kann aus meiner Position sagen, ich hab mich auch nie dafür interessiert, bis vor einem Jahr, wir haben in der gesamten Familie an einigen Stellen Blutwerte prüfen lassen und es gibt KEIN Familienmitglied unter unserem Dach - 1 Frau, zwei Kinder, die keinen Mangel haben.

Wurde später eine Kontrolluntersuchung gemacht, ob die verabreichten Nahrungsergänzungsmittel etwas gebracht haben?
:Blumen:

Helmut S 25.03.2024 10:41

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741827)
Idealerweise sucht man sich einen Mediziner der sich wirklich auch mit dem Thema auseinandersetzt, lässt seine Blutwerte mal deutlich tiefer prüfen, gerade im Hinblick auf essentielle aber auch nicht essentielle Nährstoffe und Vitamine und leitet daraus seinen Bedarf auf der Basis von Werten ab.

Das ist gerade mein Problem. Mein Hausarzt macht ein Standardblutbild. Weder ich noch er haben m.E. eine Ahnung, was man bei leistungsorientierten Hobbysportlern alles für Werte prüfen müsste. Dann is es wahrscheinlich ja auch so, dass Sportler einen anderen Bedarf in/bei dem einen oder anderen "Stoff" haben, oder?

Sportmediziner gibt es ja wie Sand am Meer, bei genauem hinsehen sind das oft Allgemeinärzte, die halt das Etikett "Sportmedizin" haben. Inhaltlich sind die aber oft nicht so gut aufgestellt. Wo geht man also hin? Endokrinologe?

:Blumen:

Helmut S 25.03.2024 10:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741838)
Wurde später eine Kontrolluntersuchung gemacht, ob die verabreichten Nahrungsergänzungsmittel etwas gebracht haben?
:Blumen:

Bin zwar nicht gemeint: Ich hatte/habe das Problem mit Eisenmangel (Blutbild). War ständig müde . Ich habe dann Eisen Verla genommen und es hat nicht lange gedauert, dann war diese Müdigkeit auch weg.

Schlampe ich bei der Einnahme mal über längere Zeit, dann spüre ich das sofort. Passe ich dann wieder besser auf, ist es wieder gut. Will sagen: Zumindest in so einem Fall merkt man das auch klar, da braucht es m.E. keine Kontrolluntersuchung.

:Blumen:

NieOv 25.03.2024 11:05

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741836)
Auch hier muss man aufpassen. Zu viel Vitamin D kann mal richtige Nebenwirkungen hervorrufen.

Hier mal ein Link vom Robert-Koch-Institut: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vi...%20k%C3%B6nnen.

Ja defintiv, das ist korrekt. Allerdings, um das zu erreichen muss man schon extrem hoch supplementieren.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt eine max Höchsteinnahme 4000 I.E./Tag, alles andere sind soweit als medizinische Dosen eingestuft.

Spannender Weise, der HA meiner Frau hat (auf meine Intention hin) den Spiegel geprüft der deutlich zu niedrig war und eine Supplementierung von 800 i.e. empfohlen. Allerdings, so zeigt einige Literatur, diese Dosis reicht überhaupt nicht aus, um den Spiegel überhaupt zu erhöhen.
Eine weitere Ärztin, die im Fachbereich Nährungsergänzung unterwegs ist, empfahl und verschrieb erstmal eine Aufnahme von 20.000 i.e., die dann natürlich nach kontrolliert werden muss.

Um da auf die Frage von Arne zu kommen:

Zitat:

Wurde später eine Kontrolluntersuchung gemacht, ob die verabreichten Nahrungsergänzungsmittel etwas gebracht haben?
Nein, noch nicht, kommt aber demnächst. Meine große Tochter ist Pubertisitin und (leider) Typ1 Diabetikerin, da habe ich das Thema Nährstoffe mit in ein Quartalsgespräch gebracht, weil mir das Kind auch so blass und antriebslos schien. Die Ärzte waren da zum Glück sehr aufgeschlossen und haben ebenfalls ein Vitamin D und Ferretin Mangel (Eisen) festgestellt. Die anderen Werte sollen wohl in Ordnung sein. Wobei es über die Werte, die wohl Referenzwerte sind, geteilte Meinungen gibt.
Es wird darüber diskutiert ob die Referenzwerte wirklich das abbilden, was dem individuellen Bedarf eines Menschen entspricht.

