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Hippoman 27.03.2012 08:29

Sch...Spritpreise
 
Anfang der Achtziger gab´s mal den Neue-Deutsche-Welle-Hit "Ich will Spaß" von Markus.:cool:
Hier gab`s den bekannten Satz "und kost`Benzin auch 3 Mark 10 , scheiß egal, es wird schon geh`n"...:cool:

Heute würden dies ungefär 1,58 Euro für den Liter Super-Benzin sein, was momentan noch "ziemlich günstig" wäre...;)

Mit Preisen von knapp 1,70 Euro für Super-Benzin und gut 1,50 Euro für Diesel haben die Spritpreise zu einem neuen Höhenflug angesetzt.
Erfahrungsgemäß werden die Spritpreise in der Oster-Reisewelle nochmals erhöht.:Kotz:
Nicht nur die Höhe, sondern auch das starke Schwanken der Preise im Tagesverlauf ist ein Ärgernis.
Tankstellen, an denen der Kraftstoff gerade noch relativ "günstig" ist, schlagen schon im nächsten Moment 5 bis 10 Cent auf...

Leider ist ein Ende der Preiserhöhung nicht in Sicht....

Hippoman :cool:

Megalodon 27.03.2012 08:34

Für mich können die Preise garnicht hoch genug sein. Mein Traum sind 2 Euro, noch dieses Jahr. Vielleicht kann man dann wieder Sonntags radeln ohne ständig Gefahr zu laufen, von irgendeinem Knallkopf über den Haufen gefahren zu werden. Überhaut, solange Sonntags dieses Remmidmemi auf den Straßen ist, können die Preise, noch lange nicht zu hoch sein.

powermanpapa 27.03.2012 08:41

am besten finde ich immer wenn der ADAC die Backen aufbläst :)

und wie man von unsren Politiker nichts---aber auch überhaupt nichts dazu hört

beruflich brauch ich Sprit
da plan ich eben nochn Stückchen sinniger und mach nicht 2 Termine am gleichen Ort zu unterschiedlichen Zeiten
privat seh ich zu auf Spiel und Spassfahrten soweit wie möglich zu verzichten

nachdem man als Radler aber immer noch wie bescheuert von Arschlöchern ganz knapp mit Höllentempo überholt wird, ist der Sprit noch viel zu billig

sybenwurz 27.03.2012 08:48

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 728956)
...solange Sonntags dieses Remmidmemi auf den Straßen ist, können die Preise, noch lange nicht zu hoch sein.

Sonntags und an jedem anderen Tag.
Mich triffts als Pendler relativ hart, spielt mir jobmässig aber wieder in die Karten.
Früher gabs in jeder Familie maximal ein Auto, solange jede/r über 18 sich heute eines leisten kann, iss das Ende der Fahnenstange offensichtlich noch nicht erreicht.
Wobei es mich seit Jahren, eigentlich Jahrzehnten ärgert, dass die Kisten ja nicht wirklich sparsamer werden.
Ich bin meinen Saab anno 71 auch schon mit 7Litern vollbeladen bis unter die Hutkante gefahren;- ein Wert, mit dem man heute durchaus auch noch zufrieden sein kann.
Kann mich jedenfalls nicht erinnern, wann ich nen Wagen hatte, der weniger gebraucht hat.

Und: es kaufen sich ja immer alle den grössten Karren, den sie sich leisten können. Wer jammert, soll sich halt mal nach ner Grösse umsehn, die er sich mindestens leisten MUSS.
Aber der gemeine Deutsche schiebt ja nedd gerne nen Micra in die Garage, wenn der Nachbar nen Benz fährt.

Also: nedd jammern und trotzdem fröhlich mitspielen...;)

s., der diesen Monat erstmals mit einer Tankfüllung auskommen wird.

Jörrrch 27.03.2012 08:50

Nun für die Leute die darauf angewiesen sind ist das nicht gerade fein. Aber sehe ich wie viele echt nur aus Spaß an der Freude hin und wieder her fahren würde ich für diese auch meinen sie sollte noch tiefer in die Tasche greifen.

Das aber zu regeln stelle ich mir fast unmöglich vor.

