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TriVet 28.11.2025 11:13

Wie so oft hat es der Dichter schon lange formuliert, in diesem Fall der hochverehrte Robert Gernhardt:
Dichter Dorlamm läßt nur äußerst selten
andre Meinungen als seine gelten.

Meinung, sagt er, kommt nun mal von mein,
deine Meinung kann nicht meine sein.

Meine Meinung – ja, das läßt sich hören!
Deine Deinung könnte da nur stören.

Und ihr andern schweigt! Du meine Güte!
Eure Eurung steckt euch an die Hüte!

Laßt uns schweigen, Freunde! Senkt das Banner!
Dorlamm irrt. Doch formulieren kann er.

trithos 28.11.2025 11:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1794953)
Vor 40 Jahren wurde man wahrscheinlich noch einseitiger informiert. Nur fiel das weniger auf, weil es kein Internet gab, wo man selbst recherchieren konnte.
Kostendruck bei den etablierten Medien führt letztendlich zu einer Einheitsmeinung: Der einzelne Journalist schreibt das (oder lässt die KI das schreiben), was gefällig erscheint, weil er Angst um seinen Job hat.

Das ist Unsinn. Aber du darfst mir natürlich trotzdem meinen Job und meine Ängste erklären.

Was arbeitest Du? Ich vermute, ich hab keine Ahnung, wie Dein Job genau funktioniert. Aber keine Ahnung haben wird sicher genug "Wissen" sein, um Dir Deinen Job zu erklären, damit Du nach jahrelanger Tätigkeit endlich mal durchblickst.

keko# 28.11.2025 11:32

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1794965)
Das ist Unsinn. Aber du darfst mir natürlich trotzdem meinen Job und meine Ängste erklären.

Was arbeitest Du? Ich vermute, ich hab keine Ahnung, wie Dein Job genau funktioniert. Aber keine Ahnung haben wird sicher genug "Wissen" sein, um Dir Deinen Job zu erklären, damit Du nach jahrelanger Tätigkeit endlich mal durchblickst.

Dann erkläre mir doch mal, wie es kommt, dass es reicht, dass ich meine Tageszeitung lese (habe sogar eine Print-Ausgabe täglich ;-) und damit im Großen und Ganzen weiß, was die SZ schreibt, in der FAZ geschrieben und in der Tagesschau gesprochen wird und auf SWR4 höre? Kommen deine Kollegen nach reiflichen Nachdenken tatsächlich mehr oder weniger zur gleichen Erkenntnis?

TriVet 28.11.2025 11:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1794967)
Dann erkläre mir doch mal, wie es kommt, dass es reicht, dass ich meine Tageszeitung lese (habe sogar eine Print-Ausgabe täglich ;-) und damit im Großen und Ganzen weiß, was die SZ schreibt, in der FAZ geschrieben und in der Tagesschau gesprochen wird und auf SWR4 höre? Kommen deine Kollegen nach reiflichen Nachdenken tatsächlich mehr oder weniger zur gleichen Erkenntnis?

Du meinst, wenn deine Tageszeitung schreibt, die Sonne sei aufgegangen und die "Mainstream-medien" (was ein albernes Wort) a la FAZ, SZ etc bestätigen das auch noch, vielleicht sogar in ähnlichen Formulierungen, sei der Erkenntnisgewinn doch sicher manipuliert?!:cool:

Irgendwann sind wir eh wieder wie zu Zeiten der Renaissance, dass die einzig vertrauenswürdige Quelle der ortsansässige Weise ist.

qbz 28.11.2025 11:40

Immer wieder informativ und witzig dargestellt in diesem Zusammenhang die Anstalt: Der bunte Kiosk der Presselandschaft - Die Anstalt vom 22. Mai 2018

keko# 28.11.2025 11:45

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1794969)
Du meinst, wenn deine Tageszeitung schreibt, die Sonne sei aufgegangen und die "Mainstream-medien" (was ein albernes Wort) a la FAZ, SZ etc bestätigen das auch noch, vielleicht sogar in ähnlichen Formulierungen, sei der Erkenntnisgewinn doch sicher manipuliert?!:cool:

....

Es geht mir um die "großen" politischen Themen der letzten 10 Jahre: Flüchtlingskrise 2015/16, Corona, Ukraine.

Ich lese morgens die Stuttgarter Zeitung, weiß ungefähr, was ich später auf SWR4 in den Nachrichten höre und abends in der Tagesschau gesprochen wird.

Da sind also viele Journalisten, die über Jahre hinweg nach reiflichem Nachdenken zu sehr ähnlichen Schlüssen kommen?

TriVet 28.11.2025 11:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1794972)
Es geht mir um die "großen" politischen Themen der letzten 10 Jahre: Flüchtlingskrise 2015/16, Corona, Ukraine.

Ich lese morgens die Stuttgarter Zeitung, weiß ungefähr, was ich später auf SWR4 in den Nachrichten höre und abends in der Tagesschau gesprochen wird.

Da sind also viele Journalisten, die über Jahre hinweg nach reiflichem Nachdenken zu sehr ähnlichen Schlüssen kommen?

Nun, da ist sicher viel Variation, aber die Verschwörungsalbenrheiten sind ebendas, albern.
Letzlich ist nicht jeder Konsens gleich Nonsens.
Wenn du auf einem Mathematikerkongress sitzt, informierst du dich vermutlich auch nicht über alternative Ergebnisse, sondern kommst du kommst idealerweise zum gleichen Schluss wie deine Kollegen.

keko# 28.11.2025 12:06

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1794974)
Nun, da ist sicher viel Variation, aber die Verschwörungsalbenrheiten sind ebendas, albern.
Letzlich ist nicht jeder Konsens gleich Nonsens.
Wenn du auf einem Mathematikerkongress sitzt, informierst du dich vermutlich auch nicht über alternative Ergebnisse, sondern kommst du kommst idealerweise zum gleichen Schluss wie deine Kollegen.

Wie gesagt, ich habe kein Problem mit irgendwas. Ich bin Tageszeitungs- und Wochenzeitschrifteinbezieher. Höre SWR4 und schaue gelegentlich die Tagesschau.

Ich erwarte aber nicht, dass ich damit vollumfänglich und neutral informiert werden. Da muss ich dann schon selbst aktiv werden.
Das sind aber Dinge, die sind mir seit meiner Schulzeit bekannt.

:Blumen:


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