Was ich aber ganz interessant finde, vor Jahren wurde gerade die Vitamin D Diskussion gerne in die esoterische Ecke geschoben und auch andere Supplemente wurden dort hin verordnet.
Mittlerweile zeigen sich aber immer mehr Ärzte, die sich dem Thema annehmen und auch eine deutliche Relevanz zuordnen.

Frau Dr. Orfanos-Boeckel hat dazu ja zwei interessante Bücher geschrieben und damit das Thema Präventive Medizin in den Fokus der Öffentlichkeit geschoben.

Natürlich gibt es da bestimmt auch einen Haufen Gegenstimmen die das Gegenteil behaupten aber wenn man sich tiefer in das Thema einbuddelt, wird man die Meinung nicht los, an dem ganzen Thema ist richtig was dran.

Das an dem Thema auch ein Haufen Geld hängt ist ja klar. ABER, auf der anderen Seite, an der kurativen Medizin hängt ebenfalls ein Haufen Kohle. Privatpatienten wissen das ja, was da auf der Rechnung steht.

Und da sind, mit Verlaub, nen paar Vitamin / Nährstoffpillen aus guter Quelle Peanuts gegen, was die Kosten angeht. Und wenn die dann im Idealfalle noch einen positiven Nutzen haben (könnten), dann muss eher die konventionelle Medizin bald drüber nachdenken, wie sie denn noch Geld verdienen können.

Und jetzt mal ohne Quatsch, in meinem "Wandel" hab ich eine Person aus meinem Bekanntenkreis mitziehen können, der ist Arztsohn und Arztbruder. Und ohne Witz, der Mann braucht mittlerweile keine Blutdrucktabletten mehr und ist ebenfalls fitter denn je.
Der wurde aber von seiner Familie schwer konservativ behandelt, ebenso wie mein Hausarzt mich auch behandelt hatte. Den hab ich übrigens auch angestiftet mal Blutwerte checken zu lassen und siehe da: Vitamin D und Eisenmangel. Der Rest wollte der Bruder nicht prüfen, weil er es für Nonsens hält...........der hielt es noch nicht mal für nötig den Hb1AC zu prüfen, worauf ich aber Bestanden habe und siehe da: Kurz vor Prädiabetes.

Das Thema haben wir aber hoffentlich jetzt auch im Griff. Prediabetiker was ich ebenfalls fast, das Thema hat sich mittlerweile allerdings erledigt.

Ich habe Ende April einen CheckUp, den ich übrigens brav aus eigener Tasche bezahlen werde, die KH hat kein Interesse an meiner Gesundheit, die zahlt gewisse Untersuchungen nur bei vorliegendem Verdacht. Und die Nährstoffanalysen muss man eh komplett selber zahlen. Aber das ist es mir wert.

lyra82 25.03.2024 14:43

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1741842)
Schlampe ich bei der Einnahme mal über längere Zeit, dann spüre ich das sofort. Passe ich dann wieder besser auf, ist es wieder gut. Will sagen: Zumindest in so einem Fall merkt man das auch klar, da braucht es m.E. keine Kontrolluntersuchung.

Was ist denn bei dir der Grund für den Eisenmangel?

Bei Eisen muss man mit der Überdosierung vorsichtig sein, da es sonst giftig ist.
Solange man keine Symptomatik hat, ist ein niedriger Eisenwert eher gut.

Lucy89 25.03.2024 14:56

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741845)
Ja defintiv, das ist korrekt. Allerdings, um das zu erreichen muss man schon extrem hoch supplementieren.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt eine max Höchsteinnahme 4000 I.E./Tag, alles andere sind soweit als medizinische Dosen eingestuft.