Ist es nötig mit dem Auto 500 Meter zu fahren um die Brötchen zu holen. Es gibt so viele unnötigen und unüberlegte fahrten, da ist es recht fein das es soviel kostet. Eventuell komme so die Leute mal dahin darüber nach zu denken.

Duafüxin 27.03.2012 08:53

Solange mich am WE (alles Pendler?) Autos auf landschaftlich schönen Nebenstrassen im Halbminutentakt Autos überholen und davon jeder zweiten nen SUV ist, können die Spritpreise nicht hoch genug sein ...

Campeon 27.03.2012 08:56

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 728956)
Für mich können die Preise garnicht hoch genug sein. Mein Traum sind 2 Euro, noch dieses Jahr. Vielleicht kann man dann wieder Sonntags radeln ohne ständig Gefahr zu laufen, von irgendeinem Knallkopf über den Haufen gefahren zu werden. Überhaut, solange Sonntags dieses Remmidmemi auf den Straßen ist, können die Preise, noch lange nicht zu hoch sein.

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 728959)
am besten finde ich immer wenn der ADAC die Backen aufbläst :)

und wie man von unsren Politiker nichts---aber auch überhaupt nichts dazu hört

beruflich brauch ich Sprit
da plan ich eben nochn Stückchen sinniger und mach nicht 2 Termine am gleichen Ort zu unterschiedlichen Zeiten
privat seh ich zu auf Spiel und Spassfahrten soweit wie möglich zu verzichten

nachdem man als Radler aber immer noch wie bescheuert von Arschlöchern ganz knapp mit Höllentempo überholt wird, ist der Sprit noch viel zu billig

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 728968)
Solange mich am WE (alles Pendler?) Autos auf landschaftlich schönen Nebenstrassen im Halbminutentakt Autos überholen und davon jeder zweiten nen SUV ist, können die Spritpreise nicht hoch genug sein ...

+1!

dem ist nichts hinzuzufügen!!!

flaix 27.03.2012 08:58

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 728968)
Solange mich am WE (alles Pendler?) Autos auf landschaftlich schönen Nebenstrassen im Halbminutentakt Autos überholen und davon jeder zweiten nen SUV ist, können die Spritpreise nicht hoch genug sein ...

der Fahrer des SUV reagiert aber elastischer auf den Preis als der Pendler mit einem höchstens mittelmässig bezahltem Job der jeden Tag 60km einfach pendelt um seine Familie zu ernähren. Leute überlegt mal was ihr da von euch gebt. Ohne Autos gäbe es auch keine Strassen zum Rennradeln.

felix__w 27.03.2012 09:00

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 728956)
Mein Traum sind 2 Euro, noch dieses Jahr. Vielleicht kann man dann wieder Sonntags radeln ohne ständig Gefahr zu laufen, von irgendeinem Knallkopf über den Haufen gefahren zu werden. Überhaut, solange Sonntags dieses Remmidmemi auf den Straßen ist, können die Preise, noch lange nicht zu hoch sein.

Ich glaube aber nicht, dass viele Leute weniger fahren auch wenn es 2 Euro kostet. Irgendwie gewöhnt man sich sehr schnell daran.

Ich verstehe aber auch nicht, warum man 'richtige' Kurzstrecken mit dem Auto machen muss.

@Duafüxin: Gerade Leute mit SUV stören die Spritpreise nicht so. D.h. sie reklamieren wohl aber fahren trotzdem. Denn wenn es sie wirklich stören würde hätten sie ein sparsames normales Auto ...

Benzin scheint etwa das einzige das bei uns günstiger ist. Im Moment zahlen wir hier CHF 1.6 bis 1.8 (wir sind hier aber günstige Region).

Felix

keko 27.03.2012 09:06

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 728964)
Früher gabs in jeder Familie maximal ein Auto, solange jede/r über 18 sich heute eines leisten kann, iss das Ende der Fahnenstange offensichtlich noch nicht erreicht.

Dieses Bild ändert sich zumindest in Städten dramatisch. Dort hat das Auto unter jungen Leuten längst nicht mehr den Status wie zu meiner Zeit. Aus diesem Grund forcieren große Automarken wie VW neue Modelle wie z.B. Carsharing. Der Trend geht dahin, dass man sich ein Auto leiht, wenn man es braucht.

keko 27.03.2012 09:10

Zitat:

Zitat von felix__w (Beitrag 728976)
Ich glaube aber nicht, dass viel Leute weniger fahren acuh wenn es 2 Euro kostet.

