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MattF 15.10.2019 12:48

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1486194)
In Anbetracht der heute so radikal geführten Klimadiskussion im Vgl.mit der Atomenergie-Hysterie fallen mir besonders zwei Dinge auf. Auch damals gab es einen wissenschaftlichen Konsens, Atomkraft sei nicht mehr vertretbar und man müsse grundsätzlich weg davon.


Von welchen Wissenschaftlern sprichst du?

Ich sehe da absolut keine Vergleichbarkeit.

Es war ein gesellschaftlicher Konsens durch die Eindrücke von Fukushima die der Atomkraft in Deutschland den Gar aus gemacht haben.

Einen wissenschaftlichen Konsens kann und konnte ich hier absolut nicht erkennen.

Atomkraftwerke konnen für Wissenschaftler und Ingenieure sicher gebaut werden. Sicherheit bedeutet aber nicht, dass nie was passiert. Genauso wenig wie Autos sicher sind oder Haushaltsleitern.

Die Frage der Sicherheit ist eine Abwägungsfrage und kann gar nicht wissenschaftlich geklärt werden.


Der Anstieg der Temperatur auf unserem Planeten dagegen, aufgrund Ausstoss von CO2 ist dagegen wissenschaftlich gesichert, nach allen Modellen.

MattF 15.10.2019 12:54

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1486197)
Die erneuerbaren Energien sind lange noch nicht soweit um uns das Problem CO2 zeitnah vom Hals zu schaffen, Atomkraft wäre eine Lösungsmöglichkeit.

Die Kosten für Atomkraft und Erneuerbare sind im Moment praktisch gleich.


Das in England geplant AKW Hinkley Point C bekommt einen Garantiepreis für die Einspeisung von ca. 10 cent, dieser wird allerdings mehrere Jahrzehnte an die Inflationarate angepasst.

Photovoltaik bekommt heute für Privatleute für die Einspeisung auch 10 Cent, es gibt Windparks die komplett ohne Garantiepreis auskommen.
Dazu bekommen die Erneuerbaren keinen Inflationsausgleich und haben den auch nie bekommen, was auch richtig ist, da die Kosten sinken.

Wenn die aber Heute gleich sind bei den einen steigen und bei den anderen fallen, ist klar wo die Reise hin geht. In 20 Jahren spätestens dürften die Heute gebauten AKWs das doppelte an Subeventionen bekommen was die Erneuerbaren noch bekommen, wenn die überhaupt noch was bekommen.

keko# 15.10.2019 13:02

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486196)
So meinte ich das auch nicht. Ich frag mich halt was die ganzen inovativen deutschen Autobauer gemacht haben wärend die chinesischen Autobauer zu dem Schluss kamen, mit E- Autos wären sie der Konkurenz einen Schritt vorraus.

Keine Ahnung. Das Thema e-Auto gibt es schon seit etlichen Jahren. Ich wunder mich seither auch.
Vielleicht hat man die Entwicklungskosten gescheut und auf das gesetzt, was man im Moment teuer verkaufen kann. Unternehmen sind dazu da, um Profite zu erzielen und nicht, um die Umwelt zu retten.

Mo77 15.10.2019 13:04

Praxis
 
Praktische Lösungen:

DEOCREME

HAARSEIFE

keko# 15.10.2019 13:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1486171)
Wie oft noch?
Er leugnet nicht den Klimawandel, behindert aber diejeneigen, die die Lösung des Problems vorantreiben wollen und damit die Problemlösung, indem er frei erfundene Horrorgeschichten über die Klimaschutzbewegung erzählt (alles wird verboten, Weltwirtschaft zerstört, Demokratie abgeschafft, 3. Weltkrieg, ...).

Die Forderungen von XR sind zum Teil schon radikal und gehen in diese Richtungen. Demos alleine werden nicht helfen. Dieter Nuhr ist Kabarettist und hat das wohl überspitzt. Ich erwarte von ihm keine Wahrheiten. Er ist weder das ursächliche Problem, noch dessen Lösung.