Spannender Weise, der HA meiner Frau hat (auf meine Intention hin) den Spiegel geprüft der deutlich zu niedrig war und eine Supplementierung von 800 i.e. empfohlen. Allerdings, so zeigt einige Literatur, diese Dosis reicht überhaupt nicht aus, um den Spiegel überhaupt zu erhöhen.
Eine weitere Ärztin, die im Fachbereich Nährungsergänzung unterwegs ist, empfahl und verschrieb erstmal eine Aufnahme von 20.000 i.e., die dann natürlich nach kontrolliert werden muss.

Ich hab kürzlich auch eine sehr umfassende Nährstoffanalyse gemacht, 5 Seiten Blutbild, ebenfalls natürlich Vitamin D Mangel, mein Arzt hat mir die ersten 2 Wochen 20000 I.E. aufgeschrieben, danach 4000-5000. Zusätzlich bekomme ich Ferritin i.v., da ich seit 20 Jahren recht erfolglos supplementiere (Ferrosanol) und mein Ferritin dennoch immer bei 30 rumdümpelt.
Zwei Infusionen sind jetzt drin und leider merke ich nix, dabei dachte ich, ich wäre wohl ein neuer Mensch nach 20 Jahren Eisenmangel.
Achja, ich hatte zudem einen sehr ausgeprägten Magneisummangel, da nehme ich jetzt auch was, natürlich das teure Magnesiumcitrat ;-)

Helmut S 25.03.2024 15:07

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1741867)
Was ist denn bei dir der Grund für den Eisenmangel?

Keine Ahnung. Verlust über Blut im Stuhl wurde ausgeschlossen. Außerdem bin ich männlichen Geschlechts, habe also keine Regelblutung ;)

Mei ... ich lebe praktisch vegetarisch. Vielleicht liegt es daran. Jedenfalls geht es mir mit der regelmäßigen Substitution deutlich besser.

So wie ich das verstehe, ist es den Fachleuten auch gar nicht klar, wo denn jetzt bei Sportlern der Ferritin Grenzwert eigentlich liegt.

Ich hatte mal diesen Beitrag von Dr. Marquardt gelesen. Wenn man nach unten scrolled gibt es auch ne Tabelle.

Soweit ich mich erinnere hatte ich nen Wert von 17.

:Blumen:

Helmut S 25.03.2024 15:09

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1741869)
Ich hab kürzlich auch eine sehr umfassende Nährstoffanalyse gemacht, 5 Seiten Blutbild

Bei welchem Arzt/Facharzt warst du? Musstest du ihm sagen was er machen soll oder kannte der sich aus? :Blumen:

Lucy89 25.03.2024 20:20

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1741871)
Bei welchem Arzt/Facharzt warst du? Musstest du ihm sagen was er machen soll oder kannte der sich aus? :Blumen:

Das ist eine Praxis, die sich darauf spezialisiert hat. Daher musste ich dazu nichts weiter sagen. Ich bin dahin gegangen, weil ich nach 20 Jahren einfach genug von den Eisentabletten hatte und mal wissen wollte, wie sich ein hoher Ferritinwert wohl anfühlt. Bisher hab ich nie eine Infusion bekommen, weil mein Hb immer im Referenzbereich lag, er sieht das anders und findet ein Wert von 30 (den ich nur mit Tabletten erreiche), sollte behandelt werden.

Antracis 25.03.2024 21:12

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1741869)
Zwei Infusionen sind jetzt drin und leider merke ich nix, dabei dachte ich, ich wäre wohl ein neuer Mensch nach 20 Jahren Eisenmangel.

