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-   -   Oscar Pistorius mit Unterschenkelprothesen bei Leichtathletik-WM (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=20269)

LidlRacer 26.08.2011 22:20

Oscar Pistorius mit Unterschenkelprothesen bei Leichtathletik-WM
 
Wahrscheinlich habt ihr schon von Oscar Pistorius gehört, der auf federnden Prothesen verdammt schnell läuft und jetzt als erster Behinderter bei einer "normalen" Leichtathletik-WM mitmacht. Ein kurzes Video dazu.

Nicht dass ich mit ihm tauschen wollte, aber ich bin überzeugt, dass er durch die Prothesen einen mechanischen Vorteil hat, die seine Leistung nicht vergleichbar mit normalen Läufern macht.

Wäre cool, wenn er überlegen gewinnen würde, und damit die Fehlentscheidung offensichtlich würde, ihn dort laufen zu lassen. Wird aber wohl (noch) nicht passieren ...

noam 26.08.2011 22:51

wäre interessant wenn er was gewinnt und dann typischerweise geklagt wird und er dann wegen doping den siegt oder was auch immer aberkannt bekommt

man kann sich als verband auch selbst ein bein stellen.

Nuddels 26.08.2011 23:22

sers zusammen.

nun darf er endlich, schön für ihn. ohne jetzt seine leistung
schmälern zu wollen, aber dieser herr sollte sich entscheiden.

er selber sagt von sich nicht behindert zu sein und das seine
"gehhilfen" keinerlei leistungssteigerung hervorruft, ist ja auch
gut so (wurde ja auch entsprechend wissenschaftlich untersucht),
nur sollte er sein vorhaben paralympics 2012 damit überdenken.

er darf nun als nichtbehinderter an der wm teilnehmen
und dann 2012 als behinderter seine titel verteidigen?

naja.

mfg
Nuddels

LidlRacer 28.08.2011 08:57

Seinen Vorlauf hätte Pistorius wohl gewonnen, wenn er nicht am Ende rausgenommen hätte:
www.youtube.com/watch?v=WXv1oaO38_g

NBer 28.08.2011 09:11

er hatte ja schon eine weile den wunsch bei den nichtbehinderten mitzustarten. wenn ich mich richtig erinnere holte er sich deshalb vor 3-4 jahren zuerst ein gutachten der sporthochschule köln zu seinen prothesen. deren ergebnis: ein vorteil der prothesen bei der energierückgewinnung (federung) gegenüber einem normalen bein, also letztendlich ein vorteil auf diesem sektor gegenüber nichtprothesenläufern.
das war natürlich schlecht für ihn und seine pläne und er suchte sich neue gutachter, die ihm dann (natürlich) keinen vorteil bescheinigten.
natürlich könnte man jetzt anfangen aufzurechnen, welche nachteile er durch die prothese hat, aber wer will da eine grenze ziehen, welche vorteile welche nachteile aufwiegen.
menschlich finde ich es für ihn toll, dass er dabeisein kann, sporttechnisch habe ich zweifel.

drullse 28.08.2011 11:25

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 633699)
menschlich finde ich es für ihn toll, dass er dabeisein kann

Was sagst Du dazu, dass er dann parallel auch bei der Para-WM starten will?

Stefan 28.08.2011 11:51

Das meine ich jetzt nicht im Spass:
Wenn er starten darf und nachher Weltmeister wird:
Wann werden dem ersten Chinesen die Beine amputiert, damit er mit Prothesen Weltmeister werden kann?

arist17 28.08.2011 12:03

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 633739)
Das meine ich jetzt nicht im Spass:

das war das erste, was mir bei der geschichte eingefallen war. ich wollte diese horrorvorstellung nicht niederschreiben.

Rassel-Lunge 28.08.2011 12:05

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 633739)
Das meine ich jetzt nicht im Spass:
Wenn er starten darf und nachher Weltmeister wird:
Wann werden dem ersten Chinesen die Beine amputiert, damit er mit Prothesen Weltmeister werden kann?

Sollen sie. Und wer das dann noch sehen will soll zuschauen.

arist17 28.08.2011 12:08

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 633744)
Sollen sie. Und wer das dann noch sehen will soll zuschauen.