Trillerpfeife 15.10.2019 13:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1486220)
Keine Ahnung. Das Thema e-Auto gibt es schon seit etlichen Jahren. Ich wunder mich seither auch.
Vielleicht hat man die Entwicklungskosten gescheut und auf das gesetzt, was man im Moment teuer verkaufen kann. Unternehmen sind dazu da, um Profite zu erzielen und nicht, um die Umwelt zu retten.

ja stimmt . Aber auch in diesem Fall scheinen die Chinesen ihre Hausaufgaben besser zu machen.

Ich hab nur keinen Bock mir das Arbeitsplatz Geheule einiger hier anzuhören, wenn die Konzernentscheider in Deutschland auf Verbrennungsmotoren setzen und der deutsche Kunde aber Chinesische E- Autos kauft. Aus Klimaschutz und Kostengründen.

Der Arbeitsplatzschwund wird dann aber den Klimaaktivisten in die Schuhe geschoben.

Nuhr: "wir sind hier dabei die deutsche Automobilindustrie abzuwickeln....blah"
Na ich tät mal sagen da sind die selbst dran schuld. Hätten ja vor 10 Jahre verstärkt auf E- Autos setzen können um die Chinesen zu "fassen"

:-)

keko# 15.10.2019 13:26

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486226)
Ich hab nur keinen Bock mir das Arbeitsplatz Geheule einiger hier anzuhören, wenn die Konzernentscheider in Deutschland auf Verbrennungsmotoren setzen und der deutsche Kunde aber Chinesische E- Autos kauft. Aus Klimaschutz und Kostengründen.

Der Arbeitsplatzschwund wird dann aber den Klimaaktivisten in die Schuhe geschoben.

Die Zeche wird sowieso der kleine Mann zahlen und er wird den noch kleineren suchen und bekriegen.

In den Forderungen von XR sind einige Elemente von linken Intellektuellen wie z.b. Prof. Noam Chomsky wiederzufinden. Letztendlich haben wir ein vertikales Problem, richten uns aber horizontal aus, so dass der SUV-Fahrer gegen den Urlaubsflieger schimpft.
Konzernentscheider sind längst über alle Berge.

Mo77 15.10.2019 13:28

Eeg
 
Nächstes Jahr 24 Milliarden Zuschuss EEG

Woher?

Von Privathaushalten.

Ca40€ im Jahr

Danke

Schreib später mehr, bin gerade auf suche nach Nebenjob

MattF 15.10.2019 13:30

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486226)
ja stimmt . Aber auch in diesem Fall scheinen die Chinesen ihre Hausaufgaben besser zu machen.


Wobei wo sind die chinesischen E-Autos?


Zumindet kann man jetzt E-Up und den neuen "Golf" ID-3 oder wie der heißt bei VW kaufen. Welches chinesische E-Auto kann ich hier kaufen?

Ich sehe nicht wo die Chinesen jetzt so führend sind? Vielleicht auf dem Heimatmarkt aber nicht hier.

Hab auch gerade die Tage gelesen, der einzige "Nicht-PKW-Hersteller" der eine Produktion des angeblich ja so einfach zu bauenden E-Autos auf die Füsse gestellt hat ist Tesla. Alle anderen Projekte sind nicht am laufen, irrelevant oder schon wieder eingestellt. Neben Tesla gibt es nur die alten Hersteller, die E-Autos bauen. Auch Kia und Renault usw die die meistverkaufen am deutschen Markt sind.

Trillerpfeife 15.10.2019 13:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1486234)
Wobei wo sind die chinesischen E-Autos?


Zumindet kann man jetzt E-Up und den neuen "Golf" ID-3 oder wie der heißt bei VW kaufen. Welches chinesische E-Auto kann ich hier kaufen?

Ich sehe nicht wo die Chinesen jetzt so führend sind? Vielleicht auf dem Heimatmarkt aber nicht hier.

Hab auch gerade die Tage gelesen, der einzige "Nicht-PKW-Hersteller" der eine Produktion des angeblich ja so einfach zu bauenden E-Autos auf die Füsse gestellt hat ist Tesla. Alle anderen Projekte sind nicht am laufen, irrelevant oder schon wieder eingestellt. Neben Tesla gibt es nur die alten Hersteller, die E-Autos bauen. Auch Kia und Renault usw die die meistverkaufen am deutschen Markt sind.

ich weiß nicht wo die sind. Hab quasi Kekos Aussage vom "fassen" aufgegriffen.