Hauptsache das Essen ist möglichst billig, dort spart der Deutsche am liebsten. Beim Aldi billigst einkaufen und Super-Maxi-Sprit tanken. :)

flaix 27.03.2012 09:11

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 728980)
Dieses Bild ändert sich zumindest in Städten dramatisch. Dort hat das Auto längst nicht mehr den Status wie zu meiner Zeit. Aus diesem Grund forcieren große Automarken wie VW neue Modelle wie z.B. Carsharing. Der Trend geht dahin, dass man sich ein Auto leiht, wenn man es braucht.

Das ist doch gar nicht der Punkt. Du redest hier über das "BESITZEN" des Autos. Dieser Preis hat rein GAR NICHTS mit den VERBRAUCHSKOSTEN zu tun, vulgo Spritpreis. Oder musst du bei deinem carsharing nicht tanken?

Nepumuk 27.03.2012 09:12

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 728950)
Anfang der Achtziger gab´s mal den Neue-Deutsche-Welle-Hit "Ich will Spaß" von Markus.:cool:
Hier gab`s den bekannten Satz "und kost`Benzin auch 3 Mark 10 , scheiß egal, es wird schon geh`n"...:cool:

Heute wissen wir, das er recht gehabt hat.

Duafüxin 27.03.2012 09:17

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 728972)
der Fahrer des SUV reagiert aber elastischer auf den Preis als der Pendler mit einem höchstens mittelmässig bezahltem Job der jeden Tag 60km einfach pendelt um seine Familie zu ernähren. Leute überlegt mal was ihr da von euch gebt. Ohne Autos gäbe es auch keine Strassen zum Rennradeln.

Das ist klar, aber am WE pendeln wohl die wenigsten, was man auch schon an der Fahrweise sieht.

Und die Pendelei sehe ich etwas kritischer. Erst gibbet Eigenheim-Subventionierung, dann ziehen alle raus aufs Land. Damit es günstig wird, zieht man in ein Dorf ohne S-Bahn-Anschluß und dann wird gejammert, dass man ja jeden Tag mit dem Auto fahren muß und im Stau steht. Diese Logik erschließt sich mir nicht ganz. Die Abwrackprämie und die Pendlerpauschale erwähn ich mal lieber nicht.
Und solange Kollegen, die bei mir nebenan wohnen, mit dem Auto zur Arbeit fahren, obwohl man mit Strapazenbahn oder Rad schneller wäre und inzwischen auch günstiger, hab ich wenig Mitleid mit den armen gebeutelten Autofahrern.

Duafüxin 27.03.2012 09:20

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 728983)
Das ist doch gar nicht der Punkt. Du redest hier über das "BESITZEN" des Autos. Dieser Preis hat rein GAR NICHTS mit den VERBRAUCHSKOSTEN zu tun, vulgo Spritpreis. Oder musst du bei deinem carsharing nicht tanken?

Wenn Du ein Auto vor der Haustür hast, fährst Du wesenlich öfter als wenn Du erstmal zu dem gesharten laufen (oder sonst wie an den Punkt kommen) mußt ;)

keko 27.03.2012 09:24

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 728983)
Das ist doch gar nicht der Punkt. Du redest hier über das "BESITZEN" des Autos. Dieser Preis hat rein GAR NICHTS mit den VERBRAUCHSKOSTEN zu tun, vulgo Spritpreis. Oder musst du bei deinem carsharing nicht tanken?

Ja, ich muß genauso tanken. Wenn ich aber kein Auto besitze, fahre ich weniger. Ich nutze Fahrrad, Bahn und Bus und das Auto nur, wenn es nicht anders geht. Unter Jugendlichen in Städten ist das Auto nicht mehr das große Statussymbol.

keko 27.03.2012 09:27

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 728986)
Und die Pendelei sehe ich etwas kritischer. Erst gibbet Eigenheim-Subventionierung, dann ziehen alle raus aufs Land.