:Nee: :Nee:

LidlRacer 28.08.2011 12:12

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 633739)
Wann werden dem ersten Chinesen die Beine amputiert, damit er mit Prothesen Weltmeister werden kann?

Soweit wird es nicht kommen.
Spätestens wenn er Weltrekorde aufstellt - und ich bin fast sicher, dass er das kann, wenn er es darauf anlegt - wird man seine fast offensichtlichen Vorteile nicht mehr ignorieren können und ihn folglich von Wettkämpfen ausschließen müssen.

Diese Seite beschäftigt sich seit Jahren sehr ausführlich mit ihm und liefert reichlich Belege für seine Vorteile:
https://www.sportsscientists.com/sea...ar%20Pistorius

Rassel-Lunge 28.08.2011 12:19

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 633746)
Soweit wird es nicht kommen.

Könnte es nicht auch soweit kommen, dass man seine Prothesen so konfiguriert dass rechnerisch kein Vorteil entsteht?
Mach die Dinger einfach schwerer und alles wird gut. Wenn er noch mithalten kann- gut. Und wenn nicht, dann halt nicht

drullse 28.08.2011 12:27

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 633745)
:Nee: :Nee:

Was schüttelst Du den Kopf - wo ist der Unterschied zum Staats-Doping heutiger und vergangener Zeiten? Da lief und läuft es doch nicht anders.

arist17 28.08.2011 12:32

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 633748)
der Unterschied

mMm ist das noch extremer.

offensichtler

brutaler



und mein kopfschüttel galt dem
Zitat:

Sollen sie

LidlRacer 28.08.2011 12:39

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 633747)
Könnte es nicht auch soweit kommen, dass man seine Prothesen so konfiguriert dass rechnerisch kein Vorteil entsteht?
Mach die Dinger einfach schwerer und alles wird gut. Wenn er noch mithalten kann- gut. Und wenn nicht, dann halt nicht

Das ist nicht so trivial. Das Gewicht ist ja nicht der einzige und wahrscheinlich nicht mal der Hauptvorteil. Entscheidender ist wohl, dass die Dinger viel besser federn als natürliche Beine und daher einen Großteil der Energie, die normalerweise beim Aufprall auf den Boden verloren geht, wieder zurückgeben.
Andererseits hat er selbstverständlich auch Nachteile durch fehlende Wadenmuskeln etc.

Es dürfte unmöglich sein, das so auszutarieren, dass sich Vor- und Nachteile 100%ig ausgleichen, zumal die Auswirkungen von der Streckenlänge abhängen. Er startet ja recht langsam, und kann seine Vorteile erst richtig ausspielen, wenn er in Schwung ist.
Eigentlich müsste er daher auf längeren Strecken noch besser sein. Könnte mir vorstellen, dass er die 800m nicht läuft, weil da sein Vorteil zu offensichtlich wäre ...

Rassel-Lunge 28.08.2011 12:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 633752)
Das ist nicht so trivial....

Dann macht man die Dinger halt weniger flexibel. Und errechnet noch zusätzlich wie sich das auf die Strcken auswirkt.

Wenn dein Argument für unfairness ein errechneter Vorteil ist, dann kann man den doch auch wieder rausrechnen.

LidlRacer 28.08.2011 13:03

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 633753)
Dann macht man die Dinger halt weniger flexibel. Und errechnet noch zusätzlich wie sich das auf die Strcken auswirkt.

Wenn dein Argument für unfairness ein errechneter Vorteil ist, dann kann man den doch auch wieder rausrechnen.

Nein, die Dinger unterscheiden sich nun mal fundamental von natürlichen Beinen. Damit zu laufen ist fast eine andere Sportart.
Erschwerend kommt hinzu, dass es ja auch keine Standard-Beine gibt, an die man die Eigenschaften anpassen könnte. Die unterscheiden sich ja zwischen verschiedenen Läufern und außerdem entziehen sich viele Details der Messbarkeit.

Etwas überspitzt:
Du kannst auch nicht einen Rollstuhl so modifizieren, dass es einen fairen Wettkampf zwischen Läufern und Rollstuhlfahrern geben könnte.