Und wenn sie nur auf dem Heimatmarkt führend sind, warum dann nicht dort die deutschen Autobauer und Exportweltmeister.

Ich werde nachlesen.

Jörn 15.10.2019 13:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486063)
Wir sollten nicht vorgegebene Lebensweisen unseren Kindern hinterlassen wollen, sondern eine positive Lebenseinstellung, mit der sie ihre Welt zu ihrer Zeit für sich gestalten und ausbauen können. Für meine Welt bin ich (mit)verantwortlich, nicht meine Eltern; unsere Kinder werden und sollen ihre Welt gestalten

Du schreibst, dass sich unsere Kinder ihre eigene Welt gestalten werden, und dass wir ihnen nicht unsere Welt vorgeben sollten.

Aber das trifft doch ziemlich exakt die Kernaussage von "Fridays For Future"?

• Dass die heutige Generation erstens jene Ressourcen verbraucht, die eigentlich auch für die kommenden Generationen noch verfügbar sein sollten;

• und dass wir zweitens einen derartigen Berg von Altlasten und "Schulden" (nicht unbedingt finanzieller Art) hinterlassen werden, dass die nächste Generation vorwiegend damit beschäftigt sein wird, diese Altlasten und "Schulden" abzutragen;

• und dass drittens dadurch überhaupt keine Spielräume für eine eigene Gestaltung mehr vorhanden sein werden.

Da frage ich mich schon, ob nicht ein gewisser unbekümmerter Zynismus in der Bemerkung steckt, man solle den Kindern vor allem eine positive Lebenseinstellung mitgeben. Klar, Anpacken ist besser als Jammern. Aber warum packen wir dann nicht an, bzw. nicht schon viel früher? Ich höre nämlich von uns Erwachsenen vor allem Gejammer, während relativ wenig angepackt wird.

Am meisten jammert Dieter Nuhr, der sogar über jene jammert, die sich am stärksten engagieren, die dabei aber seinen Mittagsschlaf stören.

MattF 15.10.2019 13:55

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1486243)
Ich rede von den Studien unter anderem der Vereinten Nationen zu Tschernobyl oder den Studien zu Fukushima und den tatsächlichen Auswirkungen der Katastrophen auf den Menschen. Darüber gibt es mittlerweile wohl einen wissenschaftlichen Konsens. Nach Tschernobyl direkt war dem nicht so und es gab ähnlich wie in der Klimadiskussion heute zwei extreme, gegensätzliche Lager (und das damals auch unter Wissenschaftlern).

Ich kann dir nicht wirklich folgen. Welchen wissenschaftlichen Konsen gibt/gab es nach Fukushima?

qbz 15.10.2019 14:13

"Weltweit müssen derzeit 37 Millionen Menschen mehr hungern als noch 2015. Zu diesem Ergebnis kommt der von der Welthungerhilfe vorgelegte aktuelle Welthunger-Index (WHI). Die Zahl der Hungernden stieg demnach von 785 Millionen Menschen im Jahr 2015 auf 822 Millionen. Besonders dramatisch sei die Situation in Konfliktländern.

Der diesjährige Index wurde für 117 Länder berechnet und stellt den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der weltweiten Hungersituation in den Mittelpunkt. Demnach verschlechtere der Klimawandel die Ernährungslage in Ländern, die ohnehin von Hunger und Armut betroffen sind. Der Hunger im Zusammenhang mit dem Klimawandel sei eine "schmerzhafte Realität für Millionen von Menschen", erklärte die Welthungerhilfe."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1291656.html

Jörn 15.10.2019 14:16

Aber kann man denn so einfach die Opferzahlen der verschiedenen Technologien vergleichen? Atomkraft gegen Straßenverkehr?

Unfälle im Straßenverkehr ereignen sich dezentral, verteilt über die gesamte Fläche. Man kann anschließend die materiellen Schäden beseitigen. Atom-Unfälle ereignen sich zentral an einem bestimmten Punkt. Sie vernichten die Region vollständig und irreversibel.

Was wäre, wenn ein Kernkraftwerk in der Nähe von Dortmund, Hamburg, Berlin oder einem anderen Ballungszentrum einen Unfall hätte? Stellen wir uns das Ruhrgebiet als eine auf Jahrhunderte verseuchte Fläche vor, mit hundert kleinen und großen Geisterstädten und verwaisten Autobahnen. Dort wohnen über 5 Millionen Einwohner, die innerhalb eines Tages ihre Wohnungen für immer verlassen müssten. Wo sollen die hin? Was ist mit den Fabriken?