Auch veraltet: der Trend geht in die Stadt.
Stadtwohnung + Carsharing. :)

Faton 27.03.2012 09:28

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 728988)
Unter Jugendlichen in Städten ist das Auto nicht mehr das große Statussymbol.

Da stimme ich dir zu. Bzw. das ist keine Meinungsfrage, sondern wird durch aktuelle Studien so auch belegt. (Ein Freund studiert Verkehrsplanung und hat mir das mal erzählt). Eine sehr positive Entwicklung wie ich finde.

4SeasonBiker 27.03.2012 09:29

Naja, mit 2% Inflation über 30 Jahre wären 3,10 DM heute knapp 2,87 Euro. So weit sind wir dann doch noch nicht. :Huhu:

Viel mehr als der hohe Spritpreis ärgern mich die willkürlichen Preissprünge. Einen Sprung von 20 Pfennig am Tag wäre vor 15 Jahren noch eine Sensation gewesen, heute sind +-10 Cent gang und gäbe. Da komm ich mir als Kunde schon ziemlich ver*rscht vor.

Pfeffer und Salz 27.03.2012 09:29

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 728950)
Anfang der Achtziger gab´s mal den Neue-Deutsche-Welle-Hit "Ich will Spaß" von Markus.
Hier gab`s den bekannten Satz "und kost`Benzin auch 3 Mark 10 , scheiß egal, es wird schon geh`n"...

Heute würden dies ungefär 1,58 Euro für den Liter Super-Benzin sein, was momentan noch "ziemlich günstig" wäre...

Mit Preisen von knapp 1,70 Euro für Super-Benzin und gut 1,50 Euro für Diesel haben die Spritpreise zu einem neuen Höhenflug angesetzt.
Erfahrungsgemäß werden die Spritpreise in der Oster-Reisewelle nochmals erhöht.
Nicht nur die Höhe, sondern auch das starke Schwanken der Preise im Tagesverlauf ist ein Ärgernis.
Tankstellen, an denen der Kraftstoff gerade noch relativ "günstig" ist, schlagen schon im nächsten Moment 5 bis 10 Cent auf...

Leider ist ein Ende der Preiserhöhung nicht in Sicht....

Hippoman

Und wo ist das Problem?

Ich weiß nicht, ob diese Graphik auf Anhieb die Richtige ist, aber Du musst doch die Entwicklung der Löhne bzw. des durchschnittlichen Einkommens gegenrechnen und den Quotienten bilden...

Ebenfalls habe ich die Feststellung noch im Ohr, daß im Vergleich zu den Brotpreisen die Spritpreise seit den 60ern eher billiger geworden sind. Und das war damals seltsamerweise Wirtschaftswunderzeit (im Gegensatz (?) zu Heute. :Lachanfall:

Damals zu Markus's Zeiten sind die Grünen ja angefeindet worden mit den 5DM/l. Aber das Einzige was die damals gemacht haben (und keiner hat zugehört) ist, die Folgekosten, die ganz real da sind und stillscheigend von der Allgemeinheit getragen werden, radikal marktwirtschaftlich umzulegen.
Ich bin mir sicher, wir sind heute bei realen 5€/l Folgekosten.

Nicht daß mir privat der Spritpreis nicht weh tun würde.... :Blumen:

FinP 27.03.2012 09:30

Zitat:

Zitat von 4SeasonBiker (Beitrag 728993)
Naja, mit 2% Inflation über 30 Jahre wären 3,10 DM heute knapp 2,87 Euro. So weit sind wir dann doch noch nicht. :Huhu:

Und jetzt noch die Reallohn-Entwicklung berücksichtigen...

Mir ist es egal: Isch habe ga' kein Auto.

phi25 27.03.2012 09:30

Ich wohne etwas abgelegen und muss täglich 55 km zur Arbeit pendeln. Meine Frau fährt einkaufen (ca. 3 km) und 2 mal die Woche zur Therapie.
Wir geben im Monat ca. 350 Euro für Diesel und Benzin aus. Ich fahre einen alten Opel Diesel der etwa 6 Liter auf der Autobahn braucht, als Zweitauto haben wir einen alten Renault Twingo. Zu unserem Haus muss man 2 km Steigung mit bis zu 18% Steigung überwinden, also mit dem Rad einkaufen ist da auch keine Option.