Rassel-Lunge 28.08.2011 13:06

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 633759)
Etwas überspitzt:
Du kannst auch nicht einen Rollstuhl so modifizieren, dass es einen fairen Wettkampf zwischen Läufern und Rollstuhlfahrern geben könnte.

Das klingt logisch.

LidlRacer 28.08.2011 13:11

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 633760)
Das klingt logisch.

Und wenn das noch nicht logisch geklungen hätte, würde ich zum Vergleich statt des Rollstuhls Rollerblades nehmen, so dass die Ähnlichkeit zum Laufen wesentlich größer ist.

LidlRacer 29.08.2011 13:54

Jetzt ist Pistorius doch (leider) raus. War deutlich langsamer als im Vorlauf und wurde letzter in seinem Halbfinale:
www.youtube.com/watch?v=bVME4V4Z0UU

drullse 29.08.2011 13:59

Die Frage ob er nächstes Jahr bei den Paras antreten sollte stellt sich aber immer noch...

chris.fall 29.08.2011 14:58

Moin,

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 634212)
Die Frage ob er nächstes Jahr bei den Paras antreten sollte stellt sich aber immer noch...

selbst wenn seine Prothesen tatsächlich einen Vorteil bedeuten sollten, soll und darf er bei den Paralympics antreten. Rollstuhlfahrer sind bei einem Marathon ja auch schneller als gesunde Läufer, und werden wegen dieses "Vorteils" nicht von der Teilnahme an den Paralympics ausgeschlossen.


Viele Grüße,

Christian

ironlollo 29.08.2011 15:00

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 634236)
Moin,



selbst wenn seine Prothesen tatsächlich einen Vorteil bedeuten sollten, soll und darf er bei den Paralympics antreten. Rollstuhlfahrer sind bei einem Marathon ja auch schneller als gesunde Läufer, und werden wegen dieses "Vorteils" nicht von der Teilnahme an den Paralympics ausgeschlossen.

Viele Grüße,

Christian

Sie starten aber auch in einem eigenen Rennen und werden am Ende auch nicht mit den Läufern zusammen gewertet.

drullse 29.08.2011 15:03

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 634238)
Sie starten aber auch in einem eigenen Rennen und werden am Ende auch nicht mit den Läufern zusammen gewertet.

Genau darum geht es. Zumal er sich selbst nicht als behindert ansieht: "Ich bin nicht behindert, ich habe nur keine Beine.", siehe Wikipedia.

Dann soll er aber auch so konsequent sein und die Paralympics auslassen.

ben_11 29.08.2011 15:03

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 634236)
Moin,



selbst wenn seine Prothesen tatsächlich einen Vorteil bedeuten sollten, soll und darf er bei den Paralympics antreten. Rollstuhlfahrer sind bei einem Marathon ja auch schneller als gesunde Läufer, und werden wegen dieses "Vorteils" nicht von der Teilnahme an den Paralympics ausgeschlossen.


Viele Grüße,

Christian

Sie nehmen aber auch nicht am Marathon bei der "normalen" WM teil...

ironlollo 29.08.2011 15:06

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 634239)
Genau darum geht es. Zumal er sich selbst nicht als behindert ansieht: "Ich bin nicht behindert, ich habe nur keine Beine.", siehe Wikipedia.

Dann soll er aber auch so konsequent sein und die Paralympics auslassen.

Da bin ich ganz bei Dir!

chris.fall 29.08.2011 15:14

Eben,

Zitat:

Zitat von ben_11 (Beitrag 634240)
Sie nehmen aber auch nicht am Marathon bei der "normalen" WM teil...

für mich ist die Frage nicht, ob er bei den Paralympics starten soll, sondern, ob er bei der "normalen" WM starten durfte/sollte, sprich, ob er durch seine Prothesen einen Vorteil hat oder nicht.


Viele Grüße,

Christian

smiling_star 14.02.2013 15:47

Karriereende
 
Das dürfte es für ihn gewesen sein. Jetzt sitzt er erstmal ne Weile ein.

Letzten September saß ich im Olympiastadion als er die 400 Meter dominierte und das Publikum ihn über die Stadionrunde trug. Eine Wahnsinnsatmosphäre und kurz später der tiefe Fall. Einer der oft als fast übermenschlich stark empfunden wurde und so viel für seinen Sport bewegt hat ist doch auch nur ein Mensch mit Abgründen. Mit tiefen Abgründen so scheint es.