Ein atomarer Unfall in einem dicht besiedelten Industrieland wie Deutschland bedeutet womöglich den Staatsbankrott. Das ist schon etwas ganz anderes als die Unfälle auf den Autobahnen.

Fukushima hatte das große Glück, dass die radioaktive Wolke nicht Richtung Tokyo wehte (dort wohnen 38 Millionen Menschen). Die Wolke zog über die schmale Insel hinweg. Hätte man Tokyo evakuieren müssen, hätte das vielleicht die größte Katastrophe aller Zeiten bedeutet. 38 Millionen Menschen!

Auch Tschernobyl hat offenbar einen großen Abstand zu den nächsten Metropolen. Aber wenn im Ruhrgebiet etwas passieren sollte, kann die Wolke in jede Richtung ziehen, und es wird immer noch katastrophal enden. Ist es das wirklich wert?

Der ganze Wahnsinn offenbart sich darin, dass die Anlage von Tschernobyl immer noch aktiv ist und nicht zum Stillstand gebracht werden konnte -- weil das überhaupt nicht geht. Was für ein Wahnsinn!

Ich frage mich, ob irgendwer überhaupt eine Legitimation hat, solche Risiken für die Allgemeinheit einzugehen.

Körbel 15.10.2019 14:18

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486240)

Am meisten jammert Dieter Nuhr, der sogar über jene jammert, die sich am stärksten engagieren, die dabei aber seinen Mittagsschlaf stören.

Wobei ich glaube das sein "Gejammere" sowieso nicht echt ist und nur auf möglichst viele Leute abzielt, die dann auf seiner Tour eine Eintrittskarte kaufen.
Das Schlimme daran, die meisten seiner Fans glauben seine verbalen Absonderungen.

Er hat genau das Alter dieser Ignoranten, denen die Umwelt scheissegal ist.

alpenfex 15.10.2019 14:58

Ich sehe, ihr seid immernoch emsig beschäftigt, das Thema nicht untergehen zu lassen.

Gerade komme ich von einer Reise zurück, die mich unter anderem nach Asien und Afrika gebracht hat. Wie der Zufall will, habe ich bei den Fahrten mit Taxi und Co., Unmengen an Müll auf der Seite gesehen. Da habe ich mir doch den Spass gemacht und die Leute gefragt:

1. Ob sie Greta Thunberg kennen: Antwort: "Greta what?" oder "Greta, what`s that?"

2. Was Sie zum Müll und dem Klimaproblem sagen: Antworten: "Trash?", "Yes, today is very hot" oder "Is it colder where you`re at home?".

Das waren nicht nur ein, zwei Leute, sondern einige. Mein Fazit: Die Leute haben tatsächlich andere Themen und das Klima-Thema scheint eine Mode der westlichen Welt.

Was vielleicht durchaus interessant ist und eine echte Bedrohung für uns alle:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1291024.html

Jörn 15.10.2019 15:03

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1486265)
Mein Fazit: Die Leute haben tatsächlich andere Themen und das Klima-Thema scheint eine Mode der westlichen Welt.

Was wäre also Deine Empfehlung?

alpenfex 15.10.2019 15:06

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486266)
Was wäre also Deine Empfehlung?

Hinsichtlich was genau?

Schwarzfahrer 15.10.2019 15:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1486251)
[i]"Weltweit müssen derzeit 37 Millionen Menschen mehr hungern als noch 2015. Zu diesem Ergebnis kommt der von der Welthungerhilfe vorgelegte aktuelle Welthunger-Index (WHI). Die Zahl der Hungernden stieg demnach von 785 Millionen Menschen im Jahr 2015 auf 822 Millionen. Besonders dramatisch sei die Situation in Konfliktländern.