Ich bin also aufs Auto angewiesen und viele andere auch. Das es ein paar Leute gibt die anscheinend zu viel Geld haben sehe ich auch jeden Tag auf der Straße, die sind aber nicht die Mehrheit.

Letztendlich schlagen die höheren Preise ja auch auf die Transportkosten, die Lebensmittelherstellungskosten und damit auf so gut wie alle Güter durch, die Reallöhne steigen aber kaum. Es gibt Familien die mit 1500 Euro oder weniger durchkommen müssen, erklär denen mal, dass die Sprit besser 2 Euro kosten soll, damit ich am Wochenende ungestörter Radfahren kann :Nee:

Pfeffer und Salz 27.03.2012 09:34

Interessant finde ich ja die Diskussionen, ob die Treibstoffsteuern gesenkt oder die Pendlerpauschalen erhöht werden sollen.

Unter der Maßgabe, daß Energieanbieter immer den maximal erzielbaren Gewinn vom Verbraucher versuchen zu bekommen, wären die ja schön blöd, das nicht gleich wieder abschöpfen würden.

FLOW RIDER 27.03.2012 09:35

Der Ölpreis ist doch noch viel zu niedrig; ansonsten könnte Vater Staat nicht so immens hohe Steuern darauf verlangen.


http://www.aral.de/aral/sectiongener...n tId=7025891

maifelder 27.03.2012 09:39

Schaut Euch mal die Straßen in den Städten und Dörfern an. Parkplätze sind Mangelware. Es können sich einfach zu viele Leute den Sprit leisten.

Vielleicht wird er irgendwann mal noch teurer und die Leute legen ihre Bequemlichkeit ab und fahren Bus und Bahn.

Wieviele Fahrräder stehen Sonntags Morgens beim Bäcker vor der Tür und wieviele Autos? Das sagt eigentlich alles? Das Auto ist kalt und schluckt 20l auf 100km, da kostet das Brötchen mal locker nen Euro pro Stück.

Kranke Welt.

Jörrrch 27.03.2012 09:46

Tja da freue ich mich doch echt das ich dem Auto vor 7 Jahre meine Freundschaft gekündigt habe und Seit dem alles ohne Auto bewerkstellige. Und ob man es glaubt oder nicht, es geht ist alles nur eine Sache der Struktur.

maifelder 27.03.2012 09:47

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 729008)
Tja da freue ich mich doch echt das ich dem Auto vor 7 Jahre meine Freundschaft gekündigt habe und Seit dem alles ohne Auto bewerkstellige. Und ob man es glaubt oder nicht, es geht ist alles nur eine Sache der Struktur.

Da hast Du ja Glück, dass Deine Kunden wohl alle in Deiner Nähe wohnen oder Du remote auf die Rechner kannst.

Jörrrch 27.03.2012 09:54

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 729009)
Da hast Du ja Glück, dass Deine Kunden wohl alle in Deiner Nähe wohnen oder Du remote auf die Rechner kannst.

Du ich habe viele Kunden verloren, was mir aber klar war. Aber die rechnen sich nicht. Rechne mal durch was dich so eine Kiste im Jahr incl. Anschaffung/Wertverlust kostet. So habe ich ausserhalb weniger zu tun, kann hier mehr erledigen und doch mehr in der Tasche. Alles andere geht auch mit öffentlichen verkehrsmitteln.

Für ganz dringende und große Kunden, fahre ich morgens ein Freund in seine Arbeit, benutze das Auto von ihm, holen ihn abends wieder ab. Das Auto steht so oder so sonst nur auf dem Parkplatz seiner Firma rum. Für diese Bereitschaft zahle ich ihm seine Steuer im Jahr, alles noch günstiger.

Wie getippt ich mach das seit 7 Jahre und habe echt mehr davon. Es ist stressfreier und man gewinnt an lebensqualität.

Megalodon 27.03.2012 09:57

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 729009)
Da hast Du ja Glück, dass Deine Kunden wohl alle in Deiner Nähe wohnen oder Du remote auf die Rechner kannst.