Ich hatte immer großen Respekt vor seinen sportlichen Leistungen. Man rechnet bei Sportlern ja mit vielem. Doping, unfaire Attacken auf Gegner oder Fans, Wettkampfmanipulationen,... Es sind auch schon Sportler vom Balkon "gefallen". Aber irgendwie schockt mir der Mord gerade. Ich weiß nicht warum. Es wird doch überall gemordet und mich wundert nicht mehr viel. Ich glaube ich habe einfach noch sentimentale Nachwirkungen von der Paralympics-Atmosphäre...

tomerswayler 14.02.2013 17:09

Die SZ dazu...

Paralympics-Star Oscar Pistorius unter Mordverdacht

Meik 17.02.2013 12:36

http://www.focus.de/panorama/welt/re...id_921284.html

Scheint sich ja wohl zu bestätigen dass das kein "Unfall" war. :Nee:

titansvente 19.02.2013 07:07

Eben wurde vermeldet, dass bei einer Hausdurchsuchung im Zuge der Mordermittlung gegen Pistorius, Dopingsubstanzen, u.a. anabole Steroide, gefunden wurden.
Diese wirken - wir wissen es als Dopingexperten ja alle - nicht nur leistungs-, sondern auch aggresionssteigernd.
Das bedeutet, sollte es zu einer Mordanklage gegen Pistorius kommen, sich die Einnahme der Steroide strafmildernd auswirken :Nee:

Da hätte er sich gleich in doppelter Hinsicht Vorteile durch die Doperei erschlichen.:Kotz:

HobbyStudent 19.02.2013 08:10

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 873280)
Da hätte er sich gleich in doppelter Hinsicht Vorteile durch die Doperei erschlichen.:Kotz:


Also für mich ist es kein Vorteil, seine Freundin zu erschießen und 15 Jahre in den Knast zu gehen.

TomX 19.02.2013 09:49

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 873280)
Eben wurde vermeldet, dass bei einer Hausdurchsuchung im Zuge der Mordermittlung gegen Pistorius, Dopingsubstanzen, u.a. anabole Steroide, gefunden wurden.
Diese wirken - wir wissen es als Dopingexperten ja alle - nicht nur leistungs-, sondern auch aggresionssteigernd.
Das bedeutet, sollte es zu einer Mordanklage gegen Pistorius kommen, sich die Einnahme der Steroide strafmildernd auswirken :Nee:

Da hätte er sich gleich in doppelter Hinsicht Vorteile durch die Doperei erschlichen.:Kotz:

Das heißt es nicht unbedingt. Zumindest aus deutscher Sicht nicht (bin nicht so der Kenner des südafrikanischen Strafrechts).

Letztlich kommt es da immer auf die Umstände an und wird letztlich auch durch einen Gutachter ermittelt.

Triviales Beispiel: Wenn ein trinkfester Mensch mit ca. 1,5 Promille einen Mord begeht, war auch bei ihm das Aggressionspotential mit Sicherheit gesteigert.

Strafmildernd dürfte das in diesem Fall wohl nicht berücksichtigt werden.

titansvente 19.02.2013 10:49

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 873296)
Also für mich ist es kein Vorteil, seine Freundin zu erschießen und 15 Jahre in den Knast zu gehen.

Lies doch bitte einfach nochmal gaaanz ruhig meinen Text, bevor Du so ne Grütze schreibst. :Huhu:

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 873340)
Das heißt es nicht unbedingt. Zumindest aus deutscher Sicht nicht (bin nicht so der Kenner des südafrikanischen Strafrechts).

Letztlich kommt es da immer auf die Umstände an und wird letztlich auch durch einen Gutachter ermittelt.

Triviales Beispiel: Wenn ein trinkfester Mensch mit ca. 1,5 Promille einen Mord begeht, war auch bei ihm das Aggressionspotential mit Sicherheit gesteigert.

Strafmildernd dürfte das in diesem Fall wohl nicht berücksichtigt werden.