Faiererweise gehört zu diesen Zahlen (bei allem Mitgefühl für die Hungernden), daß sich infolge des globalen Bevölkerungswachstums der Anteil der Hungernden an der Weltbevölkerung sich von 10,68 % tatsächlich auf 10,66 % minimal verändert hat. Es geht also weitgehend unverändert um die gleichen Konfliktregionen, und der Hunger hat eher zu einem geringen Anteil mit dem Klimawandel zu tun. Wenn ich bedenke, daß in den Hungerregionen die Bevölkerung sogar noch schneller wächst, als der Durchschnitt der Welt, müsste nach diesen Zahlen sogar in einigen Regionen eine Besserung eingetreten sein. Es ist einfach nicht überzeugend, in einer Zeit, in der es der Menschheit in der Summe besser geht, als je zuvor, Untergangsszenaarien herbeizubeschwören. Mich würde eher überzeugen, wenn jemand aufruft, diese Welt weiter besser zu machen, als zu behaupten, daß "wir" alles kaputtgemacht haben.

Nobodyknows 15.10.2019 15:45

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486266)
Was wäre also Deine Empfehlung?

Wie wäre es, wenn eine bekannte Klimaaktivistin von Chile aus nach Australien segelt und den Aussies den Stop des Kohleexport abringt? Anschließend kann sie asiatische und afrikanische Staaten wegen Plastikmüll besuchen.

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 15.10.2019 15:50

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1486265)
Ich sehe, ihr seid immernoch emsig beschäftigt, das Thema nicht untergehen zu lassen.

Gerade komme ich von einer Reise zurück, die mich unter anderem nach Asien und Afrika gebracht hat. Wie der Zufall will, habe ich bei den Fahrten mit Taxi und Co., Unmengen an Müll auf der Seite gesehen. Da habe ich mir doch den Spass gemacht und die Leute gefragt:

1. Ob sie Greta Thunberg kennen: Antwort: "Greta what?" oder "Greta, what`s that?"

2. Was Sie zum Müll und dem Klimaproblem sagen: Antworten: "Trash?", "Yes, today is very hot" oder "Is it colder where you`re at home?".

Das waren nicht nur ein, zwei Leute, sondern einige. Mein Fazit: Die Leute haben tatsächlich andere Themen und das Klima-Thema scheint eine Mode der westlichen Welt.

Was vielleicht durchaus interessant ist und eine echte Bedrohung für uns alle:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1291024.html


und hast du sie auch zu Antibiotikarestistenz befragt? :)

alpenfex 15.10.2019 15:59

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486283)
und hast du sie auch zu Antibiotikarestistenz befragt? :)

nein, einer der Herren hat mich auf den Artikel hingewiesen. ;)
(liegt aber daran, dass er in diesem Bereich arbeitet)

LidlRacer 15.10.2019 15:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486270)
Mich würde eher überzeugen, wenn jemand aufruft, diese Welt weiter besser zu machen ...

Genau das tut die Klimaschutzbewegung.

alpenfex 15.10.2019 16:00

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486281)
Wie wäre es, wenn eine bekannte Klimaaktivistin von Chile aus nach Australien segelt und den Aussies den Stop des Kohleexport abringt? Anschließend kann sie asiatische und afrikanische Staaten wegen Plastikmüll besuchen.

Gruß
N. :Huhu:

Können wir das erweitern und eine Delegation senden? Hier aus dem Forum gibt es bestimmt auch ein paar interessierte Mitstreiter. :Cheese:

LidlRacer 15.10.2019 16:00

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486281)
Wie wäre es, wenn eine bekannte Klimaaktivistin von Chile aus nach Australien segelt und den Aussies den Stop des Kohleexport abringt? Anschließend kann sie asiatische und afrikanische Staaten wegen Plastikmüll besuchen.

Warum machst Du das nicht?

PS: Greta ist quasi schon da:
Biggest Climate Mobilisation in Australia’s History as 350,000 Students + Workers #ClimateStrike

keko# 15.10.2019 16:07

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1486265)
Mein Fazit: Die Leute haben tatsächlich andere Themen und das Klima-Thema scheint eine Mode der westlichen Welt.

Und selbst davon nur eine Teilmenge.

Trillerpfeife 15.10.2019 16:08

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1486284)
nein, einer der Herren hat mich auf den Artikel hingewiesen. ;)
(liegt aber daran, dass er in diesem Bereich arbeitet)



Und hast du beschlossen in diese Richtung aktiv zu werden?

Also analog zu den Leuten die den Klimaschutz als wichtig erachten und handeln.