So ganz Unrecht hat er da aber nicht. Wohnort und Arbeitsort sind bei den meisten Variablen, die sie frei wählen. Wer mit dem Auto pendelt, hat sich das selbst so ausgesucht. Das ist kein Schicksal.

tandem65 27.03.2012 10:01

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 728972)
der Fahrer des SUV reagiert aber elastischer auf den Preis als der Pendler mit einem höchstens mittelmässig bezahltem Job der jeden Tag 60km einfach pendelt um seine Familie zu ernähren. Leute überlegt mal was ihr da von euch gebt. Ohne Autos gäbe es auch keine Strassen zum Rennradeln.

Hmm, ich pendele jeden Tag 38km/Strecke mit dem Rad. Weshalb ist es nötig solche Kurzstrecken mit dem Auto zu fahren? :Gruebeln:

maifelder 27.03.2012 10:03

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 729012)
So ganz Unrecht hat er da aber nicht. Wohnort und Arbeitsort sind bei den meisten Variablen, die sie frei wählen. Wer mit dem Auto pendelt, hat sich das selbst so ausgesucht. Das ist kein Schicksal.

Mich ärgert auch, dass mein Auto meist nur rumsteht. Ich benötige mein Auto auch nur für den Sport (könnte jetzt auch hier in den Verein, will ich aber nicht).

Morgen muss ich beruflich nach Offenbach und ich könnte kotzen, weil ich ab der Autobahnauffahrt im Stau stehen werde und das vermutlich bis Offenbach. Mit dem Fahrrad wäre ich vermutlich schneller. :Cheese:

drullse 27.03.2012 10:07

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 729012)
So ganz Unrecht hat er da aber nicht. Wohnort und Arbeitsort sind bei den meisten Variablen, die sie frei wählen. Wer mit dem Auto pendelt, hat sich das selbst so ausgesucht. Das ist kein Schicksal.

Jaja, die Welt ist so schön klein und einfach, wenn man am Honigtopf sitzt.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 729015)
Hmm, ich pendele jeden Tag 38km/Strecke mit dem Rad. Weshalb ist es nötig solche Kurzstrecken mit dem Auto zu fahren? :Gruebeln:

Ich hoffe mal, das war ironisch gemeint.

Mich nerven die Spritpreise auch aber was man hier so lesen kann, ist teilweise wirklich arm.

Denjenigen die meinen, man wäre ja selbst schuld, wenn man das (z.B. geerbte) Haus im Grünen besitzt, sollten mal überlegen, was es für ihre Mieten bedeutet, wenn die Menschen vom Land auch alle in die Stadt wollen. Dann kommt das große Heulen, weil die Wohnkosten immer heftiger werden.

Aber klar - sind ja alle selbst schuld. :Nee:

tandem65 27.03.2012 10:07

Zitat:

Zitat von phi25 (Beitrag 728996)
Zu unserem Haus muss man 2 km Steigung mit bis zu 18% Steigung überwinden, also mit dem Rad einkaufen ist da auch keine Option.

Nun ich denke ohne 18% Steigung über Pedelecs nach um am WE oder nach Feierabend noch mal 5km ins Kino zu fahren oder in's Einkaufszentrum. Warum Du nicht? Letztendlich bin ich entschlossen welche anzuschaffen wenn erstmal die Wohnung und das Ladenlokal gekauft sind und klar ist was Monatlich dann noch übrig ist.

NBer 27.03.2012 10:12

auto einfach stehenlassen geht ja auch nicht. man ist ja verpflichtet alle 3 tage danach zu sehen. ich durfte mein auto nach 14 tagen trainingslager shcon mal aufm abschlepphof abholen, weil sie genau in der zeit den parkplatz fegen wollten. sprich schilder aufgestellt, dass in 7 tagen gefegt wird und parkverbot in der zeit ausgesprochen.....und alles abgeschleppt, was dann noch rumstand.
gerade weil ich nicht mehr so viel fahre, renne ich normalerweise nicht dauernd am parkplatz vorbei, weil er eben nicht direkt vor der tür liegt. aber selbst da bekommt man eben noch stress.