Schade. Ich hatte mal, neben einigen anderen Gründen, eine ziemliche Leistungskrise aufgrund eines Eisenmangels mit ner netten Anämie, am wahrscheinlichsten infolge hauptsächlich vegetarischer/veganer Ernährung, viel Kaffee und wenig Magensäure. Also quasi die meisten Risikofaktoren, die man so als Mann anhäufen kann. Dazu sehr viel Training :Cheese:

Irgendwann ging echt nix mehr und ich bin erst gar nicht drauf gekommen, auch weil ich eigentlich immer randvolle Eisenspeicher hatte. Ich hatte dann irgendwann Ruhepulswerte, die nix mehr mit einem Ausdauersportler zu tun hatten. Ein paar Tage hochdosiert Eisen war dann fast wie Doping. Hat dann noch eine Weile gebraucht bis normal aber hat echt angeschlagen.

Drücke die Daumen, dass das noch besser wird.

Lucy89 25.03.2024 21:51

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1741897)
Schade. Ich hatte mal, neben einigen anderen Gründen, eine ziemliche Leistungskrise aufgrund eines Eisenmangels mit ner netten Anämie, am wahrscheinlichsten infolge hauptsächlich vegetarischer/veganer Ernährung, viel Kaffee und wenig Magensäure. Also quasi die meisten Risikofaktoren, die man so als Mann anhäufen kann. Dazu sehr viel Training :Cheese:

Irgendwann ging echt nix mehr und ich bin erst gar nicht drauf gekommen, auch weil ich eigentlich immer randvolle Eisenspeicher hatte. Ich hatte dann irgendwann Ruhepulswerte, die nix mehr mit einem Ausdauersportler zu tun hatten. Ein paar Tage hochdosiert Eisen war dann fast wie Doping. Hat dann noch eine Weile gebraucht bis normal aber hat echt angeschlagen.

Drücke die Daumen, dass das noch besser wird.

Ich lebe auch weitestgehend vegetarisch (heißt, ca. 4 mal im Jahr esse ich Fleisch) und ohne Milch, bin eine Frau mit übermäßig starker Monatsblutung und üblicherweise um die 10h Training pro Woche. Achja, Kaffee ist meine Leidenschaft. Mehr Risikofaktoren gehen wohl nicht. Aber eine Anämie habe und hatte ich dennoch nicht, nur eben immer total niedrige Ferritinwerte. Mein Ruhepuls liegt bei 37. Also von daher nix auffälliges.
Naja, meine erste Infusion ist jetzt auch erst 10 Tage her... übermorgen gibt es Nr.3. Vielleicht kommt da also noch was.

DocTom 25.03.2024 22:35

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1741870)
Keine Ahnung. ...
:Blumen:

Bei uns in der Transfusionsmedizin macht eine Doktorandin gerade eine Studie, 'Blutspende, Eisenmangel, Eisenspeicherleiden und genetische Disposition.':Blumen:
Warte schon ganz gespannt. Bei Dauerspendern scheint sich da auch etwas zu manifestieren in Richtung Eisenspeichermangel.
:Huhu:

NieOv 26.03.2024 07:12

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1741889)
Das ist eine Praxis, die sich darauf spezialisiert hat. Daher musste ich dazu nichts weiter sagen. Ich bin dahin gegangen, weil ich nach 20 Jahren einfach genug von den Eisentabletten hatte und mal wissen wollte, wie sich ein hoher Ferritinwert wohl anfühlt. Bisher hab ich nie eine Infusion bekommen, weil mein Hb immer im Referenzbereich lag, er sieht das anders und findet ein Wert von 30 (den ich nur mit Tabletten erreiche), sollte behandelt werden.

Das mit dem Referenzwert ist so eine Sache. Korrigiert mich bitte wenn ich was falsches erzähle: Der Referenzwert wird aus den Werten einer durchschnittlichen Gruppe gebildet. Also X Leute haben Eisenwerte XYZ, und daraus wird dann abgeleitet, welches der Referenzwert ist.
Diese Werte haben aber im Zweifelsfalle nichts mit Dir als Individuum zu tun, den Deine individuelle Veranlagung wird nicht berücksichtigt und somit kann der Referenzwert für Dich zu niedrig sein.
Ich finde das ganz gut, das dein Doc da etwas weiter geht. Wie ich das so mitbekomme, Eiseninfusionen sind z.B. bei Dr.Marquard auch an der Tagesordnung.