Um mal bei Greta zu bleiben. Wirst du dich mit einem Papschild vor das Gesundheitsministerium setzen. "Streik für die Hygiene"

Was würdest du sagen, wenn man jetzt von dir verlänge nur noch ohne Antibiotika auszukommen und selbst bei schlimmsten Verletzungen und Krankheiten Krankenhäuser und Medizin zu meiden?

Glaubst du, das die Leute die du bezüglich Greta Thunberg befragt hast etwas mehr über antibiotikaresistente Keime gewust hätten?

:)

alpenfex 15.10.2019 16:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486290)
Und hast du beschlossen in diese Richtung aktiv zu werden?

Also analog zu den Leuten die den Klimaschutz als wichtig erachten und handeln.

Um mal bei Greta zu bleiben. Wirst du dich mit einem Papschild vor das Gesundheitsministerium setzen. "Streik für die Hygiene"

Was würdest du sagen, wenn man jetzt von dir verlänge nur noch ohne Antibiotika auszukommen und selbst bei schlimmsten Verletzungen und Krankheiten Krankenhäuser und Medizin zu meiden?

Glaubst du, das die Leute die du bezüglich Greta Thunberg befragt hast etwas mehr über antibiotikaresistente Keime gewust hätten?

:)

Ich bin bereits seit Jahren in dieser Richtung "aktiv". :Huhu:
Dennoch hoffe ich nicht, dass Du davon profitieren musst.

Ob ein "Schild" und ein "Streik" die richtigen Mittel in dieser Richtung wären, kann man sicher diskutieren. Für mich nicht.

Nimm es mir nicht übel, aber Deinen Äusserungen nach möchte ich das Thema lieber mit Leuten vom Fach weiter diskutieren.

Und "die Leute, die ich befragt habe", sehen sich mehr und akuter durch zunehmende Resistenzten und dem Mangel an medizinischer Versorgung bedroht, als durch das Plastik welches am Strassenrand liegt. Und das kann ich nachvollziehen.

Trillerpfeife 15.10.2019 16:24

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1486295)
Ich bin bereits seit Jahren in dieser Richtung "aktiv". :Huhu:
Dennoch hoffe ich nicht, dass Du davon profitieren musst.

Ob ein "Schild" und ein "Streik" die richtigen Mittel in dieser Richtung wären, kann man sicher diskutieren. Für mich nicht.

Nimm es mir nicht übel, aber Deinen Äusserungen nach möchte ich das Thema lieber mit Leuten vom Fach weiter diskutieren.

Und "die Leute, die ich befragt habe", sehen sich mehr und akuter durch zunehmende Resistenzten und dem Mangel an medizinischer Versorgung bedroht, als durch das Plastik welches am Strassenrand liegt. Und das kann ich nachvollziehen.

ich bin dir nicht böse,

ich frag mich nur, warum du uns dann geschrieben hast, dass dort kaum jemand Greta Thunberg kennt.

Sicher haben die Leute dort andere Probleme. Da du aber zur Antibiotikaresistenz schriebst, und da stimme ich dir durchaus zu, "... und eine echte Bedrohung für uns alle", interessiert es mich wie du mit dieser Bedrohung umgehst.

Ganz klar, und das hatten wir auch schon 1000x, wenn du mit der Pistole vor mir stehst ist mir der Klimawandel auch egal.

Das ist aber keine valide Methode um Probleme zu gewichten.

Andererseits könnten wir natürlich hier weiter prassen und einfach warten bis die armen Länder soweit sind, dass sie sich um Klimawandel kümmern könnnen.

Kurz gefasst, ich verstehe nicht warum du in einer Disukssion um den Klimawandel die schon sehr lange bekannte Gefahr durch Antibiotikaresistenz mancher Keime anführst.

Wirst du mir vermutlich auch nicht erklären können.


Nachtrag:

und je mehr ich drüber nachdenke umso besser gefällt mir das "unsere Jugend" den Klimawandel als Problem erkannt hat.
Spricht immerhin dafür, dass ein Teil dieser Leute nicht nur die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse im Sinn hat.

Aber vermutlich machen die das auch nur aus Langeweile und weil GNTM gerade Staffelpause hat.