flaix 27.03.2012 10:21

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 729015)
Hmm, ich pendele jeden Tag 38km/Strecke mit dem Rad. Weshalb ist es nötig solche Kurzstrecken mit dem Auto zu fahren? :Gruebeln:

weil nur für dich Niemand eine Strasse baut. Denk doch mal bitte im Zusammenhang. Wir Fahrradfahrer sind parasitäre Nutzer des Sytems was sich motorisierter Individualverkehr nennt. Und ich freue mich schon auf den Tag an dem dich ein junger Mensch hochnäsig von oben herab fragt warum Du 67jähriger nicht deine 38km Pendlerstrecke täglich auch im WInter beim Minusgraden und Schnee (JA auch das gibt es in Deutschland) mit dem Rad fährst. Er kann das ja auch.

Voldi 27.03.2012 10:23

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 729005)
Schaut Euch mal die Straßen in den Städten und Dörfern an. Parkplätze sind Mangelware. Es können sich einfach zu viele Leute den Sprit leisten.

Wenn Parkplätze Mangelware sind ist das doch ein eindeutiges Zeichen, dass der Sprit zu teuer ist. Sonst würden die Leute ja fahren und nicht parken :Cheese:

Carlos85 27.03.2012 10:26

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 729039)
Wenn Parkplätze Mangelware sind ist das doch ein eindeutiges Zeichen, dass der Sprit zu teuer ist. Sonst würden die Leute ja fahren und nicht parken :Cheese:

So ist es. Mein Auto steht in Berlin, weil ich nach Potsdam mit den öffentlichen fahre.

Dafür fahre ich aber 1km zum Supermarkt und 4,5km zum Sportstadion zum Lauftraining mit dem Auto :cool:

Ulmerandy 27.03.2012 10:34

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 728983)
Das ist doch gar nicht der Punkt. Du redest hier über das "BESITZEN" des Autos. Dieser Preis hat rein GAR NICHTS mit den VERBRAUCHSKOSTEN zu tun, vulgo Spritpreis. Oder musst du bei deinem carsharing nicht tanken?

Bei uns gibt es car2go - ein sehr gutes Carsharing Angebot von Daimler.

Vorteile:

Parken in der City gratis
Günstiger Minutenpreis (25 ct/min)
Tankkosten sind bereits im Preis inbegriffen

Nachteile:

Autos nicht immer verfügbar
Nur Smart 2-Sitzer

Ich habe das Angebot auch schon sehr oft für die Fahrt zur Arbeit genutzt aber leider wurden jetzt in den Randgebieten von Ulm die Abstellmöglichkeiten zentralisiert und natürlich ist die Gegend rund um meinen Arbeitsplatz auch davon betroffen und man kann das Fahrzeug nicht mehr hier abstellen :Nee:

Gruß Andy

TriVet 27.03.2012 10:43

Wegen Euchmußte ich jetzt ewig suchen, weil ich wußte, vor kurzem was dazu gelesen zu haben:
et voila:
http://faz-community.faz.net/blogs/d...schneller.aspx

Ich denke ebfls. gelegentlich darüber nach, ob es mit Elektrorad möglich wäre, ein Auto zu ersetzen (Kraichgauer Hügelland, Wohngebiet Hanglage...), bin bisher aber zu faul/inkonsequent/gernAutofahrer, um es durchzuziehen.

phi25 27.03.2012 10:44

Mein Auto ist keine heilige Kuh die ich am Wochenende spazieren fahre.
Ist ja schön das hier alle so fit und gesund sind aber das sind beileibe nicht alle Menschen, meine Frau kann gerade mal einen Kilometer schmerzfrei gehen.
Ich kann mit dem Rad einkaufen fahren, ich weiß aber nicht wo ich die 30 Kilo Wocheneinkauf am Rad unterbringen soll.
Öffis gibts bei uns nicht bzw. müsste ich statt 40 min ca. 3 h fahren.
Näher zur Stadt ist keine Option weil ich mir die Peripherie nicht leisten kann.
In die Stadt ist keine Option, weil die Bezirke die ich mir leisen könnten für meine Kinder keine Option sind.

Wenn ich eine Latte Machiato Mutter im BMW X6 durch die Stadt kutschieren sehe könnt ich auch kotzen aber das ist nicht die Mehrheit.


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