Zitat:

Ich lebe auch weitestgehend vegetarisch (heißt, ca. 4 mal im Jahr esse ich Fleisch) und ohne Milch, bin eine Frau mit übermäßig starker Monatsblutung und üblicherweise um die 10h Training pro Woche. Achja, Kaffee ist meine Leidenschaft. Mehr Risikofaktoren gehen wohl nicht. Aber eine Anämie habe und hatte ich dennoch nicht, nur eben immer total niedrige Ferritinwerte. Mein Ruhepuls liegt bei 37. Also von daher nix auffälliges.
Naja, meine erste Infusion ist jetzt auch erst 10 Tage her... übermorgen gibt es Nr.3. Vielleicht kommt da also noch was.
Laut meinen schlauen Büchern liegen die häufigsten Mängel bei vegetarisch / vegan lebenden Menschen bei:

Vitamin B12, Vitamin D, Omega 3 und Eisen. Gerade auch bei Omega 3 ist vielen nicht bewusst, dass viele Nüsse und Leinöl nicht unbedingt zur Erhöhung des Spiegels beitragen, denn soviel Nüsse und Öl kann man wohlmöglich gar nicht trinken / essen.

Das hat was damit zu tun, dass das vorliegende Öl in den Produkten erst im Körper umgewandelt werden muss, aber das wird nur in einer ziemlich geringen Rate getan. Um wirksam aufzunehmen, hilft nur der Verzehr von tierischen Lebensmitteln, wie fetten Fisch oder die Supplementierung. Da gibt es aber auch vegetarische / vegane Varianten.

Lucy89 26.03.2024 10:37

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741912)
Das mit dem Referenzwert ist so eine Sache. Korrigiert mich bitte wenn ich was falsches erzähle: Der Referenzwert wird aus den Werten einer durchschnittlichen Gruppe gebildet. Also X Leute haben Eisenwerte XYZ, und daraus wird dann abgeleitet, welches der Referenzwert ist.
Diese Werte haben aber im Zweifelsfalle nichts mit Dir als Individuum zu tun, den Deine individuelle Veranlagung wird nicht berücksichtigt und somit kann der Referenzwert für Dich zu niedrig sein.
Ich finde das ganz gut, das dein Doc da etwas weiter geht. Wie ich das so mitbekomme, Eiseninfusionen sind z.B. bei Dr.Marquard auch an der Tagesordnung.

Ja, ich bezog mich dabei eher auf meinen Hb, der wirklich in der Norm ist (meist zwischen 13 und 14). Definitiv keine Anämie. Mein Ferritin liegt mit 30 zwar im Normbereich, ist aber dennoch total niedrig und auch nur, weil ich ständig Tabletten nehme, was nicht schön ist. Da sind die Infusionen sicher besser. Allerdings, wie gesagt, spüre ich davon noch nichts. Da ich zusätzlich unter einer Nadelphobie leide und bei den ersten beiden mein Kreislauf schon schlapp gemacht hat, ist es eine ziemlich große Hürde. Morgen ist es wieder so weit :Maso:
Bei Dr. Marquard hab ich das auch gelesen und war mir dadurch nochmal sicherer, dass ich den richtigen Weg gehe.

Adept 26.03.2024 11:47

Hab ich euch richtig verstanden, dass ihr euch Eiseninfusionen reinhauen müsst, weil ihr euch vegetarisch/vegan ernährt?

Das ist ja krass.

Klugschnacker 26.03.2024 12:19

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741936)
Hab ich euch richtig verstanden, dass ihr euch Eiseninfusionen reinhauen müsst, weil ihr euch vegetarisch/vegan ernährt?

Das ist ja krass.

In einer Studie aus dem Jahr 2014 hatten 10% der Vegetarier und 5% der Fleischesser einen Eisenmangel (Ferritin < 15 µg/l).

Aus gesundheitlicher Perspektive ist der Fleischkonsum in Deutschland um ein Vielfaches zu hoch. Die Menschen wären fitter und gesünder, wenn sie ihren Fleischkonsum stark einschränken würden.