Jörn 15.10.2019 17:18

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1486315)
Das die Schäden durch (Ver-)Strahlung am Menschen in Japan weitaus geringer sind als dies in den ersten Monaten nach der Katastrophe erwartet wurde.

Aber was ist mit dem verseuchten Gebiet, in das man für viele Generationen keinen Fuß mehr setzen darf? Fehlt das nicht in der Rechnung?

Nehmen wir an, wir müssten den Großraum München komplett und für immer evakuieren, aber es gelänge uns, alle Menschenleben zu retten. Würden wir dann sagen, dass eigentlich kein Schaden entstanden wäre? Und dass deshalb im gleichen Zeitraum mehr Schaden durch den Straßenverkehr entstanden wäre?

Die Bundesregierung gab bekannt, dass man (der deutsche Steuerzahler) für die Folgen von Tschernobyl rund 370 Millionen Euro bezahlt hätte. (Quelle)

Die Tagesschau rechnet vor, dass Tschernobyl insgesamt 200 Milliarden Dollar (Stand 2012) gekostet hätte (Quelle), hinzu kommt noch der neue "Sarkophag", der so teuer ist, dass viele Staaten sich daran beteiligen mussten (über 2 Milliarden Dollar, Quelle).

Nobodyknows 15.10.2019 17:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1486287)
Warum machst Du das nicht?

Ich fühle mich nicht zum missionieren von Menschen am anderen Ende der Welt berufen. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Körbel 15.10.2019 17:43

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486319)
Ich fühle mich nicht zum missionieren von Menschen am anderen Ende der Welt berufen.

Aber sehr wohl hier zum permanenten querschiessen.;)

Nobodyknows 15.10.2019 18:05

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1486324)
Aber sehr wohl hier zum permanenten querschiessen.;)

Wieso?

Die Australier machen ihre Sache übrigens gut:
https://www.youtube.com/watch?time_c...v=4kbEHOLUo8I4

Gruß
N. :Huhu:

Pippi 15.10.2019 18:11

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486327)
Wieso?

Die Australier machen ihre Sache übrigens gut:
https://www.youtube.com/watch?time_c...v=4kbEHOLUo8I4

Gruß
N. :Huhu:

:Lachanfall:

LidlRacer 15.10.2019 18:57

Nochmal dazu:

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486281)
Wie wäre es, wenn eine bekannte Klimaaktivistin von Chile aus nach Australien segelt und den Aussies den Stop des Kohleexport abringt?

Es sind nicht nur die von Greta verblendeten Kinder, die in Australien den Kohleausstieg fordern.
Sie werden vom größten australischen Gewerkschaftsbund unterstützt, dem u.a. auch Kohle-Arbeiter angehören:
Australian Council of Trade Unions expresses support for students, adults and workers joining the Global #ClimateStrike

Nobodyknows 15.10.2019 19:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1486338)
Es sind nicht nur die von Greta verblendeten Kinder, die in Australien den Kohleausstieg fordern.
Sie werden vom größten australischen Gewerkschaftsbund unterstützt, dem u.a. auch Kohle-Arbeiter angehören:

Ja, ich habe das gelesen. 350.000 Menschen haben demonstriert.
Das sind ungefähr 100.000 Menschen weniger als die australische Quantas-Group durchschnittlich innerhalb von drei Tagen in ihren Flugzeugen transportiert (55.273.000 Passagiere in 2018).

Gruß
N. :Huhu:

Pippi 15.10.2019 19:23

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1486338)
Nochmal dazu:



Es sind nicht nur die von Greta verblendeten Kinder, die in Australien den Kohleausstieg fordern.
Sie werden vom größten australischen Gewerkschaftsbund unterstützt, dem u.a. auch Kohle-Arbeiter angehören:
Australian Council of Trade Unions expresses support for students, adults and workers joining the Global #ClimateStrike

Finde solche Aktionen gut, aber wenn ich Klimawandel lese, greife ich mir jedesmal fast an den Kopf. Umweltschutz ist eine gute Sache. Aber das ganze unter Klima verkauft wird, das verstehe ich nicht. Eine Erwärmung der Erde könnte durchaus Vorteile bringen.
Höchstens für Pflanzen und Tierarten, welche auf kalte Bedingungen angewiesen sind, um eine Wachstumspause brauchen und dann jeweils Ernte bringen oder Winterschlaf machen, weis ich zuwenig Bescheid, wie dies auf diese auswirken.