Heute morgen hatten sie auf hr1 nen südafrikanischen Strafverteidiger im Interview, der genau das bestätigt hat.
Es kann für Pistorius den Unterschied zwischen lebenslänglich und 15 Jahren bedeuten.
Kommt ganz auf die Beweislage an.
Nicht ohne Grund schaart er seit Tagen die besten Strafverteidiger um sich...

tandem65 19.02.2013 11:11

Hi blutsvente,
Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 873377)
Nicht ohne Grund schaart er seit Tagen die besten Strafverteidiger um sich...

Du würdest sicherlich auf eine geeignete Verteidigung verzichten:Huhu:

Newbie 19.02.2013 13:22

mich wundert bei Sportlern eigentilch nicht mehr viel - warum sollen unter Spitzenleuten weniger Verbrecher sein als unter "Normalos"?

ich habe jahrelang einem Schweizer Sporttalent den Fanclub geführt, hab seinen Aufstieg bis an die Nationale Spitze miterlebt und seit einigen Jahren sitzt er nun auch wegen (mehrfachen) Mordes im Gefängnis.

man sieht in keinen hinein :Nee:

TomX 19.02.2013 16:09

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 873377)
Heute morgen hatten sie auf hr1 nen südafrikanischen Strafverteidiger im Interview, der genau das bestätigt hat.
Es kann für Pistorius den Unterschied zwischen lebenslänglich und 15 Jahren bedeuten.
Kommt ganz auf die Beweislage an.
Nicht ohne Grund schaart er seit Tagen die besten Strafverteidiger um sich...

Oh, dass ist das doch ein Unterschied zu Deutschland. Da kann sowas sein, muss aber nicht.

Und die durch Verbindung von Dopingmittel und Alkohol hervorgerufene Aggressivität würde (sag ich, ohne die genauen Umstände zu kennen) hierzulande schwerlich zu einer Strafmilderung führen.

Wobei - die 15 Jahre will er wohl auch nicht.

Wenn sich das mit dem Cricketschläger, der da auch zum Einsatz gekommen sein soll, bewahrheitet, wird es aber ziemlich eng mit seiner bisherigen Verteidigungslinie, er habe sie für eine Einbrecherin gehalten.

LidlRacer 25.01.2014 12:02

Jetzt haben wir sowas wie einen deutschen Pistorius.
Leichtathlet Markus Rehm - Zu gut für einen Behinderten

Nein, er hat niemanden erschossen.
Aber es scheint mir ziemlich klar zu sein, dass eine Sprungfeder beim Weitsprung Vorteile verschafft.

Eigentlich könnte man diesen Vorteil hier leicht abschaffen, wenn er mit dem natürlichen Bein abspringen würde ...

Könnte er dagegen einwenden, dass von Natur aus das rechte sein Sprungbein ist? Kann es das immer noch sein, auch wenn der Unterschenkel fehlt? Und kann man zum anderen Sprungbein umlernen? :confused:

NBer 25.01.2014 12:24

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1005920)
Jetzt haben wir sowas wie einen deutschen Pistorius.
Leichtathlet Markus Rehm - Zu gut für einen Behinderten

Nein, er hat niemanden erschossen.
Aber es scheint mir ziemlich klar zu sein, dass eine Sprungfeder beim Weitsprung Vorteile verschafft........

".....Nun soll ein Gutachten klären, ob seine Prothese ihm Vorteile verschafft......."

gab es doch alles schon bei pistorius. das erste gutachten bescheinigte ihm vorteile, da hat er sich eben gutachter gesucht, die das gegenteil behaupteten.

smiling_star 25.01.2014 12:39

Ich bin gespannt was rauskommt... Mit seiner Leistung ist er zwar aktuell der beste Deutsche (der DLV führt ihn jetzt auch in seiner Bestenliste), jedoch weit von der Weltspitze entfernt.

An das andere Bein als Sprungbein hatte ich auch schon gedacht. Im Anlauf an sich dürfte er ja eigentlich keinen großen Vorteil haben (im Vergleich zu Pistorius, dem ja beide Beine fehlen).

PS: nur diesen einen Wettkampf und die deutlich unterlegenere Konkurrenz zu betrachten ist natürlich zu wenig. Das war eine Landesmeisterschaft, hier waren keine Profis am Start und sein Training ist wahrscheinlich professioneller und intensiver als das der anderen Teilnehmer.


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