Für die weitere Debatte habe ich vorbereitet: :Blumen:

----- HIER AUSSCHNEIDEN ------

.... ausgewogene Ernährung .... maßvoller und bewusster Konsum ... kaufe natürlich nur beim regionalen Bauern ... es geht ja auch um Esskultur ... die Menschen haben schon immer ... bin natürlich gegen Massentierhaltung ... muss aber auch für die Alleinerziehnde mit 7 Kindern erschwinglich bleiben ... keinesfalls mit Verboten ... ideologisch getriebene Umerziehung des Volkes ...

----- HIER AUSSCHNEIDEN ------

sabine-g 26.03.2024 12:31

Ich hatte mal 1996 heftigen Eisenmangel.
Das Ganze uferte nach einem Marathon in Eindhoven aus bei dem ich gegen Ende total eingebrochen bin.
Nach dem Ziel habe ich auf einer Bank auf meine Mitstreiter gewartet - auf der ich dann tief und fest eingeschlafen bin.
Als ich ein paar Wochen später mein Training wieder aufnehmen wollte war mein Puls bei normalem Tempo 30 Schläge höher als sonst und ich war auch sonst sehr müde und schlapp.
Der Arzt hat Eisenmangel diagnostiziert und ich habe ein paar Infusionen bekommen.
Nach 3-4 Monaten war alles wieder gut.

Adept 26.03.2024 12:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741940)
In einer Studie aus dem Jahr 2014 hatten 10% der Vegetarier und 5% der Fleischesser einen Eisenmangel (Ferritin < 15 µg/l).

Aus gesundheitlicher Perspektive ist der Fleischkonsum in Deutschland um ein Vielfaches zu hoch. Die Menschen wären fitter und gesünder, wenn sie ihren Fleischkonsum stark einschränken würden.

Für die weitere Debatte habe ich vorbereitet: :Blumen:

Ich habe mich schon gewundert. Weil hier vegetarisch als der hauptsächliche Risikofaktor genannt wurde und daraufhin Eiseninfusionen durchgeführt werden.

Die Veganer, die ich kenne, knallen sich jeden morgen eine Batterie von NEMs rein. Sagen, es ist gesund. :o

Lucy89 26.03.2024 14:24

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741936)
Hab ich euch richtig verstanden, dass ihr euch Eiseninfusionen reinhauen müsst, weil ihr euch vegetarisch/vegan ernährt?

Das ist ja krass.

Nein. Ich hab bis vor 6 Jahren regelmäßig Fleisch gegessen. Meinen Eisenmangel hatte ich da genauso.
Bei Frauen ist die Monatsblutung ein wichtiger Faktor. Dazu kommt der Sport.
Die Menge an Eisen, die man durch Nahrung aufnimmt, ist nicht wirklich groß- auch nicht, wenn man (rotes) Fleisch isst. Ich könnte mir jeden Tag ein Stück Rinderleber reinhauen und hätte dennoch Eisenmangel.

Nepumuk 26.03.2024 14:38

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741936)
Hab ich euch richtig verstanden, dass ihr euch Eiseninfusionen reinhauen müsst, weil ihr euch vegetarisch/vegan ernährt?

Richtig, das hast du falsch verstanden. Habe gerade alles checken lassen, keinerlei Mangel erkennbar trotz vorwiegender veganer Ernährung ohne NEMs.

Tut genauso wenig weh, wie 120km/h auf der Autobahn zu fahren. :Huhu:

Adept 26.03.2024 15:11

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1741954)
Richtig, das hast du falsch verstanden. Habe gerade alles checken lassen, keinerlei Mangel erkennbar trotz vorwiegender veganer Ernährung ohne NEMs.

Tut genauso wenig weh, wie 120km/h auf der Autobahn zu fahren. :Huhu:

Wie gesagt, meine Erfahrung ist eine andere. Die mir bekannten Veganer nehmen reichlich NEMs. Aber sich regelmässige Eiseninfusionen reinhauen müssen, wäre nochmal eine andere Nummer.