LidlRacer 15.10.2019 19:29

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486343)
Ja, ich habe das gelesen. 350.000 Menschen haben demonstriert.
Das sind ungefähr 100.000 Menschen weniger als die australische Quantas-Group durchschnittlich innerhalb von drei Tagen in ihren Flugzeugen transportiert (55.273.000 Passagiere in 2018).

Und?

Diesem Gewerkschaftsbund gehören auch Gewerkschaften von Piloten, Flugbegleitern und Luftfahrt-Ingenieuren an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Austra...f_Trade_Unions

Schwarzfahrer 15.10.2019 19:39

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486240)
Du schreibst, dass sich unsere Kinder ihre eigene Welt gestalten werden, und dass wir ihnen nicht unsere Welt vorgeben sollten.

Aber das trifft doch ziemlich exakt die Kernaussage von "Fridays For Future"?

• Dass die heutige Generation erstens jene Ressourcen verbraucht, die eigentlich auch für die kommenden Generationen noch verfügbar sein sollten;

• und dass wir zweitens einen derartigen Berg von Altlasten und "Schulden" (nicht unbedingt finanzieller Art) hinterlassen werden, dass die nächste Generation vorwiegend damit beschäftigt sein wird, diese Altlasten und "Schulden" abzutragen;

• und dass drittens dadurch überhaupt keine Spielräume für eine eigene Gestaltung mehr vorhanden sein werden.

Nein, meine Kernaussage ist diametral diesen entgegengesetzt. FFF will, daß wir dafür sorgen, daß ihre Zukunft sicher ist, daß wir praktisch für sie die Gestaltung der Zukunft übernehmen, weil wir an allem Elend dieser Welt doch Schuld sind -aber bitte nach ihren Wünschen. Die Nachkriegsgeneration hat selbst angepackt und aufgebaut; die 68-er haben beschlossen, im "Marsch durch die Institutionen" die Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten, keiner jammerte nur rum, daß daß man wegen der Elterngeneration keine Zukunft mehr hätte (und weiß Gott, die Nachkriegsgeneration hatte dafür viel mehr Grund, als die heutige) - das ist es, was ich meine. Keinem wäre damals eingefallen, zu behaupten, wenn die Elterngeneration nichts tut, ist ihre Zukunft für immer verbaut. Und besonders dein letzter Punkt klingt rein nach Alibi, damit man selbst keine Ideen entwickeln muß (Stichwort Alternativlosigkeit).

Zitat:

Da frage ich mich schon, ob nicht ein gewisser unbekümmerter Zynismus in der Bemerkung steckt, man solle den Kindern vor allem eine positive Lebenseinstellung mitgeben. Klar, Anpacken ist besser als Jammern. Aber warum packen wir dann nicht an, bzw. nicht schon viel früher? Ich höre nämlich von uns Erwachsenen vor allem Gejammer, während relativ wenig angepackt wird.
Wenn es für dich zynisch ist, den Kindern eine positive Lebenseinstellung mitzugeben, aber löblich, ihre panische Angst vor einer nicht vorhersagbaren Zukunft zu bestätigen, dann tun mir Deine Kinder leid. Und schon merkwürdig, wie der wachsende Wohlstand weltweit zustande kam, wenn unsere Generation nichts anpackt(was nicht heißt, daß alles gut läuft, aber das ist vermutlich schon zu differenziert für die vereinfachte, populistische FFF und XR Propaganda). Solche pauschalen Vorwürfe sind höchstens als billige Stimmungsmache im Generationenstreit brauchbar, nicht als Argument.

LidlRacer 15.10.2019 20:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486354)
Nein, meine Kernaussage ist diametral diesen entgegengesetzt. FFF will, daß wir dafür sorgen, daß ihre Zukunft sicher ist, daß wir praktisch für sie die Gestaltung der Zukunft übernehmen, weil wir an allem Elend dieser Welt doch Schuld sind -aber bitte nach ihren Wünschen. Die Nachkriegsgeneration hat selbst angepackt und aufgebaut

Du hast es wohl immer noch nicht verstanden:
Ein kaputtes Klima kann man nicht wieder aufbauen!


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