Gut, ist ja jedem sein/ihr Ding.

Nepumuk 26.03.2024 15:26

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741955)
Die mir bekannten Veganer nehmen reichlich NEMs.

Haben wir mal wieder Märchenstunde?

Ist wirklich bemerkenswert, wie viele Menschen sich von dem Wörtchen "vegan" so triggern lassen.

Adept 26.03.2024 16:09

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1741957)
Haben wir mal wieder Märchenstunde?

Ist wirklich bemerkenswert, wie viele Menschen sich von dem Wörtchen "vegan" so triggern lassen.

Ich weiss nicht, was du für ein Problem hast, aber wenn du mit mir weiter diskutieren willst, bleib sachlich.

NieOv 26.03.2024 17:11

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741955)
Wie gesagt, meine Erfahrung ist eine andere. Die mir bekannten Veganer nehmen reichlich NEMs. Aber sich regelmässige Eiseninfusionen reinhauen müssen, wäre nochmal eine andere Nummer.

Gut, ist ja jedem sein/ihr Ding.

Also, in der Batterie fielen mir sofort: Vitamin B12 als auch Omega 3 und natürlich Eisen ein. Übrigens sind das Supplemente, die nicht nur für Vegetarier oder Veganer ein großer Baustein sein können oder oft sind, sondern auch für andere andere Essenstypen. Und ja, auch bei Fleisch.

Das ist ja so das spannende an dem Thema, es hieß ja lange Zeit, so als grandioses Vorurteil nur Esoteriker und Vegane Menschen müssen irgendwelche NEM konsumieren. Das ist aber mittlerweile belegt, dass ALLE Menschen, egal wie vielseitig sie sich ernähren, Mangelerscheinungen aufbauen können und vermutlich versteckt auch haben. Selen ist da ein weiteres Beispiel.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie man über die Vitamin D Versorgung gelacht hat und das brav in die Ecke der dubiosen Heilpraktiker geschoben hat. Heute hat doch fast jeder von und der Relevanz gehört.

Eines der Gründe für unseren Mangel scheint wohl die Nährstoffdichte von Produkten zu sein, die über die Jahre / Jahrzehnte und Züchtungen deutlich abgenommen haben. Hinzu kommt ganz häufig der Konsum von Industrieprodukten, die ziemlich nährstoffarm sind. Übrigens, in dem Zusammenhang überlege man mal bitte, inwiefern die Blutreferenzwerte eine Aussagekraft haben, wenn wir tendenziell in unser Gesellschaft uns immer nährstoffärmer ernähren.....

Also anstatt über NEM´s zu schmunzeln sollte man eher dazu übergehen, zu messen und sinnvoll zu sublementieren.
Wenn man sich mit der Materie mehr und mehr auseinandersetzt, versteht man immer mehr die komplexen Zusammenhänge des Körpers und wie Dinge, Mikro- und Makronährstoffe mit Organen zusammenhängen.

Also insofern ist das schon cool sich dieses Wissen aufzuschaffen anstatt nur dem Arzt zu vertrauen, der in seinem 7 Minuten Sprechstundenfenster mit einem kurzen Blick aufs kleine Blutbild und einer schnöden Blutdruck Messung seinen Daumen hoch oder runter gibt.

Ne ne, das Thema ist viel tiefer und komplexer. Und gerade Sportler haben einen deutlich erhöhten Bedarf und müssen dabei umso genauer hingucken. Und das nicht "nur" auf die Ernährung, von der man ja per se ausgehen sollte, dass diese exzellent sein sollte, um seinen Motor (Körper) immer gut zu versorgen.

Ich meine mal ganz ehrlich, hier im Triathlonbereich: Das Fueling des Körpers während des Wettkampfes ist ja nun mal ein essentieller Baustein. Aber wer ist wirklich so ehrlich und achtet dezidiert auf das "Fueling" des Körpers im Alltag?


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